CX Federkugeln tauschen

[olav71]

Heute war Erstkontakt mit den Kugeln, damit es dann schnell geht wenn neue da sind (hier gibt es ja noch Informationsbedarf s.o).

Mit einem Kettenschlüsssel, ähnlich wie diesem  Klick gingen die beiden vorderen auf wie Butter, obwol die Kette zu dick war um sie wirklich in die Mitte der Kugeln zu bekommen.

Hinten komme ich mit der Kette nicht zwischen die "Rahmenonstruktion" in der die Kugeln sind. Es gibt da angeblich eine "Glocke" von Citroen als Spezialwerkzeug. Kennt das jemand und woher bekommt man das, oder gibt es alternative Vorschläge?

 

Danke

 

Grüße Olav

[olav71]

vor 12 Minuten, AndreasRS sagte:

Es gibt Kugeln unterschiedlicher Hersteller, ja. Angeblich sollen die von Citroen tatsächlich am längsten halten.

 

ich ergänze: Er meinte, es gäbe bei Citroen unterschiedliche.

[CX Fahrer]

Ich kann wie gesagtnichts zu den derzeit neu verkauften Kugeln sagen, weder Citroen noch Nachbau (wobei die Citroen Kugeln ja Auch nur noch Nachbau sind) da ich bis Heute noch nie neue gekauft habe. In meinem Croitte (TD2) hatte ich bis zum Schluss die Originalen drin und in einem S1 aber TD2 sind originale Kugeln aus einem 78er Saugdiesel drin. Den Unterschied spührt man gut aber mir schaukelt da nichts zu sehr. Ich kann aber nicht beurteilen ob die berühmten Kommfort-Kugeln weicher sind als die aus den ganz frühen Saugdieseln die mir als die weichsten vorkommen.

 

Das berühmte Glockenwerkzeug ist das Beste überhaupt nur muss man damit von OBEN an die Kugel, sprich man kann es nur Vorn am CX verwenden bzw nimmt die Kugln im Schraubstock ab. Zu kaufen gibt es dieses Werkzeug wohl längst nicht mehr sollte aber in jeder Citroenwerkstatt vorhanden sein.

Bearbeitet 30. November 2016 von CX Fahrer

[jozzo_]

vor 1 Stunde, CX Fahrer sagte:

Das berühmte Glockenwerkzeug ist das Beste überhaupt nur muss man damit von OBEN an die Kugel, sprich man kann es nur Vorn am CX verwenden bzw nimmt die Kugln im Schraubstock ab. Zu kaufen gibt es dieses Werkzeug wohl längst nicht mehr sollte aber in jeder Citroenwerkstatt vorhanden sein.

Ein Scherz, ich bin viel in Citroenwerkstätten und habe es weder in Gebrauch noch bei Lagerräumungen dort je gesehen.

[bx-basis]

Bei uns lag so ein Monstrum im Schrank, hat nie jemand benutzt. Entweder das Stahlband für die 1/2"-Knarre oder Hammer und Meißel, wenn ausreichend Platz dann auch gerne die ganz große Knipex-Rohrzange...

[M. Ferchaud]

Original-Kugeln halten länger, und sie lassen sich in den meisten Fällen problemlos nachfülle. Das ist mein Erfahrungswert.

Die sogenannten "Comfort"-Kugeln haben schwächere Dämpfer mit größeren Bypass-Bohrungen.

Wie aus einem CX ein "Hochseedampfer" werden soll, kann ich nicht nachvollziehen: Habe mal einen Break an der Vorderachse mit Druckspeichern ohne Dämpfer versehen, um die Schwergängigkeit der Aufhängungs-Gelenke zu prüfen - da schaukelte trotz intakter Gelenke nichts, man konnte problemlos und angstfrei mit ~ 70 km/h fahren - ohne Dämpfer, wohlgemerkt!

Hinten ist das Ausbauprozedere wie bereits beschrieben, da funktionieren werde Kettenschlüssel, noch "Glocke".

Grüße

Henning

[olav71]

Am 20.11.2016 at 12:57 , M. Ferchaud sagte:

Besserwissermodus:

Druckablassschraube am Regler hat SW 12 und muss für den Wechsel der Federkugeln nicht gelöst werden, Tiefstellung reicht.

Der Bremsdruckspeicher auf dem kleinen Sockel kann "leergebremst" werden - einfach so oft aufs Bremspedal treten, bis kein Druckpunkt mehr spürbar ist.

Einzig für die Speicherkugel am Regler muss die SW 12 gelöst werden.

Kugeln hinten: CX in Höchststellung, Kugeln mit Hammer und Meißel max. 1/4 Umdrehung anlösen (wenn sich der Zylinder da schon mitdreht, hilft nur kompletter Ausbau der Federungseinheit), Druck ablassen, Schelle am Zylinder lösen, Einheit nach vorn drücken und Kugel abschrauben.

Prinzipiell wichtig: Penible Sauberkeit im Umfeld! Alles reinigen, abblasen, trocknen lassen!

LHM-Wechsel ist sinnvoll. Entlüften nicht nötig.

Gruß

Henning

vorne und im Motorraum war das alles kein Problem. LHM ist auch schon gewechselt.

Die hinteren bekomme ich nicht ausgebaut im eingebauten Zustand. Wo meißelt man denn am besten, in der Mitte an diesem Runden "Fortsatz"?

Ich muss also jetzt wahrscheinlich die ganze Einheit ausbauen.

Da ist eine normale Schlauchschelle. Ist diese in obigem Zitat gemeint die gelöst werden soll. Die Leitung daneben wegzubekommen ist kein Problem, die Leitungen gehen bei mir alle auf wie bei einem Neuwagen. Aber was ist mit dieser Manschette dahinter wo zwei weitere Leitungen rauskommen und eine  komische Schelle dran ist, von der ich nicht weiss wie die abgeht.

Kann mir das vielleicht jemand ein bisschen genauer erklären wie ich da mit dem Ausbau vorgehen muss?

 

Danke und Gruß Olav

[bx-basis]

Druck ablassen, Hochdruckleitung abschrauben, Lecköl- und Belüftungsleitung aus der Manschette rausziehen, Splint am Schwingarm ziehen, Schlauchschelle ausbauen und schon kann man den Federzylinder entnehmen und die Kugel im Schraubstock abbauen.

Nach dem Zusammenbau die Schelle zunächst nicht anziehen, erst Fahrwek auf "hoch" damit sich der Zylinder schön einspannt, dann die Schelle festziehen.

[olav71]

danke BX Basis,

ich nehme also das ganze Ding dann inkl. der Gummimanschette raus, d.h. die und damit ihre "komische " Schelle müssen nicht ab.

Die zwei Leitungen sind da nur reingesteckt und werden dann einfach wieder reingeschoben?

Ich nehme an der Ausbau geht in Richtung Radseite, irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man diesem Monstrum da raus kommt.

Am Anfang hat jemand was geschrieben von "lösen der Kugel in Höchsstellung". Die bezieht sich aber nur auf das lösen der Kugel, wenn ich das ganze nicht ausbaue.

Wenn ich komplett ausbaue, dann kann ich schon mit abgelassenem Druck in Niedrigstellung beginnen, da beim hochfahren der Hebebühne die Räder ohnehin ausfdern und ich dadurch genug Platz habe?

 

Danke und Gruß Olav

 

[timmS]

@ bx-basis:

Schöne Zusammenfassung.

Und falls sich die Leitung abschrauben lässt,  geht der Wechsel auch ganz flott.

(Mein CX hat nun rechts eine neue Leitung.. die Originalverschraubung vom Dezember 1984  liess sich nicht öffnen)

Bearbeitet 5. Dezember 2016 von timmS

[timmS]

vor 7 Minuten, olav71 sagte:

 irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man diesem Monstrum da raus kommt.
 

 

Ohne Druck lässt sich das "Monstrum" zusammenschieben.  Und die Schelle um den Zylinder (nicht an der Manschette) muss geöffnet werden

[fredo]

Ja, Leitungen in die Federzylindermanschette nur eingesteckt.

Die Schelle muss ab, sie hält den Zylinder am Rahmen.

Ich fahre bei sowas immer in Höchststellung, Stelle Böcke unter und bringe ihn dann in Tiefststellung.

 

[olav71]

Kugeln sind jetzt alle drin und das Ding fährt einfach traumhaft.

 

Gruß Olav