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Geschrieben

Mich würde interessieren wie viele C5 der verschiedenen Serien gebaut wurden. Habe leider im Internet bisher noch keine Zahlen gefunden - vielleicht auch nicht auf den richtigen Seiten gesucht.

Es wird immer über den kommerziellen Misserfolg des C6 (ca. 23.000 Stück) , im Vergleich zu XM (ca. 300.000), geschrieben, aber - wahrscheinlich werden mich jetzt ein paar prügeln - für mich ist eigentlich der C5 der legitime XM Nachfolger und der C6 eine Klasse drüber.

Warum?

XM

Länge: 4,7m    Motoren von 82 - 200 PS        auch als Break lieferbar

C5 I

Länge: 4,74m    Motoren von 90-211 PS       auch als Break lieferbar

C5 II

Länge: 4,77m    Motoren von 100-241 PS     auch als Tourer (aka Break) lieferbar

C6

Länge: 4,91m     Motoren von 170-241 PS     kein Break aka Tourer lieferbar

Darum würden mich die Produktionszahlen des C5 interessieren. Ich glaube, bei der Anzahl die man im normalen Straßenverkehr sieht, dass hier die Zahlen des XM deutlich übertroffen wurden und bei den in der Presse immer wieder auftauchenden Artikeln über den Misserfolg des C6 gegenüber seinem "Vorgänger" einfach nur Äpfel mit Birnen verglichen werden.

LG aus Wien

 

Geschrieben

Wenn man die Verkaufszahlen von

http://left-lane.com/european-car-sales-data/citroen/citroen-c5/

addiert, kommt man auf 1'012'035 Stück, wobei in den besten Zeiten über 150'000 Stück und in den schlechtesten Zeiten (Ende 2015) nicht mal 15'000 Stück verkauft wurden.

Die Produktionszahlen des XM (333'405) gemäss IG XM Homepage zeigen, dass vom C5 ziemlich genau dreimal mehr produziert wurde (was verkauft wurde, wurde auch produziert).

Damit ist der C5 knapp auf Höhe des CX (1'042'460, das wird der C5 wohl nicht toppen, da er wohl 2017 eingestellt wird).

Die DS bleibt unerreicht (1'330'755), sie hatte dafür aber auch 20 Jahre lang Zeit.

  • Like 1
Geschrieben

Der C5 ersetzte aber auch Xantia und/oder XM, damit wird es mau mit den Verkaufszahlen...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, XM mit C5 zu vergleichen ist ein Vergleich Äpfel mit Birnen!

Du darfst nicht den aktuellen C5 als Maßstab nehmen, du musst den XM mit dem ersten C5 vergleichen. Und bei diesem Vergleich - das hat mit auf dich einprügeln gar nichts zu tun - ist eigentlich ganz klar, dass er NIE der legitime Nachfolger des XM sein kann! Selbst laut Marketingabteilung ist er das nicht, denn er sollte zwischen Xantia und XM positioniert werden, bzw. beide ersetzen. Xantia Ja, XM Nein!
Und natürlich ist - zeitversetzt - der C6 der würdige und richtige XM Nachfolger. Alleine schon der Preisvergleich sagt das! Inflationsbereinigt war der XM ähnlich teuer, wie der C6. Der C6 ist zwar nach Länge größer, das hat damit zu tun, dass alle Autos immer größer werden mussten. Ein aktueller Golf ist auch größer als ein Golf II und trotzdem dessen Nachfolger!

Deine Längenangabe zum "C5 I" stimmt nicht. Als Limo hatte der 4,6m, also nicht größer als der XM! Das der C5 einen stärkeren Motor bekommen hat als der XM deutet auch nicht auf dieselbe Klasse hin. PS-Wahn sei Dank!

Die Verkaufszahlen kann man auch nicht miteinander vergleichen. Das ist schon bei CX auf XM unseriös, da viele andere Marktteilnehmer hinzukamen und sich grundsätzlich der Zugang änderte, was Markentreue etc. anbelangt. Die C6 Verkaufszahlen werden meistens nicht im Vergleich zum XM gesetzt (das hätte ich so noch nie gehört), sondern meistens für sich alleine betrachtet. Und da meinen viele, dass diese 23.000 Stück eigentlich zu wenig sind.
Laut C5 Werbeaussage müsste man die Zulassungszahlen von Xantia und XM zum Vergleich herannehmen, oder siehst du den C4 als Nachfolger des Xantia? Tatsache ist, dass viele Xantiafahrer auf den C5 umgestiegen sind und ein paar wenige wahnsinnige XMler (die anderen waren weg). Ergänzung: 5 Jahre später kam dann der C6 und alle wunderten sich, wo die Kunden geblieben sind ;) - schon alleine das zeigt, dass der C5 kein XM Nachfolger war)

Bis Ende 2005 wurden 605.000 C5 gebaut, davon 145.000 Break.

Bearbeitet von badscooter
  • Like 1
Geschrieben

Ich bin eigentlich auch nur darauf gekommen, weil Citroen selbst, zumindest die Marketingleute, den C6 immer als Nachfolger der seligen DS (ich schreibe das so um jede Verwechslung mit den aktuellen DS Modellen zu vermeiden) präsentiert hat. Vom XM ist da nie die Rede.

Stimmt es eigentlich, dass Citroen geplant hatte, die DS bis 1980 zu produzieren und dann durch ein neues, ähnlich revolutionäres Modell zu ersetzen (ggf. mit Wankelmotor). Der CX soll lediglich ein Zwischenmodell zwischen GS und DS sein und bestenfalls die billigere ID ersetzen. Dafür spricht auch, dass meines Wissens, der CX anfangs nur in Sparausstattung (ohne 5 Gang, ohne Servo, keine Pallasausstattung, keine Einspritzmotoren) lieferbar war. Erst nach der Übernahme durch Peugeot (das war ja keine Traumhochzeit sondern man würde heute von einer feindlichen Übernahme sprechen) wurde die aufwendig zu bauende DS vorzeitig aus dem Programm genommen (die damalige Verkaufszahlen rechtfertigten den Schritt nicht) und der kleinere CX aufgewertet und so zum Nachfolger gekürt.

Ich habe das mal in einem zeitgenössischem Artikel in irgendeiner Autozeitschrift (leider kann ich mich nicht genauer daran erinnern) gelesen.

Stimmt das so?

LG aus Wien

 

Geschrieben

Nachtrag, meinte mit "billigerer ID" natürlich die Modelle DSpezial und DSuper (5) - die Beizeichnung ID gab es zu dieser Zeit ja nur mehr beim ID 20 Break.

LG aus Wien

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten, C6Wien sagte:

Ich bin eigentlich auch nur darauf gekommen, weil Citroen selbst, zumindest die Marketingleute, den C6 immer als Nachfolger der seligen DS (ich schreibe das so um j

Ja klar! Aber auch beim C5 und natürlich bei DS3-5 wurde immer die DS belangt! Beim C6 mMn aber eher der CX, der Form wegen.

Die erste C6-Erwähnung in der Autorevue (1/2005) wird mit "das Schlagwort des DS-Nachfolgers darf wieder schwirren" eingeläutet. Und mMn sagt dieses Zitat alles! Denn: sind nicht alle größeren Cits immer gleich automatisch "Nachfolger der DS" zumindest bei Citroen selber und in den Medien? ;)

Im ersten Bericht (Autorevue 11/2005) wird auf den XM als Vorgänger sehr deutlich eingegangen ("dessen zurückgenommener Modernismus war aus der Mode gekommen ... Citroen baute nun langweilige Autos", etc.). "schmerzhafte Lücke, die der XM hinterlassen hat", "man schließt nicht dort an, wo der XM geendet hat, sondern wagt einen Schritt zurück", "dieser C6 ... so radikal wie ein CX", der einzige Hinweis auf die DS: "wie in seligen DS/CX Zeiten zeigt sich der C6 bequem bis an die Grenze der Erträglichkeit"

Im ersten Test (Autorevue 5/2006) wird die "Rückkehr des großen Reisewagens" propagiert. Von der DS im ganzen Artikel nur 1x die Rede und zwar in einem Klammersatz. "Die 1,9 Tonnen (+500 im Vergleich zur DS)..."

3/2009 zum DS3: "Die DS lebt und das bald, dreifach und anders..." also auch hier die DS als Maßstab ;)

Es gibt sicher andere Berichte auch. In manchen "große Citroen-Vergleichen" fehlt der XM leider auch. In anderen Berichten gibt's wieder einen Vergleich von XM mit DS. Etc. etc., so genau darf man das nicht sehen!

Der C5 I wurde ganz offiziell in den Werbeprospekten auch als "die Elite der Oberklasse" tituliert, was aber ehrlich gesagt nur lächerlich war... zumal auch viele behaupten der XM sei nicht die "Fahrkultur der Oberklasse", sondern bestenfalls gehobene Mittelklasse. Wie eben auch C6 und CX...

Bearbeitet von badscooter
Geschrieben

Es ist schon richtig, dass der C5 XM und Xantia ersetzen sollte.

Der C5 I hat aber die Fahrwerkstechnik des XM (und auch des Xantia), Motoren (ok, der V6 wurde auch im Xantia verbaut) übernommen. Natürlich ist der XM von der Karosserieform her eine andere Liga als der vergleichsweise sehr biedere C5 I/II. Und das Interieur wirkte einiges wertiger im XM. Die Sitze im XM sind ebenfalls eine Klasse besser.

Vom reinen Fahrgefühl her (Motorisierung, Fahrwerk, Klimatisierung) sind die Unterschiede aber nicht mehr so gross. Der C5 ist klarerweise moderner. Der erfahrbare Unterschied zwischen XM und C5 I/II und zwischen C5 I/II und III ist aber kleiner. Der aktuelle C5 machte mit dem neuen Fahrwerk federungsmässig einen rechten Schritt nach vorne.

Auch der C6 ist nicht ein direkter Nachfolger des XM, sondern eher nochmals etwas höher positioniert. Ich sehe den XM eher zwischen C5 und C6.

Just my 2 cents.

Geschrieben

Nach dem Argument ist der XM auch höher positioniert als der CX. Somit ist der XM nicht der Nachfolger vom CX, weil höher positioniert (besserer Innenraumkomfort, neuestes Fahrwerk, große Heckklappe, stärkere Motoren, stark verbesserter Rostschutz, etc.). Zwischen XM und C6 liegen 16 Jahre Entwicklung, dass da der C6 mehr Komfort und ein anderes Fahrwerk hat ist da doch völlig klar!
Mit welchen Fahrzeugen wurde der XM zu seiner verglichen? Mit welchen der C6? Ist da der C6 eine Klasse höher als es der XM war?

Geschrieben

na ja,  im Hause Citroën ist da ja einiges durcheinandergekommen.

Der CX war ein völliger Neubeginn,  denn die DS - so ist heutzutage aus der Marketingabteilung zu hören - war ja nicht der Vorgänger;

die DS war Vorgängerin des revolutionären DS5

Ich stimme marc1234 zu,  meine Meinung auch;  XM liegt zwische C5 und 6,  ein vollwertiger Ersatz war der C5 meiner Meinung nach nicht.

Geschrieben

Da will ich meinen Senf auch noch dazugeben ;)

Für mich sind es 2 Linien ( leider immer wieder unterbrochen).

DS - Xm - C6

CX - Xantia - C5

Da läßt sich meiner Meinung nach auch nicht daran rütteln.

 

Geschrieben

CX-Xanti-C5 ??

selten war ich mit Dir so uneinig.....

Der CX ist eindeutig eine Klasse über dem Xantia !  meine ungerüttelte Meinung.

Geschrieben (bearbeitet)

GS->BX->Xantia  ===\

                                           => C5 

CX->XM    ======== /             

(DS 23, CX Prestige)               == >      C6

Bearbeitet von bxsaab
  • Like 1
Geschrieben

Der CX ist doch der Nachfolger der DS. Gab ja sonst keine Oberklasselimousine. CX gab's als Pallas (wie die DS), als Prestige (wie die DS). Von den Präsidenten hätte sich keiner in einen Xantia gesetzt, die sassen immer im "Spitzenmodell".

Der Xantia kam erst 1992, der XM schon 1989. Der Xantia ist für mich der Nachfolger des BX.

Mit dem Erscheinen des C6 könnte man allenfalls sagen, dass der C6 der Nachfolger des XM und somit der C5 derjenige des Xantias sein soll. Das war aber auch alles einiges später.

Der XM war nahe der Schwelle an der Oberklasse bzw. möglicherweise knapp drin. Dann hätte man ihn aber konsequenterweise auch mit einer S-Klasse von MB vergleichen müssen, was aber nicht geschah. Der C6 wäre eher mit einer S-Klasse zu vergleichen. Nach dem Erscheinen der "Coupes" A7, MB CLS, Jag XJ sehe ich den C6 eher im dortigen Umfeld, wobei ihm im direkten Vergleich mit den vorgenannten Topmotorisierungen dann doch einiges an Leistung fehlt.

Geschrieben

@marc1234 Genau.  Der C6 war viel zu teuer für viele Citroenkaufer, und wäre eher mit einer S-Klasse oder BMW 7-serie zu vergleichen.  Leider fehlte die weiterentwicklung des C6 um weiter in dortigen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Laut Wikipedia sind die Stückzehlen: 720 000  https://fr.wikipedia.org/wiki/Citroën_C5_I und 530 000 bis Februar 2014, also etwa 560 000) bei der heutige C5. (https://fr.wikipedia.org/wiki/Citroën_C5_II )

 

Geschrieben

Papperlapapp. Nein, nein, nein.

Der CX war eindeutig eine Oberklasse Limousine. Ich weiß es deshalb, weil ich ihn mir sonst nicht 2 Mal gekauft hätte. Die alte DS und der CX sind für mich eindeutig Mutter und Sohn - also eine Weiterentwicklung der gleichen Spezies.

 

Der XM ist für mich der Nachfolger des CX. Den hatte ich auch mal. Besser gesagt: deswegen hatte ich ihn.

 

Und der C6 ist der Nachfolger des XM. Leider kam er fast 10 Jahre zu spät. Ich erinnere mich an dieses wunderschöne Plakat in der C-Werkstatt, das ich damals bewundert habe. Ein so schönes Auto hatte ich noch nie vorher gesehen. Als der C6 dann tatsächlich in die Läden kam, war er weniger schön (für mich), aber er war der würdige Nachfolger des XM.

 

Die Reihe ist  für mich: DS, CX, XM, C6.

 

Der C5 III ist m.E. in allen Belangen deutlich unter dem C6 anzusiedeln. Aber in einem nicht: Fahrkomfort. Der HP-Tourer ist für mich fahrtechnisch ein Erlebnis. Da gibt es keinen Zweifel. Der C6 ist nicht schlechter, aber anders. Er ist Extravaganz durch seine seltsame Form und durch seine Ausstattung. Aber ich fahre den Tourer - vom Komfort her - genau so gerne. Und er kann zudem mal eine Couch transportieren - im Laderaum. Das kann der C6 nicht. Will er auch nicht. Der C6 wurde von seinem Schöpfer als großräumiger Sportwagen konzipiert, der knapp 2 Tonnen wiegt. Und das war den meisten Autofreaks der AUDI/BMW/DeBENZ Fraktion zu schwer und zu teuer. Deshalb keine Absatzzahlen. Man hatte zudem zuviel Platz innen. Da konnte man der Sekretärin nicht so unverblümt auf den Schoß rutschen. Dazu braucht man einen Porsche. Im Dunkeln ist gut munkeln.

Der C5 ist ein Alltagsauto. Und dafür mag ich ihn. Und er ist mit seiner HP wohl am besten gefedert - von allen Autos.

zurigo

 

 

Geschrieben

gäbe es diesen thread nicht wäre ich niemals auf die Idee gekommen auch nur d'rüber nachzudenken;

Ganz klar - meiner Meinung nach - 11CV, -> DS -> CX -> XM -> C6   ///  GS (ohne echten Vorgänger) -> BX -> Xantia -> C5

Geschrieben (bearbeitet)

 

Dieses YT-Video ist sehr amüsant. Es vergleicht einen C6 mit einem Fisker Sportwagen (Elektroantrieb). Der Besitzer beider Wagen, ein Millionär (wenn nicht sogar was Schlimmeres), sagt gegen Ende, dass er den C6 wählen würde, wenn er eine USA Reise machen würde. Und ich denke, der Millionär hat noch ein paar andere Autos in der Garage stehen. Der weiß, wovon er redet. Sie reden auch über Cadillacs, die weniger gut federn würden.

 

Der Typ, der den Test macht, ist sehr angenehm, unaufgeregt und trocken. Macht Spaß, ihm zuzuhören. Ihm fehlt jeder Missionargeist, wie viele Tester ihn an den Tag legen.

 

Für C6 Liebhaber ist dieses Video Wind auf die Mühlen. ENJOY!

 

zurigo

Bearbeitet von zurigo
Geschrieben

Ob ein neues Modell seitens des Hersteller als Nachfolgemodell eines anderen Modells anzusehen ist, lässt sich sehr gut daran festmachen, welches Modell zeitgleich oder zumindest in zeitlicher Nähe eingestellt wird. 

So gab es unter dem Doppelwinkel einen Wechsel vom Traction Avant zu den D-Modellen, von den D-Modellen zum CX (bekannt ist, dass der CX zunächst als Modell unterhalb der DS eingeführt wurde, was sich aber schnell änderte), vom CX (dessen Break Version weiter gebaut wurde, bis der XM Break vorgestellt wurde) zum XM. Der XM hatte keinen direkten Nachfolger. Der C6 zitiert die DS (rahmenlose Scheiben, Kurvenlicht) und den CX (Silhouette, konkave Heckscheibe, kleiner Kofferraumdeckel). Jedes dieser Modelle war zu seiner Zeit so herausragend, dass Diskussionen ob da genügend PS unter der Haube schlummern oder welche Klasse nun die richtige Schublade bereithält, völlig obsolet sind. Wahre Avantgarde ist klassen- und alternativlos. Citroën oder uninspirierte Langeweile. 

Der GS begründete eine neue Klasse und wurde noch einige Jahre parallel zum BX angeboten. Der BX wurde zunächst vom ZX (1991) und später vom Xantia (1993) beerbt. Auch hier wurde das Break Modell noch länger gebaut um die Zeit bis zur Vorstellung des Xantia Break zu überbrücken.

Der C5 I war der Nachfolger des Xantia und sollte auch XM Kunden unter dem Doppelwinkel halten. Zwei Beispiele: Der Besitzer eines avantgardistischen Einrichtungsgeschäfts in Marburg hält dem C5 I Break bis heute die Treue. Ein anderer Geschäftsführer behielt seinen XM bis zur Vorstellung des C6. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten, Carsten sagte:

Ja und der SM ?

Carsten

Mit dem SM hat Citroën die große Mehrheit der damaligen Vertragspartner endgültig überfordert. 

Geschrieben

 Eigenartige und immer wiederkehrende Diskussion. Orientiert euch doch an der Konkurrenz. Beispiel Passat (D-Segment): GS - BX - Xantia - C5. Wobei der GS dereinst auch mit dem Golf verglichen wurde. Apropos Golf: mit dem ZX gab`s erstmals von Citroën ein Modell in der Kompakt- alias Golfklasse. Also nix mit "der BX wurde zunächst vom ZX beerbt". Zu Zeiten des Ami 6 wurde der Golf noch nicht gebaut, da aber die Ente Kleinwagen war, musste der Ami zwangsläufig zur Kompaktklasse gehören, womit der Ami der Vorgänger vom ZX wäre (theoretisch). Danach kam Xsara und C4 (C-Segment).

Bei der oberene Mittelklasse sieht es so aus: TA - DS - CX - XM - C6. Citroën streckte ihre Modelle DS und CX zur Prestige-Version und erreichte damit die Oberklasse, trotz schnöden 4-Zylinder Motoren. Die Basis war aber die obere Mittelklasse, sprich E-Segment. Der 2/3-türige SM war ein Luxuscoupé/Sportwagen und konkurrierte infolge auch mit 911 und MB SL .

Wie Citroën das jeweils selber definierte, lag je nach Stimmungslage unterschiedlich. Der CX war vor der Übernahme durch Peugeot tatsächlich zwischen GS und DS gedacht. Mit besserer Ausstattung (inklusive Presige-Version) wurde der CX trotz kürzeren Abmessungen (- 18 cm) aus Kostengründen doch noch zum Nachfolger der Göttin gekührt.

Obwohl Citroën den C5I als Nachfolger von Xantia und XM ankündigte, blieb der C5 klar ein Fahrzeug im D-Segment und konkurrierte mit Passat, Mondeo und Laguna. War also reines Marketing-Palaver, wahrscheinlich um die XM-Kunden an der Stange zu halten. Hat nicht funktioniert... Der verspätete C6 war der erste grosse Citroën, welcher anstatt in die Zukunft in die Vergangenheit wies. Hat scheinbar ebenfalls nicht funktioniert...

Künftig wird mit ziemlicher Sicherheit das E-Segment nicht mehr bedient werden, was aber eigentlich völlig wurscht ist, da der C5-Nachfolger ohnehin grösser als CX/XM und an der Grösse der DS kratzen wird. Schön wäre einfach ein Fliessheck mit grosser Klappe und einen anständigen Break. Der CXperience weist eigentlich die richtige Richtung zum Erfolg...

 

Geschrieben

Den Motorraum des SM muss man sich vorstellen wie ein Blick in den Dschungel am Amazonas. Da gab's nicht viel Platz zum reparieren. Aber von außen war er beeindruckend. Unser Nachbar hatte einen. Und er schleppte mich damals einmal ab, als ich mit meinem 18 Jahre alten Käfer in einen Graben abgerutscht war. Ich selber war noch 17. Das fand ich sehr nobel von dem Herrn. Er war Franzose und Großmarkthändler. Sehr netter Kerl. Von daher würde ich sagen, dass der SM die absolute Oberklasse war. Ein Geldgrab also.

 

zurigo

Albert Rupprecht
Geschrieben
Am 1.12.2016 at 15:12 , C6Wien sagte:

Stimmt es eigentlich, dass Citroen geplant hatte, die DS bis 1980 zu produzieren und dann durch ein neues, ähnlich revolutionäres Modell zu ersetzen (ggf. mit Wankelmotor). Der CX soll lediglich ein Zwischenmodell zwischen GS und DS sein und bestenfalls die billigere ID ersetzen. Dafür spricht auch, dass meines Wissens, der CX anfangs nur in Sparausstattung (ohne 5 Gang, ohne Servo, keine Pallasausstattung, keine Einspritzmotoren) lieferbar war.

Vor der Ölkrise war ein größeres Modell geplant, das war aber zu einer Zeit, als Peugeot und Renault Achtzylinder bauen wollten. Wie es weitergegangen wäre, wenn Citroën selbständig geblieben wäre, lässt sich natürlich nicht sagen. Der CX ist ja auch - wie ihr ganz richtig erkannt habt - kürzer als der DS. Die überlegene Raumausnutzung erlaubte es dann aber, ihn als DS-Nachfolger zu nehmen.

Ich habe den Eindruck, euch verwirren zwei Dinge:

1. Der Xantia ist größer als sein Vorgänger und infolgedessen ist der Unterschied zwischen XM und Xantia insbesondere dann nicht groß, wenn man Xantia Break mit XM Limousine vergleicht, was sicherlich viele Interessenten getan haben. Das war aber ein allgemeiner Trend, der Unterschied Vectra / Omega und Sierra / Scorpio ist ebenfalls kleiner geworden, wobei die beiden Hersteller halt ein Modell gestrichen haben.

2. Der C 6 ersetzt im Prinzip die Pallas-Modelle des XM oder die Prestige-Modelle, zumindest aber nur den 2,5 l-Modelle des CX. Und wenn man das so sieht, dann sind die Verkaufszahlen nicht um eine Größenordnung schlechter, wie es sonst den Anschein hat. Das dem so ist, liegt daran, dass man nach 2000 kein Einfachmodell mit einfacher Ausstattung mehr anbieten konnte, da elektrische Fensterheber und Klimaanlage schon beim Kleinwagen Standard geworden sind. Natürlich wären vom C 6 mehr verkaufen worden, hätte man ihn verkaufen wollen. Kein Abstandsradar bei einem Wagen für Vielfahrer ist natürlich eine Abschreckungsmaßnahme gewesen, die uninteressanten Leasing-Konditionen ebenfalls. Und das es nach Einführung des C 5 III keine Vorführwagen mehr gab.

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Ich wundere mich immer über diese merkwürdige Gläubigkeit im Hinblick auf Marketing-Sprüche bei der Einführung neuer Modelle, nicht nur, aber insbesondere bei Citroen.

Die DS/ID-Reihe war Nachfolgerin der Traction Avant, allerdings nur 11CV Normale und 15CV. Der 11CV legere blieb bis 1970 ohne Nachfolger. Die D-Modelle traten in direkter Konkurrenz zu den Mercedes Ponton-Modellen an (und in Frankreich zu den großen Simcas (ex-Ford)). Später waren die Mercedes-Flossen die Konkurrenten. Allerdings hatte Citroen dem 300er nichts entgegen zu setzen, und der 220 SE war höher positioniert als die DS. Schließlich mit der Einführung der separaten Oberklasse bei Mercedes (250S/SE) waren die großen Mercedes eine Klasse höher.

Der CX war, allen Marketing-Gerede zum Trotz, von Anfang an als DS/ID-Nachfolger vorgesehen. Die schrittweise Einführung neuer Modellreihen ist ja nicht unüblich. Der 2,4-Liter Motor mit Vergaser und Einspritzer wurde schon frühzeitig bei Citroen für den CX weiterentwickelt- es gab anfangs wohl deutliche thermische Probleme, weshalb zunächst der 2,2 Liter aus der DS21 benutzt wurde. Die DS-Produktion wurde denn ja auch sehr bald nach der CX-Einführung beendet. Abgesehen von nie ernsthaft verfolgten Werks-Entwürfen für einen 4-türigen SM (der dann gegen die Mercedes-S-Klasse und die großen BMWs angetreten wäre), gab es keine Planungen bei Citroen für eine Limousine oberhalb des CX.

Der XM war dann eindeutig der Nachfolger des CX. Die schlechten Verkaufszahlen des XM waren sowohl durch die geänderte Marktsituation - nur der "Premium-Sektor" blieb etwa unverändert, bei anderen Marken wurden die Modelle der oberen Mittelklasse durch die größer und stärker werdenden Mittelklasseautos kannibalisiert und verschwanden schließlich einer nach dem anderen - als durch Probleme des XM selbst verursacht.

Einen XM-Nachfolger gab es zunächst nicht. In der Not erfand das Marketing die Doppelrolle des C5 als Nachfolger von XM und Xantia. Aber der C5 war eindeutig in der - erneut gewachsenen- Mittelklasse angesiedelt. Der C6 kam dann mit 5 bis 6 Jahren Verspätung als XM-Nachfolger auf den Markt- dabei suggerierte er optisch die Nachfolge des CX, während im Marketing-Geschwobel und im Gefolge in der Motorpresse mehr auf die DS bezug genommen wurde. Der Bezug zum XM wurde wegen dessen Image-Problemen nicht erwähnt. Der C6 war auch nie höher als in der oberen Mittelklasse (gegen BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse) zu sehen. In der Motorisierung fuhr er wegen fehlender stärkerer Motoren sogar dort hinterher, während es den 4-Zylinder-Diesel mit abgespeckter Technik und einfacherer Ausstattung als Gegenstück zu den Einsteigsmodellen der "Premiummarken" gab.  in den Abmessungen war der C6 auch dort zu Hause. BMW 7er, Audi A8 und Mercedes S-Klasse waren deutlich größer und stärker.

Der GS erschien ohne direkten Vorgänger, knüpfte in der Marktpositionierung aber dort an, wo der 11CV legere - und zuvor der 7CV - zu finden waren - in der (unteren) Mittelklasse. Der BX war eindeutig das Nachfolgemodell des GS. Er war äußerlich nur geringfügig größer, die Basis-Motorisierung war mit 62 und 72 PS vergleichbar, es gab allerdings dazu stärkere Motoren -hier wurde nur nachvollzogen, was bei der Konkurrenz schon längst passiert war. Die relativ lange Parallel-Produktion des GSA war ein Versuch, den GSA mit niedrigen Preisen als "Golf-Konkurrent" so lange es ging weiter zu verkaufen. Daher auch die erneute Marketing-Version  vom BX als "Lückenfüller" zwischen GSA und CX. Außerdem fehlte beim BX lange Zeit der Kombi. Die GSA-Stückzahlen brachen aber unmittelbar nach Markteinführung des BX endgültig ein und die verbleibende Produktion wurde komplett ins billigere Vigo verlagert.

Der BX wurde dann durch den erneut größeren Xantia ersetzt - auch dieses Wachstum entsprach dem allgemeinen Trend. Da alle Autos wuchsen, die Kunden aber nicht überall diesem Trend folgen konnten oder wollten, fand gleichzeitig zum Größenwachstum in den einzelnen Marktsegmenten eine Verschiebung der Marktanteile zu den unteren Marktsegmenten statt.  Kunden der oberen Mittelklasse wechselten zur Mittelklasse ("Vectra statt Omega"), Mittelklasse zur Kompaktklasse ("Golf statt Passat"), Kompaktklasse wechselte zu Kleinwagen ("Polo statt Golf") und darunter wurden neue "Kleinstwagen" eingeführt (Lupo/später Up, Twingo, Panda etc.). Die Verkaufszahlen blieben daher deutlich unter denen des BX, aber noch deutlich über denen des C5.

Nachfolger des Xantia war dann der C5 - der Marketing-Versuch, diesen gleichzeitig als XM-Nachfolger zu positionieren scheiterte kläglich. Preise und Motorisierung orientierten sich am Xantia und der aktuellen Mittelklasse-Konkurrenz. Der C5 ist auch heute noch in der Mittelklasse positioniert, die aber wie zuvor die obere Mitteleklasse mit Ausnahme des "Premium-Segments" dabei ist, zu verschwinden. Lediglich der VW Passat und der Skoda Superb halten sich dort, während alle anderen Massenproduzenten- soweit sie überhaupt noch vertreten sind - mit sinkenden Stückzahlen zu kämpfen haben.

Der ZX hatte keinen Vorgänger. Die Kompaktklasse (erst "Käfer-" dann "Golf-Klasse") hatte Citroen, wie auch die Mittelklasse lange der Konkurrenz überlassen. In Frankreich gab es die Heckmotor-Renaults 4CV, Dauphine, R8 und R10 und den Simca 1000. Renault gab das Segment auf (der R12 war eine Klasse höher, der R6 war die Renault-Variante zum Thema Ami)  So gab es den Peugeot 204 und schließlich den Simca 1100. Während sich Renault 1976 mit dem R14 in der Golfklasse versuchte, gab Peugeot den 204 auf. Es gab nur einen 305. Der 205 war der Nachfolger des 104. Erst durch den Kauf von Simca-Chrysler hatte Peugeot dann mit dem 309 (Simca Arizona) wieder ein Auto in dieser Klasse.

Der GSA war nur in seinen letzten Jahren über den Preis als "Golf-Konkurrent" angepriesen worden. [Der GS hatte zwar 1974/75 einmal einen ams-Vergleichstest gegen Golf, Kadett, Alfasud, Fiat 128 und Simca 1100 deutlich gewonnen, war aber (vielleicht mit Ausnahme des Alfasud) eindeutig eine Klasse höher angesiedelt und mit ca. 10600 DM ca. 2000 DM teurer als die Konkurrenz.]  Dem ZX folgte auf der selben Plattform (die auch der Peugeot 306 hatte) der Xsara. Dessen Nachfolger war dann der C4.

Auch bei den Kleinwagen ist die Reihenfolge ziemlich eindeutig, wenngleich auch hier das Citroen-Marketing Verwirrung stiftet.

Es begann mit dem 5CV als Basis-Motorisierung, dann gab es dort eine Pause bis 1948 zum 2CV, der bis 1990 gebaut wurde. Die Dyane, ursprünglich als 2CV-Nachfolger gedacht, gehört als Variante dazu. Von der Markpositionierung als absolute Basismotorisierung ist erst der (Toyota) C1 ein Nachfolger des 2CV.

1961 gab es dann einen "erwachsenen" Kleinwagen auf der selben technischen Basis wie der 2CV: den AMI 6, später AMI 8 und AMI Super. Nachfolger war der Citroen Visa, ein Peugeot 104 mit eigenem Styling. Um die Zeit zu überbrücken, gab es vorher noch den zweitürigen LN/LNA, der die Karosserie des Peugeot 104 Coupe mit übernahm. Nachfolger beider wurde dann der AX, dem dann der auf der selben Plattform gebaute Peugeot 106-Zwilling Saxo folgte. Danach folgten C3 und C2 als 2-türer. 

Der C2 wurde dann in der nächsten Generation durch den DS3 ersetzt.

Lutz-Harald Richter

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