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Zeitgeschehen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb **HD**:

von was ?

vor 11 Stunden schrieb schwinge:
Zitat

 

Das Sturmlied beschwört ein personifiziertes schlafendes Deutschland, zu erwachen, sich zu rächen und Sturm zu laufen gegen die Bedrohung, die unter anderem als Judas bezeichnet wird und als Höllen-Schlange metaphorisiert wird. Hier wird ein antisemitisches Vorurteil genutzt, indem auf deren Reichtum verwiesen wird, der nach Auffassung der Propaganda typisch für Juden sei. Judas, der Verräter Jesu, steht symbolisch für das Böse.Hier wird eine angebliche Opposition zwischen dem Judentum und dem Christentum angedeutet.

Der Text beschreibt eine Vorstellung von den „bösen“ Zuständen der Zeit der Weimarer Republik, die im Text selbst als Chaos und Bedrohungsszenario dargestellt werden. Damit wird die Vorstellung von der Dolchstoßlegende weitergeführt.

Der Text, der emphatisch wirken sollte, arbeitet insbesondere mit Wiederholungen und einem übertriebenen Schreckensszenario, was zum Ziel hatte, zu menschenfeindlichen Taten aufzuwiegeln, insbesondere also zur „Rache“ an den Juden. Damit bedient sich der Text insbesondere des Sündenbock-Motivs, das verkürzt ausgedrückt die Schuld für alle Übel einer Person oder Gruppe zuweist.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmlied#Inhalt

Geschrieben

Es scheint einigen Mitforisten schwer zu fallen, eigene Gedanken zu formulieren und sich zu positionieren. Das kommt oft vom Telefonbuchlesen :). Deshalb trauen sie Anderen diese Faehigkeit oft auch nicht zu.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.5.2023 um 01:29 schrieb bluedog:

Wie Du auf den Naxaliten kommst in dem Zusammenhang frag ich nicht. - Ich habs nie ausprobiert,

Wieso "ausprobiert"?

Ich kam drauf durch Ranajit Guha, der neulich verstarb. Ein Apologet Gramscis (Gramsci wurde in den 70-er in der Philosophie und Soziologie viel gelesen und diskutiert).

https://newleftreview.org/sidecar/posts/grey-eminence?pc=1514

However, in 1967, a further splintering occurred in the context of a rural uprising in north Bengal, to produce the CPI(ML), which eschewed parliamentary politics in favour of a strategy of armed peasant and student mobilization. Radical student groups in cities such as Kolkata and Delhi formed in support of the tendency, generally known in Indian parlance as ‘Naxalites’. Guha, a visitor to Delhi in 1970-71, found this new movement attractive given his own pro-Maoist thinking and began to frequent these student groups. 

Bearbeitet von Steinkult
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Steinkult:

Wok, pl. Woke

Oh Schrei der Anti-Woke Gemeinde

du schrilles Lied der Pfannenfeinde

bei deinem Lärm wird mir schon morgen

kein Mensch mehr eine Pfanne borgen.

(Profan: Pro Pfanne)

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Geschrieben

https://taz.de/Studien-zur-Erhitzung-des-Ozeans/!5931558/

Zitat

In einer früheren Studie hatte Lijing Cheng mit einem Team ermittelt, wie viel Energie die Ozeane bis 2019 insgesamt aufgenommen haben: 228 Zettajoule. Um diese unvorstellbare Energiemenge begreifbar zu machen, verglichen die Forscher diese mit Atombomben. „Über die letzten 25 Jahre haben wir Menschen den Meeren die Wärme von 3,6 Milliarden Hiroshima-Bomben zugeführt“, sagte Cheng. Das entspricht etwa 4 Hiroshima-Bomben pro Sekunde. Ein Vierteljahrhundert lang.

Zitat

Bei 2 Grad Temperaturanstieg sind gar 99 Prozent vernichtet, auch die Kaltwasserkorallen. Korallenlose Meere hätten weitreichende Folgen für das Ökosystem. Viele maritime Nahrungsketten beginnen hier, ein Massensterben droht, das direkte Auswirkungen auch auf die Menschheit haben wird: Für jeden zehnten Mensch ist Fisch die wichtigste Proteinquelle.

 

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Geschrieben

https://taz.de/Moral-ist-Selbstverantwortung/!5934052/

Zitat

Hört auf zu heulen!

Zitat

Die Deutschen haben es gern übersichtlich, und das gilt auch für die Veränderung und den Fortschritt. Sie haben nichts gegen das Neue, aber sie mögen es nicht, wenn es nicht ordentlich daherkommt. Deshalb werden sie nervös, wenn man ihnen sagt, dass die Große Transformation, die seit einigen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, unterwegs ist, mehr ist als die Energiewende und der Kampf gegen den Klimawandel. Das ist sehr verwirrend!

Zitat

Nun ist es so: Schlichte Menschen glauben, dass, wenn man mehr als EIN Problem gleichzeitig adressiert, automatisch alle kleiner im Sinne von unwichtiger werden, oder, wie man im Soziologen-Slang sagt, marginalisiert. Doch schau mal genau, da ist gar kein Rand, wirklich, die Welt ist rund, du kannst da nicht runterfallen. Aber, sagen dann die Schlichten, die man früher einfach doof nannte, das sagt man nicht mehr, unterkomplex heißt das heute, und das trifft ja auch den Nagel auf den Kopf.

Zitat

Zu hart? Dann heul doch. Es ist dringend nötig zu sagen: Hört auf, dumme Transformation zu machen, hört auf, euch in die Tasche zu lügen, hört auf, an das Schlichte zu glauben, und was am allerschlimmsten ist: Hört auf zu glauben, dass das Einfache gut und das Komplexe böse ist. Ein Mangel an Durchblick ist kein Defizit an Moral.

 

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Geschrieben

Studie zu Polizeigewalt: Weshalb Fälle ungeklärt bleiben

Noch immer gibt es kaum Zahlen zur Polizeigewalt. Ein Team um den Kriminologen Singelnstein forschte dazu seit 2018 und legt nun einen Bericht vor.

Am häufigsten wurden nach eigener Auskunft junge Männer Opfer von Polizeigewalt – im Schnitt 25,9 Jahre alt. Laut Studie unterliegen dabei marginalisierte Gruppen wie „rassifizierte Personen“ oder Wohnungslose einem „besonderen Diskriminierungsrisiko“.

Die Studie gibt auch für die geringe strafrechtliche Aufklärung Gründe an. So könnten vielfach übergriffige Po­li­zis­t:in­nen nicht identifiziert werden. Auch würden Po­li­zis­t:in­nen sehr selten ihre Kol­le­g:in­nen beschuldigen und zugleich vor Gericht als besonders glaubwürdig gelten. Zudem herrsche, wegen der alltäglichen Kooperation, zwischen Justiz und Polizei ein „institutionelles Näheverhältnis“, das einen unvoreingenommenen Blick erschwere.

https://taz.de/Studie-zu-Polizeigewalt/!5935084/

Wurde Matz H. für das Verprügeln des Robert B. in Hamburg mittlerweile bestraft?

https://www.andre-citroen-club.de/forums/topic/111585-zeitgeschehen/?do=findComment&comment=1859975

 

Geschrieben
Quote

Im März 2023 wurde in Deutschland der Bau von 24 500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 29,6 % oder 10 300 Baugenehmigungen weniger als im März 2022. Die Zahl neu genehmigter Wohnungen war damit seit Mai 2022 geringer als im jeweiligen Vorjahresmonat, seit Oktober 2022 betrug der Rückgang jeweils mehr als 10 % und seit Januar 2023 sogar mehr als 20 %. Einen stärkeren Rückgang als im März 2023 hatte es zuletzt im März 2007 (-46,5 % gegenüber März 2006) gegeben. Von Januar bis März 2023 wurden insgesamt 68 700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 25,7 % weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis März 2022: 92 500 Baugenehmigungen). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/05/PD23_192_3111.html?nn=206104

Immerhin - im ostdeutschen Land gibts noch leerstehende Wohnungen.

Geschrieben
Am 12.5.2023 um 08:35 schrieb MatthiasM:

Das muss ich ein wenig relativieren. Es sind Verlinkungen geahndet worden, die auf "links unten" zeigten, wegen Werbung fuer ein untersagtes Portal. Das koennte bei meinem Link oben auch so sein. Aber jeder der etwas mehr Intelligenz als Schnittlauch hat, findet so etwas selbst. Das Lesen ist aber nicht illegal!

Ich muss meine Relativierung noch mal relativieren :):

Zitat

Von Pressefreiheit gedeckt

Landgericht Karlsruhe weist Anklage wegen Linksetzung ab

Weil sie in einem Text auf die Website einer verbotenen Gruppierung verlinkte, wurden die Räume einer Redaktion durchsucht. Nun haben Richter die Staatsanwaltschaft ausgebremst.

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/landgericht-karlsruhe-weist-anklage-wegen-linksetzung-ab-a-82f99168-7091-4098-ac29-5491ae45b08f

 

Geschrieben

Widerliche Kadaverjunkies.

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100177642/nrw-cdu-ministerin-isst-veggie-gericht-und-muss-sich-dafuer-rechtfertigen.html

  Zitat

Veggie-Monat an der Uni Bonn: Unter dem Motto "Es grünt so grün" bietet die Mensa fünf Wochen lang nur vegane und vegetarische Speisen an. Auch NRW-Agrarministerin Silke Gorißen lässt sich den Besuch an ihrer alten Uni nicht nehmen: Am Montag, so berichtet es der "Bonner Generalanzeiger", entscheidet sich die CDU-Frau für vegetarische Canelloni – und hat viel Lob für die Idee übrig.

  Zitat

So weit, so normal – oder? Nicht ganz. Schnell regt sich in Gorißens Partei Unmut, auch nordrhein-westfälische Landwirte begehren gegen die Ministerin auf. Der Tenor: Wie könne sie als Konservative eine fleischfreie Kampagne unterstützen? Interne CDU-Chatgruppen sollen voll gewesen sein mit Kritik an der Ministerin, berichtet die "Welt".

 

  Zitat

Was die CDU beruhigt haben dürfte, sorgt bei Twitter für Spott: "Silke Gorißen lebt ab jetzt voller Angst dabei erwischt zu werden, wenn sie etwas Vegetarisches zu sich nimmt wie Orangensaft oder ein Käsebrot", schreibt ein User. Ein anderer: "Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Silke Gorißen (CDU) bekannte sich schuldig, zu viel vegan gegessen zu haben und bat um eine harte, aber gerechte Strafe."

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Auto nom:

 

Widerliche Kadaverjunkies.

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100177642/nrw-cdu-ministerin-isst-veggie-gericht-und-muss-sich-dafuer-rechtfertigen.html

  Zitat

Veggie-Monat an der Uni Bonn: Unter dem Motto "Es grünt so grün" bietet die Mensa fünf Wochen lang nur vegane und vegetarische Speisen an. Auch NRW-Agrarministerin Silke Gorißen lässt sich den Besuch an ihrer alten Uni nicht nehmen: Am Montag, so berichtet es der "Bonner Generalanzeiger", entscheidet sich die CDU-Frau für vegetarische Canelloni – und hat viel Lob für die Idee übrig.

  Zitat

So weit, so normal – oder? Nicht ganz. Schnell regt sich in Gorißens Partei Unmut, auch nordrhein-westfälische Landwirte begehren gegen die Ministerin auf. Der Tenor: Wie könne sie als Konservative eine fleischfreie Kampagne unterstützen? Interne CDU-Chatgruppen sollen voll gewesen sein mit Kritik an der Ministerin, berichtet die "Welt".

 

  Zitat

Was die CDU beruhigt haben dürfte, sorgt bei Twitter für Spott: "Silke Gorißen lebt ab jetzt voller Angst dabei erwischt zu werden, wenn sie etwas Vegetarisches zu sich nimmt wie Orangensaft oder ein Käsebrot", schreibt ein User. Ein anderer: "Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Silke Gorißen (CDU) bekannte sich schuldig, zu viel vegan gegessen zu haben und bat um eine harte, aber gerechte Strafe."

 

Das hat ja mit widerlichen Kadaverjunkies nichts zu tun. Das hat mit Wahlkampf u Angst um die altmodischen, alten, scheißkonservativen u unflexiblen Wähler(stimmen) zu tun.

So ein Verhalten u Hetze muss auch jeder Nicht-Vegetarier/Veganer entschieden ablehnen u verurteilen.

Unter uns 😉: eine solche Bezeichnung für solche Hetzer kann man in dem Fall verstehen, sind aber ansonsten generell für Menschen, die sich nicht ohne tierische Produkte ernähren, der/deiner Sache nicht dienlich.

Bearbeitet von Nitsrekds
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Geschrieben

Er bleibt doch nur seiner Linie treu.

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Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb schwinge:

Er bleibt doch nur seiner Linie treu.

So wie alle hier u Du auch immer.

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Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Auto nom:

Widerliche Kadaverjunkies

Beim kommenden Maibockanstich mit Bio-Spanferkel aus Freilandhaltung würde ich dann schauen, welche "Seite" mehr Hohltulpen hat.

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Ronald:

Beim kommenden Maibockanstich mit Bio-Spanferkel aus Freilandhaltung würde ich dann schauen, welche "Seite" mehr Hohltulpen hat.

Willst Du o wirst Du? Oder würdest Du, wenn Du dazu einen entsprechenden Auftrag erhältst?

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Nitsrekds:

Oder würdest Du

Als Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen würde ich.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Nitsrekds:

Unter uns 😉: eine solche Bezeichnung für solche Hetzer kann man in dem Fall verstehen, sind aber ansonsten generell für Menschen, die sich nicht ohne tierische Produkte ernähren, der/deiner Sache nicht dienlich.

Du kennst mich gut genug, diese Bezeichnung verwende ich exclusiv für solches Pack. Nebenbei: Solange Tiere von sogenannten Menschen gefressen werden, wird es keinen Weltfrieden geben. Der Weltfrieden beginnt in der Küche. 

 

  • Verwirrt 1
Geschrieben

Die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird.

Nein, das ist kein Grund, sich beleidigt zu fühlen oder dem Admin eine Verwarnung oder Sperre nahezulegen. Das ist ein Sprichwort, eine Redewendung, und die passt perfekt.

Grundsätzlich ist nichts gegen eine Vegi-Aktion an der Uni (an welcher immer, das kann man an jeder machen. Schlachter ist ja kein Studienberuf). Der Trick dabei ist, gut zu kochen, und wenn ich da an meine Gymnasiumszeit zurück denke, lag da der Hase im Pfeffer. Nicht, dass vegetarisch schlechter gewesen wäre, als das andere, eher im Gegenteil. Jedoch war mein Magen robust genug, während meine Geschmacksknospen und Geruchsnerven bei fadem Tofu und lieblos zusammengeworfenen Breien definitiv streikten. Man sah beim herkömmlichen Menue zumindest, was für ein Gericht das war. Vegetarisches driftete, nicht nur geschmacklich, jeweils ins undefinierbare ab. Da hätte ich Astronautennahrung aus der Tube besser gefunden. Da kann man wenigstens davon ausgehen, die Hersteller wüssten, was sie tun.

Dass es auch anders geht, habe ich erst in den letzten Jahren gelernt, und so richtig erst ab 2019. Da war ich ein paar Wochen in der Klinik und hab mir das Essen generell schmecken lassen. Auch das Vegetarische. Nur der Bettnachbar in dem Zweibettzimmer hatte seine Gründe, vegetarisches in der Regel zu umgehen. Nebst anderem litt der an Eisenmangel... nach ärztlicher Empfehlung sollte der sich öfter mal dunkles Fleisch gönnen. Das würde ihm die eine oder andere unangenehme Infusion ersparen...

Nur ist es auch wieder verkehrt, wenn man sich für fleischlose Ernährung rechtfertigen muss. Das ist ja was anderes, als sich ein paar doofe Sprüche anhören zu müssen. Die gebe ich zugegebenermassen auch gern von mir, seit es en vogue ist, sich als Fleischesser beschimpfen lassen zu müssen, oder deshalb als Mensch von moralisch minderer Güte abgetan zu werden. Nur: Meistens sind das Witzchen, die die Carnivoren unter sich machen. Wer fleischlos essen will, soll das tun. Agressiv macht nur die Militanz, womit Veganismus oder Vegetarismus zuweilen vertreten wird. So als würden auf den steinigen Hügeln im schweizer Voralpenland, mit teils kaum 10cm Humus, statt Gras Kartoffeln besser wachsen!

Insgesamt stimmt die Richtung hin zu fleischloser Ernährung jedoch schon. Auch wenns noch nicht meins ist, und ich Veganismus für eine überschiessende, und dadurch des öfteren geradezu pervertierte Form des Tierschutzes halte, die mit guter Ernährung nicht wirklich viel zu tun hat.

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo gern und viel Fleisch gegessen wurde, vielleicht, weil mein Grossvater mütterlicherseits Störmetzger war. Ich hab ihn nie kennen gelernt. Wir haben uns auf Erden um ein paar Wochen verpasst. Allerdings sind das dann oft Gerichte gewesen, die man in bürgerlichen Familien sonst nicht fand... Kalbskopf, Schweineschnauze, Blut- und Leberwurst, Leber oder Niere, Markknochen für Suppe oder Sauce... Dinge also, für die sicher kein Tier zusätzlich getötet wurde, sondern die eher schlechter verkäuflichen Teile, die gewöhnlich kaum gefragt sind.

Und dennoch gab es selbst da nicht jeden Tag Fleisch und ich habe die Fleischlosen Gerichte mindestens so sehr geschätzt, wie die anderen. Ohne, zumindest in meiner Kindheit, je auch nur auf die Idee gekommen zu sein, dass sich jemand, der kein Fleisch essen wollte, zu rechtfertigen hätte. Wer an einem Fleischtag fleischlos essen wollte, rief am Fleischtopf halt "nein".

Ein Früchtekuchen, Kaiserschmarrn oder die schweizer Variante dessen, was man in D als Spätzle kennt, zählten im Gegenteil immer schon zu den Leibgerichten. Nicht, weil ich was gegen Fleisch hatte, sondern weil gebackenes und Mehlspeisen eben wirklich originär lecker sind. Wer sich mal ins Bündnerland verirrt, sollte sich einmal Pizzockl gönnen. Eine traditionelle Leckerheit auf Basis von Buchweizen, Eiern, Käse und Kräutern. Es gibt das mit und ohne Fleisch... Und bei Lasagne macht es, gut gekocht und gewürzt, schon kaum noch einen Unterschied, ob mit oder ohne Fleisch. So rein vom Genuss her. Eine Rösti... man könnte mich damit glatt fangen, glaub ich, sogar ohne Speck. Ein Spiegelei darfs dazu aber gern sein. Oder eine von Grund auf selber gekochte Gerstensuppe, wie vor zwei Tagen. Das ist was richtig leckeres, für gute Laune sorgendes. Und dann sind da noch die der Vernunft geschuldeten Restegerichte: Minestrone, Gemüsesuppen, Brotsuppe und Aufläufe jeder Art, bis hin zu Käseschnitten und ähnlichem...

Ich verstehs aber halt nicht, wenn Vegetarisches dann sogar teurer wird als ein Fleischgericht. Da fühl ich mich dann verarscht. Karöttchen brauchen doch nun mal nicht gleich viel Auslauf wie einigermassen anständig gehaltene Schweinchen, und sie machen auch weniger Mist...

Und die Salami kann man sogar bei Raumtemperatur halten...

Geschrieben (bearbeitet)

Es wird mehr Fleisch produziert, als mit den vorhandenen erdeigenen Ressourcen ohne Raubau möglich ist. So einfach ist das. Jede Ernährung mit pflanzlichen Produkten ist vorteilhaft.

Bei uns ist leider das Kochen von Gerichten mit Linsen u. ä. aus der Mode gekommen und wir haben es schlicht verlernt. Bei Bluedog scheint es ja noch Quellen geben, prima.

Ach so, während meiner Ausbildung hieß ein Fach Rohstoffkunde Fleisch. 🙀Nicht lecker!!

 

Bearbeitet von Hartmut51
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Auto nom:

Du kennst mich gut genug, diese Bezeichnung verwende ich exclusiv für solches Pack. 

 

Ja, ich hatte es schon so verstanden, aber es gibt genügend, die es anders verstanden hätten/haben. 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Hartmut51:

Bei Bluedog scheint es ja noch Quellen geben, prima.

Quellen für Linsen oder Quellen für Fleisch? Beides kann man hier im örtlichen en-gros-Markt in Quantitäten kaufen, da sind gewöhnliche Töpfe überfordert. Und ja, Linsen sind (auch) lecker. Kommen in meiner Küche seit 2019 vor. Günstiger kann man kaum noch essen, und es lässt sich fast jede leckere Sauce damit kombinieren. Ohne, dass es einem, wie bei Pasta, nach dem dritten Tag in Folge davon übel wird. Man kann auch prima Gemüse dazugeben, statt Fleischwürfel und so. Zum Glück esse ich viel lieber Gemüse als Salat.

 

vor 17 Minuten schrieb Hartmut51:

Ach so, während meiner Ausbildung hieß ein Fach Rohstoffkunde Fleisch. 🙀Nicht lecker!!

Erzähl doch mal. Als Antidiskriminierungsmassnahme, damit sich Vegetarier und Veganer nicht mehr rechtfertigen müssen.

War das das Fach, wo man lernt, was in der Wurst drin ist?

Mein Vater machte sich schon ab frühester Kindheit einen Spass auf Wurstliebhaber, indem er beim Schneiden der Cervelat (das ist in D nicht das Gleiche wie in CH, wo das eine handliche, üblicherweise um die 100g schwere Nationalwurst ist, üblicherweise mit mittelscharfem oder scharfem Senf und Brot genossen, oder als Wurstsalat.) lächelnd erzählte, da sei das drin, was der Metzger vorm Feierabend noch zusammenkehre...

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Auto nom:

Du kennst mich gut genug, diese Bezeichnung verwende ich exclusiv für solches Pack. Nebenbei: Solange Tiere von sogenannten Menschen gefressen werden, wird es keinen Weltfrieden geben. Der Weltfrieden beginnt in der Küche. 

 

Und wenn die Veganer einfach Ihren gesunden Kram fressen würden ohne permanent die Fleischfresser anzumachen, wären wir dem Frieden schon ein Stück näher.

 

Sachichma ;)

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Geschrieben

Das erinnert mich daran das vom Sonntäglichen Grillen noch zwei Steaks im Kühlschrank liegen, die werde ich mir jetzt reinhauen und die Bratkartoffeln gibt es dann morgen.

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