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Geschrieben
Schon, daran ändert aber auch der Umstieg auf E-Autos nichts. Für Innenstädte muss man sich was Neues überlegen.
 


Das meinte ich mit meinem Traktat. Verbrenner gegen E-Autos auszutauschen hilft lediglich gegen lokale Emissionen.

Wo das mit den immer mehr und breiteren Straßen hinführt, kann man zum Beispiel in Moskau oder in chinesischen Megastädten sehen. Dann stehen halt die Autos auf 10 statt auf 4 Spuren, gewonnen ist damit nichts.

Dabei ist die Moskauer Metro richtig günstig und fährt in den Stoßzeiten im Minutentakt. Gut, die ist auch wahnsinnig voll, ab einer gewissen Größe zwickt es wohl überall.

Man könnte in deutschen Innenstädten doch zum Beispiel O-Busse installieren, wo keine U-Bahn möglich. Hört sich für mich sinnvoller an als Akkubusse und funktioniert zum Beispiel in Moskau und Salzburg schon seit Jahrzehnten. Dafür eine extra Spur, günstig und hochfrequentiert und man hätte einige Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Sowas lässt sich sicherlich auch recht gut automatisieren.
Geschrieben

In den Niederlanden hat man vor Jahren schon in einer Stadt den ÖPNV kostenlos angeboten. Man kam zur Erkenntnis, das er nicht kostendeckend zu betreiben sie, dann könnte man ihn auch direkt kostenlos anbieten. Weiß nicht, ob die das noch so machen, den Ansatz find ich Gut. Weiß nicht, ob so was in Deutschland möglich wäre, gibt es hier nicht das Verbot von Quersubventionen? 

Deh Niederländer kam es auf die Stützung des Innerstädtischen Einzelhandels und die Verringerung des IndividualVerkehrs an.  Hab ich vor Jahren in der Printausgabe der Zeit gelesen.

Geschrieben

Ja, ich erinnere mich daran, das auch aufgeschnappt zu haben. Einer Stärkung des ÖPNV folgen ja quasi gezwungenermaßen viele positive Effekte bis hin zu direkten Kosteneinsparungen bei den durch das Auto verursachten Schäden. Das Verhältnis kann doch gar nicht so schlecht sein.

Auch wenn Deutschland von der Autoindustrie abhängt, sollte man vielleicht nicht darauf warten, bis wir alle unter den Blechbergen ersticken.

Geschrieben

Aber die Dekaden, bis die geringeren Schäden auch geringere Investitionen zur Folge haben will oder kann niemand zwischenfinanzieren. Auch wenn es logisch und wünschenswert ist.

Zudem interessiert eine Regierung nicht, was die Regierung davor beschlossen hat. Außer DAGEGEN zu sein und sei es nur aus Prinzip....

Geschrieben

Die Städte sind einfach übervölkert,das ist das Problem.Bisher tut man alles um das Problem noch zu verschärfen,höhere Gebäude,weitere Gewerbeansiedlungen und auch Kleingärten und sonstige bisher ungenutze Bereiche werden bebaut.Die Flächen für Straßen werden und können aber nicht erweitert werden wenn aus der Schrebergartenfläche am Ende der Straße ein Wohngebiet wird oder so wie in Hamburg eine Bucht zugeschüttet wird um Werkhallen für die Flugzeugproduktion zu errichten.Die Stadt wo man alles zu Fuß erledigen kann gab es im Mittelalter....aber da hatten auch die großen Städte gerade mal um 20000 Einwohner.

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Geschrieben
vor 2 Stunden, sasala sagte:

Die Städte sind einfach übervölkert,das ist das Problem.Bisher tut man alles um das Problem noch zu verschärfen,höhere Gebäude,weitere Gewerbeansiedlungen und auch Kleingärten und sonstige bisher ungenutze Bereiche werden bebaut.Die Flächen für Straßen werden und können aber nicht erweitert werden wenn aus der Schrebergartenfläche am Ende der Straße ein Wohngebiet wird oder so wie in Hamburg eine Bucht zugeschüttet wird um Werkhallen für die Flugzeugproduktion zu errichten.Die Stadt wo man alles zu Fuß erledigen kann gab es im Mittelalter....aber da hatten auch die großen Städte gerade mal um 20000 Einwohner.

Meiner Meinung nach stimmt das nicht. Zum Beispiel in München kann man alles zu Fuß (unter Zuhilfenahme des ÖPNV oder des Fahrrades oder beidem, also jedenfalls ohne Auto) erledigen. Viele möchten aber nicht auf ihr Auto verzichten und stehen lieber im Stau. Was ich bei den andauernd steigenden Fahrpreisen und der Ausfallhäufigkeit vor allem der S-Bahn durchaus in Maßen nachvollziehen kann. 

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Geschrieben

Als freiwilliges Landei in der Wallapampa kann ich auf ein Auto definitiv nicht verzichten. Besuche ich meine alte Heimat (eine rheinische Großstadt) oder eine andere größere Stadt, benutze ich ausschließlich den ÖPNV.  Ausnahmen können da größere Einkäufe sein. Aber dafür gibt es in vielen Städten ja auch schon gut bestückte Car-Sharing-Angebote.

Ich finde es im Hinblick auf eine mögliche, deutliche Verringerung des Individualverkehrs in den Städten wenig hilfreich, dass die Fahrkarten teilweise (nicht überall) recht teuer sind. Modelle, bei denen der ÖPNV massiv subventioniert wird, um die Kosten für die Nutzer möglichst niedrig zu halten, halte ich auch durchaus für eine Überlegung wert. Und auch die Taktung der Verbindungen ist nicht überall gleich gut. Hamburg finde ich da z.B. vorbildlich, zumindest im erweiterten Innenstadtbereich. 

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Geschrieben

Das sind doch alles 'peanuts', gemessen an dem, was Tambora, Krakatau und Konsorten in die Luft pusten.  Übrigens sind die 'Kollegen' in der Eifel nicht wirklich tot...

Geschrieben

Man darf nicht vergessen, dass das Auto gerade für männliche und weibliche Jugendliche eine wichtige Funktion hat: man kommt darin (vor allem im Smart) einer weiblichen Person extrem nahe (man berührt sich automatisch), ist ungestört beim Quacksalbern und kann zur Not erotisch handgreiflich werden. Es gibt dafür keinen besseren Ort als das Auto. Das Auto wird es also immer geben.

 

Es muss nur eben auf Elektro umgestellt werden und gleichzeitig viel teurer werden. Ich wette, dass 95 Prozent der Autos im Pendlerverkehr zur Zeit höchstens zu ¼ besetzt werden (also nur der Fahrer). Ein Smart kann maximal 2 Personen aufnehmen. Dafür ist er aber nur 2,50 Meter lang. Es passen also 2 Smarts in eine Garage rein, und analog dazu doppelt so viele in eine Stadt und ihre Straßen. Damit wäre zumindest das Parkplatzproblem gelöst. 

 

Ich plädiere für's  "skalierte" Fortbewegen. Wie früher der Bauer 4 Pferde hatte, sollte der moderne Mensch, der außerhalb der Städte lebt, aber in ihnen arbeitet, vier Vehikel haben. 1. Einen elektrischen Motorroller wie der Tweezy,(eine Person).  2. eine Art E-Smart, falls man zu zweit fahren will oder muss. 3. Ein großes (Benzin) Auto, falls die ganze Familie reinpassen muss, und 4. ein Fahrrad, falls schönes Wetter herrscht und man nicht zu weit fahren muss. Dann muss man nur noch die KWh und das Benzin (über die Steuer) so teuer machen, dass es völliger Unsinn ist, mit dem 3. Vehikel, dem großen Auto also, allein in die Stadt zu fahren, um Erdbeeren zu kaufen. Dadurch zwingt man die Menschen, das angemessene Fahrzeug zu wählen. Ein Bauer spannt ja auch nicht 4 Pferde vor den Wagen, wenn er aufs Feld zum Erdbeerpflücken fährt. Mit 4 Pferden pflügt er hingegen den harten Acker um. Dann haben die Viecher auch richtig Hunger danach (wobei der Vergleich etwas hinkt, weil Pferde ja auch Energie verbrauchen, wenn sie nicht arbeiten, aber sei's drum).

 

Ich fahre zur Zeit recht häufig mit dem Smart, weil er extrem kurz geraten ist. Sein Verbrauch ist jedoch einfach zu hoch. Viel zu hoch. Knapp 7 Liter Benzin. Das nimmt ja nicht mal der C5 Tourer mit seinen 1800 kg.  - Ein E-Smart wäre letztlich ideal. Denn ich bekomme "immer" einen Parkplatz in der Stadt UND er ist umweltfreundlich. 

 

In 10 Jahren werden Verbrennungs PKW aussterben, so gut wie zumindest. Die Entwicklung zum E-Mobil wird viel rasanter ablaufen. Vor allem zum kleinen E-Mobil (also 1-er und 2-Sitzer). Da gehe ich jede Wette ein. LKW werden noch länger mit Diesel fahren müssen. Wären alle künftigen Automodelle einer Familie mit E-Antrieb, dann könnte der Papa mit dem kleinsten Fahrzeug in die Stadt pendeln, die Mutti fährt mit dem 4 Sitzer oder dem 2 Sitzer die Kinder herum. Der 4-Sitzer würde auf Kurzstrecke bei großer Kälte im Winter auf Kurzstrecken viel mehr Sprit schlucken, was öklogisch unsinnig wäre. E-Autos ist das egal.

 

Der C6 wird also in 3-4 Jahren bei mir ausgemustert. Dann ist er 12 Jahre alt und hat ausgedient. Der Nachfolger wird ein E-Auto sein. Das steht für mich fest. Und sobald die Rekuperation technisch endlich einmal ausgereift sein wird, wird es in Berg-Gegenden geradezu einen Run auf E-Autos geben. Die fahren dann dort halb so teuer wie Leute in der Ebene, weil die halbe Strecke bergab geht. Am Ende haben die abends die Batterie wieder so voll, wie sie morgens losgefahren sind (wenn der Hinweg und der Rückweg immer an einem Hang liegen).

 

Na ja, so ähnlich.

 

zurigo

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde, Kwashiorkor sagte:

Meiner Meinung nach stimmt das nicht. Zum Beispiel in München kann man alles zu Fuß (unter Zuhilfenahme des ÖPNV oder des Fahrrades oder beidem, also jedenfalls ohne Auto) erledigen. Viele möchten aber nicht auf ihr Auto verzichten und stehen lieber im Stau. Was ich bei den andauernd steigenden Fahrpreisen und der Ausfallhäufigkeit vor allem der S-Bahn durchaus in Maßen nachvollziehen kann. 

Ich arbeite zum Beispiel in Hamburg und kann den Arbeitsplatz in einem Gewerbegebiet nicht mit dem ÖPNV erreichen.Es gibt noch Jobs die keine Gleitzeit haben,wo man pünktlich erscheinen muß,wo es Überstunden gibt etc....das klappt dann schon mal nicht,von den hohen Fahrpreisen ganz abgesehen.Es ist auch nicht machbar alles und zu jeder Zeit mit Öffis so anzubinden,völlig unwirtschaftlich.Allein die Tatsache das es keinen ÖPNV gibt der Gewinn macht trotz der hohen Fahrpreise sagt schon alles.

Geschrieben

Ich verstehe die Hetze gegen Autos nicht.

So sehr ich einsehe, dass nicht jeder überallhin mit dem Auto fahren kann, so sehr erlebe ich Tag für Tag, dass das Auto im Kurzstreckenverkehr eben doch effizient ist, im Zweifel sogar dann, wenn sich die Fahrzeit gegenüber dem öffentlichen Personenverkehr erheblich verlängert. Und: In CH WIRD der öffentliche Personenverkehr zum Teil aus Strassengeldern querfinanziert, wir haben das dichteste Eisenbahnnetz der Welt, es gibt in fast jedem Dorf einen Bahnhof, der recht oft auch ziehmlich gut bedient wird, wir haben zwischen den grösseren Städten Halbstundentakt, und Busse gibt es auch genug.

Nur: Erstens bin ich auf ein Auto aus körperlichen Gründen angewiesen, und zweitens ist Park & Ride eigentlich immer zu teuer, um mit dem Auto nur an den nächsten (Knoten)-Bahnhof zu fahren und von dort den Zug zu nehmen. Folge: Man kann auch gleich mit dem Auto in die Stadt, und latzt dort halt dann für die effektiven 4h, die eine notwendige Erledigung dauert 20Fr. Statt mit dem Auto bis zum Bahnhof zu fahren, es dort für Tagespreise zwischen 5 und 50.--Fr. abzustellen, sich ein Bahnbillet für xxx.-- Fr. kaufen zu müssen und dann den Bus dennoch nicht dabei zu haben, der dann nochmal knappe 10.--Fr. kostet.

Wenn man nicht in der Lage ist, dass man gar kein Auto braucht, (weil man in der Stadt wohnt, fit ist und was ein Auto kosten würde an Miete mehr ausgeben kann) hat man aber die Fixkosten eines Autos trotzdem. Das sind allein an Amortisation 2'000.-- p.a., dann Unterhalt und Versicherung nochmal mindestens 1'500,--p.a. und dann noch den Sprit. Nochmal je nach Auto allermindestens 50.-- bis 100.-- p. M.

Wenn ich mich nun aber so einrichten kann, dass ich nur ein oder zweimal im Monat in die Stadt muss, dann fallen die Spritkosten auch nicht ins Gewicht, denn schon ein einziges Retourbillet da hin, ohne Bus in der Stadt, kost 20.-- Fr. Dafür darf ich dann mit Anschlussbrüchen kämpfen (für mich sind die Umsteigezeiten eigentlich immer zu kurz) und muss alles mitschleppen, was ich unterwegs brauche, vom Regenschutz über die Wasserflasche bis hin zu eventuellen Einkäufen oder was ich sonst noch so brauche.

NEIN, ich wähle meiner Lebtag keine grünen Politiker mehr, und nein, ich halte nichts davon, die Kapazität von schon bestehenden Strassen zu reduzieren, indem man sie verschmälert, auf Kosten der Autofahrer, die die Strasse ja schonmal bezahlt haben, Hindernisse hineinbaut, und ich halte auch nichts davon, Städte so individualverkehrsunfreundlich zu gestalten (durch fehlende oder überteuerte Parkmöglichkeiten und Fussgängerzonen und Ampeln, die möglichst viel Stau produzieren) dass selbst der Lieferverkehr nicht mehr geordnet möglich ist und die Kunden nicht mehr zu den Geschäften WOLLEN, sondern lieber online oder auf der Grünen Wiese einkaufen.

Das treibt dann solche Blüten, dass ein Möbelhaus mit den vier Buchstaben keine kostenlosen Parkplätze auf dem legal käuflich erworbenen eigenen Grund und Boden anbieten DARF, und mit den Parkgebühren einen quasi leer hin und her fahrenden Gelenkbus finanzieren muss.

Den will ich sehen, der sich neue Möbel kauft, und sie dann per Bus nach Haus schleppt! Klar, es gibt nen Lieferdienst. Der kost aber ordentlich Kohle und man muss zu Hause sein, wenn geliefert wird, und der Lieferwagen von denen muss ja dann auch irgendwo stehen können. Was er nicht kann, wenn man in der Autofreien Innenstadt wohnen muss, weil dort, weil es keine Parkmöglichkeiten gibt und ausser ein paar Kneipen und Ärzten auch keine Geschäfte mehr, die Mieten beinahe noch bezahlbar sind!

Ich bin sehr für einen guten Mix bei den Verkehrslasten, ich habe nichts gegen Bus und Bahn, und wenn ichs mir denn leisten könnte, führe ich auch gern Elektromobil - als Erstwagen, denn gegenwärtig könnte und wollte ich wegen der Reichweite nicht auf einen Verbrenner (gern auch ein Hybrid) verzichten, und im Gegensatz zum Grossteil der Menschheit fällt Car sharing auch flach, wenn ich keine Pedalerie bedienen kann.

Man kann es aber eben auch übertreiben. Insbesondere dann, wenn man meint, es reiche schon aus, den Individualverkehr zu verteufeln und behindern (auf dessen eigene Kosten!) und verteuern.

Ich hab zwei Jahre in einer Stadt gewohnt und in der selben gearbeitet. Die Nächste Bushaltestelle lag nen halben km von der Haustür, und bei knapp 2km Wegstrecke hätt ich zur Arbeitsstelle am Bahnhof umsteigen müssen, und 20min. dafür warten, um dann von der Bushaltestelle nochmal (immerhin akzeptable) 200m laufen zu müssen. Ich hätte auch zu Fuss gehen können, wäre dann aber fix und fertig und völlig durchgeschwitzt im Büro angekommen, und hätte dafür auch irgend was zwischen einer halben Stunde und ner Stunde pro Weg gebraucht.

Dann doch lieber die 1.8km mit dem Auto, und dabei an nicht weniger als sieben Ampeln vorbei, von denen maximal zwei - in der Regel - aufeinander Abgestimmt waren!

Nein, selbst wenn wir vom Individualverkehr weg müssen, so kann das nix werden. Das ist nichts anderes als Diskriminierung ganzer Bevölkerungsschichten! Seiens nun die, welche sich die Innenstadtmieten nicht leisten können, aber in der Stadt arbeiten, oder die, die schlicht nicht ohne Auto können. Seis, weil sie nicht fit genug sind, wie ich oder weil sie hin und wieder Strecken zurücklegen müssen, für die der ÖV einfach nicht ausgelegt ist.

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Geschrieben
vor 29 Minuten, zurigo sagte:

Der C6 wird also in 3-4 Jahren bei mir ausgemustert. Dann ist er 12 Jahre alt und hat ausgedient. Der Nachfolger wird ein E-Auto sein. Das steht für mich fest. Und sobald die Rekuperation technisch endlich einmal ausgereift sein wird, wird es in Berg-Gegenden geradezu einen Run auf E-Autos geben. Die fahren dann dort halb so teuer wie Leute in der Ebene, weil die halbe Strecke bergab geht. Am Ende haben die abends die Batterie wieder so voll, wie sie morgens losgefahren sind (wenn der Hinweg und der Rückweg immer an einem Hang liegen).

 

Na ja, so ähnlich.

So ähnlich, ja. Und leider nur so ähnlich.

Du hast vergessen, dass das Bergrauffahren dafür mindestens um das mehr Energie voraussetzt, wie man beim Bergabfahren sparen kann, und da jede Energieumwandlung verlustbehaftet ist, wird auch die Rekuperation nie 100% erreichen, einmal davon abgesehen, dass die Rekuperation schon aus technischen Gründen kaum je mehr leisten können wird, als Leistung zum Antrieb installiert ist, man aber IMMER Bremsen braucht, die im Bedarfsfall stärker sind als der Antrieb.

Ob das Zu Hause nun an einem Hang liegt oder nicht, ist dagegen relativ egal. Wenn man von zu Hause wegfährt, will man eigentlich immer irgendwann auch wieder nach Hause zurück. Die Höhenmeterbilanz ist also eigentlich immer ausgeglichen, egal ob man am Hang wohnt oder nicht. Was nicht automatisch ausgeglichen sein muss, ist die Energiebilanz. Stärkere Gefälle eignen sich nun mal besser zum Rekuperieren (wobei sie eben auch je nach Verkehrssituation und installierter Antriebsleistung den Einsatz mechanischer Bremsen erzwingen können, trotz Rekuperation) während schwache Gefälle zwar die Reichweite erhöhen, aber möglicherweise zwecks erreichen der Streckengeschwindigkeit dennoch keine nennenswerte Rekuperation erlauben. Es kommt also auf das Höhenprofil der Strecke an, wie gut man Energie zurückgewinnen kann. Kann sein, die eine Fahrtrichtung begünstigt das etwas mehr als die andere. Und: Nein, bergiges Gelände ist kein zwingender Vorteil. Sollte man deshalb weniger Energie brauchen, wird das in der Regel an der tieferen Geschwindigkeit liegen. Fährst Du in der Ebene auf der Autobahn 90km/h, bist Du langsam. Fährst irgendwo im Entlebuch oder Emmenthal auf einer gewundenen Bergstrasse 70 oder 80km/h, dann ist das im Zweifel eher mörderisch schnell, und die anderen Verkehrsteilnehmer stehen Dir schon im Weg, von den Alpen- und Jurapässen, wo einem die Karren schon bei 60km/h im Wege stehen, gar noch nicht geredet.

  • Like 3
Geschrieben

Dochdoch ! zurigo hat bis dahin das Perpetuum mobile erfunden !  :P

  • Like 2
Geschrieben

Da sieht man einmal, wie vielschichtig dieses Thema ist, welches natürlich zudem ein sehr politisches ist, wo es gilt fast unendlich viele Interessen unter einen Hut zu bekommen.

Das Problem ist doch wahrscheinlich vielmehr unsere ganz persönliche Bequemlichkeit, weshalb wir uns nicht zu guter Letzt eben auch für einen Cit. entschieden haben. Unbestritten ist ja wohl, dass man den ÖPNV, nachdem dieser Jahrzehnte vernachlässigt wurde, dringend um ein Vielfaches fördern müsste, damit gerade unsere Städte keinen Verkehrsinfarkt mit Fahrverboten etc. pp. erleiden. Hierzu kann ich nur auf Los Angeles verweisen, wo es, ausser in Downtown, überhaupt keinen ÖPNV gibt, dafür zu rush hour Zeiten 16 brechend volle Autobahn-Stau-Spuren, auf fast über 100 km und das täglich!!!

Wie fatal die Entscheidung war, sich von Oberleitungsbussen in Großstätten in den 80'ern zu verabschieden, sieht man heute, was die zuvor angeprangerte Qualifikation der von der Mehrheit gewählten zukunftsweisenden Politiker nur unterstreicht. Hier in BaWü merke ich auch nicht wirklich viel von einer fast sechs Jahre lang regierenden grünen Landesregierung. Man muss doch nur einmal täglich die Verkehrsnachrichten hören. Staus immer an denselben Stellen und das seit zig Jahren. Genau das zeigt mir, wo man mit dem geförderten Individualverkehr hinkommt und vor allem wie schnell und wie sich die, die das mit zu verantworten haben, sich zur Lösung dieses Problems bisher qualifiziert haben. Vor Jahren hätte man evtl. noch eine Möglichkeit gehabt, das in "gesunde" Bahnen zu lenken. Heute ist's doch schon wieder soweit, dass man das anscheinend nur noch mit Verboten auf die Reihe bekommt. Eine typisch deutsche Haltung mal wieder! Immer erst warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und dann alles rigoros verbieten. Anschließend gibt's dann immer wieder dieses übliche undgewöhnliche Poitiker Blabla von hätte wenn und aber und natürlich der Querverweis auf die Versäumnisse des voran gegangenen politischen Gegners! Wieviel Argumente mehr brauchen wir noch für die allseits hier zu Lande vorherrschende Politiker- und eben nicht Politikverdrossenheit!!?? Einen Verkehrsminister, der sich anscheinend nur in den von zurigo beschriebenen Verkehrsoptionen auszukennen scheint?? Zukunftsorientierte Verkehrspolitik von solchen Nullen wie Dobrindt, Ramsauer & Co.?? Dann kann ich auch auf's nächste Weltwunder warten!!

In einer Gesellschaft lebt man in der Regel nicht alleine und ist angewiesen auf gegenseitiges Geben und Nehmen. Vielleicht sollte man das denjenigen, die unsere Zukunft verwalten wollen noch einmal grundsätzlich erläutern. ÖPNV findet auf dem Lande, so wie man ihn von einer Industrienation wie der unsrigen im 21. Jahrhundert erwarten kann, fast nicht statt. Da kann ich hinschauen, wo ich will. Ob Nordfriesland, Eifel, Sauerland, Schwarzwald, Allgäu, Nieder- oder Oberbayern vom Osten der Republik ganz zu schweigen. Da wo er noch einigermassen und nicht als "Notstandsgesetz" funktionierte, wird er teilweise noch abgeschafft. Ich bin teileweise schneller auf Mallorca, als in der nächstgelegenen 50 - 100 km entfernten Großstadt. Das sollte uns allen zu denken geben. Egal, ob ich mit Diesel - Benziner oder elektrisch unterwegs bin. Selbst meinen Gaul muss ich irgendwo anbinden können, ihn mit Hafer versorgen und ihn dann irgendwann einmal neu behufen lassen. Da brauch ich mir über den fehlenden Grip auf unseren Straßen mit den Schlaglöchern bei 245 er Hufeisen auch gar keine Gedanken machen. Großstädte kommen ohne den vorgelagerten ländlichen Raum nicht aus und vice versa.

Wie man zu einer mehr oder weniger gescheiten Lösung hierfür gelangt?? Wahrscheinlich nur wieder typisch deutsch oder an Hand des schweizerischen Vorbilds?? Mit drakonischen Strafen und Verboten und entsprechenden Kontrollen!! Willkommen im aufgeklärten Deutschland des 21. Jahrhunderts!!

Jetzt wundert sich noch einer, dass wir von Leuten regiert werden, die wir nicht anders oder eben genauso verdienen, wie wir sie gewählt haben...mehrheitlich??

Beste Grüße vom Hochrhein

Rainer

Geschrieben

Welchen Vorteil in Sachen Emissionen so ein Kohlekraftwagen haben soll außer das die Emissionen wo anders entstehen erschließt sich mir nicht.Wichtig ist das die Emissionen selbst weniger werden,das geht nur mit aerodynamisch/klein/leicht.Eine Konstruktion wo der "Tank" für 100km fahren 300kg wiegt kann das nicht sein.

Statt dem Smart lieber sowas.... http://www.kawasaki.de/de/products/supersport/2016/ninja_300_krt_edition/overview?Uid=08A7CV5QUFxfXwxbCQ5cXA5QUVBaDAwKDF5dXwwJXVhbX1s

fährt viel besser und braucht weniger als die Hälfte vom Smart....billiger auch noch.Da wo ein solcher Elefantenrollschuh hinpasst kann man davon 2 Stück parken.

Geschrieben
vor 8 Minuten, sasala sagte:

Der Vorschlag ist genauso ernstzunehmen, wie die Vorschläge hier aufs Fahrrad umzusteigen. Das ist nur realistisch bei < 10 km einfacher Weg in der Ebene, bei gutem Wetter. Also für schätzungsweise 20 % der Bevölkerung, an 10 % aller Tage. Fahr' mal mit dem 2-Rad (egal ob mit oder ohne Motor oder E-Antrieb) im Herbst bei 6° und Regen, oder im Winter bei Schnee - völlig utopisch !

  • Like 2
Geschrieben

Tolle Wurst ! Du hast das ideale Bild für mein Argument gepostet, wenn ich mir den "Innenraum" so ansehe. Und weniger glitschig und kalt wird es durch den festen Schirm auch nicht. Allerdings bin ich auch völlig der Meinung, daß der Individualverkehr nicht nur ökologischer werden sollte, sondern grundsätzlich auch deutlich eingeschränt. Nicht durch Verbote, sondern durch Vernunft. Aber da sind wir die falsche Spezies dafür....

  • Like 1
Geschrieben

Aber immer noch sehr zugig und ohne Heizung, und immer noch mit nur zwei Rädern bei Schnee und Eis saugefährlich, was heutzutage selbst den sehr weitterfesten Motorradfahrern ein Argument ist, nach Möglichkeit mit mehr als zwei Rädern unterwegs zu sein, sobald es schneit oder auch nur frieren könnte.

Ich bin in meiner Primarschulzeit bei wirklich jedem Wetter Radgefahren, und das war trotz mehr als nur 2 Rädern ab Oktober bis Mai kein Spass, auch nicht bei kurzem Weg. Ich wünsche mir das nicht zurück, auch wenns natürlich geht.

Wie man Autos leichter baut, wüsste man hingegen seit langem: Weniger Crashfest, und die 300kg für die Batterie sind ruckzuck überkompensiert. Im Gegensatz zum Zweirad im Winter wäre das für mich durchaus eine gangbare Option, denn ich habe Fahrzeuge noch nie zum Crashen gekauft. Zum Gebrauch bei jedem Wetter hingegen schon öfter.

  • Like 2
Geschrieben
vor 18 Minuten, bluedog sagte:

Aber immer noch sehr zugig und ohne Heizung, und immer noch mit nur zwei Rädern bei Schnee und Eis saugefährlich, was heutzutage selbst den sehr weitterfesten Motorradfahrern ein Argument ist, nach Möglichkeit mit mehr als zwei Rädern unterwegs zu sein, sobald es schneit oder auch nur frieren könnte.

Du meinst Saisonschwuchteln :D? Oder Gespannfahrer? 

Geschrieben
vor einer Stunde, silvester31 sagte:

Der Vorschlag ist genauso ernstzunehmen, wie die Vorschläge hier aufs Fahrrad umzusteigen. Das ist nur realistisch bei < 10 km einfacher Weg in der Ebene, bei gutem Wetter. Also für schätzungsweise 20 % der Bevölkerung, an 10 % aller Tage. Fahr' mal mit dem 2-Rad (egal ob mit oder ohne Motor oder E-Antrieb) im Herbst bei 6° und Regen, oder im Winter bei Schnee - völlig utopisch !

Bei Schnee und Straßenglätte nicht aber sonst fahre ich das ganze Jahr Motorrad, ca. 10000km im Jahr (aber FJR und nicht Ninja).

Warum sollte man das bei 6° nicht können,dafür gibts Kombis mit Goretex und Thermounterwäsche.

Geschrieben
vor 17 Minuten, sasala sagte:

Bei Schnee und Straßenglätte nicht aber sonst fahre ich das ganze Jahr Motorrad, ca. 10000km im Jahr (aber FJR und nicht Ninja).

Warum sollte man das bei 6° nicht können,dafür gibts Kombis mit Goretex und Thermounterwäsche.

Und ne gescheite Verkleidung und beheizte Griffe, da verlieren 6°C schnell ihren Schrecken. Macht summa summarum 2 Schneetage bei uns, wo der Xantia ran muß... Dafür schluckt der olle Kasten aber auch das doppelte an Sprit gegenüber der Honda, über Versicherung, Steuer und andere Kosten reden wir da noch garnicht. Durch den Stau durchfahren macht übrigens den meisten Spaß. (Auch wenn es nicht ganz erlaubt ist.)

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde, Ronald sagte:

Gab es auch mit "Dach".

BMW C1 Scooter

 

Ronald

 

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Stunde, Ronald sagte:

Gab es auch mit "Dach".

BMW C1 Scooter

 

Ronald

und wie man sieht funktioniert es hervorragend.....  :(

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