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Frage zum Höhenkorrektor / benötigte Teile


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Geschrieben

Hallo Forum!

Hatte ein kleines Aha-Erlebnis. Die letzte Woche schien mir mein Xantia X2 Break etwas hart an der Vorderachse und ich spekulierte schon auf kaputte Federkugeln. Gestern allerdings, warum auch immer, fuhr das Gefährt plötzlich absolut göttlich, ein Schweber vorm Herrn.

Heute musste ich die Höheneinstellung kurz auf erhöht stellen und seitdem scheint er mir wieder härter als gestern. Daher vermute ich, dass der Höhenkorrekor vor allem an der Vorderachse einen weg hat, er scheint mir vorne auch etwas zu hoch zu sein.

Nun, bevor ich mich dranmache, wollte ich gerne fragen, ob es, wenn ich mich schon damit veschäftige, sinnvoll ist, gleich beide Korrektoren mit einem Reparatursatz zu überholen und die Höhe nach Anleitung von Grund auf richtig einzustellen. Das Fahrzeug ist von 2000, hat jetzt 117.000 km, wie sind da die Erfahrungen?

Welche Teile werde ich dafür benötigen und wer kann sie mir vekaufen?


Geschrieben

Der Höhenkorrektor ist zweiteilig.  1. Mechanisch    2. Hydraulisch

Das Hauptproblem ist meist Korrosion im mechanischen Teil.

Da klemmt das dann so, dass der hier eingebundene Stabilisator keine automatische Regelung mehr schafft. Abhilfe schafft hier die Demontage des mech. Korrektors und Reinigung bis er ganz leichtgängig ist. Dann gut gefettet wieder einbauen. Wichtig sind noch die Kugelköpfe und der straffe Sitz des Knochens. Hier gibt es Reparatursätze. Googeln 

An der Hydraulik würde ich vorerst nichts machen. 

Geschrieben (bearbeitet)

... für das "Problem" gibt es keinen Reparatursatz.

Wenn ein HK schwergängig ist (oder nicht einwandfrei arbeitet), (Wartung?), hilft nur die Reinigung:

A (kleine Variante): eingebauten HK außen (Hebelwerk wo du rankommst) säubern (Dreck, Rost, hartes Fett, ???), trocken blasen (Kompressor), einfetten.

B (meine Variante): Hydraulik Druckablassen, HK Ausbau, zerlegen (Foto von jedem Schritt machen!), alles säubern (s.o.), innen LHM ölen, zusammenbauen, HK wieder einbauen (2 neue Leitungsdichtungen!), außen Hebelwerk fetten.

Bild vom zerlegten HK einer ID (von Holger), (bei XA ähnlich):

http://bilder.citdoks.de/pics3/ef6d61274265259_640.jpg

 

Du kannst aber auch einen neuen oder guten gebrauchten HK einbauen.

Bearbeitet von Silvercork
  • Like 1
Geschrieben

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich hierbei wirklich um ein Problem mit dem Höhenkorrektor handelt.
In erhöhter Fahrposition sind alle Xantiae werksmäßig knüppelhart, weil sie bereits am oberen Anschlag sind.
Wenn der Wagen Hydractive 2 hat, dann ist es vielleicht ein Diodenproblem.

Geschrieben

... ein 1.8l 16V hat kein Hydractive.

Geschrieben

Genau, hat eine ganz normale HP und auch der Unterschied zwischen erhöhter Fahrposition und Maximalposition ist nur minimal. Daher tippe ich ins Blaue auf die Höhenkorrektoren und möchte sie soweit in Gang bringen, dass da alles wieder geschmeidig läuft.

Was ich bisher las war aber, dass nach Reinigung der Kugel oft das Spiel mit dem "Knochen" zu groß ist und daher sowieso ein Reparatursatz verbaut wird. Daher würde ich das gern am liebsten gleich machen.

Wie oft passiert es, dass der hydraulische Teil überholt werden muss?


Geschrieben

Ja, der Unterschied zwischen "erhöht" und "ganz oben" ist marginal bis null! Das ist quasi ein bug im Xantia. Und wenn da niemand etwas daran umgebaut hat, dann federt er in "erhöht" auch nicht, weil er bereits in die oberen Anschlagpuffer gedrückt wird. Und das ist KEIN Problem des Höhenkorrektors, sondern ein (geometrischer) Fehler in der Höhenverstellmechanik - werksmäßig !!

  • Like 2
Geschrieben

Und wo habe ich doch gleich überlesen, dass es sich um einen 1.8i 16V handelt !?!?

Geschrieben (bearbeitet)

Einen Revisionssatz gibt es, er umfasst die 4 Gummimanschetten und die großen Ringe.

Ich fladere mal ein Bild vom Sassen, da ich für meinem Shop noch kein Bild gemacht habe.

1120.jpg

 

Man kann auch ohne Zerlegen säubern

Hydrocleankur der gesamten Hydraulik (Höhenkorrektor wird aber nicht immer völlig sauber) oder gebrauchten Höhenkorrektor besorgen, Gummiteile ausbauen und den Höhenkorrektor wochenlang in Hydroclean einlegen.

Immer wieder bewegen und den abgesetzten Schmutz aus dem Hydroclean öfters entfernen.

Es könnte auch Waschbenzin geeignet sein, aber das habe ich nie probiert.

Bearbeitet von jozzo_
ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Wenn schon, denn schon: reinigen auch des Dachpods.

Bei den neueren Plasteteilen keine leichte Übung.

Suchfunktion bemühen, denn jemand hatte eine schöne Anleitung, diese 'moderne' Fassung auch zu zerlegen und zu reinigen.

Ab den möglichen km Leistungen der Zentralhydraulikger steht so eine Aktion langsam jedem in die Garage.

 

Ob im vorliegenden Falle die Ursache, ist vielleicht zu hinterfragen.

Sofern sich die Höhe NICHT ändert, hat der HK keinen Einfluß auf den Komfort. Dem ersten Satz nach zu urteilen, war die Höhe konstant?! 

Es sei denn, der HK hing an einem Tag und die Höhe war nicht korrekt - unbemerkt.

Dann gilt i.d. Tat: Hebelmechnik reinigen (außen) - Reinigung innen planen und vorsehen.

 

Gruß,

Jan

Geschrieben

Bevor jetzt jemand imn Google Dachpod sucht ...Das Ding heißt Dashpot.

Und hier der Grund warum man neuere Plastikexemplare nur bei großem Können zerlegen soll.

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, spätActiva sagte:

Und wo habe ich doch gleich überlesen, dass es sich um einen 1.8i 16V handelt !?!?

... bei dir lese ich da was von nem >Knubbel<!:D

Geschrieben

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob diese Vorgehensweise, die HKs beide komplett zu zerlegen, nicht etwas übertrieben ist in deinem Fall. 

Regelt er denn die Normalhöhe an beiden Achsen immer korrekt und ohne zu große Zeitverzögerung ein? 

Kann man ja im Stand und bei laufendem Motor schön prüfen, indem man die jeweilige Achse belastet oder entlastet und den Regelvorgang abwartet.

Bei meinem TCT scheint z.B. der hintere HK verschmutzt zu sein. Der regelt zum einen sehr träge, reagiert bei geringen Niveauänderungen gar nicht und die Normalhöhe ist immer mal um ein paar cm verschieden. Da muss ich mal ran. 

 

Gruß Marcel

Geschrieben
vor 7 Stunden, jozzo_ sagte:

Einen Revisionssatz gibt es, er umfasst die 4 Gummimanschetten und die großen Ringe.

Ich fladere mal ein Bild vom Sassen, da ich für meinem Shop noch kein Bild gemacht habe.

1120.jpg

 

Man kann auch ohne Zerlegen säubern

Hydrocleankur der gesamten Hydraulik (Höhenkorrektor wird aber nicht immer völlig sauber) oder gebrauchten Höhenkorrektor besorgen, Gummiteile ausbauen und den Höhenkorrektor wochenlang in Hydroclean einlegen.

Immer wieder bewegen und den abgesetzten Schmutz aus dem Hydroclean öfters entfernen.

Es könnte auch Waschbenzin geeignet sein, aber das habe ich nie probiert.

Jozzo, gibt es Langzeiterfahrungen mit diesen Gummiteilen ? Ich leide häufig unter Nachfertigungen aller möglichen Gummiteile, seien es Gelenkwellenmanschetten oder Federbeinrückläufe oder Benzinschläuche, die nach einem halben Jahr porös sind.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, TorstenX1 sagte:

Jozzo, gibt es Langzeiterfahrungen mit diesen Gummiteilen ? Ich leide häufig unter Nachfertigungen aller möglichen Gummiteile, seien es Gelenkwellenmanschetten oder Federbeinrückläufe oder Benzinschläuche, die nach einem halben Jahr porös sind.

 

Leider keine Langzeiterfahrungen, aber Du hast recht: Gute Gummiteile sind eine Ausnahme, das meiste wird mit Füllmaterial so billig wie möglich hergestellt. Für die Ente gibts erfreulich gute Gummis für einige Manschetten.

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Wir haben in den letzten Woche mehrere HK zerlegt und gereinigt. Beim ersten haben wir den Dash-Pot mit ausgebaut. Der Ausbau war noch halbwegs easy. Der Einbau gestaltete sich etwas schwierig. In dem Thread von Thomas Held stand ein Beitrag, in dem der HK erwärmt und der Dash-Pot gekühlt wurde. Diese Methode erscheint mit vielversprechend. Ich habe es so gelöst, dass ich die beiden Kunststoffteile mit der Metallplatte zusammengesetzt und das ganze dann am Schleifstein etwas angespitzt habe. Dadurch gingen die Teile schon mal etwas ins Loch rein. Den Rest hat der Schraubstock erledigt. Bei den anderen HK habe ich den Dash-Pot dann drin gelassen und den ganzen Metallblock (nach einer Reinigung mit Bremsenreiniger und Druckluft) in einen Ultraschall-Reiniger (mit Wasser und Spüli gefüllt) gelegt. Was da noch an Dreck heraus kam, war schon erstaunlich. Ich bilde mir ein, dass der erste HK etwas schneller reagiert als die anderen. Gemessen hab eich es nicht. Eine der nächsten Anschaffungen wird auf jeden Fall ein größerer Ultraschall-Reiniger mit Heizung und 6 - 10 L Volumen. Da passt dann auch die komplette Metallplatte der HKs rein. Insgesamt muss ich sagen: es hat sich gelohnt. Ein Fahrzeug machte im Stand ständig auf und ab Bewegungen. Erledigt. 2 andere Fahrzeuge kamen aus eigener Kraft vorne gar nicht mehr hoch. Auch erledigt. Insgesamt stellt sich ein völlig neues Fahrgefühl ein. :)

Geschrieben

Die Reinigung des Höhenkorrektors, ohne den Dashpot wirklich wieder durchgängig zu machen, macht keinen Sinn.

Die Reinigung eines Höhenkorrektors, ohne das restliche System ebenso gründlich zu reinigen macht auch keinen Sinn,

da es wieder zur Verschmutzung aus dem übrigen System kommt. Es geht mir um den ganz feinen Abrieb, der eben genau im Dashpot wieder landen wird.

Geschrieben

Dashpot mit Bremsenreiniger ist klar.

Die ID mit dem Ultaschallbad finde ich sehr gut. ... Eine Bekannte arbeitet beim Optiker. Die haben da öfter Leerlauf.... in der Badeanstalt, hab ich gehört.:D

Geschrieben

Auch aufgrund Günnis Anregung habe ich seit ein paar Wochen einen Ultraschallreiniger, in den ein kompletter hinter Höhenkorrektor paßt. 6 Liter und mit Heizung. Sowas kostet um 160,- Euro, zumindest in meinem Fall lohnt sich das.

Geschrieben
Am 17.9.2016 at 20:57 , TorstenX1 sagte:

Jozzo, gibt es Langzeiterfahrungen mit diesen Gummiteilen ? Ich leide häufig unter Nachfertigungen aller möglichen Gummiteile, seien es Gelenkwellenmanschetten oder Federbeinrückläufe oder Benzinschläuche, die nach einem halben Jahr porös sind.

 

Hallo Torsten,

ich als u.a. DS-Fahrer könnte ja ein Lied von nachgefertigten Gummiteilen und deren häufig absolut besch...r Qualität singen...

Für meine DS hatte ich seinerzeit die Manschetten für die Höhenkorrektoren beim Sassen geholt, da ich damals leider keine NOS-Teile fand. Das war 2006. Bis jetzt ist das Material in Ordnung. Das heisst natürlich nicht, dass die Manschetten, die heute verkauft werden von der gleichen Qualität sind. Zudem wurde und wird die DS ja auch nicht viel gefahren.

Ich behaute aber einfach mal, dass es ziemlich egal ist, wo man die Nachbau-Gummiteile bezieht da ich mir schwer vorstellen kann, dass es mehr als einen, maximal zwei Hersteller dieser Teile weltweit gibt...

Grüße

Alex

PS: Ich habs jetzt nicht auf dem Schirm aber gibts die Manschetten nicht noch neu bei Citroen?

Geschrieben
vor 8 Stunden, ACCM Alex sagte:

PS: Ich habs jetzt nicht auf dem Schirm aber gibts die Manschetten nicht noch neu bei Citroen?

Eben mal unter BX geschaut: Nein. Es gibt an Kleinteilen nur noch den Sicherungsring.

Geschrieben
vor 10 Stunden, TorstenX1 sagte:

Eben mal unter BX geschaut: Nein. Es gibt an Kleinteilen nur noch den Sicherungsring.

Hallo,

okay, das ist halt schon blöd wenn man wegen einer undichten Manschette den ganzen Höhenkorrektor und, im Falle des Xantias, diesen nur inklusive der gesamten Mechanik bekommt. Aber immerhin gibt es die Korrektoren noch für den Xantia... ;)

Grüße

Alex

  • 2 Monate später...
  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Moin,

um nicht den 42. Höhenkorrektor-Thread aufzumachen, stelle ich meine Frage mal hier:

Mir ist ja der Hebel der Stabi-Schelle abgebrochen. Ich frage mich, ob das wegen Altersschwäche passiert ist, oder ob der Hebel am Höhenkorrektor (dicker roter Pfeil auf dem Bild) auf der anderen Seite des Knochens so festgegammelt ist, dass er indirekt über den Knochen den Stabi-Hebel gekillt hat. Kann man, um das im eingebauten Zustand zu verifizieren, den Hebel am Höhenkorrektor, wenn er denn theoretisch gängig ist, von Hand oder mit ner Zange bewegen, und falls ja in welcher Fahrwerkstellung?

Danke und Grüße

Tom

hk2.JPG

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 44 Minuten schrieb speeny:

Kann man, um das im eingebauten Zustand zu verifizieren, den Hebel am Höhenkorrektor, wenn er denn theoretisch gängig ist, von Hand oder mit ner Zange bewegen, und falls ja in welcher Fahrwerkstellung?

Den Hebel mit Schraubenzieher versuchen in eine der beiden Arbeitsrichtungen wegzuhebeln.  Am einfachsten in Richtung Hydraulikteil. Fahrwerksposition egal. Schau mal nach der "Schenkelfeder 1" (im Bild) wenn du drückst.

Übrigens, Bei dem HK im Bild wurde die Achse des Hebels ausgebohrt und durch eine Schraube ersetzt. Der Hebel wurde also schon mal ausgebaut und gängig gemacht. Hab ich 2015 auch schon gemacht weil festgegammelt, das nächste Mal würde ich eine Passschraube nehmen, damit der Hebel weniger seitlich kippt. Die Schelle hat das überlebt und ist immer noch im Einsatz.

Auf Sicherheit achten, Fahrzeug aufbocken oder Bühne.

Bearbeitet von matgom
  • Like 1

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