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Maut, da isse


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Geschrieben

Die LSVA berechnet sich pro Tonne zulässiges Gesamtgewicht und km, wobei die km-Tarife je nach Abgasnorm unterschiedlich hoch sind.

Gerechtfertigt wird das aber nicht durch die Luftverschmutzung an sich, sondern das Konzept ist etwas weitergehend:

Die LSVA soll die sog. externen Kosten, die der Schwerverkehr verursacht, so weit wie möglich wieder an den Verursacher bringen. LKW brauchen nicht nur gute und stabile und schnelle Strassen, sie verschmutzen auch die Luft und verursachen dadurch Gesundheitsprobleme. Sie verursachen Lärm und machen dadurch Schallschutzmassnahmen nötig, die ohne die LKW verzichtbar wären. Und: sie verursachen Engpässe im Strassennetz, die man zum Teil leichter lösen kann, wenn man z.B. Güterverkehr auf die Schiene bringt, statt Autobahnen noch weiter auszubauen.

Somit dient die LSVA dem Strasseninfrastrikturerhalt primär, kann aber eben auch zur Finanzierung von Schieneninfrastruktur beitragen oder anderes abdecken, was Verkehrspolitisch sinnvoll ist.

Der reine Kostendeckungsgrad für die Strasse liegt bei der LSVA soweit ich weiss deutlich über 100%, während er bei PKW unter 100% liegen soll. Man möchte ja aber eben möglichst wenig LKW auf den schweizer Strassen haben. Transit soll möglichst auf die Schiene, weil die umweltfreundlicher ist und gegenüber der Strasse weniger Platz für die gleiche Transportleistung braucht.

Ich selber weiss allerdings nicht, wie die Kostendeckungsgrade errechnet werden. Ich bezweifle, dass LKW kostendeckend fahren, denn man kann mit x PKW über eine Strasse fahren, ehe sie so stark beansprucht ist, wie durch einen einzigen LKW, und das auch dann, wenn die mal nicht überladen sind.

Geschrieben
vor 25 Minuten, bluedog sagte:

... Ich bezweifle, dass LKW kostendeckend fahren, denn man kann mit x PKW über eine Strasse fahren, ehe sie so stark beansprucht ist, wie durch einen einzigen LKW, und das auch dann, wenn die mal nicht überladen sind.

Die BASt hatte da mal eine Kennziffer von 50.000 PKW = 1 LKW wenn ich mich recht entsinne...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

aus dem von JK_aus_DU verlinkten faz.net-Artikel:

"Statt drei Stufen von 5, 10 und 15 Euro soll eine Vignette für zehn Tage Autobahnnutzung nun zwischen 2,50 und 25 Euro kosten. Die Höhe der Abgabe richtet sich nach dem Abgasausstoß des Fahrzeugs, sie ist differenziert in sechs Stufen. Den Höchstsatz von 25 Euro für zehn Tage zahlen jene Autofahrer, die für eine Jahresvignette 130 Euro hinlegen müssten."

Was für ein bürokratielastiges Gerechtigkeitsmonster! A, NL, B, L, CZ, PL - übernehmen Sie!

(Dabei hab ich nicht mal was gegen eine Maut, am liebsten à la CH: jeder zahlt den gleichen Preis für ne simple Klebe- Vignette, völlig wurscht ob Ausländer oder Inländer. Oder halt doch die österreichische Variante mit nach Zeit gestaffelten Nutzungsentgelten. Und 25 € für zehn Tage sind natürlich ne Frechheit - in CH bezahlt man beim momentanen Wechselkurs ca. 36 € für sechzehn Monate!)

 

Berlingokäufer
Geschrieben

Wenn schon ne Maut, dann die, die an der Tankstelle beim Tanken bezahlt wird: Wer viel verbraucht - zahlt auch viel.

  • Like 4
Geschrieben

Früher gabs doch dieses Politmagazin,es wurde inzwischen eingestellt,wie hieß das noch? Ach ja:Nepper,Schlepper,Bauernfänger:huh:!

Wette auf folgenden Ablauf: Die Klagen der Niederlande und Österreichs werden (zu Recht) kommen.Um die Maut zu "retten" wird die Entlastung der deutschen Autofahrer gestrichen und die bösen Nachbarn und die EU sind dann schuld dran.

  • Like 4
Geschrieben
vor 46 Minuten, didomat sagte:

... in CH bezahlt man beim momentanen Wechselkurs ca. 36 € für sechzehn Monate!

Da hab ich mich vertan; ca. 36 € für vierzehn Monate muß es heißen.

Geschrieben
vor 41 Minuten, sasala sagte:

Wette auf folgenden Ablauf:

Die Einsaetze bitte!

Geschrieben

Ganz ehrlich bin ich der Meinung, dass von Anfang an so gespielt wurde. Man wusste, dass die Entlastung der deutschen Autofahrer nicht durchgeht, kann das aber so auf Umstände von außen schieben und gewinnt am Ende doppelt (mehr Geld ud scheinbar nicht selbst schuld).

Ich weiß allerdings nicht, was ich besser fände. Politiker, die tatsächlich so blauäugig oder inkompetent sind zu glauben, dass das klappt oder welche, die von vornherein unehrlich sind und nur einen Sündenbock brauchen um die Maximallösung durchzudrücken.

  • Like 3
Geschrieben
vor 47 Minuten, MatthiasM sagte:

Die Einsaetze bitte!

Nen guten Weißwein?;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, sasala sagte:

Nen guten Weißwein?;)

Bekomme ich Sodbrennen von! Rotwein ist besser. Aber bischen knapp fuer so viel Weissagung;).

Wir hatten hier schon Leute die konnten das Ende des Euros vorraussagen, die Anzahl der Fluechtlinge in Zukunft, den Goldpreis, Merkels Ende ...

Bei den Meisten hat es nicht einmal fuer einen kleinen Kotau gereicht, die haben entweder ihr Faehnchen wieder in den Wind gehaengt oder sich mit neuen Prognosen beschaefttigt....irgendwann muss es ja mal klappen:D. Das Autofahren langfrsitig Geld kosten wird und man im Zuge der Elektrifizierung auch eine andere Art der Einnahmen braucht, ist nicht schwer vorrauszusagen. Nur dein Post erweckt den Eindruck, dass der Autofahrer richtig ueber den Tisch gezogen wird. Da waeren ein paar klare Aussagen hilfreich. Also die Maut kommt auf die "normale" KFZ-Steuer oben drauf, in welchem Zeitraum?

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ja so stelle ich mir das vor das es abläuft:Die Maut wird eingeführt,parallel dazu kommen die Klagen der Nachbarländer.Die Verhandlungen dauern ein bis 2 Jahre, Deutschlands Maut wird in der vorliegenden Form abgelehnt und muß nachgebessert werden.Wir sehen dann einen jammernden Verkehrsminister der uns versichert das er das nie so wollte und nur die klagenden Nachbarn,die EU und die Opposition sowieso Schuld dran sind, das er gekämpft hat wie ein (bayrischer) Löwe und es nun eine Maut ohne Verrechnung geben "muß".Die KFZ-Steuer "darf" natürlich auch nicht mehr abgeschafft werden,sonst sind die Einheimischen ja wieder bevorzugt.:P

Zweigelt,Blaufränkisch oder Spätburgunder?

Bearbeitet von sasala
  • Like 1
Geschrieben

Trollinger Lemberger oder ein guter roter Franzose.

Geschrieben
vor 2 Stunden, Wurzelsepp sagte:

Trollinger Lemberger oder ein guter roter Franzose.

Ohne klare Position, leider keine Teilnahme!

Zwei Jahre? Halte ich dagegen! Wenn es ein klares Ergebniss gibt (Maut plus die jetzige Steurer, ohne Haarspaltereien) und sich noch jemand erinnert, 3 Pullen eines akzeptablen Roten nach Absprache. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 6 Stunden, sasala sagte:

Die Maut ist noch nicht mal eingeführt und es geht schon los:

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/union-plant-neuregelung-der-kfz-steuer/

Das hat ja nichts damit zu tun, dass jemand beschlossen hätte, die Steuern aktiv zu erhöhen. Fakt ist, dass die derzeitige Besteuerung nach CO2-Ausstoß auf Verbrauchsangaben durch die Hersteller beruht. Und diese Hersteller-Angaben sind unter sehr praxisfernen Bedingungen gemessen worden. Das soll sich nun ändern und die Angaben beruhen dann auf realistischeren Werten. Durch die realistischeren Verbrauchswerte gibt es nun auch realistischere Werte für den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Da aber der vom Hersteller angegebene Verbrauch höher ist, ist auch der CO2-Ausstoß höher. Das heißt dann, dass die Steuern natürlich mit steigen - mehr CO2, mehr Steuern.

Dafür kann ja die Politik nichts, bedankt euch lieber beim Fahrzeughersteller, dass ihr jahrelang mit irreführenden Normverbräuchen hinters Licht geführt (belogen, besch*ssen, vera****t) worden seid. Wer von euch hat ein Auto, dass genau das verbraucht, was der Hersteller in den Prospekt geschrieben hat? Mein Xantia verbraucht im Schnitt auf 6 Jahre bei überwiegend Langstrecke 6,2 Liter auf 100 km. Für mich ist das OK. Im Prospekt stehen 4,5 l/100 km bei konstant 90 km/h. Versucht hab ich das, geschafft leider nie. Bei den Cactus Fahrern mit Blue HDi hab ich auch noch nicht gehört, dass die Dinger deutlich unter 5 Litern verbrauchen würden - im Prospekt steht 3,2 oder 3,5 l/100 km. 

Viele Grüße

Fred

Geschrieben

Nun, das würde ja heißen, daß "alte" Autos wie mein Xantia, wo noch realistische 5,5 l in der Bedienungsanleitung stehen steuerlich gleich bleiben und ein Cactus dann genausoviel Steuern zahlen müßte, weil der reale Verbrauch auch bei 5,5 l liegt.

Gerecht wäre es! Wird aber nicht so sein

Geschrieben

Meine Befürchtung ist, wer jetzt schon relativ viele Steuern zahlt, wie Euro 2 Diesel oder großvolumige Euro 1 und 2 Benziner, dürfen dann nochmal zusätzlich draufzahlen.

Es trifft wieder jene, die aus den verschiedenen positiven Gründen ( neben mehr Komfort, auch wegen der Kosten und Qualität )  einen solchen Wagen fahren wollen.

Auch wenn es heißt, es wird über die KFZ Steuer verrechnet. Muß ich da wieder mit einer Erhöhung rechnen ???

Geschrieben
vor 1 Stunde, sasala sagte:

Die Maut ist noch nicht mal eingeführt und es geht schon los:

Sorry, ich moechte unsere kleine Vereinbarung aufkuendigen. 

Einmal ist es absehbar das Du dich in solchen "Beweisen" wiederfindest, wie Du auch in zwei anderen Themen bewiesen hast, dass wir offensichtlich in zwei unterschiedlichen Realitaeten leben, bei der in deiner zwei Groessenordnungen auch mal unter den Tisch fallen.

Weiterhin moechte ich auch nicht bei deiner rechtsextremen Propaganda hier mitwirken, zumal ich ein gemeinsames leeren der Flaschen damit auch ausschliessen moechte, weil Dein Unterhaltungswert selbst fuer einen Rechtsextremen sehr gering ist.

Geschrieben
vor 8 Minuten, drophead sagte:

Es trifft wieder jene, die aus den verschiedenen positiven Gründen ( neben mehr Komfort, auch wegen der Kosten und Qualität )  einen solchen Wagen fahren wollen.

Auch wenn es heißt, es wird über die KFZ Steuer verrechnet. Muß ich da wieder mit einer Erhöhung rechnen ???

Man geht davon aus, dass durch die Testbedingungen kleiner Fahrzeuge mehr bezahlen, groessere eher weniger. Das liegt an den, meiner Meinung nach unfairen, Testbedingungen. Es ist zwar sinnvoll den Verbrauch an ein realistischeres Fahrverhalten anzupassen, aber es ist nicht realistisch fuer leistungsschwache Fahrzeuge die gleich anzunehmen wie fuer Leistungsstarke. Unterschiedliche Fahrprofile die vom Leistungsgewicht abhaengig sind bilden das sicherlich besser ab. Den wer kauft sich einen Porsche um damit herunzufahren wie mit einem Lada?

Geschrieben
vor 39 Minuten, Kugelblitz sagte:

Wer von euch hat ein Auto, dass genau das verbraucht, was der Hersteller in den Prospekt geschrieben hat? Mein Xantia verbraucht im Schnitt auf 6 Jahre bei überwiegend Langstrecke 6,2 Liter auf 100 km. Für mich ist das OK. Im Prospekt stehen 4,5 l/100 km bei konstant 90 km/h. Versucht hab ich das, geschafft leider nie. Bei den Cactus Fahrern mit Blue HDi hab ich auch noch nicht gehört, dass die Dinger deutlich unter 5 Litern verbrauchen würden - im Prospekt steht 3,2 oder 3,5 l/100 km. 

Viele Grüße

Fred

Mein Vater fährt seinen Cactus BlueHdi mit durchschnittlich 4-4,5l/100km. Auf der Autobahn verbraucht er 3,5l/100km.

Mein 2CV6 steht im Prospekt mit 6,3l drin, als ich in den letzten Wochen im Urlaub war, verbrauchte sie etwas zwischen 5,2 und 5,9l.

Mein BX Leader hab ich bei fast konstant 120km/h  bis 6,3l bekommen (Werksangabe bei 90km/h: 5,8l).

Den Visa Club eines Bekannten hab ich auf der BAB bis 4,5l runter bekommen und nen BX 19 TRD ebenfalls auf 4,5l (90km/h mit kleinen Hänger hinten dran)

Geschrieben
vor 32 Minuten, MatthiasM sagte:

... Den wer kauft sich einen Porsche um damit herunzufahren wie mit einem Lada?

Wie fahren denn die Porscheleute so?

Geschrieben

Mich ärgert zuallererst, daß dann wieder mehr Verwaltung und Kontrollorgane nötig sind um die Einhaltung der Maut oder deren Kontrolle zu sichern. Da geht wieder ein Heidengeld drauf, so daß am Ende wenig bleiben wird. Nur Verwaltung und Kontrolle, immer mehr, das brauchen wir Alle!  Bald werden auch noch Blähungen versteuert<_<Wir brauchen m. E. nicht zu glauben, daß es nicht teurer werden wird für uns Autofahrer. Es wird teurer!

Und das Monster SUV weniger zahlen müssen als z. B. der BX Fahrer ist ein Witz! Matthias schreibt es ja schon!

Geschrieben
vor 23 Minuten, schubschiff sagte:

Wie fahren denn die Porscheleute so?

Na, die Zwei die ich persoehnlich kenne, nutzen die Motorleistung durchaus. Aber frage doch mal Activator, der laesst es auch gerne krachen, wie oft er von einem Lada ueberholt wird, oder ob er ueberhaupt jemals ueberholt wurde:lol:.

Sicherlich versuchen auch Leute mit einer Asphaltmade den Streckenrekord zu brechen, wie es sicherlich auch Porschefahrer gibt die mehr die Landschaft als ihr Fahrzeug geniessen, das sind meiner Meinung aber die Ausnahmen. Aber Du hast sicherlich verstanden das Porsche oder Lada nur Platzhalter fuer starke Leistungsunterschiede sind. Tatsaechlich werde ich natuerlich von Oberklassefahrzeuge der anderen deutschen Marken viel haeufiger ueberholt.

Die Steuer orientiert sich ja auch am Potential. Wenn ich eine Dreckschleuder nur 10km/a bewege und damit die Umwelt sicherlich weniger belaste als ein Elektrofahrzeug muss ich das Potential trotzdem versteuern. 

 

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