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Sporadische Anlass-Probleme CX GTi Turbo


ProjetL

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Liebe Gemeinde,

ich wollte einmal eine Umfrage starten, ob jemand von ähnlichen Spirenzchen betroffen ist wie ich manchmal mit meinem Serie 1 CX GTi Turbo.

Der Gute hat vor zwei Jahren ein neues Zündschloss bekommen und letztes Jahr auch einen neuen Anlasser. Soweit alles auch sehr gut - nur unter bestimmten Bedingungen tut sich beim Drehen des Zündschlüssels im letzten Drittels des Zündschlosses eben am Anlasser nichts. Mindestens zwanzig Minuten kann man sich erfolglos am Zündschlüssel probieren. 

Dazu muss das Auto ohne Unterbrechungen recht weit gefahren sein, etwa zwei Stunden. Dann Auto abstellen und nach ein paar Minuten wiederkommen: Fehler tritt eventuell auf. Nach längerer Wartezeit (Stunde) alles normal. Ich dachte zunächst es sei ein Problem mit der Hitze beim Turbo, so dass der Magnetschalter nicht mag oder Ähnliches. Anlasser wurde getauscht. Neulich nach langer Fahrt trat das Phänomen wieder auf.

Zu beheben ist das Problem leicht, denn man kann das Fahrzeug ohne Gang und mit dem roten Stecker kurzgeschlossen am Pluspol über der Batterie problemlos starten wenn der Fehler zuvor auftritt. Das Drehen des Zündschlosses ins letzte Drittel verursacht auch brav ein Anlaufen der Benzinpumpe...

Kennt ihr sowas, bzw. hat das jemand schonmal erfolgreich abgestellt?

Allzeit frohes Schweben! Grüße in die Gemeinde

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Das gibt es häufiger, Marke egal.
Verursacht wird es tatsächlich durch Wärme, aber nicht am Anlasser, sondern am Zündschloss.
Mein Vater hatte das beim Saab 99 (schon jahre her), der hat dann einfach ein Startknopf eingebaut (Drücker der - aus CX-Sicht - bei der Batterie das Steuerkabel mit dem Pluspohl verbindet).

Gruß
René

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Wo soll denn da die Wärme an dem Zündschloß herkommen, wenn es denn neu ist. Bei einem alten Zündschloß mit verschmurgelter Kontaktplatte hätte ich natürlich sofort zugestimmt.

Laut Schaltplan gibt es mehrere rote Stecker im Pfad. Wenn der Fehler mal wieder auftritt und Du das Zündschloß in die Anlaßstellung drehst und nur die Benzinpumpe fördert, der Anlasser aber nicht dreht, dann prüf doch mal bitte, ob die Heizungsverstellung noch funktioniert. (Durch hören der Stellmotoren).

Wenn sie das tut kann man den Fehler gut eingrenzen, da sie eigentlich während des Startens über Relais weggeschaltet werden sollte.

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Der schwebende Robert
vor 1 Stunde, elektromicha sagte:

Wo soll denn da die Wärme an dem Zündschloß herkommen, wenn es denn neu ist. Bei einem alten Zündschloß mit verschmurgelter Kontaktplatte hätte ich natürlich sofort zugestimmt.

Heizschläuche im Armaturenbrett?

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Ich dachte der olle Pappschlauch fällt nur rechts, also im Handschuhfach ab. Aber wenn der links runter ist, kann das natürlich sein. Dann merkt man das aber auch bestimmt durch anfassen am Armatrurenbrett, dass da die ganze Ecke warm ist.

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Hallo zusammen und vielen herzlichen Dank für Eure Ideen!

Ich habe Eure Gedanken jetzt mal durchdacht. In der Tat, das Hitzeproblem am Zündschloss klingt ebenso logisch wie meine Idee dazu am Anlasser. Das hieße aber, dass das Problem seit Produktion eigentlich alle CX gehabt haben müssten, bei denen der Pappschlauch etwas zu nah am Zündschloss verlegt ist. Ich wollte meiner Erinnerung auf die Sprünge helfen und habe hier ein altes Foto gefunden, das den Verlauf des Rohres zeigt. Auf der linken Seite geht es durch die Karosseriehalterung der Lenksäule und ist sicher zwei Handbreit vom Zündschloss weg, auch von den Steckverbindungen. (Hier auf dem Bild hängt es zudem noch etwas weiter herunter als im eingebauten Zustand) 

Der Fehler trat auch im Hochsommer auf, als die Klimaanlage stundenlang auf Höchstleistung lief. Sollte die Stauwärme trotzdem ausreichen ist das dann ja ein nicht ganz unerheblicher Mangel des Zündschlosses. Hat jemand schon einmal ein CX-Zündschloss zerlegt? Vielleicht probiere ich es einmal an einem Gebrauchten.

Soviel zunächst mal zu der Wärmetheorie am Schloss. Danke Euch!  

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mj85vorneatul9fcqz2.jpg

Und damit auch gerne zu der zweiten Überlegung. In der tat muss der Fehler irgendwo im rot markierten Bereich liegen (am Kaltstartventil und dem Thermozeitschalter Nr. 30 und 21 freilich nicht).

Ausschließen kann man die Leitung von der Batterie zum Zündschloss, da hängt noch das Licht dran und das ging definitiv. Anlasser selbst und der zugehörige Stecker wurden schon behandelt und sollten auszuschließen sein. Damit bleiben die Kontakte A,B,C,D, das neue Zündschloss und seine Kontaktplatte. Die vier Kabelschuhe an C und D hatte ich im Zusammenhang mit der Fehlersuche neu vercrimpt, gefettet wieder eingebaut. (Das sind doch die beiden neben der Batterie oder liegt hier mein Fehler?) 

Die Kontrolle des Heizungsrelais beim Auftreten des Problems ist eine gute Idee! Wenn es geht kann es nur das Zündschloss (oder einer seiner Kontakte 7 oder 8) sein, richtig? In diesem Fall würde das Pumpenrelais die Pumpe auch einschalten. Das letzte mal als es auftrat war es schon recht kalt und der Heizventilator lief beim Einschalten der Zündung. Um zu hören ob die Pumpe läuft habe ich ihn abgeschaltet und die Tür geöffnet. Das hieße das Heizungsrelais hätte in diesem Moment über C und D Masse gehabt und der Fehler liegt irgendwo bei A und B... 

Ich vermute ich sollte mal das Zündschloss auseinandernehmen!

Vielen Dank fürs engagierte Mitdenken!

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Bei der Lage der beiden roten Stecker muss ich passen. Zu lange her, dass ich was anderes als Alu-Motor Serie 1 gesehen habe. Und die sind da anders.

Da die Spritpumpe fördert, würde ich davon ausgehen, das wegschalten der Heizung funktioniert. Aber manchmal sind die CX Schaltpläne - sagen wir mal - ein wenig ungenau.

Wenn Du aber beide roten Stecker (C und D) erneuert hast, dann mach doch noch den direkt am Anlasser mal sauber. Es könnte natürlich auch ein Kabelbruch sein, durch die im Motorraum aufgestaute Hitze wird die Isolierung weich und dehnt sich ein bisschen aus. Findest Du vielleicht mit einem moderat eingestelltem Heißluftföhn. Nicht zu viel Hitze. Durchgang messen vom roten Stecker an der Batterie zum Anlasser und fleißig das Kabel föhnen.

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Die Lage der roten Stecker ist beim Athéna und beim Turbo gleich, nur hat der Turbo diese Art "Interface" an der Batterie, damit Jetronic und Pumpenrelais das Anlasssignal haben. Von dort vorne geht das den ganzen Weg wieder zurück unters Armaturenbrett und zum Pumpenrelais unter den Scheinwerfer.

Der Schaltplan "verheimlicht" das Innenleben vom Boschrelais, es sollte aber so sein, dass es über Klemme 31 Zündstrom und über Klemme 50 Anlassstrom bekommt, bei letzterem sollte die Pumpe schneller drehen. Über 31 geht aber nichts ohne das TD-Signal. Also müsste das schon die Pumpenfunktion gewesen sein, die übers Zündschloss auf "Anlassen" zu hören war. Oder?

Die Leitung von D zum Anlasser ist neu, auch alle zugehörigen Stecker, ich hatte sogar einen etwas größeren Kabelquerschnitt genommen als ich den Anlasser das letzte Mal getauscht hatte. Der  war ja bisher mein Verdächtiger.

Es scheint wohl das Günstigste zu sein, alle Strippen zum und vom Zündschloss bis zum Anlasser auch neu zu ziehen, vermutlich ist tatsächlich (mal wieder) irgendwo ein altersschwaches Kabel, das seine Spielchen mit mir macht. Ein Relais wäre bei der Gelegenheit sicher nicht verkehrt, denn so geht ein Kabel zunächst mal die 2 Meter rein zum Zündschloss, wird da wieder auf das Kabel zurückgelegt, geht genau an der ursprünglichen Abnahmestelle vorbei und noch einen Meter weiter, zwischendrin sind noch ein paar mögliche Unterbrechungsstellen mit Steckverbindern an der Batterie, von dort geht das "Interface" wieder 2 m zurück an das Jetronicsteuergerät und 1m zum Pumpenrelais. Spannungsabfälle sind da vielleicht auch ein Thema, denn es sind bestimmt gut 5m Kabel und 6 Kontakte im Spiel (vom Pluspol zurück zum Anlasser). Vielleicht wird es besser wenn man das Gewirr wirklich nur noch als Steuerstrom nutzte, man hätte dann vielleicht maximal 1,5m zu überwinden.  

Irgendwo auf dem Weg mag ein Abschnitt wohl die Wärme nicht. Wenn das Zündschloss allerdings dank des Stromflusses über die Zündungsstellung (Batterie zu den Zündspulen und zu allen Verbrauchern der Instrumenteneinheit samt Beleuchtung etc.) auf langen Strecken warm wird und die Kontakte zum Anlassen "dehnt" oder kurzzeitig "nicht kontaktfreudig" macht, nützt die Bastelei wenig...

Zunächst sehe ich mir nun einmal die Kontaktplatte des neuen Zündschlosses an und messe mit dem Föhn bewaffnet die 5m Leitung durch.

Danke euch!

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ACCM Helmut Bachmayer

Moin ProjekL,

ich würde es nicht so kompliziert machen, ein Relais mit dem roten Kabel auf der Batterie ansteuern, den Startstrom direkt von der Batterie abgreifen und gut ist es ohne großen Umbau. Es genügt, wenn der Widerstand auf dem langen Weg zu groß ist, und der Anlasser funzt dann nicht. Mit dem Relais ist das nicht mehr der Fall, denn der Anlasser wird dann ja direkt von der Batterie aus gespeist. Bis zur XU Motorenfamilie dachte man ja in F, der Anlasser gehört unter den Krümmer (luftgekühlte ausgenommen), daher kommen dann die Probleme. Alle meine Dreiachser liefen so, und es gab nie wieder Startprobleme wegen verbrannten Zündschlössern, und das teilweise mit mehr als 1,5 Millionen Kilometern. Mechanisch sind jedoch zwei Schlösser kaputtgegangen.

An einen Kabelbruch glaube ich in diesem Falle nicht, denn die Kabel im CX sind recht gut und an diesen Stellen keiner Bewegung ausgesetzt, also mechanisch nicht belastet, im Gegensatz zu den Verbindungen Motor - Chassis.

gruß der bachmayer

 

Bearbeitet von ACCM Helmut Bachmayer
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Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht !

Wenn der CX GTi Turbo mit einem Anlassrelais auf den nächsten 1,5 Millionen Kilometern sollte mir das völlig ausreichen :)

Ich versuche jetzt mal mein Glück mit einem Anlassrelais über die liegende Kabelage und warte mal ob es in der nächsten Saison wieder zu solchen Ausfällen kommt. In der Tat sind die von mir noch nicht erneuerten Kabel die nicht mechanisch belasteten.

Die Kontaktplatte des Zündschlosses wird trotzdem mal untersucht und ich werde mal testen, ob das Zündschloss abnorm warm wird...

Grüße und Danke!     

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