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Zeitgeschehen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, Hartmut51 sagte:

Mal was anderes, auch wenn ich im Moment andere Sorgen habe, aber hat das Westfalenblatt noch alle Latten am Zaun ??

....

 

Weil ich es nicht (ganz) verstehe...:mellow:

Du meinst Kim könnte sich persönlich beleidigt, oder gar in seiner Position als  Staatsoberhaupt Diktator herabgewürdigt wähnen?:unsure: ..... etwa so, wie dieser türkische Präsident durch Böhmermann!?:o

 

Weil andersrum wird jedenfalls auch kein Schuh draus, denn:

Was hast du an Artikel 5 im GG der BRD nicht verstanden?

Das Blatt will mit diesem Recht doch nur seinen Lesern aufzeigen, dass und wieso diese SPD nicht mehr alle Latten am Zaun hat !!:(

 

PS: für deine anderen Sorgen drücke ich dir die Daumen und wünsche ich dir einen positiven Ausgang!:)

Bearbeitet von Silvercork
  • Like 1
Geschrieben
Zitat

Psychologen zweifeln an Trumps geistiger Gesundheit


Ist US-Präsident Donald Trump krankhaft narzisstisch? Die New Yorker Psychologie-Professorin Diana Diamond sieht dafür Anzeichen. Sie mag sich aber nicht dem Schritt ihrer 33 Berufskollegen anschließen, die in einem offenen Brief gewarnt hatten: Trump sei emotional zu instabil, um die Rolle als Präsident sicher auszuführen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/narzissmus-psychologen-zweifeln-an-trumps-geistiger.1773.de.html?dram:article_id=381911

Geschrieben

Terrorerklärung gegen die Bevölkerung des freien Westens:

Zitat

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Europäer vor einer weiteren Verschärfung des Streits mit seinem Land gewarnt. "Wenn ihr Euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Europäer, kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen können", sagte er bei einer Rede in der türkischen Hauptstadt Ankara. 

http://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-575.html

 

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von Ehrwuerden
Geschrieben
vor 28 Minuten, Ehrwuerden sagte:

 Allerdings war es für mich schon immer ein Zeichen psychischer Störungen wenn ein Mensch sich einbildete, er müsse für andere entscheiden. 

Ist das nicht eine zwingend notwendige Eigenschaft von Eltern?

Wie stellst Du Dir Politik vor? Bist Du Anarchist?*

https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie

Zitat

Anarchie ... bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Er findet hauptsächlich in der politischen Philosophie Verwendung, wo der Anarchismus für eine solche soziale Ordnung wirbt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von Ehrwuerden
Geschrieben
vor 19 Stunden, Ehrwuerden sagte:

I...Allerdings war es für mich schon immer ein Zeichen psychischer Störungen wenn ein Mensch sich einbildete, er müsse für andere entscheiden.

Sehr schön, wunderbar; ich ärger mich auch immer wieder über "ich weiß schon, was für Dich richtig ist!"

 

Psychiatrie = Seelenheilkunde; meines Erachtens eine großartige medizinische Fachdisziplin, die den viel zu oft zugefügten Wunden der

Politik = (in ihrer) Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen,

die Ursachen verständlich macht und somit Gesundwerden ermöglich(en kann)t.

 

Gruß

Wolfgang

 

 

Geschrieben

Den letzten Satz, den hab ich jetzt nicht verstanden.

Auch nicht nach mehrmaligem Lesen.

 

 

Geschrieben

Die Gewalt und die Art wie diese von den Herrschenden durchgesetzt wird, macht die Seele krank.

Dann geht's in die Klappse, da dort aber das Fachpersonal besser ist, als das, was in Filmen gezeigt wird, fügen sich die meisten der Entlassenen wieder in die Reihe der Gesunden ein.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, Steinkul sagte:

Die Gewalt und die Art wie diese von den Herrschenden durchgesetzt wird, macht die Seele krank.

 

Wenn Du (oder Wolfgang )das auf (Mittel)Europa beziehst, wuerde ich doch den Kreis der Betroffen als extrem gering einschaetzen. Da zaehle ich jetzt mal die nicht mit, die zwar gerne die Annehmlichkeiten eines demokratischen Rechtsstaates geniessen, sich aber durch deren Regeln oder den Obulus den man nun mal fuer so etwas, in Form von Steuern und Abgaben, entrichten muss, in ihrer Seele verletzt fuehlen. Fuer die waere wohl Schwester Ratchet mal eine gute Kur.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Am Abend eines langen Tages tippt der Finger schneller als der Verstand den Satzbau richtig stellt. Vermutlich war das gemeint:

"Psychiatrie (= Seelenheilkunde) ist meines Erachtens eine großartige medizinische Fachdisziplin, die die Ursachen der durch die Politik (= Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen) viel zu oft zugefügten Wunden verständlich macht und somit Gesundwerden ermöglicht oder ermöglichen kann."

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, MatthiasM sagte:

 

Wenn Du (oder Wolfgang )das auf (Mittel)Europa beziehst, wuerde ich doch den Kreis der Betroffen als extrem gering einschaetzen. Da zaehle ich jetzt mal die nicht mit, die zwar gerne die Annehmlichkeiten eines demokratischen Rechtsstaates geniessen, sich aber durch deren Regeln oder den Obulus den man nun mal fuer so etwas, in Form von Steuern und Abgaben, entrichten muss, in ihrer Seele verletzt fuehlen. Fuer die waere wohl Schwester Ratchet mal eine gute Kur.

Moment, ich habe nur "übersetzt".

Neben ausreichenden Wasservorräten genießen wir hier auch noch Narrenfreiheit.

Schon Hegel meinte, wir leben in der besten aller Welten, davon ausgehend, dass Deutschland die Welt ist, könnte da was dran sein. Deutschland hatte der gute Schorsch bei seiner These zwar nicht im Kopf - führt jetzt zu weit.

 

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben
vor 2 Stunden, AFS427 sagte:

"Psychiatrie (= Seelenheilkunde) ist meines Erachtens eine großartige medizinische Fachdisziplin, die die Ursachen der durch die Politik (= Einflussnahme, Gestaltung und Durchsetzung von Forderungen und Zielen) viel zu oft zugefügten Wunden verständlich macht und somit Gesundwerden ermöglicht oder ermöglichen kann."

Chapeau! so isses (gemeint) und Steinkul ist DER Übersetzer.

Matthias (geringer) Betroffenenkreis weitet sich mehr und mehr aus (guckt mal hin in der Nachbarschaft, den Kollegenkreis o bei den Verwandten). Übrigens, bei den Habenichtsen wird's zur Depression - diese erbärmlichen Versager - , bei den Karren ziehenden Leistungsträgern der ehrenvoll standesgemäße Burnout: "Ich hab' doch alles gegeben!"

Die Psychiatrie (Seelenheilkunde) wird mit den, m. E. weiter zunehmenden, Erkrankten ihr albern mieses Klapsen-Image (der Siegertypen) bei den Betroffenen und deren Angehörigen ganz schnell abgestriffen haben.

Letztlich wollte ich Olivers Überlegung zugunsten der Wissenschaft angesichts der Alternativlosigkeit der Lobbypolitik beeinflussen, aber nu nich seinen Poast zerreden.

(Steinkuls) Narrenfreiheit bezieht sich auf den Q7 ?

Gruß (ins Autoforum von)

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
Geschrieben (bearbeitet)

Bluna gab es immer sonntags in einer Gaststätte auf dem Weg nach Vinnum, ist über 50 Jahre her, war köstlich, wahrscheinlich wurde ich da schon zum Drogisten.

Wolfgan, dass du mich zum DER machst, obwohl ich immer dachte, ich bin nur ER (kleiner Insiderwitz, erkläre ich dir ein andermal), der Buchstabe mehr, das ist fast schon zuviel der Ehre.

Q7 als Narretei, da hört der Spaß auf! Alle auf 50 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h beschränken, das träfe den SUV-Wahnsinn im Kern.

Nee, ich dachte eher an die eigene Narrenkappe.

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, wolfgan sagte:

Matthias (geringer) Betroffenenkreis weitet sich mehr und mehr aus (guckt mal hin in der Nachbarschaft, den Kollegenkreis o bei den Verwandten).

Meine Mutter hat als junges Maedchen verantwortlich ihre kleinen  Geschwister, im Bombenhagel, in den Luftschutzkeller bringen muessen, mein Vater ist fuer ein faschistisches Regime in den Krieg gezogen, statt eine Jugend zu haben und hat den Rest seines Lebens mit dieser "Jugendsuende" gehadert. In der Tuerkei werden taeglich hunderte Menschen ihrer Existenz beraubt und viele gehen noch ins Gefaengnis. Kaum jemand ist fuer solche traumatische Erlebnisse seelisch betreut worden.

Nicht das ich an den Maengeln unserer Gesellschaft zweifele, aber selbst am unteren Ende unserer Gesellschaft kann man noch seine Wuerde bewahren und ist nur sehr selten wirklich existenziell bedroht. Selbst bei dem Personekreis bei dem sich seelische Stoerungen in Gewalt gegen ihre Umwelt aeussert, wie gestern in London, wuerde ich die Verantwortung "der Herrschenden" als eher nachgeordnet sehen. Das sie zu Kleinkrimminellen geworden sind mag ja noch dadurch erklaerbar sein, dass sie aber glauben das mit fanatischer Gewalt wieder kompensieren zu koennen, liegt an einer voellig missratenen Sozialisation. Wer soll es den sonst sein, der die Machtverhaeltnisse nur noch mit Psychatrie ertraegt? ich muss zugeben in meinem Bekanntenkreis druecken nur wenige gravierend materielle Sorgen, aber die wenigen halte ich seelisch fuer mindestens genau so gesund wie diejenigen die weit von diesen Sorgen entfernt sind. 

 

@steinkul: Die Form deiner Uebersetzung sah aus als haettest Du sie dir zu eigen gemacht.

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden, Steinkul sagte:

Schon Hegel meinte, wir leben in der besten aller Welten

Weil er nie an Citroens schraubte -

sonst hätte er es besser gewusst ...

mfg Klaus

Geschrieben

Moment, war das mit der Besten aller möglichen Welten (= Erklärung, warum es Elend trotz eines allmächtigen Gottes gibt) nicht von Leibniz ?

Carsten

Geschrieben

Hegel war eher das "Geworfen worden ins Sein", das Jim Morrison in Riders on the storm verwendet hat ("into this world we're thrown", eine meiner Lieblingszeilen überhaupt).

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Geworfensein war Kierkegaard, Heidegger, Sartre

Leibnitz war Monade

Hegel war der mit der besten aller Welten

Ich muss es wissen - hab doch schon alles ausprobiert.

 

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden, MatthiasM sagte:

... Kaum jemand ist fuer solche traumatische Erlebnisse seelisch betreut worden.

... am unteren Ende unserer Gesellschaft kann man noch seine Wuerde bewahren.

Mein Opa, Heizer,  war am 24.1.1915 mit dem Kreuzer Blücher nach grob 70 bis 100 Treffern plus Torpedos auf der Doggerbank abgesoffen (der ging damals für den Kaiser aufs ziemlich nasse Feld der Ehre). Als Halbwüchsiger hatte ich den dementen Herren dann zu baden und verstand nicht, dass er sich sehr schwer tat, überhaupt in die Wanne zu steigen. Die Mutter erzählte, dass sie ihn nie hatte baden gehen sehen. Er hatte nie drüber gesprochen, nur dass er bei den Tommys in Kriegsgefangenschaft war.

Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger fragte ich neugierig Betroffene nach ihren Kriegserlebnissen (II.Weltkrieg). Ausweichen, Schweigen, Ablenken war meine Erkenntnis, während die Nachkriegszeit durchaus präsent war.

Diese Generationen hatten es nie gelernt, über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen, von Ausnahmen abgesehen; sie zu zeigen war Schwäche, Scham, „ein Indianer kennt keinen Schmerz“ und erneutes „Durchleben“  war bestimmt auch nicht erwünscht.

Was Ihnen geholfen hatte war das Zugehörigkeitsgefühl, sei es als Kriegsverlierer, als Deutsche, als Trümmerfrauen, Wirtschaftswunderkinder, usw.. Psychiatrie wurde damals als Klapse bestenfalls belächelt und gerne abwertend als Irrenanstalt bezeichnet. Wer wollte da schon dazu gehören.

Dieses „wir“ und die damit verbunden Werte gibt’s in Zeiten zunehmender Entsolidarisierung , Konkurrenzdruck, sozialen Netzwerken und  Bestenlisten nicht mehr. 3, 4 Generationenhäuser, wie neulich noch in Nordfrankreich bei den aus Marokko eingewanderten Spaniern (als ich mir ein Auto anguckte) iss bei uns nicht mehr; Mutti geht ins Altenheim, wenn sie auffällig wird und nicht mehr richtig funktioniert.

Dafür hat sich die wunderbare Seelenheilkunde inzwischen etabliert. Für mich ist es spannend, den Ursachen für Hitlers Weltenbrand nachzugehen, Pegida zu verstehen suchen oder mich in die Gedanken eines jugendlichen Amokläufers zu versetzen.

Die Zeiten haben sich geändert; gleichwohl hast du völlig recht, auf die Sozialisation und das nur bestenfalls sekundär Materielle (als Ursache) zu verweisen. Eben darauf fußend prognostiziere ich eine Zunahme von seelischen Erkrankungen beim neoliberalen Homo Oeconomicus, denn der Mensch ist ein soziales Wesen.

Liebe Grüße

Wolfgang

28690577ng.jpg

Am 25. Januar aus großer Höhe ins eiskalte Wasser, vielleicht des Schwimmens nicht mächtig, nach zig Detonationen mit ohrenbetäubendem Krachen, dazu irre Schreierei und Panik - die waren alle traumatisiert, alle, das steckt niemand weg. Für den Kaiser, den man als Kind in der Klasse auf dem Foto aufrecht gegrüßt hatte und fürs Vaterland natürlich, Vaters Land auf dem Wasser, wie in Aleppo oder Bengasi oder für den guten Agent Orange.

Bearbeitet von wolfgan
  • Like 4
Geschrieben
vor 21 Stunden, MatthiasM sagte:

 Nicht das ich an den Maengeln unserer Gesellschaft zweifele, aber selbst am unteren Ende unserer Gesellschaft kann man noch seine Wuerde bewahren und ist nur sehr selten wirklich existenziell bedroht. 

Das "kann" trifft wohl bei einigen oder immer mehreren nicht mehr zu. Wobei es in früheren Jahren mehr unter den Tisch gekehrt wurde.

Gäbe es diese seelisch total fertigen Menschen nicht, so hätten wir wohl 50% weniger Attentate, etc.

"Können" sagt sich immer leicht, aber die eigene, noch leichtere Form dieser Belastung sagt mir etwas anderes.

Geschrieben

http://hessenschau.de/panorama/abschiebung-von-terrorverdaechtigem-endet-auf-rollfeld,abschiebung-abbruch-100.html

Zitat

Ein Gericht hat die Abschiebung eines mutmaßlichen Terroristen nach Tunesien in letzter Minute gestoppt. Nach hr-Informationen stellte der 36-Jährige kurz vor dem Abflug in Frankfurt einen Asylantrag.

...

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe ein Terrornetzwerk aufgebaut und einen Anschlag in Deutschland vorbereitet. 

...

Auch die tunesische Staatsanwaltschaft sucht S. per Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in einer Terrorzelle.

...

Haykel S. war 2003 mit einem Studentenvisum nach Deutschland gekommen. Durch seine spätere Heirat mit einer Deutschen erhielt er zunächst die unbefristete Aufenthaltserlaubnis, kehrte später allerdings wieder nach Tunesien zurück. Im August 2015 kam er schließlich erneut nach Deutschland. In seiner ersten Zeit in Deutschland war er mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, unter anderem wegen Diebstahls.

Wie kann ein mutmasslicher Terrorist in Deutschland Asyl beantragen?

 

  • Like 3
Geschrieben
vor 31 Minuten, Wurzelsepp sagte:

"Können" sagt sich immer leicht, aber die eigene, noch leichtere Form dieser Belastung sagt mir etwas anderes.

Man kann. Sag ja niemand, dass das leicht sei. Sagt einer, der selber ganz unten steht, ja fast schon liegt, um im Bilde zu bleiben.

Dieses Können erfordert aber eine Kraft, die man am ehesten dann hat, wenn man über einen Horizont verfügt, der eine Fläche statt des Punkts umgrenzt, auf dem man grade selber steht, und es erfordert eine gefestigte Persönlichkeitsstruktur. Wenn man die nicht hat, tuts auch die Identifikation mit den Grundwerten des Humanismus (die man als Kondensat auch in Völkerrecht und Verfassungen findet).

Das allerdings setzt voraus, dass man in der Schule aufgepasst und mindestens passabel lesen gelernt hat, und nicht schon dort unter Hinweis auf die "schwierigen" Verhältnisse zu Hause geschwänzt hat.

Sagt einer, dessen Mutter selber gute Kundin bei jener angeblich so hervorragenden medizinischen Disziplin war, die man Psychiatrie nennt, und dessen Vater suchtkrank war, und dennoch den eigenen Kleinbetrieb so über Wasser hielt, dass nun mein Bruder dort Chef ist. Dass besagter Vater auch schon Teilinvalide war, kommt noch oben drauf.

Nein, ich hab kein, und zwar absolut kein Verständnis für dieses Psychogewäsch von Milieu und dergleichen.

Dem kann man Disziplin, Willenskraft und ein Konzept des Trotzdem entgegen halten.

Nur soviel: Meinem Vater hat die Psychiatrie geholfen von seiner Sucht wegzukommen. Meiner Mutter hats bis heute noch nicht geholfen. Ist da auch nicht so einfach wie ne Suchterkrankung, die halt noch einigermassen zu durchschauen ist und wos ein klares Ziel gibt.

Gelitten hat die ganze Familie drunter, einfach, weil da nur geredet wurde und bis heute wird, statt wirklich zu helfen, wirklich wissen zu wollen, wie man helfen kann, muss.

Dennoch ist aus den meisten von uns was anständiges geworden. Nicht perfekt, aber weit weg von Amoklauf und Attentäter.

Religiösen Verführern gegenüber sind wir aus biografischen Gründen nie auf den Leim gegangen...

Der Rest waren einfach nur Disziplin, zur Not von aussen erzwungen. Und betonharte Schädel, wenns drum ging, was aus sich zu machen. Lehre oder Studium abzubrechen gabs einfach nicht. Kannst nachher noch was anderes machen, wenn Du magst, aber abgebrochen wird nur schon deshalb nicht, weil es nichts schlechtes ist, sich mal wo durchzubeissen. Dass einem vorgeschrieben worden wäre, was er oder sie zu lernen habe, hats aber auch nicht gegeben...

Jedenfalls: Nein, es ist eben nicht so, dass schwierige Umstände und Perspektivlosigkeit erklären können, und schon gar nicht dürfen, wenns kollossal daneben geht.

Und es ist auch nicht so, dass die Psychologie und Psychiatrie so wunderbar und wundersam ist, wies manche hier sehen wollen. Das ist alles zu sehr an Schulen orientiert und im allgemeinen zu wenig Zielorientiert. Es ist keine Hilfe, wenn man Leute mit ernsthaften mentalen Problemen Jahre und Jahrzehnte um den heissen Brei reden lässt, auf Kosten der Krankenkassen. Das hilft gar niemandem. Nicht den Betroffenen und nicht den Angehörigen.

Fazit: Versagen ist keine Schande. Das sollte aber nur für die gelten, die, soweit dazu in der Lage, überhaupt jemals versucht haben, was aus sich zu machen.

  • Like 1

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