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Geschrieben (bearbeitet)

https://www.deutschlandfunk.de/wieder-100-000-demonstranten-gegen-afd-und-rechte-bestrebungen-auf-den-strassen-100.html

Einer von 100.000, so gemein musste er sich machen - nur in die überfüllte Straßenbahn auf dem Weg nach Hause quetschte er sich nicht, sondern ging die Viertelstunde zu Fuß, soviel "Noblesse" musste sein.

PS: Hin war easy, wir haben es im "Füchschen" auf der "Ratinger" krachen lassen - umständehalber.

Bearbeitet von Steinkult
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Geschrieben

https://www.rnd.de/politik/wieder-demos-gegen-rechts-experte-extreme-rechte-ist-regelrecht-in-panik-JCGKQIUCTFP6PN73C5N36XFBYA.html

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Zitat

Der Soziologe Matthias Quent sagte dem Portal tagesschau.de, die AfD sei durch die andauernden Proteste tief verunsichert. „Die extreme Rechte ist regelrecht in Panik“, so der Rechtsextremismus-Experte. Die Bilder von den Massendemonstrationen stellten den Nimbus infrage, die AfD sei „die Partei des Volkes“. Es werde versucht, diese Demonstrationen als Fälschungen und als Inszenierungen infrage zu stellen. „Aber so richtig dringen diese Narrative nicht durch.“

 

Geschrieben

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kohl-wollte-jeden-zweiten-tuerken-in-deutschland-loswerden-a-914318.html

Zitat

Die britische Regierung hat spektakuläre Geheimdokumente freigegeben. Demnach hatte Bundeskanzler Helmut Kohl einen radikalen Plan: Er wollte die Hälfte der in Deutschland lebenden Türken loswerden - mit Geld.

Zitat

Die Thatcher-Protokolle zeigen, wie Kohl offenbar Hunderttausende Türken außer Landes schaffen wollte. Sie werfen aber auch ein Licht darauf, wie sich das Verhältnis zwischen den Deutschen und ihren türkischen Mitbürgern in den vergangenen drei Jahrzehnten verbessert hat. Denn was damals in der Bonner Republik gesellschaftlicher Konsens war, würde im Deutschland von heute als ziemlich weit rechts gelten.

Zitat

Kohl will laut den Dokumenten im Oktober 1982 die Türken einfach nur loswerden. "Deutschland habe kein Problem mit den Portugiesen, den Italienern, selbst den Südostasiaten, weil diese Gemeinschaften sich gut integrierten", zitiert Protokollant Coles den Kanzler, der gerade vier Wochen im Amt ist. "Aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur. […] Deutschland habe 11 Millionen Deutsche aus osteuropäischen Ländern integriert. Aber diese seien Europäer und stellten daher kein Problem dar."

Zitat

Als Beispiele für das "Aufeinanderprallen zweier verschiedener Kulturen" nennt Kohl Zwangsehen und Schwarzarbeit der Türken. Jeder zweite von ihnen müsse daher gehen, für die Bleibenden sieht der Kanzler spezielle Schulungen vor: "Diejenigen, die integriert werden, müssten Deutsch lernen."

Zitat

Immer mehr Bürger betrachten die Immigranten als Last für die Sozialsysteme und Konkurrenten um ihren Job, 58 Prozent der Deutschen plädieren 1982 in einer "Infas"-Umfrage dafür, die Zahl der Ausländer zu verringern. "Die Bonner Politik war damals überfordert", sagt Herbert. "Man hatte Angst, von Türken überschwemmt zu werden und wollte sie loswerden. Aber man wusste nicht, wie."

Zitat

Kohl selbst schwenkt noch radikaler um: 1993 setzt er gegen innerparteiliche Widerstände durch, dass Ausländer der dritten Generation, die in Deutschland geboren waren, den deutschen Pass bekommen konnten und erleichterte damit die Einbürgerung. Die Migranten trügen "ganz erheblich zum Wohlstand der Deutschen" bei und sicherten deren Renten mit, erklärt der Kanzler. 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Auto nom said:

https://www.rnd.de/politik/wieder-demos-gegen-rechts-experte-extreme-rechte-ist-regelrecht-in-panik-JCGKQIUCTFP6PN73C5N36XFBYA.html

Quote

Der Soziologe Matthias Quent sagte dem Portal tagesschau.de, die AfD sei durch die andauernden Proteste tief verunsichert. „Die extreme Rechte ist regelrecht in Panik“, so der Rechtsextremismus-Experte. Die Bilder von den Massendemonstrationen stellten den Nimbus infrage, die AfD sei „die Partei des Volkes“. Es werde versucht, diese Demonstrationen als Fälschungen und als Inszenierungen infrage zu stellen. „Aber so richtig dringen diese Narrative nicht durch.“

  Verunsichert, wohl nicht unbegründet. Es gibt aber auch andere, im Sinne der AfD positive, Entwicklungen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/grosser-zulauf-bei-der-afd-wie-der-correctiv-bericht-der-partei-hilft-19474119.html
Wer glaubt, dass diese Demonstrationen die AfD wegzaubern, der ist komplett schief gewickelt. Im Gegenteil, die Fronten werden sich weiter verhärten. Die bisher verfolgten Strategien des Stigmatisierens und Isolierens haben genausowenig funktioniert.

Aus dem gleichen Zettel wie oben:

Quote

Vielerorts wurden die Veranstaltungen von Politikern unterstützt. In Sigmaringen war am Samstag Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) privat dabei, in Aachen demonstrierten Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). In Sachsen-Anhalt ging der dortige Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Wittenberg mit auf die Straße. In Osnabrück warnte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einer Kundgebung vor der AfD.

Interessant. Die Politik zeigt Flagge "gegen Rechts".  Selbst unser Kanzler und andere hochrangige Volksvertreter waren bereits ganz vorne mit dabei. "Für die Demokratie". Die älteren Ossis kennen sie noch, die von der "Führung" inszenierten Demonstrationen gegen die Opposition.
Vor den Demos "gegen Rechts" fanden Demonstrationen von Landwirten (und Transportgewerbe, Fischerei, Handwerk etc) statt. Dort wurde von Seiten der Politik vor einer Unterwanderung dieser Demonstrationen durch rechte Kräfte gewarnt. Wird jetzt ebenso vor einer Unterwanderung durch extreme Gruppierungen (Antifa, Pro-Palästinenser oder wasauchimmer) gewarnt, oder habe ich das nur überlesen? Oder findet das nicht statt?

Ich meine: Auf diese Art lassen sich die Probleme in diesem Land nicht lösen. Aber jeder, wie er meint. Ich hab mich vorhin in die heutige Ausgabe des Presseclub verirrt. Eine unaufgeregte, sachliche Analyse der aktuellen politischen Lage. Alleine dafür überweise ich gern die nächste Rate der GEZ-Gebühren an meine(n) Gerichtsvollziehenden.

Unter dem Strich, persönliches Resümee der aktuellen Lage: für mich ist klar, dass ich bei den nächsten Wahlen nicht mehr wie seit fast 2 Jahrzehnten meine Stimme an Spaßparteien "verschenken" kann. Dabei fand ich besonders "Die Partei" ja ganz lustig. Aber irgendwie scheint mir hier so langsam Schluß mit lustig zu sein. Schade, eigentlich.

Bearbeitet von schwinge
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Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Interessant. Die Politik zeigt Flagge "gegen Rechts".  Selbst unser Kanzler und andere hochrangige Volksvertreter waren bereits ganz vorne mit dabei. "Für die Demokratie". Die älteren Ossis kennen sie noch, die von der "Führung" inszenierten Demonstrationen gegen die Opposition.

Nur das es jetzt das Gegenteil ist: z.b. fridays for futur macht die Demo und Politiker gehen hin. 

 

vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Wird jetzt ebenso vor einer Unterwanderung durch extreme Gruppierungen (Antifa, Pro-Palästinenser oder wasauchimmer) gewarnt, oder habe ich das nur überlesen? Oder findet das nicht statt?

Diese wasauchimmer Gruppen sind recht angagiert und auch dabei - ich habe auch die vier Vögel der MLPD mit ihrer übergroßen Fahne gesehen. Bei den hunderttausenden von Menschen kann wohl kaum von Unterwanderung gesprochen werden. Selbst auf der Autonomen Demo hier waren mehr "normale" Demonastranten - sozusagen Unterwanderung anders herum.

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Geschrieben

Letztlich ist entscheidend, wer wo sein Kreuz macht auf dem Wahlzettel. Ich denke nicht, dass die Demos dies in relevanter Größenordnung beeinflussen.

Deshalb sind sie aber dennoch nicht belanglos sondern ein deutliches wichtiges Zeichen der Mißbilligung von Faschismus.

Geschrieben

Sie zeigen z. B. gerade in den Hochburgen der AFD den demokratischen Kommunalpolitikern, das sie nicht alleine sind. Permanent angegangen und teilweise bedroht ziehen sich immer mehr zurück. Da ist es einfach wichtig, wenn in kleinen Städten wie Bernau, Perleberg, Witstock etc. hunderte auf die Straßen gehen. 

Ein Bekannter aus Dresden war nach der Demo dort richtig euphorisch - und er ist kein zutiefst politischer Mensch.

Und diese Demos von unten machen auch etwas mit Merz und Co

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Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb RalphB:

Perleberg

Kenn ich da steht ein großer "Roland" auf dem Marktplatz. ;)

Roland_Perleberg.JPG

 

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Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb RalphB:

 

Und diese Demos von unten machen auch etwas mit Merz und Co

Gerade bei dem explizit genannten, wäre ich mir da nicht sicher. Der ist so ein Prototyp, der sein Fähnchen dahin hängt, wo Macht und Geld winkt.

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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb schwinge:

Auf diese Art lassen sich die Probleme in diesem Land nicht lösen.

Da werden populistisch "Probleme" aufgeblasen, sonst nix! Schlichter Bullshit

BILD, BURDA, Arbeitgeberverbände und andere sind doch schon immer an forderster Front gewesen, wenn die Konservativen die Macht verloren haben. Da gab es dann von der Industrie Entlassungen um die Arbeitslosenzahlen zu manipulieren und anschließend kam es wie vor der Wahl prognostiziert: Die Arbeiter mussten um Ihre Villen in der Schweiz bangen.............

Selbst die Kontrollgremien von Presse, Funk und Fernsehen haben festgestellt, dass die Regierung nicht objektiv, auch in den Öffentlich Rechtlichen (!), dargestellt wird. Kravall Journalismus ist nun mal für jeden Akteur erfolgsversprechender. Oft sind es nur Formulierungen der Anmoderation selbst bei WDR5, aber das bleibt hängen!

Bleibt zuversichtlich......

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Geschrieben

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Bauernproteste-Junglandwirte-gegen-rechtsextreme-Hetze,bauernproteste514.html

Zitat

"Identitäre Bewegung" auf der Bauerndemo in Hannover, völkische Symbole im Protestzug in Emden, Hetze in sozialen Medien: Junge Landwirte in Niedersachsen fordern eine klare Abgrenzung vom Rechtsextremismus.

Zitat

Durch ihr Engagement in der katholischen Landjugendbewegung ist sie landesweit gut vernetzt und hat so von einigen Zwischenfälle bei Demonstrationen mitbekommen: "Es wurden zum Beispiel Bilder von Autos oder Personen verschickt, die versucht haben, irgendwelche Flyer mit rechtem Gedankengut zu verteilen oder Personen mit Fahrzeugen, die dann mit rechten Fahnen geschmückt sind. Also da werden schon verschiedene Wege genutzt."

Zitat

Die Sorge der jungen Landwirte ist nicht unbegründet. Recherchen des NDR Niedersachsen zeigen zum Beispiel, dass die als rechtsextrem eingestufte "Identitäre Bewegung" an der großen Kundgebung am 11. Januar in Hannover teilgenommen hat und sich in Telegram-Chatgruppen damit rühmt: "Eine erfolgreiche Kundgebung mit 1.800 Fahrzeugen geht zu Ende", schreibt ein Teilnehmender. Andere posten Fotos, zum Beispiel aus Braunschweig, darauf zu sehen Traktoren mit Banner: "Lieber die Pest im Stall als rot, gelb, grün in Berlin" und dem Aufruf der Identitären: "Raus auf die Straßen!"

Zitat

Ein Symbol, das in den vergangenen Wochen immer wieder auftaucht, ist die Ampel am Galgen. Die aggressive Darstellung steht unter dem Verdacht, als öffentliche Aufforderung zu Straftaten gewertet werden zu können. Vereinzelt werden auf den Treckerdemos außerdem völkische Symbole gesichtet. Bei einer Demonstration in Wiesmoor am 8. Januar fuhr ein Trecker mit einer Fahne mit der Aufschrift: "Deutscher durch Geburt, Ostfriese durch die Gnade Gottes".

Zitat

Am selben Tag in Emden zu sehen: Ein Trecker mit der Fahne der Landvolkbewegung - nicht zu verwechseln mit dem aktuellen Landesbauernverband "Landvolk Niedersachsen". Die historische Landvolkbewegung bildete sich in den 1920er-Jahren während der damaligen Agrarkrise in Schleswig-Holstein und radikalisierte sich schnell. Ideologisch hatte sie große Gemeinsamkeiten mit den Nationalsozialisten der NSDAP. Ihre schwarze Fahne mit weißem Pflug und rotem Schwert gilt auch heute noch als völkisches Erkennungszeichen.

Zitat

Die Direktionen in Göttingen und Braunschweig teilten auf Anfrage des NDR Niedersachsen mit, dass ihnen die Beteiligung von "Reichsbürgern" und "Querdenkern" bekannt sei. Im Raum Braunschweig habe es auch vereinzelt Versuche von Rechtsextremisten gegeben, sich mittels Solidaritätsbekundungen unter die Proteste zu mischen. Laut Niedersachsens Verfassungsschutz dienen die Bauernproteste den rechten Gruppen "in erster Linie als Anlass, das politische System und seine Repräsentanten in Gesamtheit abzuwerten beziehungsweise verächtlich zu machen". 

Zitat

Pieper erforscht seit Jahren bäuerliche Protestbewegungen und kritisiert, dass Landwirtinnen und Landwirte rechtspopulistische Einflüsse teilweise auch zuließen.

Zitat

Pieper erforscht seit Jahren bäuerliche Protestbewegungen und kritisiert, dass Landwirtinnen und Landwirte rechtspopulistische Einflüsse teilweise auch zuließen.

Zitat

Kreißl selbst hat auch schon Situationen erlebt, in denen ein Gespräch über Landwirtschaft in eine verschwörungstheoretische oder antisemitische Richtung abdriftete. "Da auch eine Souveränität zu bekommen, sich hinzustellen und auch eine Demokratie zu verteidigen, das ist schon etwas, was mich total bestärkt", sagt Kreißl.

 

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb schwinge:

Unter dem Strich, persönliches Resümee der aktuellen Lage: für mich ist klar, dass ich bei den nächsten Wahlen nicht mehr wie seit fast 2 Jahrzehnten meine Stimme an Spaßparteien "verschenken" kann.

Ist es schon so lange her, dass Du auf einer Liste einer noch als demokratisch zu benennenden Partei zur Wahl standest?

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Auto nom:

Ist es schon so lange her, dass Du auf einer Liste einer noch als demokratisch zu benennenden Partei zur Wahl standest?

"Die Partei" ist doch demokratisch ;)

  • Danke 1
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb 15cv:

"Die Partei" ist doch demokratisch ;)

Genau, um die geht es aber nicht. :)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb silvester31b:

Gerade bei dem explizit genannten, wäre ich mir da nicht sicher. Der ist so ein Prototyp, der sein Fähnchen dahin hängt, wo Macht und Geld winkt.

Sehe ich auch so - meine Hoffnung ist, dass dei Menge an Demonstrationen und Menschen auf der Straße auch ihm zeigt, dass durchaus auch bei einigen Konservativen eine Grenze erreicht ist. 

Wenn ich mir die Menschen auf den Demos ansehen, dann geht das deutlich über das bekannte Spektrum hinaus; hier habe ich einige ältere Menschen gesehen, die sich wie zu einem Opernbesuch gekleidet haben. Sehr feine Klamotten, geschminkt und mit Brosche etc. Nicht wirklich klassisches Grünen oder SPD-Klientel. 

Und das lässt mich hoffen.

  • Like 3
Geschrieben
1 hour ago, Auto nom said:

Ist es schon so lange her, dass Du auf einer Liste einer noch als demokratisch zu benennenden Partei zur Wahl standest?

5 Jahre. Und dieses Jahr ist es wieder so weit. Wenn du mich wählen willst, musst du aber in meine schöne Gemeinde ziehen. :D

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb schwinge:

  Verunsichert, wohl nicht unbegründet. Es gibt aber auch andere, im Sinne der AfD positive, Entwicklungen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/grosser-zulauf-bei-der-afd-wie-der-correctiv-bericht-der-partei-hilft-19474119.html
Wer glaubt, dass diese Demonstrationen die AfD wegzaubern, der ist komplett schief gewickelt. Im Gegenteil, die Fronten werden sich weiter verhärten. Die bisher verfolgten Strategien des Stigmatisierens und Isolierens haben genausowenig funktioniert.

Aus dem gleichen Zettel wie oben:

Interessant. Die Politik zeigt Flagge "gegen Rechts".  Selbst unser Kanzler und andere hochrangige Volksvertreter waren bereits ganz vorne mit dabei. "Für die Demokratie". Die älteren Ossis kennen sie noch, die von der "Führung" inszenierten Demonstrationen gegen die Opposition.
Vor den Demos "gegen Rechts" fanden Demonstrationen von Landwirten (und Transportgewerbe, Fischerei, Handwerk etc) statt. Dort wurde von Seiten der Politik vor einer Unterwanderung dieser Demonstrationen durch rechte Kräfte gewarnt. Wird jetzt ebenso vor einer Unterwanderung durch extreme Gruppierungen (Antifa, Pro-Palästinenser oder wasauchimmer) gewarnt, oder habe ich das nur überlesen? Oder findet das nicht statt?

Ich meine: Auf diese Art lassen sich die Probleme in diesem Land nicht lösen. Aber jeder, wie er meint. Ich hab mich vorhin in die heutige Ausgabe des Presseclub verirrt. Eine unaufgeregte, sachliche Analyse der aktuellen politischen Lage. Alleine dafür überweise ich gern die nächste Rate der GEZ-Gebühren an meine(n) Gerichtsvollziehenden.

Unter dem Strich, persönliches Resümee der aktuellen Lage: für mich ist klar, dass ich bei den nächsten Wahlen nicht mehr wie seit fast 2 Jahrzehnten meine Stimme an Spaßparteien "verschenken" kann. Dabei fand ich besonders "Die Partei" ja ganz lustig. Aber irgendwie scheint mir hier so langsam Schluß mit lustig zu sein. Schade, eigentlich.

" Es gibt aber auch andere, im Sinne der AfD positive, Entwicklungen: https://www.faz.net/grosser-zulauf-bei-der-afd-wie-der-correctiv-bericht-der-partei-hilft
Wer glaubt, dass diese Demonstrationen die AfD wegzaubern, der ist komplett schief gewickelt. Im Gegenteil, die Fronten werden sich weiter verhärten. Die bisher verfolgten Strategien des Stigmatisierens und Isolierens haben genausowenig funktioniert. "

Es gibt eigentlich keine einzige Anti-AFD-Demonstration, nach der nicht irgend jemand behauptet, es würde derAFD nur nützen. AFD-eigene Angaben über massenhaften Zulauf von Mitgliedern geniesse ich erst mal mit Vorsicht.
Das Problem liegt wenn, dann eher in den diversen Verbotsforderungen im Vorfeld (auch schon vor den Correctiv-Enthüllumgen), nicht bei den eigentlichen Demonstrationen.

"Vor den Demos „gegen Rechts“ fanden Demonstrationen von Landwirten (und Transportgewerbe, Fischerei, Handwerk etc) statt. Dort wurde von Seiten der Politik vor einer Unterwanderung dieser Demonstrationen durch rechte Kräfte gewarnt. Wird jetzt ebenso vor einer Unterwanderung durch extreme Gruppierungen (Antifa, Pro-Palästinenser oder wasauchimmer) gewarnt, oder habe ich das nur überlesen? Oder findet das nicht statt?"
Es wurde völlig zu Recht vor einer Unterwanderung durch extrem rechte Parteien und Gruppierungen gewarnt. Seitens Politik und auch von mehreren Bauernverbänden.
Du hast doch vor ein paar Tagen mal folgendes geschrieben:
"Als normaler Mitlesender, der einfach nur so ein wenig am Ball bleiben will, hat man dann große Mühe, den ganzen Unfug auszusortieren. Ich persönlich habe mich beipielsweise in den letzten Tagen in verschiedene Blasen verirrt - ganz einfach, weil ich neugierig war, wie dort über die aktuellen Ereignisse berichtet wurde."
Dir ist dabei nicht aufgefallen, dass wochenlang im Vorfeld der Demos von AfD, Dritter Weg, Freien Sachsen, A. Lee u.ä. Gruppierungen massivst zum Volksaufstand, Generalstreik, Tag der großen Wende usw. aufgerufen wurde? Das Netz war voll Aufrufen , die AfD ganz vorne, unten nur ein paar wenige Beispiele. Tlw. standen, gerade im Osten, einige kleinere Demos unter der „Schirmherrschaft“ solcher Gruppierungen. - Bei einigen dieser Demos blieben die potenziellen Teilnehmer, nachdem sie erfahren haben, wer diese organisiert hat, einfach weg. Hut ab vor diesen Bauern, Handwerkern...
 Insgesamt haben diese in kleineren Teilen leider auch erfolgreichen Vereinnahmungsversuche dieser Gruppierungen dem eigentlichen Anliegen sehr geschadet.
- Im Vorfeld der Demos gegen Rechtsextremismus gab es keine massiven Aufrufe zum Volksaufstand, Generalstreik, Tag der großen Wende usw.  wie bei den Bauerndemos. Warnungen waren nicht nötig, Du hast nichts überlesen. Vereinzeltes Auftreten von extrem linken Gruppierungen, extremen Propalästinensergruppierungen in den Demos gab es, haben vereinzelt versucht sich durchzusetzen, sind aber nicht im großen Stil durchgekommen.
Hingegen waren viele antifaschistische Gruppierungen unterwegs, die man unter auch dem Oberbegriff „Antifa“ zusammenfassen kann. "Die „Antifa“ die Du oben anführst, gibt es nicht. (Oder hast Du irgend ne Adresse?) Antifaschist ist im Endeffekt jeder, der gegen Rechtsextremismus ist. Gewaltbereite antifaschistische Untergruppierungen, die es leider auch gibt , sind nicht allein „die Antifa“, da solltest Du Dich noch mal etwas belesen. Das ist ein Kampfbegriff aus der rechtsextremen Ecke und wird von Ahnungslosen gern unreflektiert nachgeplappert.

"Selbst unser Kanzler und andere hochrangige Volksvertreter waren bereits ganz vorne mit dabei. "Für die Demokratie". Die älteren Ossis kennen sie noch, die von der „Führung“ inszenierten Demonstrationen gegen die Opposition."
Zu den Demos gegen die rechtsextremen Ideen der AfD u. anderer rechtsextremer Gruppierungen:
Ja, hier wurde von allen Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und vielen anderen Gruppierungen gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Und es ist gut, wenn auch Politiker aller Parteien dabei sind. Es haben sich zwar ein paar, hauptsächlich von CDU/CSU aus diversen, oft  auch fadenscheinigen Gründen distanziert, Aiwanger z.B. bezeichnete die Demos als linksextrem unterwandert, seine Parteigenossen sind trotzdem in München mitgelaufen 😉
Diese Demos mit den früher von der SED organisierten und gelenkten Demonstrationen" zu vergleichen ist doch wohl mehr als bescheuert oder? Das ist die Kommunikation Afd-Blase und allen, die dran hängen.

"Ich meine: Auf diese Art lassen sich die Probleme in diesem Land nicht lösen. Aber jeder, wie er meint. Ich hab mich vorhin in die heutige Ausgabe des Presseclubs verirrt. Eine unaufgeregte, sachliche Analyse der aktuellen politischen Lage."
Unaufgeregter, sachlicher Umgang ist notwendig. Mit Sicherheit lässt sich durch die Demonstrationen allein das Problem nicht lösen. In der Presseclub-Diskussion heißt es ja u.a. dazu: Aber es ist trotzdem wichtig durch die Demonstrationen ein Zeichen zu setzen" und, wichtig: "Die wirkliche Arbeit beginnt danach" - das zeigt auch das Wahlergebnis in Saale-Orla: Trotz der Enthüllungen und den Demonstrationen wählen immer noch 47,6 % eine in Teilen rechtsextremen Partei, von deren "Remigrations"Ideen selbst Le Pen distanziert.

überweise ich gern die nächste Rate der GEZ-Gebühren an meine(n) Gerichtsvollziehenden.
Zahlst Du die GEZ Rundfunk-Gebühren nicht, weil a) Du pleite bist, b) ÖRR=Lügenpresse und/oder links versifft c) anderer Grund?

-
Die älteren Ossis
Bahnstreik ist vorerst vorbei, kein Weselsky mehr im TV 😉

-

 

47011300em.jpg

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb 15cv:

das zeigt auch das Wahlergebnis in Saale-Orla: Trotz der Enthüllungen und den Demonstrationen wählen immer noch 47,6 % eine in Teilen rechtsextremen Partei, von deren "Remigrations"Ideen selbst Le Pen distanziert.

https://www.tagesspiegel.de/politik/stichwahl-in-saale-orla-kreis-afd-kandidat-verpasst-landratsposten-in-thuringen--cdu-mann-siegt-11124622.html

Zitat

Von den über 66.000 Wahlberechtigten beteiligten sich rund 69 Prozent an der Stichwahl. 

Also haben ca. 21677 Wählende ein braunes Kreuz mit Haken gemacht. Das sind ca. 33% der Wahlberechtigten. Also ziemlich genau ein Drittel.

Zitat

Der ländlich geprägte Saale-Orla-Kreis liegt im Südosten Thüringens und grenzt an Bayern und Sachsen. Nach Daten der Statistischen Landesämter gehörte er 2021 mit 29.048 Euro brutto deutschlandweit zu den zehn Landkreisen mit den niedrigsten Gehältern pro Arbeitnehmer. Etwa 40 Prozent der Beschäftigten seien im Mindestlohnsektor, hieß es vom Deutschen Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen.

Vermutlich sind diese 40% alle Wahlberechtigt, der Ausländeranteil liegt laut ersten Suchtreffer bei 5,2%. 

https://www.dgb.de/einblick/++co++c3c795de-9368-11ee-9cbd-001a4a160123

Zitat

Eine Partei der „kleinen Leute“ will die AfD sein, gar eine „Arbeiterpartei“. Doch sie vertritt in vielen Politikbereichen nicht die Interessen der Beschäftigten – oder hat schlicht keine Konzepte und Lösungen für sie. Das lässt sich an der konkreten Politik der Partei nachweisen, die sie in den Parlamenten vertritt. Ein Beitrag von DGB-Bundesvorstandsmitglied Anja Piel.

Wie dumm muss man sein, eine 'Partei' zu wählen, die einem selbst am meisten schaden würde, wenn sie denn an die Macht käme?

Es kann doch nicht sein, dass ein Drittel der ehemaligen DDR Bevölkerung und deren Nachkommen die eigene Herabsetzung und Demütigung anstrebt. Wer hat denen ins Gehirn geschissen? 

 

 

Bearbeitet von Auto nom
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Geschrieben
29 minutes ago, 15cv said:

Diese Demos mit den früher von der SED organisierten und gelenkten Demonstrationen" zu vergleichen ist doch wohl mehr als bescheuert oder?

Ja. Aber vermutlich nicht weniger b.scheuert, als die Vergleiche die an anderer Stelle angebracht werden. E.g. "Wannseekonferenz 2.0" und ähnliche.

36 minutes ago, 15cv said:

[...] und, wichtig: "Die wirkliche Arbeit beginnt danach" - das zeigt auch das Wahlergebnis in Saale-Orla: Trotz der Enthüllungen und den Demonstrationen wählen immer noch 47,6 % eine in Teilen rechtsextremen Partei, von deren "Remigrations"Ideen selbst Le Pen distanziert.

Eine Entwicklung, die passieren muss, ist dass die AfD nun endlich in ihren Reihen aufräumt. Haben die Rechten in unseren Nachbarländern ja auch hinbekommen, bzw die Extremen von vornherein nicht aufgenommen.
Und auch die Politik der "demokratischen Parteien" muss ihre Strategie überdenken. Scheint in dem von dir genannten Kreis zumindest teilweise der Fall zu sein.

31 minutes ago, 15cv said:

Zahlst Du die GEZ Rundfunk-Gebühren nicht, weil a) Du pleite bist, b) ÖRR=Lügenpresse und/oder links versifft c) anderer Grund?

C.

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