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Zeitgeschehen


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Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb HDI JUNKIE:

Ebby , das ist nicht Förderlich.

Oh ! Das Forumsgewissen !

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb schwinge:

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn man zuviel Umweltschutz betreibt, ist man irgendwann bankrott. Deswegen hab ich auch so viele löcherige Socken und Hemden, und nur so einen billigen Russentrecker.

Ist das nicht der Fehler im Denken, der durch die Subventionen erst entstanden ist? Den Bauern wird doch seit Jahrzehnten von ihrer Lobby, die massiv mit der Lebensindustrie verbunden ist, beigebracht, dass ein nicht wirtschaftlicher Preis über Eu- und andere Subventionen ausgeglichen wird.

Das sollte doch auch im Interesse der Bauern genau anders herum laufen: keine Subventionen und die bezahlten Preise der Lebensmittelindustrie sind angemessen. Natürlich muss dann auch der Verbraucher für Lebensmittel einen angemessenen Preis zahlen. Und? Vielleicht hören dann auch mal bestimmte Exesse auf. Manchmal hat man den Verdacht, dass Gott am achten Tag das Recht auf spritfressende Karren und Fleischfuttern bis zum Platzen aufgeschrieben hat.

Es gibt nicht zuviel Umweltschutz, auch das ist ein grundsätzlicher Fehler: eine Bewirtschaftung muss so sein, dass sie nachhaltig ist und niemanden umbringt. Gleichzeitig muss eine Bewirtschaftung natürlich auch Erträge generieren - sonst wäre es Hobby und die Menschen würden verhungern. Es geht beim auch Umweltschutz nicht darum, einen Zoo zu basteln; es geht darum, dass der Bauer nicht sich, die Abnehmer und alles drum herum vergiftet und zerstört. Eigentlich nicht besonders viel.

vor 1 Stunde schrieb schwinge:

Da gehts doch um Schlamm, Erosion durch Wasser. Hochwasser oder eine "Tsunamiwelle" lässt sich durch den Verzicht auf Maisanbau nicht verhindern oder spürbar beeinflussen.

Das ist nicht richtig: kleinere Flächen, viele Hecken dazwischen und natürliche Bachläufe mit den dazu gehörenden Auslaufflächen würden einen Teil der Probleme auffangen.

Dazu gehören dann allerdings auch eine Reihe von Dingen, die nicht auf dem Mist der Bauern gewachsen sind: Bebauung in Überflutungsgebieten, Versiegelung von Flächen - warum findet man in Neubaugebieten bis heute noch komplett zugeflassterte Grundstücke. Das ist weder erlaubt, noch schön, noch sinnvoll. Diese kleinen Spießerträume addiert sind auch und sind ein nicht unbeträchtlicher Teil des Problemes.

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Geschrieben

Zum Stopfen von Löchern schon. Stopfei und -pilz hab ich natürlich daheim.

Geschrieben (bearbeitet)

Wahlwerbung für eine völlig zu Unrecht wenig bekannte Partei, leider hab ich nur den Spot zur Berlinwahl gefunden, aber die stehen auch zur Europawahl:
Die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung. Wenn die an die Macht kommen dann kommt in zwanzig Jahren das Medikament fürs ewige Leben auf den Markt. Und alle sind am Forschen, keiner streitet mehr.  Könnte für mich knapp werden aber einen Versuch ist es doch wert, oder ? 🙂



 

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben

Hat diese tolle Partei auch ein paar Reserveplaneten im Angebot für die Abermilliarden Menschen ?

Sowas kommt dabei raus, wenn man von der Tapete bis zur Wand denkt.

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Geschrieben
Gerade eben schrieb silvester31:

Hat diese tolle Partei auch ein paar Reserveplaneten im Angebot für die Abermilliarden Menschen ?

Sowas kommt dabei raus, wenn man von der Tapete bis zur Wand denkt.

Nicht gleich meckern, erstmal abwarten. Auf dem Beipackzettel der Ewigkeitspille wird bestimmt im Kleingedruckten bei den Nebenwirkungen so in etwa stehen: Verlust jeglicher Libido und Fortpflanzungsfähigkeit. 🙂 Und ab damit ins Trinkwasser.

Geschrieben (bearbeitet)

omg...

Frage: Von welchem Politiker stammt folgendes Zitat vom 22.5.2024:
"Wir müssen alles tun, in der Klimapolitik, in der Wirtschaftspolitik, in der Energiepolitik, dass wir diesen Klimawandel stoppen."
?
kleiner Tipp: Auch der hoffnungsfrohe Satz "Die Welt geht morgen nicht unter" stammt von ihm.

Bearbeitet von SeppCx
Geschrieben

Ich geb zu, ich hab b.trogen und gegoogelt. Er sagte demnach auch:

"Die Botschaft an die Erstwählerinnen und Erstwähler, die jetzt zum ersten Mal bei der Europawahl wählen dürfen, ist ganz einfach: Geht wählen! Und denkt daran, dass dieses Europa ein ganz großer Teil eurer Zukunft sein wird."

:D

Ich weiß schon, wen die Erstwählenden eher weniger wählen.
Passend dazu: Bei uns auf dem Kommunalwahlzettel findet sich ein einzelner trauriger Kandidat dieserjenen Partei, dagegen drei einer Partei, die die Erstwählenden eher ankreuzen würden.

Heute beim Verteilen kommunalwahlpolitischer Propaganda fiel mir ein Plakat einer Partei auf, das wohl von einem ungeschickten Bürger beim Mähen des Grabens mit der Motorsense unbeabsichtigt zerhäckselt wurde. Das Blaue daneben ist unversehrt geblieben.
Propaganda habe ich auch im Briefkasten gefunden. "Freie Sachsen", fischen im AfD-Becken. "Corona-Irrsinn aufarbeiten", "Wir gegen die da oben!", "Heimat statt Überfremdung!", "Neutralität statt Eskalation!", "Sachsen kann es alleine besser: SÄXIT!"

Übrigens musste ich feststellen, dass Propaganda verteilen eine anstrengende Sache ist. An jeder zweiten Haustür wird einem ein Bier angeboten (wenn man keine roten oder grünen Zettel in der Hand hat - in dem Fall hat man lieber schnelle Füße). Wenn man gedenkt, das großzügige Angebot abzulehnen, wird einem mit Wählerstimmen gedroht. Ohne mich, denn dann müsste ich mir diesen unbezahlten Firlefanz antun. Ich hab schon mehr als genug Beschäftigung. :ph34r:

PS: Ich habe keine Werbung für "Team Blau" gemacht, das ist nicht notwendig, das machen andere schon zur Genüge, jeden Tag. Von "Team Blau" gabs erwartungsgemäß auch noch keine Propaganda im Briefkasten.

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Vorsicht schockierende Aufnahmen!

 

Sorry, falscher Thread! Entschuldigt bitte!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Hm, was ist Satire und was nicht ?
https://www.der-postillon.com/2024/06/aiwanger-hochwasser.html

https://www.welt.de/vermischtes/video251861060/Aiwanger-zu-Hochwasser-in-Bayern-Wir-werden-Leuten-die-keine-Versicherung-hatten-trotzdem-Geld-geben.html

https://www.bayern.de/bayerns-wirtschaftsminister-informiert-sich-an-mehreren-orten-ber-die-aktuelle-hochwasserlage/
 

Zitat

In Petershausen, Landkreis Dachau besuchte Aiwanger Hausbesitzer, deren Keller ausgepumpt werden müssen und begrüßte den Öl-Zug der Feuerwehr Rosenheim die zur Bekämpfung von ausgetretenem Heizöl angefordert wurden.



https://www.nzz.ch/international/hubert-aiwanger-zum-hochwasser-mehr-schutz-fuer-bayerns-doerfer-ld.1833474

 

Zitat

Kleine Flüsse, die plötzlich anschwellen, sind hauptverantwortlich für die Überschwemmungen.
 

Zitat

Es ergibt keinen Sinn, jetzt, überspitzt formuliert, zu sagen, wenn wir weniger oder langsamer Auto fahren würden, hätten wir weniger Hochwasser. Ob sich ein aussergewöhnliches Niederschlagsereignis dadurch verhindern lässt, dass wir in Deutschland weniger Auto fahren, scheint mir also fraglich. Das greift zu kurz.

Zitat

Wie lautet Ihre zentrale Lehre aus dem Hochwasser?

Insgesamt gesehen haben alle Einsätze in Bayern bisher bestens funktioniert, grosser Dank an alle Helfer. Wir müssen beim dezentralen Hochwasserschutz gezielt nachbessern und die sonstigen Hochwasserschutzmassnahmen gezielt abarbeiten.

Zitat

Inwieweit leidet die bayrische Wirtschaft unter dem Hochwasser?

Punktuell kommt es zu Stromausfällen oder vorsorglich zu Stromabschaltungen. Ein Mitarbeiter des Bayernwerks wurde durch einen Stromschlag schwer verletzt. Ich wünsche ihm herzlich gute Besserung. Manche Firmen haben die Produktion eingestellt, weil Mitarbeiter bei der Feuerwehr eingesetzt sind oder ihr Unternehmen nicht erreichen können.

 

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben

Der arme Söder hat ja leider keinen Bruder, auf der Suche nach einem Sündenbock hat er sich da ganz schön gefährlich verlaufen:
 

Zitat

"Was ich ein bisschen schade finde, dass der ein oder andere versucht, in einer Situation, in der Bayern vorbildlich agiert, wieder parteipolitisches Süppchen zu kochen. Finde ich schade. Fakt ist auf jeden Fall: Wir bauen, bauen, bauen", sagt Söder. "Die Schwierigkeit bei den Poldern ist keine politische Gruppierung sondern es sind halt Bürger. Die Bürger sind beim technischen Hochwasserschutz schnell dabei, aber wenn es um Überschwemmungsgebiete, Retentionsflächen und Polder geht, die dann gebaut werden müssen, sind die dagegen."

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/hochwasser-katastrophe-in-bayern-söder-gibt-bürgern-an-stockendem-hochwasserschutz-schuld/ar-BB1nASGQ

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb SeppCx:

Die Bürger sind

natürlich auch schuld, dass BM nicht Meister geworden ist. Der Schlusssatz dieses Beitrags hier trifft immer noch zu:

 

Geschrieben

https://www.theguardian.com/environment/article/2024/jun/05/antonio-guterres-un-chief-fossil-fuels-advertising

"WE are not only in dander - we are the danger"

 

dann sollte man endlich mal damit beginnen, diese Erkenntnis in die Wissenschaft zu integrieren und Fakten, die jeder Wissenschaftlichkeit entbehren (wie etwa diesen Godfather und seinen angeblichen Lehren, welche er vermeintlichen Supermens mit auf Weggegeben haben soll). Bereits lange bevor auch Island von diesem Unfug infiziert wurde, entwickelte man Rechensysteme mit definierten Kennzahlen, auf deren Basis ermittelt wurde, wie vielen Menschen das kleine, vom Außenhandel noch weitgehend abgeschnittene Eiland ausreichen Raum zum dauerhaften Überleben der Bevölkerung bieten kann.

Solang das Bestreben dahin geht, einem immer größeren Teil der Weltbevölkerung den Lebensstandard eines westlichen Industrienationenbewohners und den damit einhergehenden Umweltverbrauch zu ermöglichen, schaffen einzelne Maßnahmen lediglich einen Aufschub bis zum Desaster, welches eigentlich verhindert werden sollte. Selbst wenn ALLES regenerativ elektrisch und CO2-neutral betrieben wird, dann führen begrenze Flächen und sonstige Emissionen zu vergleichbaren Problemen.

Vor diesem Hintergrund erscheint der deutsche Traum von der "Vorreiterollle" geradezu lächerlich. Unsere dänischen Nachbarn blasen pro Kopf gerade mal die Hälfte unserer Dosis CO2 Gen Himmel. Da die Bevölkerungszahl aber rd 16 mal kleiner ist als unsere, belaufen sich die CO2 Emissionen bei vergleichbarem Wohlstand auf etwa 1/30 der unseren. Letztere Größe könnten wir auch erreichen, vermutlich sogar übertreffen, wollen wir aber gar nicht.

 

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Geschrieben (bearbeitet)

https://www.ullstein.de/werke/maenner-die-die-welt-verbrennen/hardcover/9783550202827

Warum wir den Kampf gegen gewissenlose Geldmacher, egomane Staatslenker und verlogene Propagandisten gewinnen müssen

 

Die Welt steckt in der Endphase eines Kulturkampfs: Gier gegen Gerechtigkeit, Zerstörung gegen Nachhaltigkeit, Zynismus gegen Empathie. Nichts zeigt dies deutlicher als die Reaktionen auf die Klimakatastrophe: Hier jene, die versuchen, das Schlimmste zu verhindern, dort jene, die alles tun, um aus dem Verbrennen fossiler Stoffe Profit zu ziehen. Jahrzehntelang haben Ultrareiche sowie Unternehmen, die mit CO₂-Produktion gut verdienen, mit skrupelloser Desinformation Zweifel daran gesät, dass wir Menschen mit unserer Sucht nach fossilen Brennstoffen die Erde aufheizen. Nicht zufällig sind die Hauptprofiteure der Klimazerstörung Leute, die mit demokratischen Werten und Menschenrechten wenig am Hut haben ‒ oft geht die Begeisterung für fossile Brennstoffe und die Ablehnung von Klimaschutz einher mit reaktionären Positionen. Das Kartell der Verbrenner vereint Leute wie Mohammed bin Salman, Wladimir Putin, Rupert Murdoch, Donald Trump und Mathias Döpfner, flankiert von Akteurinnen wie Sahra Wagenknecht. In vielen politischen Diskursen und militärischen Konflikten der Gegenwart geht es letztlich um CO₂ – und um sehr viel Geld. Christian Stöcker zeigt: Es kommt jetzt darauf an, dass wir für unsere Kinder die Welt retten vor den Verbrennern und Verblendern, Lügnern und Kleptokraten, die von Öl und Gas profitieren. Und er liefert uns die Argumente, mit denen wir im öffentlichen und privaten Streit klar machen können, warum das fossile Zeitalter am Ende ist und die Zukunft in den erneuerbaren Energien

Bearbeitet von ajkon1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb ajkon1:

https://www.ullstein.de/werke/maenner-die-die-welt-verbrennen/hardcover/9783550202827

Warum wir den Kampf gegen gewissenlose Geldmacher, egomane Staatslenker und verlogene Propagandisten gewinnen müssen

 

Die Welt steckt in der Endphase eines Kulturkampfs: Gier...

....die Zukunft in den erneuerbarenEnergien

Kein schlechter Beitrag. Nur ist das Problem kein rein technisches, sondern mindestens ebenso ein gesellschaftliches. Es lässt sich drüber streiten, wer nun der Böse ist - derjenige, der das fossile Zeugs aus dem Boden pumpt, derjenige der das Zeugs aufbereitet und weltweit vertreibt oder derjenige, der das Zeugs letztendlich in seiner Heizung oder Karre verfeuert. Ohne die letztgenannten wären Fördern und Aufbereiten für sich allein betrachtet ja noch relativ umweltverträglich. Wenn's keiner mehr kauft, werden auch diese Aktivitäten bald auf ein Minimum zurüchgefahren werden. Die vermeintlich Bösen scheffeln lediglich deshalb Unsummen an  Barmitteln, weil jene Arschlöcher sie gern dafür bezahlen, fossiles Zeugs als Energieträger nutzen zu dürfen und dies dann letztendlich CO2 umzusetzen. Ohne letztgenannte müssten sich besagte Böse völlig neue Tätigkeitsfelder suchen, um wenigstens ihr Image zu wahren.

Triebfeder dieses und anderer großer menscheitlich bedingter Übel ist wahrlich die einleitend genannte Gier, die aber geichermaßen in uns allen steckt.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb frommbold:

Triebfeder ... menscheitlich bedingter Übel ist wahrlich die ... Gier

Seitenscheitlich betrachtet ist die Gier nur eine Seite der üblen Frisur und braucht auf der anderen Seite die Sucht. Vielleicht kann man das aber auch über einen Kamm scheren ...

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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb magoo:

Seitenscheitlich betrachtet ist die Gier nur eine Seite der üblen Frisur und braucht auf der anderen Seite die Sucht. Vielleicht kann man das aber auch über einen Kamm scheren ...

alte Friseur Weisheit ....................

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb **HD**:

alte Friseur Weisheit

Alles eitel liegt der Scheitel ... :) 

"Alles ist Kunst" war das Motto des gerade verstorbenen Fluxus-Künstlers Ben (Benjamin Vautier). 

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Geschrieben

Auch wenn ich mich wiederhole, das größte Übel der Menschen ist der Drang sich unkontrolliert und maßlos zu reproduzieren!

.....um dann zu jammern das alles den Bach runtergeht und Hungersnöte drohen!

 

manchmal bin ich Froh das meine Lebenszeit begrenzt ist.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb frommbold:

Es lässt sich drüber streiten, wer nun der Böse ist - derjenige, der das fossile Zeugs aus dem Boden pumpt, derjenige der das Zeugs aufbereitet und weltweit vertreibt oder derjenige, der das Zeugs letztendlich in seiner Heizung oder Karre verfeuert.

Für mich keiner der drei Parteien.
Dass der Fuchs das Huhn schnappt, liegt in seiner Natur.
Dass er es tötet und rupft, liegt nah.
Dass er es anschließend isst, ebenso.

Schaden vom Volk abzuwenden ist Aufgabe der Politik.

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Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb JörgTe:

Schaden vom Volk abzuwenden ist Aufgabe der Politik.

Gut, nur wer wählt seit Jahrzehnten wider besseren Wissen die Vergangenheit und Märchenerzähler?

Die Verantwortung liegt beim mündigen Bürger und wenn der die Lüge wählt, bekommt er sie auch. Spätestens bei der nächsten Wahl kann ich mein Kreuz woanders machen. 

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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb JörgTe:

Schaden vom Volk abzuwenden ist Aufgabe der Politik.

Im Prinzip hast ja Recht. Nur wird diese dann mit der oben genannten, allseitig vorhandenen, aber sehr unterschiedlich ausgeprägten Gier konfrontiert. Der Energiepreisschock hat schon ein wenig Bewusstsein für den Umgang mit der fossilen Energie gebracht. Statt nun noch ein wenig weiter zu schrauben und damit die marode Staatshaushaltskasse mal aufzufüllen, wurden Steuersenkungen und Preisbremsen geboten.

Bei 5€ für den Liter Sprit würde sich die Debatte um das Tempolimit bald erübrigen, weil diejenigen, die es noch können, ohnehin nur noch mit 85 km/n über die Autobahn schleichten. Doch dann geht sie los die heterogen gelagerte Gier: Auf der einen Seite das Geplärr um soziale Gerechtigkeit. Auf der anderen Seite die Autohersteller, die plötzlich kaum noch Abnehmer mehr für 150+ PS finden. Wie sollen sie mit halb so schweren und leistungsstarken Fahrzeugen ihr obligatorisches jährliches Umsatzplus erreichen? Ohne dies rennen ihnen die Aktionäre weg, die Schulden asierende Finanzierung bröckelt. Beim sinkenden DAX bekommen auch diejenigen ein Problem, die ihr Einkommen aus Kapitalrenditen beziehen. Sollen sie etwa richtig arbeiten gehen? 

Hinzu kommt der Umstand, dass globale Probleme auch globale politische Lösungen verlangen. Ohne solche entsteht die Tribrettfaherproblematik, z.B. je niedriger die Umwelt-, Sicherheits- und Sozialstandards, desto größer der Wettbewerbsvorteil. Klimafreundlich und gleichzeitig die internationale Verteilungsgerechtigkeit fördend könnte beispielsweise die Übertragung der CO2-Zertifikate auf positive Umweltbeiträge sein. Der Rest der Welt zahlt z.B. an Südamerika für die Bereitstellung von Urwald. Länder mit hohen CO2 Pro-Kopf Ausstoß blechen an solche mit niedrigen. Du und ich zahlen für unsere Sauereien 5000 € Steuern mehr im Jahr, dafür gibt's in Ländern, die 5 x weniger Emissionen produzieren, dann Infrastruktur, Bildung oder einfach Bürgergeld. In der Praxis scheitern solche Lösungen stets an der allgegenwärtigen Gier. Letztere wird als Freiheits-, Grundrecht  und demokratisch verkleidet. Da kannst wählen, wen du willst und brauchst auch gar nicht erst anfangen, selbst Politik zu machen. Es hat sich eine Maschinerie verselbständigt, die so lang läuft, bis sie kollabiert, das schaffen wir sogar noch ohne die KI.

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

https://taz.de/EU-Agrarsubventionen/!6015483/

EU-Agrarsubventionen

: Über 2,6 Millionen für Bauernbosse

Die Bauernverbandschefs kassieren hohe EU-Subventionen – viel höhere als Durchschnittslandwirte. Verhindert der Verband deshalb eine Umverteilung?

Zitat

Die etwa 20 Präsidiumsmitglieder des DBV oder ihre Unternehmen kassierten im Haushaltsjahr 2022/23 insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro EU-Subventionen. Das zeigt eine Recherche der taz in der Datenbank agrarzahlungen.de der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Zitat

Spitzenbezieher war im Jahr bis Ende Oktober 2023 mit ungefähr 1 Million Euro die Universal-Agrar GmbH, bei der der Präsident des Thüringer Bauernverbands, Klaus Wagner, als Geschäftsführer und Gesellschafter fungiert. Auf Platz zwei liegt mit rund 470.000 Euro die AGW Agrarwirtschaftsgesellschaft Worin von Henrik Wendorff, dem Chef des Bauern­verbands Brandenburg. DBV-Präsident Joachim Rukwied bekam knapp 100.000 Euro EU-Subventionen. Im Schnitt 145.000 Euro erhielt jedes der 18 Präsidiumsmitglieder, denen die taz Betriebe in der Datenbank zuordnen konnte. Das ist bedeutend mehr als die 22.000 Euro, die der durchschnittliche Empfänger in Deutschland bekam.
Zitat

Bei Rukwied liefert die „Erste Säule“ fast 97 Prozent des Gesamtbetrags. Bei Wagners Betrieb in Thüringen sind es 66 Prozent. Auch bei Wendorffs Firma in Brandenburg ist der Anteil der Ersten Säule mit 52 Prozent hoch, aber wegen der umfangreichen Subventionen für den Ökolandbau des Betriebs niedriger als bei Rukwied und Wagner.
Zitat

„Der DBV ist in weiten Teilen im Grunde ein Ackerbauern-Industrieverband. Also ein Verband großer Ackerbaubetriebe, die die Industrie und die Exportmärkte bedienen“, sagte Naturschutzbund-Präsident Jörg-Andreas Krüger auf Anfrage. „Die taz-Recherche unterstreicht das: Profitable Ackerbaubetriebe, die ihre Subventionen um jeden Preis verteidigen, sind auch in der Spitze des DBV vertreten. Die haben auch aus rein persönlich-wirtschaftlichem Interesse keine Lust, ihre Margen zu verkleinern“, so der Chef von Deutschlands größter Umweltorganisation.

 

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