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Geschrieben

stimmt,  nett geschrieben;  keine unangemessene Lobhudelei,  aber schön deutlich gemacht,  das diese Motoren keine Schlechten waren !

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Geschrieben

Netter Artikel!

Gab es die 4-Zylinder-Motoren auch bei Volvo? Die Wiki-Artikel ("Douvrin-Motor", englisch und niederländisch) listen nur Peugot-, Renault und natürlich CX auf.

Grüße

Andreas

Geschrieben

ne,  die Volvo 4-Zylinder basierten noch auf dem Altmetall aus dem 240er.

Geschrieben

Ich hab dort 2 Kommentare geschrieben. Sicher kenn aber Lutz-Harald Richter sich da genauer aus.

Carsten

Geschrieben
vor einer Stunde, AndreasRS sagte:

Netter Artikel!

Gab es die 4-Zylinder-Motoren auch bei Volvo? Die Wiki-Artikel ("Douvrin-Motor", englisch und niederländisch) listen nur Peugot-, Renault und natürlich CX auf.

Grüße

Andreas

In Douvrin wurden ja auch andere Motoren gebaut. Wenn der PRV Thema ist, dann ist allerdings immer der V6 gemeint.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Artikel selber: Der ist ja ganz nett und wohlwollend geschrieben, provoziert aber in zwei Punkten Widerspruch von mir.

- Was da als 3 Kompromisse aufgelistet wird, ist in Wirklichkeit ein einziger, nämlich der 90°-Bankwinkel und seine historische Ursache.

- Der Motor war sicher im Vergleich zu den zeitgenössisch üblichen Graugussmonstern als komplette Leichtmetallkonstruktion leicht. Ihn als "sehr kompakt" zu bezeichnen, ist aber ein ziemlicher Euphemismus. Im Vergleich zum alten Ford V6 mit zentraler Nockenwelle ist der Motor geradezu ein Monstrum! Er baut nämlich wegen des 90°-Winkels sehr breit und je nach Konfiguration (mit späterer Ausgleichswelle oben im Zylinderkopf) baut er auch noch hoch!

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden, Juergen_ sagte:

Zum Artikel selber: Der ist ja ganz nett und wohlwollend geschrieben, provoziert aber in zwei Punkten Widerspruch von mir.

 

Das ist noch nicht alles, der Effekt des Zylinderwinkels ist nicht richtig dargestellt. Das mit dem Zündversatz ist das kleine Problem, das größere, dass es keinen vollständigen Massenausgleich gibt. Und zwar sowohl mit dreifach-, wie auch mit sechsfach gekröpfter Kurbelwelle - in beiden Fällen übrigens unterschiedlich.

Lutz-Harald Richter
Geschrieben
vor 6 Stunden, Carsten sagte:

Ich hab dort 2 Kommentare geschrieben. Sicher kenn aber Lutz-Harald Richter sich da genauer aus.

Carsten

Besonders gut kenne ich mich da leider auch nicht aus. Aber der PRV-Motor war das Ergebnis eines gepanten Joint-Ventures mit den üblichen Kommittees und langen Entscheidungswegen.

Da wurde zunächst für einen V8-Motor geplant und dann, nachdem dies nicht mehr markgerecht erschien, auf einen V6 umgeplant. Da blieb man einfach bei der weit vorangeschrittenen Entwicklung mit 90° Auslegung und nahm die Nachteile in Kauf. Diese wurden im Laufe der 24-jährigen Produktionsdauer dann Schritt für Schritt angegangen, bis zum 24V-Kettenmonster im XM.

Der C114-Maserati-Motor des Citroen war eine Auftragsarbeit von Mehrheitsaktionär Citroen an Maserati, die von einem kleinen Team um Alfieri zügig erledigt wurde, und bei der der Auftraggeber Citroen wohl nur wenige Vogaben machte:

der Hubraum (wegen der französischen Steuergesetze knapp unter 2,7 Liter, wie beim PRV-Motor), geringes Gewicht, und kurioserweise das Bestehen auf einem mechanischen Kettenspanner. Ansonsten hatte Alfieri freie Hand. Er entschied sich wohl vor allem wegen der vorhandenen Erfahrung mit 90°-V8-Motoren für diesen Winkel auch beim V6. Die sich aus dem Winkel ergebenden Probleme wurden entweder von Anfang an gelöst - oder gar nicht. Dabei handelte es sich nicht, wie gelegentlich fälschlich behauptet, um eine Abwandlung eines Maserati-V8, sondern um eine komplette V6-Neuentwicklung. Im Gegenteil gab es späte Bemühungen, aus dem V6 einen V8 zu entwickeln, der deutlich leichter, kompakter und kostengünstiger gewesen wäre als die großen Maserati-V8. Aber es blieb bei einem Prototypen.

Der C114 dürfte bei den Entscheidungen zur Entwicklung und Weiterentwicklung des PRV-Motors kaum eine Rolle gespielt haben.

Lutz-Harald Richter

 

  • Like 1
Geschrieben

Soweit ich weiß haben die Italiener den auch im Lancia Thema 6V verbaut , 2,8 L 150 PS ohne Kat .

Geschrieben

Ich vermute, dass Maserati nur 90Grad-Bohrstrassen hatte, keine 60 Grad.

Also günstiger auf Bestandsmaschinen herstellbar.

Carsten

Geschrieben

Bei Maserati Stückzahlen kann man die Zylinder einzeln honen. Da war der 90° Motor vielleicht attraktiver, weil er flacher war.

Gernot

Geschrieben
vor 23 Stunden, Juergen_ sagte:

Was da als 3 Kompromisse aufgelistet wird, ist in Wirklichkeit ein einziger, nämlich der 90°-Bankwinkel und seine historische Ursache.

Ich liebe den Sound meines ZPJ4 ;)
Für mich ist das kein Kompromiss, sondern ein Feature.

Gruß
René

Geschrieben

Wobei der ZPJ4 schon die durchaus kniffelig zu schleifende Kurbelwelle unten im  Bild für gleiche Zündabstände hat.

v6prv-manetonsdecales.jpg

Der Ur PRV hat die Kurbelwelle oben im Bild, die Tatamm, Tatamm, Tatamm Zündabstände macht. Man beachte z.B. die Lage der Zündkabel bei diesem frühen Exemplar:

prv-europa-v6-motor-bild.jpg

Im XM war das alles schon korrigiert und die Ausgleichswelle für die freien Momente erster Ordnung war auch eingebaut. Der Sound war trotzdem OK. Da haste schon Recht.

Gernot

 

  • Like 1
Geschrieben

Ich mag V-Motoren mit ungleichmäßigen Zündabständen,bei mir hat es aber nur für 2 Zylinder gereicht... B)

  • Like 1
Geschrieben

Bei den engen V2 Motoren ist die "Zündfolge" eher eine in die Länge gezogene Verbrennung eines Einzylinders.

Gernot

Geschrieben

Also Baaam, Baaam, Baaam statt Bamm, Bamm Bamm...

Geschrieben
vor 9 Minuten, Gernot sagte:

Also Baaam, Baaam, Baaam statt Bamm, Bamm Bamm...

menno, stell das doch endlich mal als mp3 ein ... ;)
 

  • Like 1
Lutz-Harald Richter
Geschrieben
vor 3 Stunden, Gernot sagte:

Bei Maserati Stückzahlen kann man die Zylinder einzeln honen. Da war der 90° Motor vielleicht attraktiver, weil er flacher war.

Gernot

Der C114 war für Maserati der Übergang zur "Großserie". Von den klassischen V8 wurden vielleicht insgesamt 10 pro Tag fertiggestellt, vom C114 ca. 50, da wäre der Aufwand wohl allmählich zu groß.

Das mit den passenden Maschinen für 90° könnte bei den Überlegungen eine Rolle gespielt haben, wenngleich bei der nötigen Verfünffachung der Kapazität so oder so Investitionen erforderlich gewesen sein dürften.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

Die Kolbenmaße vom SM sind fast identisch. Aber die Kurbelwelle ist nur 3x gekröpft, also es gibt nur 3 Pleuelaugen. Je ein Paar teilt sich ein Auge. Die Welle an sich ist 5x im Block gelagert (iirc). Also viel simpler als die ZPxxx- Wellen.

Ferner hat der SM die Kettentriebe in der Mitte, das heißt, die Nockenwellen und selbst die Köpfe sind symmetrisch verwendbar. 

Und im Merak kamen aus 3 Litern 220 PS raus, das ist für 1975 schon ein Wert.

Carsten

Geschrieben

obwohl ich schon so lange Citroen (und früher Peugeot) fahre - für den PRV hat's nur einmal gelangt - im oben schon erwähnten,  relativ schwachen Lancia Thema (150 PS)

Aber ich hab die Maschine sehr genossen,  sehr antrittstark bei niedrigen Drehzahlen,  ein äusserst musikalischer Klang,  über 80.000 km ohne jegliche Probleme (erste Klammer - als ich ihn kaufte hatte er bereits > 100.000 drauf (zweite Klammer - als ich ihn weggab,  was ich heute noch bereue, war er immer noch kerngesund)).

Ein Manko - an die 13 Liter Verbrauch,  mit em Xantia V6 190 PS lag mein Verbrauch,  bei mutmaßlich vergleichbaren Fahrstil,  bei 10-10,5.

Aber er hat wirklich viel Spass gemacht !

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