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Geschrieben

Hallöle, :lol:

laut Citroen soll das Fahrwerk 200.000km Wartungsfrei sein, ist das wirklich so? Wie lange halten die Federkugeln? Habe die bei meinen Citroen's immer gegen Komfortkugeln getauscht, bei meinem jetzigen hab ich das nicht vor. 

Kann man die Kugeln noch testen indem man vorne und hinten das Auto runterdrückt? 

Geschrieben

Die SimLine-Federkugeln der letzten Hydropneumaten können extrem lange halten. Bei meinem C6 waren fünf der sieben Kugeln nach 10 Jahren und 200.000 km noch im neuwertigen Bereich, nur die beiden vorderen Radkugeln hatten merkbar den Druck verloren, waren aber noch nicht völlig hinüber.

Am zuverlässigsten ist die Druckprüfung an der demontierten Kugel. Leider sitzen die Kugeln nach der Zeit sehr fest und lassen sich oft nur per Hammer und Meißel lösen, was die Optik, in der Regel nicht jedoch die Funktion stört.

Der Test mir Runterdrücken gibt nur sehr vage Anhaltspunkte.

Grüße

Henning 

Geschrieben

Hallo Henning, 

wie ging es danach weiter, aufgepumpt oder neue Kugeln?

 Gruß Otto 

Geschrieben

Das wäre übrigens etwas, was ich mir für die Weiterentwicklung der HP gewünscht hätte: Zustandskontrolle und automatische Überwachung der eingebauten Federkugeln.

Naja, hat sich jetzt ja erledigt...

  • Like 3
Geschrieben
vor 2 Stunden, ottomitc6 sagte:

Hallo Henning, 

wie ging es danach weiter, aufgepumpt oder neue Kugeln?

 Gruß Otto 

Aufpumpen geht so weit ich weiß bei den SlimLine-Kugeln nicht mehr oder hat da schon jemand was erfunden?

Geschrieben

Als ahnungsloser Mensch stell ich mir das vielleicht ein bisschen zu einfach vor: Loch bohren - Gewinde bohren- Ventil einschrauben - aufpumpen - fertig.

Gruß Otto 

Geschrieben

Loch bohren bei 20 bar Restdruck stelle ich mir lustig vor...

Geschrieben

Wie rüstet der Herr Grünberg in Meinerzhagen die Kugeln um? Irgendwie muss er das Ventil in die Kugel kriegen, ohne bohren?

Gruß Otto 

Geschrieben
vor 24 Minuten, bx-basis sagte:

Loch bohren bei 20 bar Restdruck stelle ich mir lustig vor...

Sieh es doch positiv - es fallen keine Späne rein:-)

 

  • Like 2
  • Haha 1
Geschrieben

Dr. Grünberg  ( www.federkugel.de ) machts - ich habe ja seit bald 2 Jahren aufgeblasene von ihm drin. Allerdings hat eine dann recht schnell den Druck verloren - wurde anstandslos umgetauscht. Seitdem keine Probleme.

Grüße

Chris

Geschrieben

Die letzten Xantias hatten stellenweise auch diese Bauart. In meinem Auto ist eine solche hintere Hydractivekugel verbaut, die jetzt über 300.000 km runter hat und auf Solldruck ist. Es ist beachtlich, was da ging wenn man denn wollte.

Geschrieben

Wie wechselt man die Slimline Kugeln wenn man keinen Hammer und Meißel benutzen möchte. Gibt es dafür nen passenden Kettenschlüssel? Der der für die normalen Xantia Kugeln ist paßt ja da nicht mehr?

  • Like 1
Geschrieben

Es  gibt ein relativ massives, flach bauendes Spezialwerkzeug. Leider kenne ich die genau Bezeichnung oder Artikelnummer nicht.

Ich habe mir aus einer 125er stabilen Stahlschelle und einem Vierkantrohr einen Schlüssel gebaut, aber damit hätte ich eher die Peripherie der Kugeln abgeschert. Die saßen bei meinem C6 wirklich brutalst fest, Hammer und Meißel verwende ich ausschließlich als allerletzte Möglichkeit.

Die SlimLine Kugeln sollten von Haus aus ein Gewinde besitzen, aber der Stopfen ist offenbar als Abreißschraube ausgelegt. Diese Schraube hält auch die Metallschale auf Spannung, mit der die Membrane gegen die innere Kugelwandung gepresst wird.

 

Viele Grüße

Henning

Geschrieben

Rausmeißeln ist die effektivste und schonenste (und bei den hinteren in der Mitte manchmal auch einzige) Art die Kugeln abzubekommen. Bei größeren Hebeln und längeren Einwirkzeiten besteht wirklich Gefahr das Ensemble in mehrere so von den Konstrukteuren nicht vorgesehene Baugruppen zu zerlegen. 

Gruß Higgins 

Geschrieben

Es gibt verschieden große Standard-Kettenschlüssel. Ich habe ich eigentlich den kleineren der beiden marktüblichen, der paßt wundersamerweise dennoch über diese Kugeln. Oder habe ich doch die größere Variante ? Wer weiß... :) Daneben habe ich einen ziemlich großen Facom, den ich aber wegen der Platzverhältnisse nicht über die inneren hinteren Kullern des C6 bekomme. Es geht dann immer recht locker, indem einer den kleinen Kettenschlüssel auf Spannung hält, während ein zweiter Hammer und Meißel benutzt. Die Dinger sitzen zwar nie nicht wirklich fest, aber die Zugänglichkeit ist sehr eingeschränkt.

Geschrieben
vor 19 Stunden, M. Ferchaud sagte:

Die SimLine-Federkugeln der letzten Hydropneumaten können extrem lange halten. Bei meinem C6 waren fünf der sieben Kugeln nach 10 Jahren und 200.000 km noch im neuwertigen Bereich, nur die beiden vorderen Radkugeln hatten merkbar den Druck verloren, waren aber noch nicht völlig hinüber.

Am zuverlässigsten ist die Druckprüfung an der demontierten Kugel. Leider sitzen die Kugeln nach der Zeit sehr fest und lassen sich oft nur per Hammer und Meißel lösen, was die Optik, in der Regel nicht jedoch die Funktion stört.

Der Test mir Runterdrücken gibt nur sehr vage Anhaltspunkte.

Grüße

Henning 

Danke dir, dass lässt hoffen. Kann der typische Citroen Händler überhaupt eine Druckprüfung machen?

Runterdrücken wenn dann bei laufendem Motor?

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt sicherlich einige Händler, die so ein Prüfgerät haben. Man kann sich das auch relativ einfach selber bauen.

Dazu braucht man einen gebrauchten Federzylinder (Hinterachse von BX, XM, Xantia - D-Modell, SM, GS und CX gehen auch, aber vorgenannte sind billiger zu bekommen).

Dazu einen einfachen hydraulischen Stempelwagenheber, Gewindestangen M8, entsprechende Muttern und Unterlegscheiben, zwei stabile Rohrschellen, die zum Außendurchmesser des Federzylinders passen, ein Manometer bis mindestens 100 bar, eine zum Federzylinder passende kurze Hydraulikleitung samt Dichtungen und ein Adapterstück, passend zwischen Manometer und Leitung.

In den Sockel des Wagenhebers zwei Kernbohrungen für M8er Gewinde bohren (6,8 mm), Gewinde einschneiden und Gewinde möglichst weit eindrehen. Alternativ können sie auch angeschweißt werden.

Die beiden Rohrschellen werden um den Zylinder gelegt, so dass deren Laschen jeweils gegenüberliegend zueinander positioniert sind. Diese Einheit von oben mit den Laschen auf die Gewindestangen scheiben. Sie wird dann mittels Muttern von unten (vorher auf die Gewindestangen aufgeschraubt) und von oben auf die richtige Höhe eingestellt und festgeklemmt, danach werden die Schellen festgezogen. Die Federzylinder haben unten einen Bund, so dass ein Hochrutschen verhindert wird.

Nun noch die Leitung und das Manometer anschließen, den Zylinder befüllen (in diesem Fall mit LDS, kann später geleert und nach dem Spülen durch LHM ersetzt werden, LHS ist nicht kompatibel), die zu prüfende Kugel montieren, Druckventil am Wagenheber schließen und so lange Pumpen, bis der Wert auf dem Manometer stehen bleibt (man merkt das auch an einem kleinen "Hartpunkt" beim Pumpen, denn ab da sind Hydraulik- und Gasdruck ausgeglichen, und das Gaspolster wird nur noch komprimiert.

Runterdrücken bei laufendem Motor, aber das ist, wie gesagt, sehr grob und ungenau.

Grüße

Henning

Bearbeitet von M. Ferchaud
  • Like 1
Geschrieben

Haettet ihr eigentlich Bedenken LDS-Kugeln zur Druckueberpruefung kurz an einer LHM-Pruefbank zu montieren? Wie reagieren die Mehrschichtmembranen der LDS-Kugeln kurz-/langfristig auf LHM?

Gruss,

 

Tom

Geschrieben
vor 16 Stunden, M. Ferchaud sagte:

Es gibt sicherlich einige Händler, die so ein Prüfgerät haben. Man kann sich das auch relativ einfach selber bauen.

Dazu braucht man einen gebrauchten Federzylinder (Hinterachse von BX, XM, Xantia - D-Modell, SM, GS und CX gehen auch, aber vorgenannte sind billiger zu bekommen).

Dazu einen einfachen hydraulischen Stempelwagenheber, Gewindestangen M8, entsprechende Muttern und Unterlegscheiben, zwei stabile Rohrschellen, die zum Außendurchmesser des Federzylinders passen, ein Manometer bis mindestens 100 bar, eine zum Federzylinder passende kurze Hydraulikleitung samt Dichtungen und ein Adapterstück, passend zwischen Manometer und Leitung.

In den Sockel des Wagenhebers zwei Kernbohrungen für M8er Gewinde bohren (6,8 mm), Gewinde einschneiden und Gewinde möglichst weit eindrehen. Alternativ können sie auch angeschweißt werden.

Die beiden Rohrschellen werden um den Zylinder gelegt, so dass deren Laschen jeweils gegenüberliegend zueinander positioniert sind. Diese Einheit von oben mit den Laschen auf die Gewindestangen scheiben. Sie wird dann mittels Muttern von unten (vorher auf die Gewindestangen aufgeschraubt) und von oben auf die richtige Höhe eingestellt und festgeklemmt, danach werden die Schellen festgezogen. Die Federzylinder haben unten einen Bund, so dass ein Hochrutschen verhindert wird.

Nun noch die Leitung und das Manometer anschließen, den Zylinder befüllen (in diesem Fall mit LDS, kann später geleert und nach dem Spülen durch LHM ersetzt werden, LHS ist nicht kompatibel), die zu prüfende Kugel montieren, Druckventil am Wagenheber schließen und so lange Pumpen, bis der Wert auf dem Manometer stehen bleibt (man merkt das auch an einem kleinen "Hartpunkt" beim Pumpen, denn ab da sind Hydraulik- und Gasdruck ausgeglichen, und das Gaspolster wird nur noch komprimiert.

Runterdrücken bei laufendem Motor, aber das ist, wie gesagt, sehr grob und ungenau.

Grüße

Henning

Wow, danke. ^_^

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist ja ein Nobelgerät wenn es 300 € kostet.

Um 30 € gehts auch, wenn man einfach die Komponenten eines Schlachtautos sinnvoll kombiniert.

 Man muß dann nur ein Manometer kaufen.

AE513.jpg

 

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 2
Geschrieben
Am 31.8.2016 at 13:28 , Thomas Held sagte:

Haettet ihr eigentlich Bedenken LDS-Kugeln zur Druckueberpruefung kurz an einer LHM-Pruefbank zu montieren? Wie reagieren die Mehrschichtmembranen der LDS-Kugeln kurz-/langfristig auf LHM?

Gruss,

 

Tom

Es gibt Federkugeln, die von Citroen sowohl für LHM als auch LDS angeboten werden. Die Hydractivekugel  5276 10 z. B. ist passend für Xantia und C6. Ich verallgemeinere das und habe keine Bedenken, gemischt zu prüfen.

Geschrieben
vor 37 Minuten, jozzo_ sagte:

Das ist ja ein Nobelgerät wenn es 300 € kostet.

Um 30 € gehts auch, wenn man einfach die Komponenten eines Schlachtautos sinnvoll kombiniert.

 Man muß dann nur ein Manometer kaufen.

AE513.jpg

 

Ähnlich ist mein Prüfstand auch aufgebaut, nur dass ich damit noch eine Menge mehr prüfen kann (muss), als nur Citroen Kugeln. Und weil ich das Ding fast täglich brauche, hat es einen elektrischen Antrieb.

Gut ist die Verwendung des Druckreglers, weil man damit auch Hauptspeicher prüfen kann und man zudem bei geplatzten Membranen sicher sein darf, dass einem nichts um die Ohren fliegt - wobei  der Handkurbelantrieb  schon einen Art Überdrucksicherung an sich ist.

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