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Geschrieben

Ist das schon seit 20 Jahren so? Oder in der Tendenz erst seit der Merkelschen Grenzöffnung Ungarn/Deutschland/Österreich vor fast 2 Jahren, am 4.9.2015?

Geschrieben
vor 5 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Auf die Gefahr hin, mich bei wem auch immer unbeliebt zu machen, möchte ich doch kurz eine Bemerkung einflechten. Ich wohne seit über zwanzig Jahren direkt neben einer grösseren Flüchtlingsstation und das macht definitiv keinen Spass. 

Ich habe jahrelang in einer Firma, neben einem Asylbewerberheim, gearbeitet. Das war nicht spaßig. Polizei, Razzien, Feuerwehreinsätze, Sachbeschädigungen. Ich könnte darüber ein Buch schreiben. Die Firma gibt´s nicht mehr, das Heim natürlich schon.

Geschrieben

da unsere integration nicht stattfindet und die leute ins lager kommen und nicht arbeiten dürfen, residenzpflicht vorliegt -
wundert das eher nicht.
da wäre auch meine hauptkritik, an der deutschen politik, dass sie sich um sozial bedürftige, egal ob von hier oder dort nicht kümmern und
z.b. der sap chef ca. 2000 euro in der STUNDE "verdient"....
der winterkorn 85K rente im monat etc. pp.

aber klar, eines hat mit dem anderen gar nichts zu tun und muss so sein im tollen system, das wir haben -
dann halt nicht über solziale unruhen schimpfen...

da ist halt ein leichtes gefälle zu hartz 4 oder sozialhilfe....

 

;-P

 

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Auf die Gefahr hin, mich bei wem auch immer unbeliebt zu machen, möchte ich doch kurz eine Bemerkung einflechten. Ich wohne seit über zwanzig Jahren direkt neben einer grösseren Flüchtlingsstation und das macht definitiv keinen Spass. 

Das glaube ich gerne! Es macht meist auch keinen Spass neben einer Berufsschule zu wohnen und ich glaube das die Bewohner bei manchen Zielen deutscher Touristen auch froh sind wenn die Saison vorbei ist. Ich moechte eigentlich auch nicht neben einem Kindergarten wohne, aber weniger wegen der Kinder sondern wegen ihrer Hubschrauber. Und bei meinen Beispielen ist der Anteil der Arschloecher sicherlich recht gering.

Menschen in Extremsituationen, und fuer so etwas halte ich die Wohnsituation in einem solchen Heim, neigen zudem noch mehr zur Aggression. Warum solltest Du dich "unbeliebt" machen, wenn Du die Konsequenzen schilderst?

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 3
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)

Im Nachbarort gibt es eine Gemeinschaftsunterkunft mitten im Ort, da wohnen Familien. Potentiell also eine eher weniger unwillkommene Klientel, zumal ein guter Teil der dortigen Syrer tatsächlich aus Syrien stammen soll. Dort sind Übergriffe, Gewalttaten, Raub und Diebstähle überhaupt kein Thema, sondern:
Lärm, und zwar in der Nacht.
In den Herkunftsländern ist es wegen der selbst für Einheimische beinahe unerträglichen Tagestemperaturen üblich, dass man erst am Abend aus dem Haus geht und sich mit den Nachbarn trifft, die Kinder spielen lässt. In Damaskus oder Homs eher kein Problem, weil's jeder macht. Aber in der badischen Kleinststadt, wo bei etlichen der Nachbarn morgens um halb sechs der Wecker klingelt, auf dass das Steueraufkommen erarbeitet wird, mit dem die Gäste alimentiert werden, kommt diese Art der nächtlichen Beschäftigung nicht besonders gut an...

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor 16 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Auf die Gefahr hin, mich bei wem auch immer unbeliebt zu machen, möchte ich doch kurz eine Bemerkung einflechten. Ich wohne seit über zwanzig Jahren direkt neben einer grösseren Flüchtlingsstation und das macht definitiv keinen Spass. 

Hast du die Hausmeisterwohnung da nebendran ?

duckundwech  :D

Geschrieben
vor 17 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Auf die Gefahr hin, mich bei wem auch immer unbeliebt zu machen, möchte ich doch kurz eine Bemerkung einflechten. Ich wohne seit über zwanzig Jahren direkt neben einer grösseren Flüchtlingsstation und das macht definitiv keinen Spass. 

Wer bitteschön, flüchtete denn in die Schweiz ??

Geschrieben
Zitat

Und um 1485, Martin Luther entwächst gerade den Windeln, kommt eine Handelsdelegation, kommen Kaufleute nach Istanbul und fragen bei der hohen Pforte an, ob sie auch im Osmanischen Reich eine Druckerpresse aufbauen können. Sie müssen sich vorstellen, Istanbul war bis vor kurzem noch Konstantinopel. Es ist gerade erobert worden. Die islamische Welt ist eigentlich auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Sie breitet sich aus. Die Schriftgelehrten sagen dem Sultan: Auf gar keinen Fall soll er das zulassen, weil dann kann ja nachher jeder lesen und schreiben. Und das ist eine verantwortungsvolle Kunst, für die man Jahre braucht und die nur wenigen Gebildeten vorbehalten sein soll.

Und so verbietet Sultan Bayezid II. den Buchdruck im Osmanischen Reich, und zwar für arabische Buchstaben, was auch bedeutet für Persisch und Osmanisch. Und das Ergebnis davon ist eben, dass tatsächlich das Osmanische Reich stabil bleibt.

Also, wir haben in Europa die Reformation, die Kirche bricht auseinander, es entstehen Konfessionskriege, dann aber auch Aufklärung und Humanismus, während umgekehrt in der islamischen Welt, es bleibt zwar stabil, aber es entwickelt sich auch nicht weiter. Am Anfang merkt man das gar nicht. Die Osmanen rücken weiter vor, rücken über den Balkan, kommen bis vor Wien, aber mehr und mehr merken sie, dass sie plötzlich die Schlachten verlieren, dass sich die Europäer weiterentwickelt haben. Und ab dem 17./18. Jahrhundert geht es dann nur noch rückwärts.

Und das ist, glaube ich, einer der ganz großen Punkte, die noch kaum im Bewusstsein sind - weder bei Muslimen wie bei Nichtmuslimen. Sondern überwiegend ist so das Bild: Ja, der Islam war doch mal so hoch entwickelt und hatte so eine tolle Kultur. Und zu Zeiten der Kreuzzüge waren eher die Europäer die Peinlichen. Und ganz plötzlich ist da irgendwas passiert und plötzlich rücken die Europäer vor. Und hier sehe ich den Buchdruck als den entscheidenden Faktor. Und diese Bildungskrise, diesen riesigen Bildungsabstand, den hat die islamische Welt bis heute nicht eingeholt.

http://www.deutschlandfunk.de/religion-der-islam-kann-auch-untergehen.886.de.html?dram:article_id=394307

Geschrieben
Am 22.8.2017 at 21:53 , Cerberus sagte:

LMAA ich dachte das ist eine Website für Citroen Fans?.... entspannt an die türkische Riviera fahren, in aller Ruhe am Strand ein Bierchen zischen und mit netten Menschen über die Geschehnisse von 2017 lachen ... ;)

Ja Du Höllenhund,

es ist diese Art Probleme auszublenden und zu negieren, die die enorme  Ausweitung ermöglicht.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)
Am 31.8.2017 at 10:27 , zudroehn sagte:

Unser Wohlstand basiert auf dem Leid der Anderen.

Völlig richtig, das ist der Kern, die Ursache der Problematik, es kann nicht oft genug erwähnt werden.

Anders formuliert, wir leben auf Kosten von Anderen. Schwer verständlich für Leichtgläubige (Medienkonsumenten) und Pseudodemokraten und dann entsprechend leicht abzulehnen, zu verneinen. Wenn einer der nordwestlich wahren Menschenrechtler mal 'ne Mango anbauen und ernten  würde, um diese dann für 69 Cent Erlös in Burkina Faso in Ouagadougo auf dem Markt inklusive Transport aus D, Usa oder sonst wo, zu verkaufen. Es kann auch gerne ein Zeitarbeiter von VW mal ein Tshirt nähen und dann für zwei Euro im Doppelpack in Bangladesh anbieten; Rollentausch.

Gut 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht (2015). Ursache sind neben gewaltsamer Lebensraumzerstörung, Umweltkatastrophen und bitterster Armut inklusive Hunger, auch Medien, die zeigen, wie der aufgeklärt demokratische und gebildete Bio Nordwesten lebt. TV gibts überall auf der Welt. Und ich verstehe gut, dass es Menschen gibt, die ebenfalls ein Stück vom Kuchen für sich beanspruchen. So werden ganz, ganz viele kommen (wollen), zu Recht. Der Ausbau zur Festung (Zäune mit S-Draht an den Grenzen) Europa und Söldnertruppen (Frontex) hilft im Moment, langfristig bestimmt nicht. Unsere Politiker wissen das; gut, Olaf Sholz vielleicht nicht, aber Horst Seehofer, der weiß das. Der geht dann in seine Gated Community, wenn er Pension bezieht. Wir als Basis sollten uns allerdings schon mehr Gedanken machen. Abgeben oder Teilen wollen wir dank unserer (monetären) Erziehung selbstverständlich - nix.

Gerhard, wenn Du schreibst, dass Afrika (als Kolonie) über 50 Jahre Zeit gehabt hat, den funktionierenden (Kolonial) Verwaltungsapparat mit seinen westlich europäischen Errungenschaftenpositiv für sich zu nutzen, liegt da der große Irrtum (neben den wirtschaftlichen Zwangsabhängigkeiten durch Freihandelsabkommen a la Europa). Nehme ich Ghana, einen zur Zeit friedlichen und stabilen, vielleicht aktuell wirtschaftlich erfolgreicheren Staat. Die Schulbücher des Lehrplans von 2017 weisen die weißen Kolonialherren als  Heilsbringer der Geschichte aus, während die davor mächtigen Stammesfürsten als gewalttätig habgierige Despoten verunglimpft werden. So bildet sich eher eine "Weißen" orientierte Identität heraus. Die Lehrer arbeiten nach Feierabend zusätzlich, um sich in aller Bescheidenheit etwas leisten zu können. Schlagen ist akzeptiertes Erziehungsmittel, übernommen aus dem Goodoldbritainrulestheworld der 50er Jahre. Statusddenken ist dort genau so ausgeprägt, wie bei uns. Die Kolonialherrschaft mit der in die Unabhängigkeit übernommenen Verwaltungsstruktur inklusive ökonomischer Verflechtung grüßt fröhlich. Nix Unabhängigkeit, sondern Abklatsch, Konsumismus und natürlich (Eliten)Herrschaft.

Wenn bei uns einer (aus Afrika) studieren will, MUSS er das Geld für den Aufenthalt (Studium) VORHER nachweisen, sonst darf er nicht kommen (es sei denn, er ist Genie, dann kriegt er/sie vielleicht ein Stipendium über irgend eine (Abhängigkeits)Organisation. Gerecht, ganz klar. So kommen NUR reiche Studenten.

Die anderen wollen aber auch kommen - Status, Konsum -  und warum auch nicht?

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
  • Like 2
Geschrieben

Das Leben ist ungerecht. Das war, ist, und wird auch immer so bleiben. Ohne diese Wahrheit zu realisieren und zu akzeptieren, wäre unser Leben auf der Sonnenseite" nicht zu ertragen.

Geschrieben

Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«. Bertolt Brecht

  • Like 2
Geschrieben

Kürzer lässt sich das Dilemma der Menschheit kaum in Worte fassen.

Vielleicht überschreitet die Menschheit den gerade herrschenden evolutionären Stillstand. Er hält nur schon inzwischen derart lange an, dass ich nicht mehr daran glauben mag. Würde mich da gerne irren.

Apropos irren. Eher noch bomben uns noch die beiden Irren in Nordkorea und USA ein paar Evolutions-Stufen zurück, auf Null oder gar noch weiter. Täte der Erde vielleicht ganz gut. Sie hat uns nicht verdient.

Das Wort zum Sonntag?!

  • Like 3
Geschrieben
vor einer Stunde, DrCaligari sagte:

 Das Wort zum Sonntag?!

Danach bleiben meist noch mehr Fragen offen.....

Geschrieben

"Und so sehen wir betroffen,

den Vorhang zu und alle Fragen offen."

Brecht

 

  • Like 3
Geschrieben
vor 18 Stunden, Wurzelsepp sagte:

Danach bleiben meist noch mehr Fragen offen.....

Und warum gefaellt dir dann ein eher einfaeltiger Fatalismus? Ist das nicht nichts anderes als der von Rechtspopuisten immer beklagete Schuldkomplex der Deutschen? (der Gottes bevorzugtes, weil kluegstes und fleissigstes Volk dann, trotz ihrer "selbslosen" Freigibigkeit, eines der wohlhabensten Laender sein laesst:rolleyes:).

Eine positive Weltsicht und eine etwas reflektorische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist sicherlich hilfreicher! Das hilft die Zukunft besser zu machen!

Geschrieben

Warum wird eigentlich das Kernproblem Afrikas immer ausgeblendet,die Bevölkerungsexplosion?

https://www.welt.de/politik/ausland/article131157709/2050-muss-Afrika-zwei-Milliarden-ernaehren.html

Dagegen kann das beste Wirtschaftswachstum nichts ausrichten,60% arbeitslose junge Leute sorgt nicht gerade für steigende Löhne,das Angebot an Arbeitskräften ist riesig,die Nachfrage gering.Dagegen könnte man mit Bildung etwas tun....könnte.Aber das müssen die Afrikaner selbst klären,dabei kann ihnen niemand helfen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, MatthiasM sagte:

 

Eine positive Weltsicht und eine etwas reflektorische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist sicherlich hilfreicher! Das hilft die Zukunft besser zu machen!

Sag da bitte denen, die dafür verantwortlich sind und nicht mir.

Geschrieben
Am ‎01‎.‎09‎.‎2017 at 21:25 , Wurzelsepp sagte:

Wer bitteschön, flüchtete denn in die Schweiz ??

Scheinbar jede Menge Deutsche, wenn ich mich so umschaue...

  • Like 2
Gast munich_carlo
Geschrieben
vor 13 Stunden, MatthiasM sagte:

Eine positive Weltsicht und eine etwas reflektorische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist sicherlich hilfreicher!

Meine Geschichte beginnt im Jahre 1954, da wurde ich geboren. Was soll ich da reflektieren? Da ich einer der älteren Herren hier im Forum bin, geht es glaube ich den meisten hier genauso.

Das was Du meinst ist mir schon klar, das darf auch nicht in Vergessenheit geraten. Dass die heutige Generation sich deswegen Schuldgefühle aufladen muss und das eigene Dasein hintenanstellen muss, das kann es nicht sein.

Geschrieben
vor 1 Stunde, munich_carlo sagte:

Dass die heutige Generation sich deswegen Schuldgefühle aufladen muss und das eigene Dasein hintenanstellen muss, das kann es nicht sein.

Weder habe ich Schuldgefuehle noch bin ich Stolz! Und fuer "hinten anstehen" sehe ich auch kein Anlass. Aber ich fuehle Verantwortung, auch fuer das was ich "geerbt" habe. Diese Haltung erwarte ich von allen Menschen. Und wie im Erbrecht kann man nicht nur die Schulden abschlagen und die Werte annehmen. Viele dieser "Schulden" hat Deutschland zurueck gezahlt, trotzdem entbindet mich das beispielsweise nicht von einem zurueckhaltenden Umgang mit der Kritik an Israel, auch wenn ich mich eher als Europaer sehe als als Deutscher. Denn deutsch sein, bedeutet fuer mich nichts anderes als sich mit dem Land und seiner Geschichte zu identifizieren und Verantwortung dafuer zu tragen und nicht Faehnchen zu schwenken und "stolz" zu sein.

Aber genau diesen Schuldkomplex habe ich ja in meinem Beitrag abgelehnt, weil es fuer mich eben kein boeses Volk oder die boese Menschheit gibt.

Geschrieben
Am 03. September 2017 at 19:30 , MatthiasM sagte:

 

Eine positive Weltsicht und eine etwas reflektorische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist sicherlich hilfreicher! Das hilft die Zukunft besser zu machen!

Da kommt es immer darauf an mit welchem Teil der "eigenen" ,ich fände den Begriff "geerbten"Geschichte besser,man sich reflektorisch auseinandersetzt.

Ich will Euch nicht mit der österreichischen Geschichte langweilen, aber was soll ich mir da aussuchen?

1. wir hatten bis 1918 den K und K Vielvölkerstaat, der genaugenommen bereits Jahre vor dem Ende des 1.Weltkriegs genau daran gescheitert ist. Deutschösterreicher, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Bosnier, usw. konnten dauerhaft nicht alle zufrieden gestellt werden.

2. wir hatten von 1934-38 den Ständestaat. Ein nach Berufsständen organisiertes autoritäres Regime. Kritik unerwünscht, aber andererseits das letzte Bollwerk gegen die Nazis (waren verboten, wie defacto alle anderen Parteien auch).

3. 1938-45, da brauch ich nicht viel darüber schreiben, diese Gewchixhte kennen die Deutschen (33-45) auch.

4. Direkt nach 45 der Wiederaufbau und die Versöhnung der einst verfeindeten Lager der "Schwarzen" und der "Roten", Leute die teilweise gemeinsam in KZs gesessen sind....

Man kann sich's also aussuchen was man reflektiert. Was mich bei Aussagen wie "Vergangenheit aufarbeiten" und so ähnlich  stört, ist, dass eigentlich immer die Zeit 38(Deutschland 33) - 45 gemeint ist. Wir haben alle wesentlich mehr geerbte Vergangenheit aus der wir lernen können als diese furchtbaren Jahre.

Jetzt ist diese Betrachtung doch noch viel länger geworden als ich vorgehabt habe - sorry

LG aus Wien

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, C6Wien sagte:

Da kommt es immer darauf an mit welchem Teil der "eigenen" ,ich fände den Begriff "geerbten"Geschichte besser,man sich reflektorisch auseinandersetzt.

Ja da sind die Begriffe etwas unscharf! Die eigene Geschichte ist ja wohl eher die persoehnliche. Die Geschichte seiner Heimat trifft es wohl besser, da sie die geerbte und die selbst beeinflusste beinhaltet.

vor 2 Stunden, C6Wien sagte:

Man kann sich's also aussuchen was man reflektiert. Was mich bei Aussagen wie "Vergangenheit aufarbeiten" und so ähnlich  stört, ist, dass eigentlich immer die Zeit 38(Deutschland 33) - 45 gemeint ist. Wir haben alle wesentlich mehr geerbte Vergangenheit aus der wir lernen können als diese furchtbaren Jahre.

"Aufgearbeitet" muessen ja wohl eher die negativen Aspekte der Geschichte und da ist das Dritte Reich doch sehr exponiert. Aber in Deutschland wird auch der Deutsche Herbst "aufgearbeitet", mit dem sich besonders die Linken schwer tun oder die NSU-Morde, die die Rechten gerne als das Projekt einzelner Verwirrter abtun. Warum man eine Aufarbeitung verdraengt, kann man zur Zeit gut in der Tuerkei beobachten.

Die positiven Aspekte der Geschichte beduerfen eigendlich keiner Aufarbeitung, auch wenn natuerlich darum gestritten wird welche das sind. Ich bin zum Beispiel der Meinung das sich die Bundesrepublik, bei allen Maengeln, zu einer der besten Demokratien der Welt entwickelt hat. Wir haben grossartige Politiker gehabt, wie Beispielsweise Gustav (Gustav) Heinemann der viel fuer die Menschlichkeit in unserem Land getan hat, seit Jahrzenten Frieden und die wenigsten Menschen leiden Not in Deutschland. Unzweifelhaft gibt es noch viel zu tun, aber das ist fuer mich kein Grund das erreichte zu schmaehen oder die Aufarbeitung der Geschichte, die ich nicht selbst erlebt habe, fuer beendet zu erklaeren.

vor 2 Stunden, C6Wien sagte:

Jetzt ist diese Betrachtung doch noch viel länger geworden als ich vorgehabt habe - sorry

Ist doch noch ganz uebersichtlich geworden;)!

  • Like 2
Geschrieben

Apropos jüngere deutsche Geschichte:

Zitat

Elf Olympioniken aus Israel starben bei der Geiselnahme durch palästinensische Terroristen 1972. Eine Angehörige spricht über die Gedenkstätte.

...

Die zuständigen Leute hatten nicht das geringste Interesse, etwas für Israelis zu tun. Sie steckten alle noch fest im Nazismus. Ich musste 20 Jahre lang um Zugang zum polizeilichen Archiv kämpfen. Ich wollte wissen, was genau passiert war auf dem Flughafen in Fürstenfeldbruck. Wenn im Kreuzfeuer ein oder zwei Geiseln getötet werden, das hätte ich verstanden – aber alle? Die deutschen Beamten waren uns gegenüber sehr feindselig. Auch Genscher, der vom schwärzesten Tag in seinem Leben sprach, stritt mir gegenüber ab, dass die Behörden Dokumente archivierten. Das war eine glatte Lüge.

http://www.taz.de/Gedenkstaette-fuer-Terroropfer-in-Muenchen/!5441740/

Geschrieben

Was das Aufarbeiten angeht, so haben manche wenig Probleme damit. Ich war vor kurzem in Triest.

Triest war von 1382-1918 Österreich! Grade mal 530 Jahre! Im ersten Weltkrieg österreichischer Kriegshafen (echt! Wir hatten tatsächlich mal eine Kriegsmarine!) .

Natürlich war vieles in Triest österreichisch geprägt. Einiges der dortigen Architektur erinnert stark an Wien. Die Faschisten haben, in den 20er und 30er Jahren,  alles getan um der Stadt ihren (architektonischen) Stempel aufzudrücken. Da gibt es heute noch, von den Faschisten errichtete, Denkmäler  und Plätze die in dieser Form weder in Deutschland noch in Öaterreich denkbar wären.

In Wien gibt es an einem Haus eine Gedenktafel, dass hier Josef Stalin gewohnt hat.

Der Umgang mit totalitären, menschenverachtenden Systemen ist sehr individuell. 

13 Millionen Tote durch Stalin.....kein Problem, lassen wir die Gedenktafel dran, waren ja wenigsten weniger als durch Hitler....

Angeblich 2 Millionen Tote durch  Mussolini. Naja was soll's, lassen wir die faschistischen Denkmäler trotzdem stehen..............

Geschichte ist subjektiv und Geschichte aufarbeiten ist bestenfalls eine subjektive Betrachtung aus der Sicht der heutigen Zeit.

LG aus Wien

 

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