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Zeitgeschehen


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Geschrieben

https://taz.de/Repressionen-gegen-Letzte-Generation/!5934396/

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Die Aktivis­t_in­nen protestieren friedlich und wehren sich nicht einmal dann, wenn sie von Passant_innen beschimpft, bespuckt oder gewalttätig angegangen werden.

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Die eigenen Fehler und Untätigkeiten vorgeführt zu kriegen, mag schmerzhaft sein. Und die Ministerien und Behörden reagieren darauf wie bockige Kinder. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Aktionen der Letzten Generation kürzlich erst als „völlig bekloppt“ bezeichnet. Und auch sonst scheint kaum jemand einen angemessene Reaktion einzufallen. 

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Die Großrazzia wirkt dabei wie eine Verzweiflungstat, um die eigene Ideenlosigkeit zu überdecken. Selbst die UN forderte nach den Razzien besseren Schutz für Kli­ma­ak­ti­vis­t_in­nen.

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Staatliche Repression als Antwort auf linken Widerstand hat in Deutschland Tradition. Während rechtem Treiben oft Gewähr gelassen wird, ist die Reaktion auf linken Aktivismus unverhältnismäßig. Das zeigte sich diese Woche auch an einem ganz anderen Fall. Die Lehrerin Bahar Aslan verlor nach einem antirassistischen Tweet nicht nur ihren Lehrauftrag an der Polizeihochschule, auch ihr Job als Hauptschullehrerin ist nun in Gefahr.

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Infolgedessen entschied sich die Polizeihochschule, die geplante Verlängerung von Aslans Lehrauftrag zu widerrufen. In einer Pressemitteilung begründete sie das selbstentlarvend wie folgt: Der Tweet habe „durch eine pauschalisierende Unterstellung das sensible und wichtige Thema Rechtsextremismus in Sicherheitsbehörden unangenehm in den Fokus gerückt“.

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Man könnte doch meinen, dass es eine demokratische Pflicht sei auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam zu machen. Doch wer bereit ist, für eine bessere Welt – sei es für Klimaschutz oder gegen Rassismus – zu kämpfen, erfährt Hass und Repression. 

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Statt diese mutigen Menschen zu schützen, kämpft der Staat mit überzogenen Mitteln gegen sie, um sie mundtot zu machen. Denn unangenehm sind hier eben immer nur die, die gegen Missstände aufbegehren, nicht die, die sie produzieren. Am Ende macht der Staat dann das, was er seinen Kri­ti­ke­r:in­nen vorwirft: Demokratie gefährden.

Ein Sturm zieht auf. 

  • Like 3
Geschrieben

https://taz.de/Hamburger-Harley-Days/!5934381/

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Maulhelden im Rückwärtsgang

Die Hamburger Harley Days sind eine sexistische Veranstaltung aus dem letzten Jahrtausend. Das Gute daran: Man muss sie nicht ernst nehmen.

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Überraschend ist, dass die Laune der Harley-Fahrer ebenso schlecht zu sein scheint wie die des Naturschutzbundes. Jedenfalls wird man niemals einen Harley-Fahrer im Sattel lächeln sehen. Zum Harley-Fahren gehört ein grimmiger Gesichtsausdruck. Zusätzlich zu ihren Halbschalen-Helmen tragen Harley-Fahrer gerne Sonnenbrillen und Bärte, und wenn sie Haar zeigen, dann ist dieses grau oder auf dem besten Weg dahin. Beliebt ist die Farbe Schwarz, vor allem in Form von Leder. Manche tragen auch Jacken mit Fransen, wie man sie von Old Shatterhand kennt.

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Die andere Sache ist die mit den Frauen. Gibt es Harley-Fahrerinnen? Ja, es gibt sie, und zwar in etwa so oft wie Falafel-Stände zwischen den Bratwurst- und Burger-Buden.

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Die gute Nachricht ist: Das alles muss man nicht ernst nehmen. Die vielen alten Männer, die hier unterwegs sind, haben hormonell betrachtet die Wechseljahre schon hinter sich. Das behauptete und das tatsächlich vorhandene Testosteron stehen in einem indirekt proportionalen Verhältnis. Die Harley Days sind eine Veranstaltung, auf der das Alter als solches präsent ist und beruhigend wirkt.

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Die Zuneigung der Fans zu dem, was sie „die Company“ nennen, ist die, die Fußball-Fans zu ihrem Verein haben. Harley- und Fußball-Fans sind bereit, viel Geld hinzulegen für ein anonymes Versprechen der Zugehörigkeit zu einer Community. Geprägt ist die Harley-Community von einem Gestus des Nonkonformismus, den die Popkultur aus Hippies und Rockern der 60er zusammengemischt hat. Wahrscheinlich hat die Company ein echtes Nachwuchsproblem, weil der Mythos der 60er zunehmend verblasst.

 

  • Haha 1
Geschrieben

Humorbefreit scheinen sie auch zu sein.

  • Like 4
Geschrieben

Keine Überraschung auf diesem Portal.

Geschrieben

Ich kenne/ kannte auch Harley Fahrer/innen. Gut die Hälfte entspricht dem Klischee.

Da kann man doch Mal lachen wenn man glaubt nicht angesprochen zu sein. Wenn man allerdings in den Spiegel schaut...

  • Like 2
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Auto nom:

Maulhelden im Rückwärtsgang. Die Hamburger Harley Days sind eine sexistische Veranstaltung aus dem letzten Jahrtausend

Harley ist eh out *

vor 26 Minuten schrieb Auto nom:

Wahrscheinlich hat die Company ein echtes Nachwuchsproblem

Geh doch mal aufn DS oder Ententreff, ist ja inzw. auch eher ein Rentnertreffen:ph34r: (Fahre auch Ente und bin nicht mehr ganz taufrisch:rolleyes:)

 

*@ebby: Youtube-video, kein Blöd, Kein Blut, nix für Veganer;)

  • Like 2
Geschrieben

Gestern war so ein Archetyp des Rockers hinter mir, irgendwo war anscheinend ein Treffen der anonymen MidlifeCrisisBestAger-Anwalt-und Zahnarztvereinigung, weil da waren etliche so Brummer auf der Strasse. Wie frisch aus dem Cartoon. Das Mopped ein chromblitzender individualiserter Eisenhaufen, leider konnte ich das Modell nicht mehr erkennen,der Auspuff war aber sehr eindrucksvoll schmerzhaft sonor als er mich überholt hat. Nummernschild in Backblechgröße, natürlich sportlich seitlich angebracht, Hinterreifen von einer Dampfwalze,dazu ein Lenker für lange Affenarme, passend die Sitzbank gaaanz tief. Ein weisser SantaClaus-Bart, in der Mitte mit einem Haargummi cool in drei Teile gespalten, aufm Kopf ein Pisspott im Stahlhelmdesign und dazu eine gebügelte steril lenorgestärkte Designerkutte. Hinter mir an der Ampel hat er seinen Elektroverdampfer angeworfen und mächtige Rauchwolken von sich gegeben. 😂 He made my day....

  • Like 2
  • Danke 1
  • Haha 4
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Auto nom:

Jedenfalls wird man niemals einen Harley-Fahrer im Sattel lächeln sehen

Letzten Sonntag hat mich einer angelächelt ...

 

vor 26 Minuten schrieb Auto nom:

Die vielen alten Männer, die hier unterwegs ...

... der kam von den Harley-Days und war, wenn es hoch kommt, vielleicht 30 Jahre alt.

 

vor 28 Minuten schrieb Auto nom:

die Laune der Harley-Fahrer ... schlecht zu sein scheint

In der letzten vermeintlich freien Parkbucht, die ich auf dem überfüllten Autobahnparkplatz ansteuerte, stand er mit seiner Harley, winkte mich wohlwollend herein und rangierte gutgelaunt seine Harley so um, dass mein 4,12 m Auto mit hinein passte.

vor 35 Minuten schrieb Auto nom:

Die ... Sache ... mit den Frauen

Meiner Frau hielt er charmant die Tür auf. (So wie ich das auch mache, böse Zungen können uns hier unterstellen, das sei nur um Sachschäden an fremdem Eigentum zu vermeiden. Sei's drum 😉 )

 

vor 38 Minuten schrieb Auto nom:

Popkultur ... Mythos der 60er ...

Er schmauchte gemütlich sein E-Zigarettchen und erzählte, dass er wegen des kleinen Tanks eh alle 100 km einen Tankstopp einlegen muss. Wir waren uns lachend total einig, dass wegen der Optik ein größerer Tank aber auch überhaupt nicht in Frage kommt.

Fazit: Gleich zwei Vorurteilen ein Schnippchen geschlagen. Harley Fahrer sind nicht nur alt und Reichweitenprobleme haben nicht nur die E-Mobile.

So gefällt mir das Leben.

  • Like 5
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist aber nicht neu. Es ist schon viele Jahre her, da kam ich mal mit meinem Honda-Sporttourer (VFR) von einer Tagesetappe zurück und stellte mein Bike am Rand der Saarbrücker Altstadt und des Kneipenviertels ab. Wie das damals so war, war mein Helmvisier und die Front des Moppeds mit Fliegenleichen übersät. Im selben Moment stellte neben mir ein Harley-Fahrer seine blitzblanke, Zahnbürsten-geputzte Harley ab. Auf meine Verwunderung ob der aseptischen cleanliness seiner Maschine sagt er: "Ich wohne ja hier um die Ecke, bin nur 200 m gefahren." 😋 🤭

Dass bei der Sitzposition auf den Dingern normales Kurvenfahren und eine gute Beherrschung des Motorrads gar nicht möglich sind, ist ja sowieso klar.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb SeppCx:

,dazu ein Lenker für lange Affenarme,

Das ist ein sogenannter Ape Hanger.

Bearbeitet von ajkon1
Geschrieben

Auch wenn ich die Lautstärke der Dinger weder mag noch nachvollziehen kann, sind mir tausend Harleys die durch die Gegend cruisen deutlich lieber als einer mit vollverkleideter Rennmaschine der regelmässig die Straßen mit Rennpisten verwechselt.

Geschrieben

Ich find beides scheisse. Meine persönliche Meinung.

Macht nur unnötigen Lärm. Es wird zwar immer wieder behauptet, Motorräder wären im Schnitt nicht lauter als durchschnittliche PKW, aber das ist Blödsinn.

  • Danke 1
Geschrieben

Früher eine Holzbude mit Campingwiese:

https://www.zuendstoff-edersee.de/

Heute Motel, Hotel, „Westernstadt“ aber keine Haustiere auf den Zimmern erlaubt.
der von @Manson genannten Fraktion ist jetzt die 50er Beschränkung + Radarüberwachung auf der Seerunde zu verdanken.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Motorräder wären im Schnitt nicht lauter als durchschnittliche PKW, aber das ist Blödsinn.

Es gibt immerhin etliche Mopeds, die leiser sind als Autos. Kommt immer drauf an, wer draufsitzt und wie „dreht“.

Gast munich_carlo
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Ebby Zutt:

der von @Manson genannten Fraktion ist jetzt die 50er Beschränkung + Radarüberwachung auf der Seerunde zu verdanken.

Zu Fuß 50 km/h ist schon eine Leistung Ebby. Alles andere ist sinnlose Spritvergeudung und dem Umweltschutz nicht zuträglich. Sehen wirst Du vom See auch nicht viel, wenn Du den mit dem Auto umrundest, da das meiste Wanderwege sind.

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Juergen_:

Dass bei der Sitzposition auf den Dingern normales Kurvenfahren und eine gute Beherrschung des Motorrads gar nicht möglich sind, ist ja sowieso klar.

sitzposition geht hier aber oft vor kurvenfahrverhalten. was nützt letzteres, wenn man das bein nicht mehr über den bock heben kann?

  • Haha 1
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Es gibt immerhin etliche Mopeds, die leiser sind als Autos. Kommt immer drauf an, wer draufsitzt und wie „dreht“.

Heisser-Feger-E-Bike-Studie-Kymco-SuperN

z.B.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb munich_carlo:

Wanderwege

Ich laß, es gehe um Mopeds.
IMG_4696.jpeg.2c36727153c3ef6f35011f7f8f3409bc.jpeg

Siehste ich wohne da, wo andere ( gern Motorradfahrer, Niederländer & Rheinländer) Urlaub machen.

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb SeppCx:

dazu ein Lenker für lange Affenarme

Eigentlich zeitlos:cool:

45739784av.jpg

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb 15cv:

Geh doch mal aufn DS oder Ententreff, ist ja inzw. auch eher ein Rentnertreffen:ph34r: (Fahre auch Ente und bin nicht mehr ganz taufrisch:rolleyes:)

 

Meine Ente habe ich vor vielen Jahren verkauft und mit dem Erlös mein Hybrid-Fahrrad gekauft. Eine meiner besten Entscheidungen.

  • Like 2
Geschrieben
Zitat

Die Letzte Generation nehme es auch billigend in Kauf, so das Amtsgericht, dass Rettungsfahrzeuge zu spät zu ihren Einsatzorten kommen und dass genervte Autofahrer zu strafbarer Selbstjustiz greifen. Zudem sei die Letzte Generation mit hunderten Aktiven und gut organisierten Regionalteams in der Lage, jederzeit die Situation mit neuen Straftaten flächendeckend zu eskalieren.

Zitat

Ausdrücklich erwähnt werden Gegenstände, die auf linksradikales, verfassungswidriges Gedankengut hindeuten. Das erstaunt, weil die Forderungen der Letzten Generation ja alles andere als linksradikal sind. Die Ak­ti­vis­t:in­nen verlangen lediglich ein Tempolimit, ein 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr und die Einsetzung eines ausgelosten Gesellschaftsrats, der sich mit der Klimapolitik bis 2030 beschäftigen soll.

Zitat

An keiner Stelle des Durchsuchungsbeschlusses wird erläutert, warum die Polizei nach linksradikalen Hintergründen suchen soll. Möglicherweise gehört dies in Bayern aber zum Routineprogramm und muss nicht weiter begründet werden. Den Antrag für die Durchsuchungen hat die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Münchener Generalstaatsanwaltschaft gestellt.

Bayern = Nordkorea ohne Atomwaffen. 

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