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Frage an die Lackspezialisten


Steve

Empfohlene Beiträge

A:...bin eben dabei eine Komplettretsauration zu machen und die Lackarbeiten,das Finish sozusagen,stehen an.Der jetzige Lack ist nach 40 Jahren völlig hinüber und tw.von Rost unterwandert.Ist nichts Schlimmes.Viel Rost habe ich durch sandstrahlen und flexen mit Bürstaufsatz wegbekommen.Ein wenig Oberflächenrost,in den Poren zB.,ist noch vorhanden.
Ich habe die Vorstellung das es mit EP-Grund als erste Farbschicht weitergehen könnte.Dazu einige Fragen an die Spezialisten...

1.ist es sinnvoll auf ein Fahrzeug wie oben beschrieben als ersten Lackierschritt EP-Grund aufzubringen?

2.Gibts was besseres zum sperren?

3.Macht man den ersten Lackschritt evtl.ganz anders?

4.Wie lange hält der neue Lack auf einer nicht 100 Prozent vorbereiteten Karosserie?

5.Ist es u.U.sinnvoll die Karosserie doch besser 100 Prozent vorzubereiten.

6.Ist es möglicherweise sinnvoll vor dem aufbringen des EP-Grundes mit Fertan zu arbeiten?

 

nächste Frage...

B:ich habe mit der Schweißpunktfräse einige Schweißpunkte aufgebohrt um den sich darunter befindendlichen  Rost zu sandstrahlen.Zum zusammenfügen der Flächen,im übrigen alles Stellen ohne hohe mechanische Belastung,will ich nicht das Schweißgerät einsetzen,sondern vielmehr mit Schwemmzinnersatz(EP5010)von Teroson diese Stellen kleben.Kann man Schwemmzinnersatz direkt auf die zu klebenden Stellen aufbringen oder sollte auch hier besser vorher mit Fertan oder einem anderen Rostumwandler gearbeitet werden?

 

 

L'atelier CX

 

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Hallo,

also ich würde mich nicht als ausgewiesenen Lackspezialisten bezeichnen. Ich weiss jedoch mittlerweile durch eine entsprechende Umschulung vermutlich deutlich mehr als der durchschnittliche Schrauber ;)

Um welches Fahrzeugmodell handelt es sich eigentlich? ich würde CX vermuten aber muss ja nicht unbedingt?!

Ich würde defintiv versuchen, auch noch den letzten Porenrost zu beseitigen. Ansonsten ist es natürlich sinnvoll, mal ein, zwei Fotos hier einzustellen damit man beurteilen kann, was letzter Oberflächenrost in den Poren für Dich bedeutet. Da hat ja jeder seine eigene Einschätzung. Ansonsten halte ich eine Epoxidharzgrundierung schon für den richtigen Weg. Zunächst würde ich jedoch, sofern nötig, die entsprechenden Blecharbeiten durchführen. Also Dellen bearbeiten usw. Mit den heutigen Spachtelmassen kann man sehr gut auf dem blanken Blech arbeiten da sie anschließend trocken geschliffen werden. Nach der Grundierung würde ich, wenn dann alles schön glatt ist, mit einem entsprechenden Füller arbeiten und dann mit der Lackierung weitermachen. Die einzelnen Schritte ab der Grundierung bis zum Klarlack sind ja bekannt, oder?

Um aber auf die Fragen 4 und 5 einzugehen: Es macht definitiv Sinn, die Karosserie so gut wie nur möglich vorzubereiten. 100% werden sowieso nie gehen es sei denn man steckt alles in eine chemische Tauchbadentlackung und bringt danach eine KTL-Grundierung auf. Das hatte ich mir für meinen CX überlegt wenn ich ihn in den nächsten Jahren resaturieren möchte. Ich werde es aber eher bleiben lassen denn die Kosten, die ich so rausfand, belaufen sich gerne schnell mal auf 5.000,-€ plus X... Dafür investiere ich lieber mehr in Ersatzteile, eine gute Lackierung und eben eine gute Karosserievorbereitung.

Mit Fertan habe ich noch nie gearbeitet und auch wenn ich mich unbeliebt mache: ich halte nicht viel davon. Wenn ich etwas entrosten muss (also eben wie Du hier den Porenrost) dann lieber mit entsprechend konzentrierter Phosphorsäure. Ist billiger, gibt es in der Apotheke und ist für mich besser zu handhaben. Schau Dir dazu mal entsprechende Berichte an.

Generell ist es halt so, dass die vorbereitenden Arbeiten die weitaus längste Zeit benötigen, die Lackierung ist dann am Ende vergleichsweise sehr schnell aufgebracht.

Mit dem Schwemmzinnersatz würde ich nicht kleben, ich würde das ganz klassisch wieder verschweissen und die Fläche zwischen den Blechen mit Farbe gemischt mit Owatrol (gibts auch als fertige Grundierung meine ich, heisst Owagrundol, kann das sein?) o.ä. einschwemmen damit der Spalt geschützt ist.

Viele Grüße

Alex

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Hi Alex,

von Fertan bin ich auch nich sooo überzeugt.Eher noch als Owatrol würde ich fluid film für die Fläche zwischen den Blechen nehmen,das härtet nicht aus.

 

Wie  wird konzentrierte Phosphorsäure angewendet?

 

L'atelier CX

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fluid film denk ich wird aber brennen beim schweißen, es gibt spezielle Sprays die Punktschweißen aushalten , die kann man auf die bleche sprühen. Fluid film ist auch meine Wahl um rostige Hohlräume zu fluten, nach einem Jahr dann wachsen.

überspachtelbare Rostgrundierung  " Rustox " von Technolit nehmen mein Lackierer und ich  und sogar bei der R- Klasse ( A - E - S - M- Klasse ) von Zermedes hält das länger als andere von uns angewendeten Rostvorsorgen.

 

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vor 1 Stunde, Steve sagte:

Hi Alex,

von Fertan bin ich auch nich sooo überzeugt.Eher noch als Owatrol würde ich fluid film für die Fläche zwischen den Blechen nehmen,das härtet nicht aus.

 

Wie  wird konzentrierte Phosphorsäure angewendet?

 

L'atelier CX

Hallo,

ich schaue nochmal nach aber ich meine, ich habe hier 25%ige Phosphorsäure. Die wird mit dem Pinsel aufgetragen und nach gewisser Wartezeit wieder mit klarem Wasser abgewaschen. Das wird solange wiederholt bis eine einheitliche rostfreie Oberfläche entsteht. Guck mal bei google nach solchen Entrostungsanleitungen mit Phosphorsäure, da wird es noch im Detail beschrieben. Für den Liter hatte ich in der Apotheke so um die 15,-€ bezahlt, die Flasche musste natürlich bestellt werden was aber problemlos möglich war und am nächsten Tag war sie da.

Grüße

Alex

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  • 2 Wochen später...

ich habe das thema werterhalt und lackierung von 25 jahren mit meinem mustang gemacht.

habe die erfahrung gemacht,was die letzten 30 jahre nicht gerostet ist,rostet auch die nächsten 30 nicht.was an allen modellen schnell rostet ist meist ein konstruktionsfehler den man suchen sollte.

alle holräume mit rostumwandler,ausgespühlt,holraumversiegelung,karosserie mit einer galvanischen verzinkung versehen.

lackaufbau vom profi machen lassen,jedes teil einzeln lackiert,natürlich auch mit klarlack versiegelt  und dann zusammen gebaut. unterboden ist lackiert und keine teerplempe drauf.

die lackierung hat damals schon über 8000 DM gekostet,allerdings habe ich bis heute nicht die geringste spur von rost.

allerdings hat das auto es im winter auch wärmer als ich im haus.

 

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Am 17.8.2016 at 22:23 , Steve sagte:

 

 

1.ist es sinnvoll auf ein Fahrzeug wie oben beschrieben als ersten Lackierschritt EP-Grund aufzubringen?
Reaktivprimer ist auf nicht 100% rostfreien Flächen als auch auf Aluminium die bessere Wahl. 

2.Gibts was besseres zum sperren?

Siehe oben

3.Macht man den ersten Lackschritt evtl.ganz anders?

4.Wie lange hält der neue Lack auf einer nicht 100 Prozent vorbereiteten Karosserie?
Nicht lange genug, dass sich der Aufwand auszahlt

5.Ist es u.U.sinnvoll die Karosserie doch besser 100 Prozent vorzubereiten.

Ja!

6.Ist es möglicherweise sinnvoll vor dem aufbringen des EP-Grundes mit Fertan zu arbeiten?
Besser den Porenrost, wie oben beschrieben mit Phosphorsäure entfernen - Produkte hierzu: Tiger Rost KO, Pelox, Deox-Gel.... (gibt es inkl. Anleitung bei www.korrosionsschutzdepot.de

 

 

nächste Frage...

B:ich habe mit der Schweißpunktfräse einige Schweißpunkte aufgebohrt um den sich darunter befindendlichen  Rost zu sandstrahlen.Zum zusammenfügen der Flächen,im übrigen alles Stellen ohne hohe mechanische Belastung,will ich nicht das Schweißgerät einsetzen,sondern vielmehr mit Schwemmzinnersatz(EP5010)von Teroson diese Stellen kleben.Kann man Schwemmzinnersatz direkt auf die zu klebenden Stellen aufbringen oder sollte auch hier besser vorher mit Fertan oder einem anderen Rostumwandler gearbeitet werden?

Grundsätzlich sollten bzw. müssen Flächen zum Kleben vorher rostfrei sein. Siehe Rostentferner oben. Fertan ist ein Rostumwandler, würde ich nur dort verwenden, wo man die säurebasierten Rostentferner nicht mehr sauber spülen kann (Holme, Falze,...) . Das Terosonprodukt kenne ich nicht

 

 

L'atelier CX

 

 

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