Zum Inhalt springen

Maut, da isse


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 54 Minuten, munich_carlo sagte:

Naja, man könnte die Elektroautos für eine gewisse Zeitspanne komplett von der Steuer befreien. Nach z.B. 3 Jahren Nutzung wird eine moderate KFZ-Steuer fällig, die dann schrittweise auf ca. 50% der Benziner angehoben wird.

Die KfZ-Steuer ist ja nicht die halbe Miete. Soll man die Energiesteuer fuer Strom auf das Niveau von Kraftstoff anheben?

Berlingokäufer
Geschrieben
vor 2 Stunden, wolfgan sagte:

Grob 50 Milliarden werden jährlich an direkten Einnahmen der Autofahrer vom Fiskus eingezogen, lediglich die Hälfte der Gelder für den Verkehr ausgegeben; d

Was sind denn direkte Einnahmen von Autofahrern? Kann doch nur Maut sein, aber die gibts ja (noch) nicht in D.

ALLES andere sind allgemeine Steuern und Abgaben.

Und da kann der statt mit machen, was er will.

Berlingokäufer
Geschrieben
vor 3 Stunden, munich_carlo sagte:

Naja, man könnte die Elektroautos für eine gewisse Zeitspanne komplett von der Steuer befreien. Nach z.B. 3 Jahren Nutzung wird eine moderate KFZ-Steuer fällig, die dann schrittweise auf ca. 50% der Benziner angehoben wird.

Gibt schon mehr:

http://www.pkw-steuer.de/kfz-steuerbefreiung.html

Kfz Steuer Befreiung für Elektrofahrzeuge:
Ein Fahrzeug, das ausschließlich mit einem Elektromotor betrieben wird, ist ab dem ersten Tag der Zulassung steuerbefreit, d. h. E-Fahrzeuge mit Erstzulassung in der Zeit zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2020 werden für 10 Jahre von der Kfz Steuer befreit. 5 Jahre sind es bei Elektroautos mit einer Zulassung bis 17. Mai 2015. Die Steuerbefreiung wird ab dem Tag der Erstzulassung einmalig gewährt.

Danach ermäßigt sich die Kfz Steuer um 50 Prozent der nachfolgenden Werte.

Gewichtsklassen Steuersatz je angefangene 200 Kilogramm Gesamtgewicht
bis 2.000 kg 11,25 Euro
über 2.000 kg bis 3.000 kg 12,02 Euro
über 3.000 kg bis 3.500 kg 12,78 Euro
Geschrieben
vor einer Stunde, Berlingokäufer sagte:



Danach ermäßigt sich die Kfz Steuer um 50 Prozent der nachfolgenden Werte.

Gewichtsklassen Steuersatz je angefangene 200 Kilogramm Gesamtgewicht
bis 2.000 kg 11,25 Euro
über 2.000 kg bis 3.000 kg 12,02 Euro
über 3.000 kg bis 3.500 kg 12,78 Euro

Ich weis ja nicht was ein Tesla fuer ein zulaessiges Gesammtgewicht hat ich rate mal 2,5t. Dann wuerde er ohne Ermaessigung etwa 150 Euro KFZ-Steuer bezahlen. Finde ich ok, selbst wenn er nur die Haelfte bezahlen muss. Davon koennen die Strassen sicher nicht mehr unterhalten werden, besonders wenn er vielleicht 35 000km/a zuruecklegt. Es muss also auch etwas geben was die Fahrleistung abbildet. Auch wenn ein nicht unerheblicher Teil des Strompreises auch aus Abgaben besteht, ist die Frage ob diese ausreichen und ob die Differenz zur Energiesteuer auf fossile Kraftstoffe gerechtfertigt ist.

Gast munich_carlo
Geschrieben
vor einer Stunde, Berlingokäufer sagte:

Was sind denn direkte Einnahmen von Autofahrern? Kann doch nur Maut sein, aber die gibts ja (noch) nicht in D.

ALLES andere sind allgemeine Steuern und Abgaben.

Und da kann der statt mit machen, was er will.

Ich plädiere dafür, dass jeder Autofahrer eine zweckgebundene Pflegeversicherung für das Straßennetz entrichtet, die sich prozentual aus dem Bruttoeinkommen berechnet.

Wer mehr verdient, kann sich ein dickeres Auto leisten. Ergo belastet er die Umwelt stärker als ein Durchschnittsverdiener, der sich nur einen Kleinwagen leisten kann. Für die PS-starken SUVs packen wir noch 5 Prozentpunkte drauf, quasi als Strafsteuer. Aber dagegen wird sich die Automobil-Lobby zur Wehr setzen.

Am besten bildet man erstmal einen Arbeitskreis, alles andere wäre kontraproduktiv. :unsure:

Geschrieben
vor 2 Stunden, munich_carlo sagte:

Ich plädiere dafür, dass jeder Autofahrer eine zweckgebundene Pflegeversicherung für das Straßennetz entrichtet, die sich prozentual aus dem Bruttoeinkommen berechnet.

Wer mehr verdient, kann sich ein dickeres Auto leisten. Ergo belastet er die Umwelt stärker als ein Durchschnittsverdiener, der sich nur einen Kleinwagen leisten kann.

Das Problem mit Flatrates ist, dass sie ausgenutzt werden. Wer schon für ein Auto und die Straßennutzung bezahlt hat, nimmt den Wagen selbst dann, wenn eine Fahrt gut mit dem Bus zu machen ist. Ich finde, man sollte pro Fahrt bezahlen, damit man pro Fahrt entscheidet, welches Verkehrsmittel man benutzt. Das kann zu einer geringeren PKW-Nutzung führen, und das ist im Interesse Aller (Unfallgefahr, Stau, Lärm, Abgase, Feinstaub (auch durch Reifenabrieb), Parkplatznot etc).

Realisierbar wäre das, wenn man PKW in Privateigentum uninteressant macht und Car Sharing interessanter macht. Zum Beispiel, indem man aufhört, aus Steuergeldern Parkplätze für Privatwagen zu finanzieren. Wer einen Wagen hat, soll die Stellfläche auch bezahlen. Öffentliche Flächen nur für ÖP(N)V, wozu ich Car Sharing zähle. Dann brauchen wir insgesamt viel weniger Parkplätze und können die Städte attraktiver gestalten.

Grüße
Andreas

  • Like 2
Geschrieben
vor 7 Stunden, wolfgan sagte:

 Die Kneipen und Hotels gibts doch schon ewig, waren schon vor den Ausländern da,

 

zumal eh keiner an Ausländer vermieten will ...........  :D

Geschrieben
vor 48 Minuten, AndreasRS sagte:

Realisierbar wäre das, wenn man PKW in Privateigentum uninteressant macht und Car Sharing interessanter macht. Zum Beispiel, indem man aufhört, aus Steuergeldern Parkplätze für Privatwagen zu finanzieren. Wer einen Wagen hat, soll die Stellfläche auch bezahlen. Öffentliche Flächen nur für ÖP(N)V, wozu ich Car Sharing zähle. Dann brauchen wir insgesamt viel weniger Parkplätze und können die Städte attraktiver gestalten.

Ich bedanke mich dann aber schonmal bei Dir!

Ich bin sehr schlecht zu Fuss, und so arm, dass ich mir sicher nicht leisten könnte, pro Fahrt zu zahlen. Zudem kann ich keine Fusspedale bedienen, und Car-sharing-Autos, die ich fahren kann und darf, gibt es nicht. Es gibt nicht bloss wenige oder noch zu wenige, es gibt keine, und das wird sich nicht ändern.

Wenn Deine Vision Wirklichkeit wird, kann ich nicht mal mehr selbständig einkaufen.

Vielen Dank auch!!!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten, bluedog sagte:

Ich bedanke mich dann aber schonmal bei Dir!

Ich bin sehr schlecht zu Fuss [...]

1) Für Gehbehinderte muss es natürlich erhebliche Rabatte geben.

2) Du wirst zukünftige Car Sharing-Fahrzeuge durchaus benutzen können, denn der Fahrer ist dann schon eingebaut.

3) Es wird keine festen Unterschiede zwischen Car Sharing und Bus mehr geben. Du meldest per Telefon eine Transportleistung an und es wird ein Fahrzeug vor Deiner Haustüre halten. Je nach jeweiligem Bedarf wird das Fahrzeug Platz für zwei bis zwanzig Personen haben,

Damit wird es auch für Dich einfacher! Und billiger, weil Du nicht 2000 EUR im Jahr nur dafür bezahlst, dass Du ein eigenes Auto besitzt.

Eigene Autos wird es für Handwerker etc. geben, für die es sinnvoll ist, eine Werkstatt und ein kleines Lager spazieren zu fahren.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Ich werde dann wohl ein Handwerk anmelden. ;)

Schwachsinn.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, AndreasRS sagte:

Das Problem mit Flatrates ist, dass sie ausgenutzt werden. Wer schon für ein Auto und die Straßennutzung bezahlt hat, nimmt den Wagen selbst dann, wenn eine Fahrt gut mit dem Bus zu machen ist. Ich finde, man sollte pro Fahrt bezahlen, damit man pro Fahrt entscheidet, welches Verkehrsmittel man benutzt. Das kann zu einer geringeren PKW-Nutzung führen, und das ist im Interesse Aller (Unfallgefahr, Stau, Lärm, Abgase, Feinstaub (auch durch Reifenabrieb), Parkplatznot etc).

Realisierbar wäre das, wenn man PKW in Privateigentum uninteressant macht und Car Sharing interessanter macht. Zum Beispiel, indem man aufhört, aus Steuergeldern Parkplätze für Privatwagen zu finanzieren. Wer einen Wagen hat, soll die Stellfläche auch bezahlen. Öffentliche Flächen nur für ÖP(N)V, wozu ich Car Sharing zähle. Dann brauchen wir insgesamt viel weniger Parkplätze und können die Städte attraktiver gestalten.

Grüße
Andreas

Sagt der , der gerade mit nem Sixwheeler als Drittwagen liebäugelt ;) 

 

 

 

Bearbeitet von Frank Möllerfeld
  • Like 1
Geschrieben

Ich finde es schon allerhand das die Politik, für Konzerninteressen , Staatseigentum verscherbelt. Also unser aller Eigentum. Für das wir dann letztendlich dann noch mal zahlen sollen.

 

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden, AndreasRS sagte:

Realisierbar wäre das, wenn man PKW in Privateigentum uninteressant macht...

Das wird unsere Autoindustrie sicher noch ein Weilchen zu verhindern wissen. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten, AndreasRS sagte:

1) Für Gehbehinderte muss es natürlich erhebliche Rabatte geben.

2) Du wirst zukünftige Car Sharing-Fahrzeuge durchaus benutzen können, denn der Fahrer ist dann schon eingebaut.

3) Es wird keine festen Unterschiede zwischen Car Sharing und Bus mehr geben. Du meldest per Telefon eine Transportleistung an und es wird ein Fahrzeug vor Deiner Haustüre halten. Je nach jeweiligem Bedarf wird das Fahrzeug Platz für zwei bis zwanzig Personen haben,

Damit wird es auch für Dich einfacher! Und billiger, weil Du nicht 2000 EUR im Jahr nur dafür bezahlst, dass Du ein eigenes Auto besitzt.

Eigene Autos wird es für Handwerker etc. geben, für die es sinnvoll ist, eine Werkstatt und ein kleines Lager spazieren zu fahren.

Tja schöne neue Welt.....

zu Punkt 1, muss es natürlich, ganz  genau, ich bin auch gehbehindert und kenne die Problematik, Behinderte haben fast keine Lobby,

zu Punkt 2. eingebauter Fahrer, wie im Film: Demolition Man, welcher im Jahr 2032 spielt?

zu Punkt 3. wenn der vor meiner Haustür halten soll, hilft mir der eingebaute Fahrer dann auch beim Ein und Aussteigen und mit dem Rollstuhl und das zum erschwinglichen Preis?

Das ist jetzt schon mit einem Fahrdienst schwer und nicht so einfach. Allein die Terminliche Absprache ist manchmal ein Abenteuer
und das sitzen echte Menschen drin, die sich immer bemühen, mit Herzblut dabei sind und wirklich ihr Bestes geben.
Für solche Fahrdienste bzw. Belange Behinderter, ist jetzt schon kaum Geld zu Verfügung, und das soll in Zukunft besser werden?

Na schön wäre es, hoffen wir mal das Beste.
 

Wie sagte einst ein Politiker, ich glaube es war Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt:

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.

:)

 

Bearbeitet von xantiaone
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich werfe nochmal ein Argument pro Flatrate ein: Strassen werden in der Fläche gleich viele gebraucht. Der Bus oder das autonom fahrende Taxi kann nur vor meinem Haus halten, wenn es da eine Strasse gibt und Platz zum anhalten. Was die Strassen teuer macht, sind die extremen Transportvolumina. Wie war das nochmal, Ein einziger LKW belastet die Strasse so sehr, wie 50'000PKW? Ich bin mal vorsichtig, und lasse es 25'000PKW pro LKW sein. Wenn ein Strassenkilometer für PKW 1Cent kosten soll, sind es für einen einzigen LKW 25'000Cent. Heisst: 250.--€ pro LKW-Strassenkilometer. Was zahlen LKW aktuell? 1/25'000 davon, ok, damit könnte man vielleicht sogar leben, wenn dafür die Strassenverkehrssteuer wegfällt...

ps:

Also: Die Fläche muss erschlossen werden, das kostet. Je mehr sich an der Flatrate beteiligen, mit der das möglich wird, umso günstiger für den einzelnen Zahler/Nutzer. Ich glaube nicht, dass Mobilität billiger wird, wenn man von der Flatrate abkommt.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Hallo,

vor 56 Minuten, bluedog sagte:

Ich werfe nochmal ein Argument pro Flatrate ein [...]

Also: Die Fläche muss erschlossen werden, das kostet. Je mehr sich an der Flatrate beteiligen, mit der das möglich wird, umso günstiger für den einzelnen Zahler/Nutzer. Ich glaube nicht, dass Mobilität billiger wird, wenn man von der Flatrate abkommt.

Vermutlich nicht, weil dann die Gesamtnutzung zurückgehen dürfte, die Kosten aber nur wenig sinken. Die Frage ist, ob man möglichst geringe Gesamtkosten haben will oder ob man die Kosten von der Nutzung abhängig machen will. Beides hat etwas für sich.

Jedenfalls finde ich, dass man diejenigen, die das Auto weniger benutzen, belohnen sollte, weil sie allen anderen damit einen Gefallen tun. Wie genau das passieren soll, das wäre zu diskutieren.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 9 Minuten, AndreasRS sagte:

Die Frage ist, ob man möglichst geringe Gesamtkosten haben will oder ob man die Kosten von der Nutzung abhängig machen will. Beides hat etwas für sich.

Es hat eben nicht beides was für sich. Von niedrigen Kosten für Mobilität profitieren alle, von möglichst wenig Individualmobilität nicht. Davon haben nur grüne Ideologen und vielleicht blutrote Kommunisten etwas, denen Individualität sowieso ein Gräuel ist.

Jedenfalls profitieren alle von guten Strassen, auch dort wo wenig Verkehr ist. Selbst die, die Kein Auto haben, denn nur vom Gemüse ausm eigenen Garten lebt heute kaum noch jemand, und die Baumwolle für die Jeans kommt auch nicht aus dem eigenen Garten.

Zitat

Jedenfalls finde ich, dass man diejenigen, die das Auto weniger benutzen, belohnen sollte, weil sie allen anderen damit einen Gefallen tun.

Stimmt nur in überlasteten Ballungsräumen. Ausserhalb nur, wenn man die dreckigen Verbrenner für unabänderlich in die Zukunft perpetuiert. Das wird aber nicht so werden.

Individuelle Mobilität ist grundsätzlich positiv. Sie ist eben nicht per se negativ. Ergo ist es auch nicht so, dass uns per se jeder einen Gefallen tut, der aufs Auto verzichtet.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.3.2017 at 16:28 , Berlingokäufer sagte:

Was sind denn direkte Einnahmen von Autofahrern? Kann doch nur Maut sein, aber die gibts ja (noch) nicht in D.

ALLES andere sind allgemeine Steuern und Abgaben.

Und da kann der statt mit machen, was er will.

Der Staat bin ich oder Du, eben wir. Wenn ich direkte Kfz Steuer nach Steuerbescheid löhne oder an der Tanke für den Diesel dem Staat, also uns, über die Hälfte des Preises zukommen lasse, erwarte ich, dass damit z. B. Strassen instand gehalten werden. Wenn Du der Meinung bist, dass damit der Verteidigungshaushalt erhöht oder der gesenkte Spitzensteuersatz (für Reiche) ausgeglichen werden soll, wählste eben weiter CDUSPDGRÜNE. Ist dann auch gut so, schließlich leben wir ja in einer Demokratie oder so.

Übrigens "Toll Collect" sagt Dir was? Hinterfrag mal die Eigentümer, bitte.

Gruß

Wolfgang

 

Bearbeitet von wolfgan
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden, bluedog sagte:

Individuelle Mobilität ist grundsätzlich positiv.

Wäre mit einem funktionierenden Nahverkehrssystem, das den Namen auch verdient, wesentlich angenehmer und umweltschonender realisierbar. Stressfrei, bequem, sozial, anstatt mit lackierten Kampfhunden aufeinander loszugehen, die unterdrückten Lüste und Früste auszuleben und die Taschen der leistungslosen Aktionäre zu füllen.

Die Umwelt würde sich freuen, wenn der L Sprit 18, - € kosten würde und Busse und Bahnen umsonst wären. Dienstleister oder Handwerker könnten wie bisher abschreiben. In Ballungsräumen wäre viel Platz und grüne Lungen könnten entstehen. Nachhaltigkeit wäre keine Propagandalüge mehr. Ahh, und Erdölkriege, wie in Syrien, Lybien, Irak wären weniger wahrscheinlich. Saudi Arabien hätte u. U. das Imperium als Unterstützer nicht mehr und könnte sich demokratischen Einflüssen...neee...lieber nicht.

Aber bleibt entspannt, alles nur Spinnerei von mir, schließlich brauchen wir unbedingt das Biokrabbenzahnfleisch v Nordseekrabben in Rumänien gepuhlt, in Marokko verpackt und dann direkt ins deutsche Supermarktregal. Mobilitätskonzept, welch herrliche Realsatire.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank, ist zwar überspitzt aber ich sehe es im Grunde genauso. Würde man den Umweltschutz wirklich ernst nehmen und nicht nur heucheln, könnte man mit einem Schlag massiv etwas verbessern indem man entweder alle Verkehrsbetriebe (rück-)verstaatlicht oder so stark subventioniert, dass dieser kostenlos ist.

Allerdings hat man auf der anderen Seite die tiefen Verflechtungen und Verpflichtungen in die Autoindustrie, die sowas sicherlich verhindern würden.

Bearbeitet von Kwashiorkor
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, wolfgan sagte:

Wäre mit einem funktionierenden Nahverkehrssystem, das den Namen auch verdient, wesentlich angenehmer und umweltschonender realisierbar. Stressfrei, bequem, sozial, anstatt mit lackierten Kampfhunden aufeinander loszugehen, die unterdrückten Lüste und Früste auszuleben und die Taschen der leistungslosen Aktionäre zu füllen.

Die Umwelt würde sich freuen, wenn der L Sprit 18, - € kosten würde und Busse und Bahnen umsonst wären. Dienstleister oder Handwerker könnten wie bisher abschreiben. In Ballungsräumen wäre viel Platz und grüne Lungen könnten entstehen. Nachhaltigkeit wäre keine Propagandalüge mehr. Ahh, und Erdölkriege, wie in Syrien, Lybien, Irak wären weniger wahrscheinlich. Saudi Arabien hätte u. U. das Imperium als Unterstützer nicht mehr und könnte sich demokratischen Einflüssen...neee...lieber nicht.

Ich glaube, Du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Ich stelle mir nicht einen Verkehr mit teuren fossilen Energieträgern vor, sondern mehr oder minder ohne.

Ich bin aber gehbehindert, und somit gibt es kein ÖV-System, was für mich praktisch nutzbar ist. Weil ich kaum Reichweite zu Fuss habe, viel schwitze wenn ich zu Fuss gehen muss, und demzufolge ÖV niemals ohne Flüssigproviant entspannt nutzen kann. Gleichzeitig kann ich aber nur mitnehmen, was in einen kleinen oder mittleren Rucksack passt, denn die Hände sind beide schon besetzt. Einkaufen wird da schon schwierig, wenns nur schon sowas wie Joghurt sein soll. Flüssiges ist sowieso dann ein Risiko, soweit überhaupt in dem Rucksack zu verstauen.

Nur so als alltägliches Beispiel...

Die ersten drei Semester meines Studiums hab ich so verbracht und hatte ein Generalabonnement, was heisst, dass ich mich um Fahrkarten nie mehr kümmern musste. Viel bequemer kann man ÖV nicht haben, viel billiger auch nicht, und trotzdem will ich das nie mehr haben.

Ich will nie mehr schwitzend im Wind und im Regen und im Schnee auf nen Bus warten, und dabei frieren. Ich will nie mehr um halb sechs Uhr Morgens aufstehen müssen, damit ich um fünf vor sieben an der windigen Bushaltestelle stehe, um 5km weiter um 20 vor acht an der Uni zu sein, die um 8ct anfängt.

Ich will nie wieder in der Kantine essen müssen, ohne Rückzugs- und Ruhemöglichkeit, obschon ich wenige km weiter eine bequeme Bude hab, nur weil ich nicht hin und rechtzeitig wieder zurück komme mit dem Bus.

Ich will nie wieder um elfe, genau dann wenn die Party Fahrt aufnimmt, verschwinden müssen, weil ich sonst erst um zwanzig vor sechse wieder nen Bus hab.

Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man nicht alt oder gehbehindert sein muss, um dergleichen ebensowenig lebenslänglich ertragen  müssen zu wollen.

Deshalb bin ich mir so sicher wie sonst selten, dass ÖV nicht das Allheilmittel ist; dass individualverkehr schlicht unverzichtbar ist.

Zum Abschreiben: Abschreiben tut man Investitionen. Spritkosten kann man nie abschreiben. Krude Vorstellung deinerseits...

Bearbeitet von bluedog
  • Like 2
Geschrieben
vor 10 Stunden, wolfgan sagte:

Wäre mit einem funktionierenden Nahverkehrssystem, das den Namen auch verdient, wesentlich angenehmer und umweltschonender realisierbar. Stressfrei, bequem, sozial, anstatt mit lackierten Kampfhunden aufeinander loszugehen, die unterdrückten Lüste und Früste auszuleben und die Taschen der leistungslosen Aktionäre zu füllen.

Die Umwelt würde sich freuen, wenn der L Sprit 18, - € kosten würde und Busse und Bahnen umsonst wären. Dienstleister oder Handwerker könnten wie bisher abschreiben. In Ballungsräumen wäre viel Platz und grüne Lungen könnten entstehen. Nachhaltigkeit wäre keine Propagandalüge mehr. Ahh, und Erdölkriege, wie in Syrien, Lybien, Irak wären weniger wahrscheinlich. Saudi Arabien hätte u. U. das Imperium als Unterstützer nicht mehr und könnte sich demokratischen Einflüssen...neee...lieber nicht.

Aber bleibt entspannt, alles nur Spinnerei von mir, schließlich brauchen wir unbedingt das Biokrabbenzahnfleisch v Nordseekrabben in Rumänien gepuhlt, in Marokko verpackt und dann direkt ins deutsche Supermarktregal. Mobilitätskonzept, welch herrliche Realsatire.

Gruß

Wolfgang

ÖV kann niemals alle Bedürfnisse abdecken. Viel zu aufwändig und zu teuer. Theoretisch müsste jedes Haus einen Gleisanschluss und jedes Mehrfamilienhaus einen Bahnhof haben.

Man sagt, in der Schweiz sei der ÖV vorbildlich. Im Vergleich mag das schon stimmen. Aber auch hier kommt der ÖV mit seinen Kapazitäten an seine Grenzen. Auf den Rennstrecken von Zürich oder Genf nach Bern sind die Züge rappelvoll, auch in der 1. Klasse. Und das Zugticket ist teilweise teurer als der Flug, trotz Halbtaxabo. Ob das dann angenehm ist, wage ich zu bezweifeln. Ich nutze den ÖV, wenn ich muss bzw. es sinnvollerweise nicht anders geht. Ob ein Auto, welches mal angenommen 2000 Euro im Jahr kostet, wirklich teurer ist, wird man sehen. Spätestens dann, wenn man für jede Fahrt im selbstfahrenden Google- oder Uber-Mobil mindestens 20 CHF bezahlen muss.

"Nebst" gehbehinderten oder gebrechlichen Menschen gibt es tatsächlich auch solche, die geschäftlich mobil sein müssen. Das wird so gerne und häufig von diversen "Umweltaktivisten" ausgeblendet. Es ist einfach, Fahrverbote zu promoten und einzuführen, wenn man einen bequemen Home Office Arbeitsplatz hat.

Nachhaltig einkaufen kann man selbst. In der Schweiz ist das Herkunftsland von Esswaren deklariert. Dann kann man selbst entscheiden. Ich mag Krabben von Zeit zu Zeit, muss es aber nicht immer haben. Auch Früchte und Gemüse kann man saisonal essen.

 

Geschrieben
Am 28.3.2017 at 22:43 , Frank Möllerfeld sagte:

Ich finde es schon allerhand das die Politik, für Konzerninteressen , Staatseigentum verscherbelt. Also unser aller Eigentum. Für das wir dann letztendlich dann noch mal zahlen sollen.

 

 

Endlich noch jemand, der die Tragweite der ganzen Nummer durchschaut...

Geschrieben

och,  da seid ihr beiden nicht die Einzigen.   Es ist leicht zu durchschauen.  

Ist ja nicht nur die Autobahn,  die von Steuergeldern finanziert wurde,  dann kaputtgespart (weil kein Geld da war..... man brauchte das Geld zur Rettung von Banken in denen sich eine kriminelle Mafia verzockt hatte)

Ich weiß,  billige Stammtischparolen;   aber eben doch nicht von der Hand zu weisen)

Für mich aber ist ein noch viel grösserer Unfug die Privatisierung der Bahn;   damit hat der Staat jegliche Steuerungsmöglichkeit aus der Hand gegeben die man heute so dringend brauchen könnte.   Ich rede nicht vom Personenverkehr - ich rede vom Güterverkehr.  Da ist die Bahn immer mehr ausgestiegen - und gerade da könnte sie so tolle Leistungen vollbringen.

Aber sie ist nun eben weg (aus Sicht der politischen Steuermatrosen).   Das Geld das man dafür bekommen hat ist aber auch weg......

Geschrieben

bluedog: Deine Einwände verstehe ich gut, betreue ich doch beruflich geistig u körperl behinderte Menschen u breche täglich etliche Lanzen gegen Dummheit u Ausgrenzung. Denen predige ich immer wieder Eigenverantwortung u somit Selbstbestimmung (das iss so anstrengend u nervig), also auch Arsch hoch u nicht auf Mitleid spekulieren, denn das wollen sie alle nicht (iss aber sehr bequem).  Du stehst ja Deinen Mann, daher lass Dir sagen, dass Erziehung u Angelerntes nicht auf ewig gültig sein muss u durchaus hinterfragt werden darf.

marc1234: Wie bluedog projizierst Du Vorstellungen in bestehende Verhältnisse und realisierst damit die Undurchführbarkeit.

 

Wenn Das Auto als antrainieter Fetisch einer sinnentleerten Konsumgesellschaft keine Bedeutung mehr hätte, der Einfluss der übermächtigen Kapitaleigner auf demokratische Willensbildung endlich in die verdienten staubigen Schubladen der Geschichte verschwunden wäre, wie könnte dann ein Verkehrs- (Käse) Mobilitätskonzept aussehen? Will, muss der Mensch überhaupt mobil sein?

Wenn Bluedog per Handy oder sonstwas eine kostenlose bequeme u freundliche Fahrgelegenheit rund um die Uhr ordern kann, um Teilhabe zu ermöglichen, wäre das negativ?

Wäre eine Gesellschaft, die Teilhabe garantiert, nicht erst wirklich solidarisch?

Brauchen wir zig km entfernte Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich für Plastikscheißodertinnefproduktion, die wir kostbare Freizeit verschwendend und völlig gestresst frustriert erreichen?

Was iss eigentlich mit unseren Beinen u Füßen, wozu hatte die Natur die nochmal vorgesehen?

 

Jetzt kommt garantiert die Arbeitsplatztotschlagargumentation, daher: Dank Produktivität brauchen wir überhaupt keine Arbeitsplätze mehr. Unvorstellbar, gell!

Unvorstellbar dürfte für viele der Gedankengang an Freiheit sein, an Freizeit, an Müßiggang. Das zu ertragen ist sicherlich mühselig, kann aber auch erlernt werden.

 

Schmunzelt der Fantast

Wolfgang

  • Like 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...