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Fragen zu älteren Citroën Modellen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

Am 22.8.2016 at 07:35 , kroack sagte:

Es gab ja Scheinwerfer mit einem großen H 4 Reflektor für Fern und Abblendlicht und einen 2 Kammer-Scheinwerfer, bei dem für beide H 1 Birnen ein eigener Reflektor unter dem Scheinwerferglas waren. Vielleicht daher die Einschränkung ?

Die Bezeichnungen im Französischen kenne ich als Projecteur Simple oder Double Parabole

Geschrieben

Noch eine Frage zum CX: "lunule de commandes" bezeichnet offensichtlich den oval geformten Instrumententräger, weiß jemand, wie der offizielle Name lautete? "Lunula" im Deutschen scheint sich auf eine Halbmondform zu beziehen.

Geschrieben

Kennt jemand die Bezeichnung der Federn des ersten Citroen 10 HP Typ A?1 "Suspension avant par 2 ressorts quart-elliptiques", sind das "viertelelliptische Federn"?

Geschrieben (bearbeitet)

Das sind "elliptische Viertelfedern" bzw. "Viertelelliptikfedern". Die Chose kommt aus dem Kutschenbau. Da gab es diese wunderbaren Blattfedern:

messblatt_kutschfeder.gif

 

Was nun eine Halbfeder (die untere Hälfte) und eine Viertelfeder ist, wird auf einen Blick klar. Und die elliptische Form, die dazu führt, daß die Federblätter beim Einfedern gerade werden, hat ihre Gründe in der Festigkeitslehre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feder_(Technik)#Elliptikfeder

Ich fürchte für die Übersetzung von "lunule" fehlt den Deutschen die Poesie. Das ist ein "ellipsenförmiger Instrumententräger". Aus die Maus.

Gernot

 

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben

Vielen Dank, weiß noch jemand, was beim Typ H mit "Rideaux latéraux" gemeint sein könnte? "seitliche Vorhänge" ergibt keinen Sinn...

Geschrieben

Und noch eine letzte Frage zu GS: "vitrages périphériques": was für eine Verglasung könnte das sein?

Geschrieben

Ich traue mich da einmal, ein wenig zu raten:   In den 1950er kamen Windschutzscheiben heraus, die mehr oder weniger gewölbt waren. Man nannte sie "Panorama Windschutzscheiben". Auch der GS hat diese gewölbte, im weitesten Sinne "umlaufende" (périphérique") Windschutzscheibe, die gar nicht so leicht zu produzieren ist.

Würde der Zusammenhang Deines Textes das hergeben?

Gernot

Geschrieben
vor 12 Stunden, prach sagte:

Vielen Dank, weiß noch jemand, was beim Typ H mit "Rideaux latéraux" gemeint sein könnte? "seitliche Vorhänge" ergibt keinen Sinn...

Na ja, wie sollen wir die ursprünglichen Stoffrollos an den Längsseiten denn sonst nennen? Immerhin waren sie ja wohl zur Warenpräsentation ambulanter Händler etc. gedacht...

Geschrieben
vor 10 Stunden, Gernot sagte:

Ich traue mich da einmal, ein wenig zu raten:   In den 1950er kamen Windschutzscheiben heraus, die mehr oder weniger gewölbt waren. Man nannte sie "Panorama Windschutzscheiben". Auch der GS hat diese gewölbte, im weitesten Sinne "umlaufende" (périphérique") Windschutzscheibe, die gar nicht so leicht zu produzieren ist.

Würde der Zusammenhang Deines Textes das hergeben?

Gernot

Die andere Möglichkiet wäre, daß man damit die insgesamt gute Rundumsicht des Fahrzeugs hervorheben möchte. Eine "umlaufende" Verglasung ohne breite Streben und Säulen macht das Fahren leichter. Es gibt doch da dieses riesige dritte Fenster hinten. Das hätte man ja auch aus Blech machen können.

gsbro6.jpg

Gernot

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Es ist in der Tat die gute Rundumsicht gemeint.

Panoramascheiben waren die Front- und Heckscheiben, die weit um die Ecke gezogen waren und bei denen die A- bzw. C-Säule "verkehrt herum" geneigt war, so dass sich ein spitzer Winkel ergab. Als Windschutzscheiben waren diese Panoramascheiben in den USA ab 1954 populär (vor allem bei GM, wo die Mode begann, und Ford. Studebaker-Packard und Rambler folgten der Mode, Chrysler nicht) und verschwanden Anfang der 60er Jahre schnell wieder. Beispiele in Europa sind vor allem die Opel Rekord P1 und Kapitän P1 von 1958 (beide hatten auch hinten Panoramascheiben) sowie der Kapitän P2 von 1959 bis 1963 und deren Vauxhall-Schwestermodelle Cresta und Victor sowie die DKW/Auto Union 1000 S 2-türer, In Frankreich folgte lediglich Facel-Vega dieser Mode.

Verschieden stark gewölbte Windschutzscheiben gab es schon seit den späten 40er Jahren, anfangs meist noch in der Mitte geteilt. Die Krönung waren wohl die 3-fach gewölbten, kuppelartigen Winschutzscheiben der Chrysler-Modelle von 1957 (nur bei den Cabrios), 1958 bei allen Hardtop- und Cabrio-Modellen von Chrysler und De Soto, 1959 bei allen Hardtop-und Cabrio-Modellen von Plymouth, Dodge, DeSoto und Chrysler, 1960 und 61 bei allen Full-size Modellen von Plymouth bis Chrysler, 1962 bis 64 bei Chrysler und den großen Dodge 880 und bei allen Imperials von 1957 bis 1966. Der NSU Ro 80 hatte die 3-fach-Wölbung noch einmal in dezenterer Ausführung.

Ab Anfang der 60er Jahre wurden die Winschutzscheiben generall wieder relativ flach. Gegen diesen Trend bekam ausgerechnet der VW Käfer beim Modell 1303 ab Modelljahr 73 eine relativ stark gewölbte Windschutzscheibe.  In den 70er und 80er Jahren hatte Citroen mit dem GS und vor allem dem CX (und auch Visa und Axel) wohl die stärkste Wölbung, die Scheiben waren aber weder panorama- noch kuppelförmig.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

Abschließend möchte ich mich nochmals für die umfassende Hilfe bedanken!

Geschrieben

Schade, wir haben gerade Spaß daran gefunden. Ich habe jedenfalls jede Menge Spaß daran, daß die Deutschen Räder aufhängen, während die Franzosen die Verbindung zum Boden herstellen. Was da wohl am Ende besser funktioniert?

Gernot

Geschrieben

Danke, ich habe immer wieder mal was in dieser Richtung zu bearbeiten, ggf. werde ich mich gern wieder an Euch wenden.

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