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Zeitgeschehen


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Geschrieben (bearbeitet)
43 minutes ago, MatthiasM said:

Was bitte qualifiziert Frau Obama fuer das Praesidenteamt?

Ich meine, wenig. DEI kommt auch wieder so langsam aus der Mode, nachdem man sich daran inzwischen fast alle Finger beider Hände verbrannt hat. Wird also eher nix.

Auch ganz lustig, der gestrige Tagesthemen-Extra-Interviewte über Kamela:
"[...] sie hat ggüber Biden und Trump den Vorteil, sie kann Treppen rauf und runter gehen und sie kann Sätze komplett aussprechen [...]"
https://www.youtube.com/watch?v=rdLr92yDW-I&t=1071s

Interessante Qualifikationskriterien für den/der/die/das Präsidentenamtsbewerbende. Da könnte man vielleicht noch Schnürsenkel selbst zubinden hinzufügen?
Hierzulande können wir uns wohl glücklicher schätzen. Unser Olaf weiß, wo er wohnt. Es mangelt lediglich an Nebensächlichkeiten wie Erinnerungen an Steuerraub in mittlerer zweistelliger Milliardenhöhe, oder daran, dass "endlich in großem Stil" abgeschoben werden sollte.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
Zitat

Jeder, der sich die Lebensmittelindustrie anschaut, sollte das System in Frage stellen und zurückweisen. Der Fakt, dass eine Billion Tiere jedes Jahr von Menschen getötet werden. Die Produktion von Fleisch und Milch den Klimawandel verstärkt und Antibiotika-Resistenzen sowie Fettleibigkeit, Krebs, Herzkrankheiten und Diabetes verursacht. Jeder, der bereit ist, selbst zu denken, wird davon entsetzt sein und es ablehnen.

https://www.morgenpost.de/kultur/article237520391/Musiker-Moby-Echte-Punk-Rocker-ernaehren-sich-vegan.html

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Karl Hunsche
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb MatthiasM:

Was sie fuer mich noch ein mal sypatischer macht. Was mich immer irritiert, wenn "Demokraten" so ein faible fuer Koenigshaeuser oder Politikerdynastien haben. Was bitte qualifiziert Frau Obama fuer das Praesidenteamt? (Ich fuerchte fuer die Antwort soll ich mir wieder irgendwelche Videos anschauen  😂). Ich wuerde die Obamas auch eher in politische Kiste von Merkels CDU packen. 

Frau Harris, die sich durch Qualifikation hoch gearbeitet hat, steht da schon noch ein Stueckchen links davon. 

Klar die hat sich durch Qualifikation hochgearbeitet. Dumm nur wenn sie gegen einen Honk und Psychopathen verliert trotz ihrer Qualifikation. In den USA geht es eben um Show. Selbst Gerichtsverfahren werden dort nicht nach recht oder unrecht sondern nach der Güte der Show geurteilt. Eben Hollywood. 

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Karl Hunsche
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Ich meine, wenig. DEI kommt auch wieder so langsam aus der Mode, nachdem man sich daran inzwischen fast alle Finger beider Hände verbrannt hat. Wird also eher nix.

Auch ganz lustig, der gestrige Tagesthemen-Extra-Interviewte über Kamela:
"[...] sie hat ggüber Biden und Trump den Vorteil, sie kann Treppen rauf und runter gehen und sie kann Sätze komplett aussprechen [...]"
https://www.youtube.com/watch?v=rdLr92yDW-I&t=1071s

Interessante Qualifikationskriterien für den/der/die/das Präsidentenamtsbewerbende. Da könnte man vielleicht noch Schnürsenkel selbst zubinden hinzufügen?
Hierzulande können wir uns wohl glücklicher schätzen. Unser Olaf weiß, wo er wohnt. Es mangelt lediglich an Nebensächlichkeiten wie Erinnerungen an Steuerraub in mittlerer zweistelliger Milliardenhöhe, oder daran, dass "endlich in großem Stil" abgeschoben werden sollte.

Naja die Politiker wenn sie Reden vergessen das wir Gewaltenteilung haben. Oder sie tun in tv Shows so als ob sie selber irgendwas entscheiden können, was nicht im gesetz steht oder ein Richter beschliesst.

 

wenn das land, sagen wir marokko, den intensivtäter nicht aufnehmen will, fängt es mit der Abschiebung doch schon an Probleme zu machen. Oder wenn es gegen die Menschenrechte verstößt. 

Geschrieben
Zitat

My family were all Nazis. My grandfather and grandmother. My mother and my father. My stepfather, my uncle – literally all of them were hardcore Nazis during the second world war. And after? Not a single one changed their convictions or voiced any regrets for the Nazi crimes. On the contrary, they denied or justified them, including the Holocaust and mass murder committed with their knowledge and, worst of all, sometimes their active participation. We were not exceptional – in Austria and Germany, there were many families like ours.

https://www.theguardian.com/world/article/2024/jul/23/my-family-and-other-nazis

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Karl Hunsche:

 In den USA geht es eben um Show.

Ich bin mir aber nicht sicher ob Menschen die in Wohlfuehlshows eine gute Figur machen, dass auch in "Shows" mit Honks und Phsychopaten funktioniert. Frau Harris hat schon Nehmerqualitaeten belegt und ist auch nicht auf den Mund gefallen. Mal sehen wie sie sich schlaegt, wenn sie, in den USA immer undankbaren Rolle, aus der zweiten Reihe heraus tritt.

Die Demokraten machen gerade das, was mir auch sinnvoll erscheint, schnell einen Kandidaten, ohne wenn und aber, kueren. Und ich denke sie wissen was sie tun und machen das bisher auch ziemlich konsequent.

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Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb MatthiasM:

Da koennen sie vielleicht etwas bewirken, hier eher nicht. Oder vielleicht sogar das Gegenteil. Treffen die Prophezeiungen nicht (gleich) ein, werden die Rechtspopulisten, alles als grosse Panikmache darstellen. Unser junger Padawan neigt auch zu drastischen Perspektiven, ich halte da etwas Zurueckhaltung fuer taktisch geschickter. Natuerlich ist Trump eine Gefahr fuer Demokratie und friedliche Koexistenz, unser Problem heisst aber Hoecke und Konsorten.

Da stimme ich dir nicht zu. Unser Problem heiß nicht Höcke, sondern Trump, sollte er gewählt werden. Seine Pläne gehen über alles hinaus, wovor wir bisher Angst hatten.

Wenn Trump wieder gewählt wird, wird jedes Lebewesen auf der Erde leiden, weil die USA sich dann von all den grünen Initiativen Bidens verabschieden werden.

Doch jetzt hat ihm der Oberste Gerichtshof praktisch Straffreiheit in Aussicht gestellt. Es gibt nichts, wofür er als Präsident zur Rechenschaft gezogen werden kann. Für kein Verbrechen, nicht einmal für Mord. Er hat also freie Hand. Und er hat aus der ersten Amtszeit gelernt. Damals hatte er noch Menschen in seiner Regierung, die an die Demokratie, die Verfassung und die Gesetze glaubten. So etwas wird es nicht mehr geben. Das Ziel ist es, die Demokratie zu zerstören. Ich habe Nixon gehasst, ich habe Bush gehasst. Weil ihre Politik das Gegenteil von meiner ist. Aber wenigstens konnte man ihre Präsidentschaft überleben. Dies ist nun ein Griff nach der absoluten Macht.

Der amerikanische Beitrag zur globalen Erwärmung und die Umweltverschmutzung werden sich unter Trump locker verdoppeln. Und der Oberste Gerichtshof hat auch die Fähigkeit von Bundesbehörden eingeschränkt, gegen Umweltverschmutzer vorzugehen. Es wird heißer werden. Das Wasser wird stärker verschmutzt werden. All die bedrohten Geschöpfe, die wir zu retten versuchen, werden aussterben.

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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb schwinge:

Nicht verwunderlich. Heute ist gefühlt jeder Zweite n Nazi.

Gut, reden wir über Gefühle. Über wessen Gefühle eigentlich? Deine, meine,unsere, die Anderer ?
Wenn einer redet wie ein Nazi, denkt wie ein Nazi und handelt wie ein Nazi, was ist er dann? Ein Kanarienvogel? Auch wenn sich der Nazi selbst als Demokrat liest sollte er nicht in den Demokratenwaschraum dürfen um dort sein Unwesen zu treiben. Auch auf die Gefahr hin das damit seine Gefühle verletzt werden. 😇

  

Am 20.7.2024 um 16:48 schrieb schwinge:

Waffenbesitz zum Zwecke der Verteidigung halte ich für legitim. "Wir" verkaufen schließlich auch Waffen "zur Verteidigung" und "für den Frieden" in die ganze Weite Welt. Hätten wirs uns dann auch "selbst zuzuschreiben", wenn hernach Kugeln in unsere Richtung flögen? Und wenn ja, warum verkaufen wir dann Waffen?

Schön zwei unabhängige Sachverhalte in eine Aussagenzwangsjacke stecken um etwas Schuldbewusstsein beim Adressaten zu erzeugen?  Netter Versuch. Es geht um Waffen für Zivilpersonen und in einer freiheitlichen Demokratie ist ja das Ziel das das Gewaltmonopol beim Staat liegen soll. Also den Bürgern. Damit alle gleich sind. Der Staat schützt und verteidigt seine Bürger.
Jetzt haben wir aber das neudemokratische Verständnis das der Staat böse sein soll. Also der von den Bürgern gewählte Gewaltausüber ist böse, die logische Folgerung der Bürger muß sich gegen das Böse verteidigen können. Könnte er zwar beim Wählen, aber mit der Waffe in der Hand ist das doch gleich viel sinnvoller. Mehr direkte Neudemokratie wagen quasi.
Ein zweiter neudemokratischer Ansatz ist das der Staat unfähig ist und seine Bürger nicht verteidigen kann, gegen Kopftuchmädechen und Messermänner. Also ist Waffenbesitz pure Notwehr um sich verteidigen zu können. Gegen die anderen bösen Waffenbesitzer. Wie gut das funktioniert kann man in allen Ländern mit freizügigem Waffenrecht sehen. 🙂

Und ja, wir und alle Anderen sollten keine Waffen verkaufen, und Nein, leider ist es in unserem System nicht möglich Waffen zu bauen ohne Gewinndenken im Hinterkopf, auch da hat der kapitalistische Ansatz moralische Schwächen. Aber bei aller berechtigten Kritik, was ist die Alternative* bessere andere Lösung?

Mann Mann Mann, diese Welt ist echt gefühlt komplett irrsinnig geworden.
 

 

*(das Wort ist mir verleidet und ich mag das nichtmal in Anführungszeichen schreiben)

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten schrieb JörgTe:

Da stimme ich dir nicht zu. Unser Problem heiß nicht Höcke, sondern Trump, sollte er gewählt werden. Seine Pläne gehen über alles hinaus, wovor wir bisher Angst hatten.

Unter dem Aspekt haben wir jede Menge Probleme: Putin, Netanjahu, Iranische Mullahs, Xi Ping,...Alle koennen einen entscheidenden Einfluss auf unser Leben haben. Nur koennen wir daran wenig aendern. An dem Problem Hoecke kann man aber arbeiten. 

Trump koennte natuerlich die groesste Katastrophe werden, aber man verhindert sie nicht, wenn man das in Europa in den drastischsten Farben beschreibt. Das koennte, wie schon gesagt, zum Bumerang werden. 

Der amerikansche Praesident hat fuer das Leben vieler Menschen in den USA gar nicht so eine grossen Einfluss, er hat ja ueberwiegend aussenpolitische Aufgaben. Deshalb zweifele ich auch daran, dass Frau Obama, die wohl viele gerne als Schwiegermutter haetten, eine gute Gegenkandidatin waere.  Trump ist mit demonstrativen Egoismus und Zynismus zum Praesidenten geworden, und nur weil man noch ein paar Waehler mit "Anstand" gewinnen will, macht man jetzt noch ein wenig Imagepflege die ihm ein wenig Menschlichkeit verleihen soll.

Seine demonstrativ, empathielose Mimik, die er wohl lange einstudiert hat, macht er ja weiterhin.

Bearbeitet von MatthiasM
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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb schwinge:

Ich meine, wenig. DEI kommt auch wieder so langsam aus der Mode, nachdem man sich daran inzwischen fast alle Finger beider Hände verbrannt hat. Wird also eher nix.

Auch ganz lustig, der gestrige Tagesthemen-Extra-Interviewte über Kamela:
"[...] sie hat ggüber Biden und Trump den Vorteil, sie kann Treppen rauf und runter gehen und sie kann Sätze komplett aussprechen [...]"
https://www.youtube.com/watch?v=rdLr92yDW-I&t=1071s

Interessante Qualifikationskriterien für den/der/die/das Präsidentenamtsbewerbende. Da könnte man vielleicht noch Schnürsenkel selbst zubinden hinzufügen?
Hierzulande können wir uns wohl glücklicher schätzen. Unser Olaf weiß, wo er wohnt. Es mangelt lediglich an Nebensächlichkeiten wie Erinnerungen an Steuerraub in mittlerer zweistelliger Milliardenhöhe, oder daran, dass "endlich in großem Stil" abgeschoben werden sollte.

Für alle denen DEI kein Begriff ist, so wie mir, ich habs gegoogelt: "Mit dem Begriff DEI (Diversity, Equity and Inclusion) werden Bemühungen des Arbeitgebers beschrieben, Vielfalt im Unternehmen zu fördern. "
Zum einen warum ist das eine Mode, wer hat sich daran verbrannt, was ist daran falsch und warum sollte das aus der Mode kommen? Weil feinfühlige und sublim unterschwellige manipulierende Kommentare das unterstellen? Und was kommt jetzt dafür wieder in Mode? Sag doch nicht immer deine Meinung über die Hintertür, wenn du ein schön altbackenes Weltbild aus Sklavenhaltertagen bevorzugst dann darf das doch gesagt werden dürfen.
Und warum mäkelst du an irgendwelchen Qualifikationen rum? Weil das in bestimmten Kreisen gerade in Mode ist? Weil man sich dann nicht mit Argumenten herumärgern muß? Und warum suchst du nur in eine Richtung nach Qualifikationen, was qualifiziert denn die anderen Kandidaten so? 
Ja das sind viele Fragen, warten wir nicht auf die Antworten, wenn dann kommt wahrscheinlich eine Antwort wie:" ja schoon, aber schau mal da sind Gänseblümchen, wie schööön" 🙂

 

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb SeppCx:

Gänseblümchen

Zitat

Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr esse, werde das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont.[6] Und wer getrocknete Gänseblümchen bei sich trüge, die am Johannistag mittags zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt wurden, dem ginge keine wichtige Arbeit schief.

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Auto nom:

Gänseblümchen

Jetzt reiß mir mein Gänseblümchen nicht so aus dem Kontext..🥀 (symbolbild)

 

 

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben

und now zu etwas komplett Anderem:
Gott mit dir du Land der BayWa (bitte keine links von üblichen Verdächtigen aufs Lied 😊)....
unbemerkt vom Rest der Welt spielt sich in Bayern gerade ein Drama ab, eine bayrische Institution wankt, jetzt spricht der Ex-Chef :
 

Zitat

Ex-Baywa-Chef:
„Ich will die ganze Wahrheit auf den Tisch legen“
Der langjährige Baywa-Chef Klaus Josef Lutz äußert sich erstmals zu dem Wirtschaftskrimi um den Milliardenkonzern und zu seinem Nachfolger. Und er berichtet von seinem größten Fehler.

Klaus Josef Lutz, 66, wird schnell emotional, wenn es um das Thema Baywa geht. 15 Jahre lang hatte der Münchner den Agrar- und Handelskonzern mit heute 24 Milliarden Euro Umsatz geführt, bis Frühjahr 2023. Dann stand Lutz kurz an der Spitze des Aufsichtsrats, bevor er im Januar 2024 nach einem Machtkampf ausschied. Jetzt steckt die Baywa in einer tiefen Krise, die Banken lassen gerade ein Sanierungsgutachten erstellen. Lutz, der von 2002 bis 2008 Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags war, der die Süddeutsche Zeitung herausgibt, hofft jedenfalls, dass es nicht zu einer Insolvenz kommt. 

SZ: Herr Lutz, wie ist Ihr Gemütszustand, wie verletzt und wütend sind Sie?

Klaus Josef Lutz: Ich bin überrascht und entsetzt zugleich von der aktuellen Situation der Baywa. Der Vorstand des Unternehmens hatte vor wenigen Wochen ja noch bekannt gegeben, dass es in diesem Jahr Gewinne geben soll. Nun wird ein Sanierungsgutachten erstellt, offenbar von der Unternehmensberatung Roland Berger. Ich bin besorgt, dass die Baywa, die ich 15 Jahre lang als Vorstandsvorsitzender leiten durfte, offensichtlich gefährdet ist. Und mir erschließt sich auch nicht, warum es so weit kommen konnte.

Es gibt den konkreten Vorwurf, dass in Ihrer Amtszeit zu viele Unternehmen gekauft wurden. Deshalb seien die Schulden zu hoch, was bei steigenden Zinsen eine enorme Belastung ist.

Nein, das sehe ich anders. Die größeren Akquisitionen fanden überwiegend bis zum Jahr 2015 statt. Natürlich war ich der Mann an der Spitze. Aber als Chef einer börsennotierten Gesellschaft kann man nicht machen, was man will. Alle Entscheidungen fielen zusammen mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat hat die Entscheidungen abgesegnet, auch die Akquisitionen. Zinsänderungsrisiken hatten wir über Langfristdarlehen und ausreichende Kreditlinien abgesichert.

Und was sagen Sie zur Sache selbst?

Ich will die ganze Wahrheit auf den Tisch legen und absolut transparent sein. Wir haben 2008, als ich zur Baywa kam, geprüft: Wie kann das Unternehmen weiterwachsen? Wie können wir steigende Dividendenzahlungen sicherstellen? Wir haben daraufhin das Geschäft internationalisiert und sind in neue Geschäftsfelder expandiert. Die Baywa hat zum Beispiel in die erneuerbaren Energien investiert, in den Agrar- und Spezialitätenbereich und in den internationalen Obsthandel. Unter anderem haben wir mit Cefetra im Jahr 2013 einen Getreidehandel erworben, den wir global ausgebaut haben. Dieser Bereich leistete im Jahr 2023 einen signifikanten Ergebnisbeitrag, besser noch als im Rekordjahr 2022. Dazu haben wir durch den Verkauf von Vermögenswerten, die keinen Ertrag brachten, Kapital in der Baywa freigesetzt und dann wieder investiert in aussichtsreichere Geschäfte.

Musste die Baywa unbedingt ein globaler Konzern werden? Hätte sie nicht einfach eine bayerische Institution bleiben können?

Dann würde es die Baywa heute nicht mehr geben. Wir haben ja bewusst expandiert, in Abstimmung mit Vorstand und Gremien. In Deutschland war kein Wachstum mehr möglich. Und die Baywa war schon immer ein Konglomerat, das hat über Jahrzehnte funktioniert: Wenn der eine Bereich schlechter war, war der andere besser. Das hat sich immer ausgeglichen und hat immer gut funktioniert.

Aber warum mussten Sie zum Beispiel in das Apfelgeschäft in Neuseeland einsteigen, das jetzt auch große Probleme macht?

Wir hatten immer rote Zahlen mit dem Obsthandel am Bodensee und am Neckar gemacht. Die Option war, das abzustoßen. Dann rief ein Banker an und erzählte, dass der Obsterzeuger Turners & Growers in Auckland zum Verkauf steht. Das war die Chance für uns: Damit konnten wir 365 Tage im Jahr lieferfähig sein gegenüber dem Einzelhandel und den asiatischen Markt abdecken. Wir konnten ein profitables Geschäftsfeld formen. Das haben wir gemacht. Ob das Neuseeland-Engagement heute noch strategisch sinnvoll ist mit Hinblick auf Nachhaltigkeit, CO₂ und Regionalisierung, ist natürlich eine andere Frage.

Und das Geschäft mit Solarmodulen? Da war doch absehbar, dass die chinesische Konkurrenz Module zu Dumpingpreisen auf den Markt drückt.

Die Sparte erneuerbare Energien umfasst bei der Baywa den Solarmodulhandel, das Projektgeschäft mit Bau und Verkauf von Solar- und Windkraftwerken und das sogenannte „Independent Power Producer“-Geschäft. Diese Säule war über Jahre einer der Hauptergebnisbringer der Baywa. Für die Krise des Solarmodulhandels gab es Anzeichen, aber sie hat die Baywa und viele andere Unternehmen natürlich mit Wucht getroffen. Insgesamt haben wir mit der Sparte Erneuerbare Energien, also der Baywa r.e. AG, einen Milliardenwert geschaffen, aus dem Nichts. Einen Teil dieses Werts haben wir dann 2021 realisiert, als wir 49 Prozent der Anteile für 530 Millionen Euro an die schweizerische EIP Energy Infrastructure Partner verkauften.

Trotzdem: Die Baywa hat heute hohe Schulden von mindestens 5,5 Milliarden Euro.

Das stimmt. Wir haben expandiert, und jede Expansion birgt Risiken. Aber den Schulden standen immer höhere Vermögenswerte gegenüber. Und die Ausweitung der Geschäfte war die wesentliche Voraussetzung, dass wir die Dividende über 15 Jahre Schritt für Schritt erhöhen konnten. 2021 wurde die Finanzstruktur angepasst, um Zinsrisiken zu vermeiden.

Wieso haben dann die Banken jetzt die Notbremse gezogen?

Das ist eine Frage für den Vorstand. Aktionäre, die Mitarbeiter und die Kunden haben Antworten verdient. Ich nehme zu wenig Kommunikation wahr. Erst im Juni teilte der Vorstand intern noch mit, es gebe keine Schuldenkrise. Das wirft Fragen auf.

........

ist zu lang zum komplett kopieren, hier der Link, hinter der paywall,aber ist sein Geld wert:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baywa-machtkampf-banken-sanierung-lux.4Nj9qVJL1yRVBiHajg1ou3

Geschrieben
48 minutes ago, SeppCx said:

eine Antwort wie:" ja schoon, aber schau mal da sind Gänseblümchen, wie schööön" 🙂

Oh, danke, ich wollt heut Kamillenblüten sammeln gehen. Darf ich nicht vergessen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb schwinge:

Oh, danke, ich wollt heut Kamillenblüten sammeln gehen. Darf ich nicht vergessen...

na dann aber hurtig bevor die gefühlt aus der Mode kommen. Und pass auf die Schnürsenkel auf, sonst Stolpergefahr  🤣   (kommt jetzt eine Replik mit dem Klettenverschluß ? )

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, SeppCx said:

[...] ein schön altbackenes Weltbild aus Sklavenhaltertagen [...]

Ein "schön altbackenes Weltbild aus Sklaventagen" ist es, wenn Posten in Wirtschaft, Politik oder Familie nach Kriterien wie Hautfarbe, Rasse oder Geschlecht vergeben werden.

1 hour ago, SeppCx said:

[...] warum sollte das aus der Mode kommen?

Posten sollen primär nach Eignung vergeben werden. An zweiter, dritter oder dreiundvierzigster Stelle kann man meinetwegen auch nach Rassen- oder Geschlechtskriterien sortieren, wenn man meint, dies tun zu müssen. Mit irgendwelchen Sieben muss man ja die Bewerbenden aussortieren, bis man bei einem Kandidierenden ankommt.

Quote

Microsoft entlässt ein ganzes Team, weil Diversität und Inklusion „nicht mehr geschäftsrelevant“ sind

[...]
Trotz dieser Zusagen scheinen sich viele Technologieunternehmen von ihren Bemühungen um Vielfalt etwas zurückzuziehen. Zoom entließ Anfang des Jahres sein DEI-Team, wie Bloomberg berichtete. Auch Google und Meta haben laut CNBC im letzten Jahr ihre DEI-Programme gekürzt.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/microsoft-entlaesst-komplettes-diversity-team-das-ist-der-grund/

Bearbeitet von schwinge
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 46 Minuten schrieb schwinge:

Ein "schön altbackenes Weltbild aus Sklaventagen" ist es, wenn Posten in Wirtschaft, Politik oder Familie nach Kriterien wie Hautfarbe, Rasse oder Geschlecht vergeben werden.

Nein! Das Sklaventagenweltbild ist wenn man nach diesen Kriterien ausschliesst. Also andersrum.
 

vor 46 Minuten schrieb schwinge:

Posten sollen primär nach Eignung vergeben werden. An zweiter, dritter oder dreiundvierzigster Stelle kann man meinetwegen auch nach Rassen- oder Geschlechtskriterien sortieren, wenn man meint, dies tun zu müssen. Mit irgendwelchen Sieben muss man ja die Bewerbenden aussortieren, bis man bei einem Kandidierenden ankommt.

Also ich hab das anders verstanden. Kann sein das es in der Praxis von irgendwelchen administrativen Kleinhirnen so gehandhabt wird, aber Sinn der Sache ist eigentlich das NIEMAND benachteiligt und ungerecht behandelt wird. 
In wessen Interesse wäre es denn da Siebe anzulegen, da schiesst man sich doch selbst ins Bein. Das Problem ist doch eher das bestimmte Strukturen bestimmte Eignungen bevorzugen. Siehe DAX-Unternehmenvorstände, die waren vor kurzem weitesgehend männlich weil die Männchen eben nur immer Männchen für geeignet hielten. Jetzt ist die Quote ausgeglichener und die Unternehmen werden genauso schlecht geführt wie vorher. Also hat sich die Eignung leider nicht verändert.
Und wenn Microsoft das nicht mehr für relevant hält ist das die Meinung von Microsoft, vielleicht sind die schon am Diversitätsziel oder sie drehen ihr Fähnchen vorbeugend in den republikanischen Darmwind.

Bearbeitet von SeppCx
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51 minutes ago, SeppCx said:

Nein! [...] Also andersrum.

  Wieherum ist doch egal. Eine Wurst hat immer zwei Enden. Und die sehen beide gleich aus.

51 minutes ago, SeppCx said:

Also hat sich die Eignung leider nicht verändert.

Nun, man liest immer wieder - ob es nun in jedem Fall stimmt oder nicht - dass Leistungskriterien aufgeweicht werden, oder je nach Geschlecht, Rasse, oder Hautfarbe andere Maßstäbe angelegt werden, um eben diese "DEI-Quote" hinzubekommen.
Für jeden müssen die gleichen Maßstäbe gelten. Und wenn dann eben eine Führungsetage oder eine Fußballmannschaft nur "weiß, männlich, heterosexuell, katholisch und ohne Migrationshintergrund" besetzt ist, dann ist das an sich erst mal kein Punkt den man kritisieren oder ändern muss weil "DEI"!!!!!.
Und weil es hier einige gibt, die gerne mal was mißverstehen, nochmal: Posten sollen primär nach Eignung vergeben werden. An zweiter, dritter oder dreiundvierzigster Stelle kann man meinetwegen auch nach Rassen- oder Geschlechtskriterien sortieren, wenn man meint, dies tun zu müssen.

Bearbeitet von schwinge
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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb SeppCx:

Für alle denen DEI kein Begriff ist, so wie mir, ich habs gegoogelt: "Mit dem Begriff DEI (Diversity, Equity and Inclusion) werden Bemühungen des Arbeitgebers beschrieben, Vielfalt im Unternehmen zu fördern. "
Zum einen warum ist das eine Mode,

wer hat sich daran verbrannt,

was ist daran falsch

und warum sollte das aus der Mode kommen?

Weil feinfühlige und sublim unterschwellige manipulierende Kommentare das unterstellen? Und was kommt jetzt dafür wieder in Mode?

 

1) Eine Mode wars, weil  mit diesen Konzepten versucht werden sollte, gesellschaftliche Idealvorstellungen mit der unternehmerischen Zielsetzung der Maximierung des humankapitalen Outputs zu verbinden. Oder anders herum ausgedrückt, sich mit dieser Zielsetzung auch noch positiv zu profilieren.

2) Ist für die Unternehmen ökonomisch nicht aufgegangen. In den heute üblichen (und meist bewährten) flachen Hierarchien kompensieren Reibungsverluste die erhoffte Steigerung der Arbeitsproduktivität.

3) Im unternehmerischen Kontext zumindest ökonomisch unvorteilhaft. (Das Attribut "falsch" komplizierte die Berücksichtigung weiterer Aspekte).

4) Wozu weiterhin wenig bewährtes anstreben?

Soviel zur Diversity in Unternehmen.

Auch das Inklusionskonzept darf nicht als Allheilmittel betrachtet werden. Im Bereich Bildung ist der Trend der letzten PISA Studie zu entnehmen, vor dem Hintergrund des inclusiven Unterrichts nicht sonderlich verwunderlich. 

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb schwinge:

  Wieherum ist doch egal.

Aber nein. Das Herumwiehern ist immer vorne. Hinten macht das Pferd andere Töne.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 54 Minuten schrieb schwinge:

Und weil es hier einige gibt, die gerne mal was mißverstehen, nochmal: Posten sollen primär nach Eignung vergeben werden. An zweiter, dritter oder dreiundvierzigster Stelle kann man meinetwegen auch nach Rassen- oder Geschlechtskriterien sortieren, wenn man meint, dies tun zu müssen.

 Da bin ich doch völlig bei dir.  Nur

vor 54 Minuten schrieb schwinge:

Nun, man liest immer wieder - ob es nun in jedem Fall stimmt oder nicht - dass Leistungskriterien aufgeweicht werden,

da hab ich ein Problem. Das liegt doch nicht am DEI, das liegt an der Umsetzung. Vor DEI sind große Gruppen ausgeschlossen worden. Das liest man nicht nur immer wieder, das lässt sich mit Fakten belegen, das bedeutet es stimmt in jedem Fall.
 

vor 49 Minuten schrieb frommbold:

1) Eine Mode wars, weil  mit diesen Konzepten versucht werden sollte, gesellschaftliche Idealvorstellungen mit der unternehmerischen Zielsetzung der Maximierung des humankapitalen Outputs zu verbinden. Oder anders herum ausgedrückt, sich mit dieser Zielsetzung auch noch positiv zu profilieren.

2) Ist für die Unternehmen ökonomisch nicht aufgegangen. In den heute üblichen (und meist bewährten) flachen Hierarchien kompensieren Reibungsverluste die erhoffte Steigerung der Arbeitsproduktivität.

3) Im unternehmerischen Kontext zumindest ökonomisch unvorteilhaft. (Das Attribut "falsch" komplizierte die Berücksichtigung weiterer Aspekte).

4) Wozu weiterhin wenig bewährtes anstreben?

Soviel zur Diversity in Unternehmen.

Auch das Inklusionskonzept darf nicht als Allheilmittel betrachtet werden. Im Bereich Bildung ist der Trend der letzten PISA Studie zu entnehmen, vor dem Hintergrund des inclusiven Unterrichts nicht sonderlich verwunderlich. 

siehe oben, das Problem ist nicht das DEI und damit der Gedanke der Chancengleichheit , das Problem ist die Umsetzung. Viele Unternehmen haben das rein ökonomisch betrachtet und den Werbewert und die Aussenwirkung über die Eignung gestellt, analog zum beliebten Greenwashing. Was aber, wie gesagt, ein Problem der Unternehmen ist die jedem beliebigen Zeitgeist hinterherhecheln wollen, hauptsache es rechnet sich.
Ähnliches gilt bei der Inklusion, ohne Hirn und Empathie umgesetzt bringt es beiden Seiten nichts bis noch weniger. Aber der Grundgedanke ist dennoch richtig.
Leider werden die falschen Umsetzungen von interessierten Kreisen dazu benutzt den Grundgedanken der Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu diskreditieren und einen gesellschaftlichen Konsens auch hier zu spalten. Und das ,finde ich, ist schäbig.

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb SeppCx:

von interessierten Kreisen dazu benutzt den Grundgedanken der Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu diskreditieren und einen gesellschaftlichen Konsens auch hier zu spalten

Du kriegst deine Sätze gut auf die Reihe. Like!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich stimme nicht jedem hier geschrieben zu, ein Herzchen gibt es trotzdem Sepp. Denn letztlich "wollen" wir alle das Gleiche, nämlich dass niemand unfair benachteiligt wird.

Bearbeitet von schwinge
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Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb schwinge:

Ich stimme nicht jedem hier geschrieben zu, ein Herzchen gibt es trotzdem Sepp. Denn letztlich "wollen" wir alle das Gleiche, nämlich dass niemand unfair benachteiligt wird.

Gibt es in Deiner Welt faire Benachteiligung? Falls nicht, dann kannst Du unfair einfach weglassen und bei nächster Gelegenheit in eine Partei eintreten, die sich für die Chancengleichheit aller Menschen einsetzt. Hilfestellung für Deine Auswahl: https://wahltraut.de/home

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