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Wartungs- und Reparaturhistorie meines Xantia V6, großes Fragezeichen


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Geschrieben

Ich kann die Überlegung durchaus nachvollziehen. Irgendwann kommt der Punkt, wo man ein Stück weit den Kaffee auf hat. Dann kommt aber der Punkt, an dem man wieder anfängt, in Ruhe zu überlegen. Die Frage, die ich in solchen Momenten immer stelle: wie sieht die Alternative aus? Gibt es ein Auto, dass mir zum einen gefällt und das ich zum anderen auch bezahlen kann? Gut Aston Martin gefällt mir - kann ich mir aber nicht leisten. C5 ist bezahlbar  - gefällt mir aber nicht. Wenn einen der Xantia Virus einmal gepackt hat, wird es mit den Alternativen in meinen Augen wirklich schwierig. Und wer meint, durch einen Markenwechsel keine Probleme mehr zu haben, sollte sich mal ein wenig im Internet umschauen. Gut, die Probleme bei anderen Marken sind andere Probleme, aber es wird nicht besser. Es gibt weder weniger Reparaturen, noch wird es preiswerter. Es mag da sicherlich die eine oder andere Ausnahme geben, die als besonders haltbar gilt. Aber das sind eher die Ausnahmen. Von daher: Xantia behalten!

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Geschrieben

Alles richtig, Der Xantia war über das letzte Jahrzehnt im Verhältnis zu der enorm anspruchsvollen Technk geradezu unverschämt billig. Und er war ab Werk für heutige Verhältnisse unglaubich stabil ausgelegt. Nun sind viele an einem Punkt angelangt, wo einige teure Teile fällig werden, die man vor ein paar Jahren noch gar nicht auf dem Schirm hatte.

Letztlich wird es wie bei allen Autos sein. Die meisten werden geschrottet oder geschlachtet, einige wenige werden als Zweit- und Liebhaberautos überleben. Je nachdem, wie der Besitzer meint. Ich selbst habe kein Problem damit, meinem Activa zu erneuern was er kaputtmacht. Ein vergleichbares 'Auto kenne ich nicht, und deutlich minderwertige deutsche Produkte wie zB Mercedes mit ABC  sind im Unterhalt und auch in der Anschaffung erheblich teurer. Da freu ich mich doch über das, was ich da habe, und erhalte es. Wenn die Kosten allerdings ab einem gewissen Punkt nicht mehr tragbar sein sollten, hat man doch immerhin dank der (damaligen) Citroen-Qualität einige Jahre lang ein wirklich außergewöhnliches Auto zu geringen Kosten fahren können.

  • Like 4
Geschrieben

Als jemand, der seit 1979 mit Autos, deren Reparatur und Erhalt beruflich zu tun hat, kann ich nur sagen: Die besten Autos sind die, die funktionieren.

Was nutzt einem ein "schöner "Xantia" (oder was auch immer für ein Auto), der im Alttag gebraucht wird und ständig kaputt ist? Den man entweder teuer reparieren lassen  oder selbst im Schnee auf der Straße herumkrabbeln muss? Hinzu kommt ggf. noch der Ärger irgendwo liegen zu bleiben, zu spät zum Job zu kommen und sich um den Abtransport des lahmen Fuhrwerks kümmern zu müssen.

Der Gedanke für den Erhalt eines Autos eine Halle zu mieten, entsprechendes Werkzeug anzuschaffen, trifft auch nicht auf jeden unbedingt zu. Außerdem muss man diese Kosten dann auch noch in die KM-Kalkulation einrechnen- davon abgesehen kann auch nicht jeder Autos reparieren.

Irgendwann ist jede Karre nach den Regeln der Vernunft fertig. Das ist in meinen Augen dann der Fall, wenn sie einem die Haare vom Kopf frisst und der Betrieb unzuverlässig wird. Das kann man höchstens als Hobby betreiben. Angewiesen sein sollte man auf sein Fahrzeug sicher nicht.

Ich mache alles selbst, muss (milchmädchengerechnet) immer nur das Material zahlen. Aber Hubschrauberkonditionen (ein Stunde fahren, zwei Stunden schrauben) kämen für mich auch nicht in die Tüte. Dazu fehlen mir dann Zeit und auch Lust.

  • Like 1
Geschrieben
vor 19 Stunden, FrankB sagte:

Vergleichsweise habe ich mal den Ordner zu meinem Xantia rausgeholt und gerechnet:

Kosten für Wartung und Reparaturen machen bei der bisherigen Laufleistung von knapp 163tKM insgesamt 9 Cent/KM aus...

(Ja, ich habe auch dran gedacht die alten DM-Rechnungen in EUR umzurechnen...) ;)

Ich liege mit dem X2 HDi Activa bei 14-20 Cent pro Kilometer, je nachdem welches Jahr ich betrachte. Im Schnitt sind es seit 2011 17 Cent pro Kilometer. Da sind drin: Diesel, Steuern, Versicherung, Teile, Wartung, Reparaturen, Reifen, Verschleißteile, Expresszuschläge, Ummeldegebühren und alles was sonst an Kosten angefallen ist und dem Xantia zugerechnet werden musste.

Viele Grüße

Fred :)

Geschrieben
Zitat

Geld ist natürlich - LEIDER - immer ein gravierendes Thema;  hat man keins und kann sich etwas partout nicht leisten ist das Sch**sse;  aber wenn man kann - ich würde Deinen Xantia zu einem Fachmann,  beispielsweise Torsten, bringen und alles,  was grade kommt oder kommen könnte machen lassen, einmal wieder kräftig löhnen,  und dann wieder ein paar Jahre geniessen.

Das sehe ich ähnlich.

Vor einigen Monaten hab ich mal zusammengerechnet was mich mein 1.8 16V in nur 3 Jahren gekostet hat. Ich bin da auf fast 7000,- Euronen gekommen (o.k. mit mit Kaufpreis und Gasanlage für insgesamt 3000,- )  Aktuell bekommt er demnächst den zweiten Austauschmotor und einen Kat.

Dafür bekommt man schon fast einen Neuwagen von Dacia und Co oder zumindest einen Jahreswagen.

Da war ich eigentlich fast soweit mich von der Froschprinzessin zu trennen und mir ne Alternative zu suchen. Ich hab mich monatelang umgeschaut  und mich irgendwie nicht durchringen können einen Audi-Avant ( meiner Erfahrung nach absolut zuverlässige Technik und lange Haltbarkeit)  5er BMW Touring oder Peugot 406 Break zu kaufen.

Der Xantia ist das erste Auto das ich fahre ( und ich fahre schon über 30zig Jahre Auto)  und wirklich mag. Das absolut geniale Fahrwerk entlockt mir nach 3 Jahren immer noch ein zufriedenes ( um nicht zu sagen seeliges ) Lächeln 

Da ich aber täglich auf ein funktionierendes Auto angewiesen bin hab ich mich entschieden mir einen Zweitwagen zu zu legen und das ist dann jetzt ein.......................................................................Xantia Break V6 geworden. 

Jetzt kommt jetzt zu dem genialen Fahrwerk (Hydropneumat ) eine interessante Änderung ( Hydractiv ) dazu, zusammen mit einen fetten Schubwerk und  göttlichen sound. Ich werde den erst Ende des Monats abholen können und freu mich da jetzt schon seit Wochen drauf wie ein kleines Kind auf Weihnachten.:)  

Ich weiß das da wahrscheinlich im Laufe der Zeit einiges an Kosten auf mich zukommen wird und ich schwimme nicht gerade in Geld aber:

Wie heißt es so schön: nichts bewegt sie wie ein Citröen-- Xantia ;-)

Mein Tip: behalten, pflegen, genießen so lange man kann

 

 

 

 

  

Geschrieben
vor 6 Minuten, Hundetaxi sagte:

genießen so lange man kann

Und genau das ist der Punkt. Wie lange kann man.

Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben
vor 26 Minuten, FrankB sagte:

Im Prinzip doch unbegrenzt - außer, es gibt keine Ersatzteile mehr....

Ja, wenn man u.U. häufiger auf das Auto verzichten kann wenn es gerade mal wieder kaputt ist. Wenn man genug Geld übrig, die noch vorhandenen Ersatzteile zu kaufen, die Zeit, Nerven und Möglichkeiten hat, die dann auch noch selber einzubauen hat, ist das sicher kein großes Problem.

Hier wird ja offenbar davon ausgegangen, dass jeder grundsätzlich alles selber machen kann und wenn man dann eine Lexia hat, kann schon gar nichts mehr schiefgehen.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben
Ich hab mich monatelang umgeschaut  und mich irgendwie nicht durchringen können einen Audi-Avant ( meiner Erfahrung nach absolut zuverlässige Technik und lange Haltbarkeit)  

 

 

 
 
  


Freunde hatten sich vor einigen Jahren neu einen Audi A4 1.8T gekauft. Der musste letztes Jahr wegen verschlissener Kolbenringe zur Motortotalrevision für 6000,-€. Audi übernahm nicht mal die Hälfte.
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Jürgen tagelang an seinem Auto geschraubt ohne bisher zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen, im Gegenteil, es ist noch ein neuer Defekt an einer anderen Ecke hinzu gekommen.

Wer redet von Wartung und Inspektion? ich nicht. Dass Wartung normal ist, einen Tag und auch regelmäßig  Material und Geld kostet ist ja wohl klar. Ich rede von Autos, die mit zunehmendem Alter (oder auch jünger) ständig kleinere und größere Probleme bereiten.

Ich mache meinen Job lange genug um zu wissen, dass das irgendwann ein Fass ohne Boden werden kann und meistens auch wird.

Ich habe einen Kunden, der hat 1989 einen Audi 200  20V Turbo Quattro neu gekauft und fährt den heute noch. Der hat in der Zeit an Wartung und Reparaturen über 130000 € (einhundertdreißigtausend) - ich habe den Ordner mit allen Rechnungen selbst gesehen- in das Auto gesteckt. Er sagt, dass er für das Geld in der Zeit nicht die entsprechenden Neuwagen hätte kaufen können. Das ist zweifelsfrei richtig. Ich glaube aber nicht, dass man diese Opferbereitschaft verallgemeinern kann.

In Jürgens Fall, das ist zumindest meine Auffassung aus der Sicht eines nicht ganz unbedarften, ist die Frage, ob man irgendwann aufhören muss, eine durchaus berechtigte.

Natürlich steckt in jedem Gebrauchtwagen, den man alternativ kauft, auch ein Risiko. Teilweise kann man das etwas minimieren (Garantien, Belege über durchgeführte Verschleißreparaturen etc.) Sicher sein kann man aber nicht. Aber die Laufleistung von Jürgens Xantia ist nicht ganz ohne (jaja ich weiß, jetzt kommen gleich wieder die, deren Autos schont genau so viel oder mehr gelaufen haben und an denen nie was war und nichts ist) und glaube mir, es gibt eine Menge Dinge, die noch kaputt gehen werden. Es ist nur die Frage wann.

Ich zitiere noch mal Jürgens aktuelle To do Liste, da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen und wer garantiert  dafür, dass es damit dann denn endlich auch mal gewesen ist? Niemand

  • aktuell mal wieder der Fensterheber VL zu reparieren (besser aussehendes Gleitstück liegt bereit)
  • Motorstottern muss abgestellt werden (Verdacht MAP-Sensor/Verkabelung)
  • Motoraufhängung oben rechts: alle 3 Gummielemente zu erneuern
  • aktuell hinteres Hydractiveventil auszutauschen, stark undicht
  • vorderes Hydractiveventil ebenso wg. hohem Rücklauf und schnellem Absinken
  • Bremsventil sollte ebenfalls wegen Rücklauf durch revidiertes ersetzt werden
  • Traggelenk vorne links wegen defekter Gummimanschette
  • der Kat-Anschluss muss geschweißt werden, möglicherweise auch der Kat für die nächste AU erneuert werden!
  • Klima: Kompressor und Trockner gegen bereitliegende Teile zu tauschen, dann zu befüllen
  • einige morsche Rücklaufschläuche sind zu erneuern, der Luftfilter-Ansaugschlauch zu flicken (nicht mehr lieferbar)
  • gut möglich, dass die Hydraulikpumpe wieder abgedichtet werden muss, bisher leicht feucht
  • LFB zu reparieren und wieder einzubauen, Kontaktproblem
  • noch einige versprödete Wellrohre und Kabelummantelungen zu ersetzen
  • irgendwann müssten dann auch bald mal die Nockenwellenkästen abgedichtet werden (bisher nur leichtes Schwitzen)
  • ja, und wenn ich ihn wirklich weiterfahren will, steht auch irgendwann ein Umbau auf Schaltgetriebe oder halt eine 4HP20-Revision an.

Ja und das Audi-bashing hilft in der Frage mal so richtig weiter. Klar geht bei anderen Marken auch was kaputt. Klar gibt es bei anderen auch spezielle, teure Macken (HPI und Steuerkette hat ja nicht nur Citroen). Klar steht man auch bei anderen Marken irgendwann vor der gleichen Frage.

Ehrlich, ich würde an dem Auto nichts mehr machen wenn er jetzt noch zum laufen gebracht werden kann. Und wenn Jürgen vor dem Start der Aktion diese Wartungsliste veröffentlicht hätte, hätte ich ihm geraten sich nach was anderem umzusehen. Dass der Xantia, das schönste und beste Auto der Welt ist, ist trotz vieler Vorteile, die er sicher hat, aber doch eher Folklore.

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben

Hallo,

die Frage ist doch auch, auf welchem Niveau möchte ich einen Gebrauchtwagen. Stichwort Kostenreduzierung und Minimierung des Ausfallrisikos. Bin ich mit einem AX, ZX, Saxo o.ä. zufrieden, habe ich alleine schon durch im allgemeinen fehlende Ausstattungen usw. viele Risikoquellen eliminiert. Möchte ich aber so etwas wie einen Xantia und noch dazu die Top-Motorisierung mit ebensolcher Top-Ausstattung, kostet das halt Geld im Unterhalt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Das bedeutet entweder selbst schrauben und die Arbeitskosten sparen, dafür aber eigene Freizeit hingeben und selbst in dieser Zeit nichts anderes machen zu können. Alternative ist alles machen lassen und die freie Zeit für sich, die Familie oder was weiss ich was zu nutzen. Dafür ist dann weniger Geld übrig aber mehr Freizeit. Oder natürlich beides zusammen: "normale" Sachen selbst machen und alles, was entweder umständlich, langwierig oder halt einfach am betreffenden Modell eine Scheissarbeit ist, machen zu lassen.

Das trifft doch aber auf jedes Auto zu, egal ob Xantia, A4, Mazda 626, Opel, Mercedes, BMW, VW oder, oder...

Klar, es gibt bei jedem Auto den entsprechenden Punkt, oftmals mehrmals, wo man sich die Frage stellt, ob die Reparatur noch Sinn macht, siehe mein letzter Beitrag meinen Xantia betreffend. Da ist dann auch die Frage, hätte ich, sofern ich mir die Reparaturen erspart hätte, für dasselbe Geld ein vergleichbares Auto (nicht nur Xantia) kaufen können, was nicht früher oder später dieselben oder ähnliche oder vielleicht ganz andere Probleme gehabt hätte? Atwort: wohl eher nicht. Ein Gebrauchtwagen ist ein Gebrauchtwagen ist ein Gebrauchtwagen!

Da bleibt dann als Ausweg nur, sich einen Neuwagen oder ganz jungen Gebrauchten zuzulegen und zu hoffen, dass man die nächsten Jahre stressfrei und ohne Reparaturen fahren kann. Da spielt dann aber gemeinerweise wieder der Wertverlust mit, den man auch bedenken muss. Was könnte man mit dem Geld, was verloren geht, alles machen? Genau. Viel in den Xantia reinreparieren oder in den Urlaub fahren, ins Hobby investieren usw.

Von daher ist und bleibt es eine sehr persönliche Entscheidung, wann der Zeitpunkt zum Autotausch gekommen ist. Manchmal kann das doch auch ganz banal die Lust sein, nach vielen, vielen Jahren mit einem Modell einfach mal etwas anderes fahren zu wollen. Ich für mich könnte mir einen C6 gut vorstellen, mit Blick über den Tellerrand fände ich den Lancia Thesis ein tolles und mittlerweile unverschämt günstiges Auto. Und da gäbe es noch viele, viele andere.

Grüße

Alex

 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Nur mal so, ist zwar ein Kombi in renterbunt und ohne Automatik aber der Preis und die Laufleistung.....

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=235167709&isSearchRequest=true&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&scopeId=C&maxMileage=150000&minFirstRegistrationDate=1999-01-01&makeModelVariant1.makeId=5900&makeModelVariant1.modelId=26&pageNumber=1

Mein Rat: Hydraktivrechner und MAP-Sensor abklemmen, fahren und sich nach etwas anderem umsehen. Mit Glück ein Fahrzeug finden, in das man Ausstattung (Sitze, Gasanlage) umbauen kann. Wegen der schönen blauen Farbe bei 341Tkm noch endlos Geld zu investieren?

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die vielen überlegenswerten Beiträge!

Ich verfolge den Thread aufmerksam, auch wenn ich nicht zu allem was schreibe, was schreiben kann.

vor 1 Stunde, FrankB sagte:

... Und soweit ich es -hier- verstanden habe, geht es doch um die Überlegung einen Gebrauchtwagen gegebenenfalls durch einen anderen zu ersetzen.

Und dies kann m.E. immer nur zu der Überlegung führen:

Was ist am alten schon repariert und was kann im Gegensatz dazu demnächst an dem "neuen alten" kaputtgehen? ...

Ja schon, wenn man aber überlegt, einen Xantia durch irgendeinen Mazda, Opel, VW oder Audi ersetzen zu wollen (ich nicht!), dann fallen doch am "neuen alten" viele Fehlerquellen weg. Aufgrund nicht-vorhanden-seins werden da keine Hydractivventile, Antsinkventile etc. undicht, keine Rückläufe bröselig, viel weniger Bremsleitungen rostanfällig usw. usf...

Das Reparaturrisiko eines richtig alten Hydropneumaten halte ich schon für wesentlich höher als bei einem Auto mit Standardtechnik. Wohlgemerkt bei richtig alten Autos, ich glaube nicht dass ein HP-Cit während der durchschnittlichen Haltezeit von 4 oder 6 Jahren prinzipiell anfälliger ist als die Konkurrenz!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Thema baugleiche Alternativfahrzeuge, da wird es aber inzwischen SEHR wenig Auswahl geben, hier wurde kürzlich ein silberner aus der Schweiz angeboten, der würde vielleicht Sinn machen.

Ich denke all die Sachen die Jürgen aufzählt die ihn ärgern können potentiell bei jedem Xantia auch mit weniger als 3000.000 km auftreten.

Für mich wäre es, so wie von Jürgen geschildert, eine Frage, ob Hydropneumatiker im Alltag, ja oder nein.

Irgend jemand aus dem Forum ist bei irgendeiner Mercedes CLK Generation gelandet neueren Datums und glücklich.

Carsten ist seit zig Jahren mit Mercedes E Klasse zufrieden.

Ich fürchte nur Jürgen ist noch nicht so weit.

Irgendwie kann ich mir einen so radikalen Schritt bei Jürgen nicht recht vorstellen.

Und dann muß es eben irgendwie weitergehen.

In welchen 17 Jahre alten Zentralhydrauliker Zeit, Geld, Energie gesteckt wird, ist dabei zweitrangig, die ihn "nervenden" Dinge kommen nun mal immer wieder.

Ich kann das sehr gut verstehen.

Ich hätte beinahe einen gepflegten nun 20 Jahre alten Activa 2.1 TD verschrottet, weil es mir einfach zu viel ständige Beschäftigung mit der Karre geworden ist.

Immer wieder abgeworfene Rippenriemen, dann manövrierunfähig, leckende Einspritzpumpe, immer nur Flickschusterei, keine Werkstatt, die ihn mal auch nur ansatzweise komplett durchrepariert hätte.

Ich habe mich nun anders entschieden und mächtig Geld versenkt für einen technischen Neuaufbau.

Ob es die richtige Entscheidung war, wird sich zeigen.

Was ich mich frage, warum Jürgen den Wagen nicht erst mal in eine spezialisierte Werkstatt bringt, um den Fehler suchen zu lassen.

Oder ist die Entscheidung gegen den viel zu blauen Vogel schon zu weit fortgeschritten?

 

 

 

 

Bearbeitet von sturmdres
Geschrieben

Schwierig....wenn ich die Liste der bisher gemachten Arbeiten sehe:behalten und weiterfahren.

Ich bin eher ein wenig emotionaler Typ und eins meiner wichtigsten Werkzeuge ist der Taschenrechner.Ok, der XM war ein Kauf auch ein wenig aus purer Laune heraus aber das passt schon so,schont die anderen Autos.Ich habe jetzt seit April für Reparaturen und Teile neben meiner Zeit (ich rechne das nicht,hab da Spaß dran und mache nur was wenn ich da auch Bock drauf hab,dauert also manchmal ein wenig) rund 1900€ ausgegeben,den XM inklusive.Macht bei 15000km + 11 Liter Gas/100km 18ct.Jetzt muß ich für den TÜV wieder was investieren,mal sehen wo ich da lande.

Aber :

Simple Gegenrechnung die auch noch sehr genau ist: Einfach einen vergleichbaren Neuen nehmen und nach den Leasingraten schauen....das ist der monatliche Wertverlust den ein Neuwagen hat.Mal zum Spaß beim C5 mit 20000/Jahr:327,58€ monatlich.....

Für das Geld kann ich ganz viel reparieren am XM,erst wenn ich sage ja,ich will was Neues,dann ist die Sache anders.Wobei das was Tim Schröder da verlinkt hat,Kombi mit Schaltgetriebe für 900€...nicht schlecht!

Geschrieben
Schwierig...
Wobei das was Tim Schröder da verlinkt hat,Kombi mit Schaltgetriebe für 900€...nicht schlecht!

Glaubt hier irgendeiner im Ernst, ein V6 fûr 900 € würde auf Sicht weniger Arbeit machen als der Meinige???
Geschrieben

Ich klinke mich mal ein. Die Wartungs- und Reparaturhistorie meines Xantia sollte ja bekannt sein. Ich bin schon lange über den Punkt hinaus, wo ich die Kosten gegenrechne. Schon alleine aus dem Grund, dass mir derzeit keine adäquate Alternative zum Xantia einfällt.
Aktuell hat der HDi die 350.000 km geknackt, die Karosse hat rund 360.000.
So lange das Blech hält, wird der Wagen immer repariert werden. ;)

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Minuten, Juergen_ sagte:


Glaubt hier irgendeiner im Ernst, ein V6 fûr 900 € würde auf Sicht weniger Arbeit machen als der Meinige???

Der ist  aber Bj. 2000 und hat 200000 Km weniger gelaufen als deiner. Es gibt auch einen deutlich teureren V6 mit unter 100Tkm. Und TÜV neu und ohne Beule. Das war aber weniger als aufdringliche Kaufaufforderung gemeint sondern nur ein Hinweis, in eine andere Richtung zu gucken. War wohl verkehrt.

 

  • Like 1
Geschrieben

Damit ist er maximal 14 Monate jünger als meiner.
Was meiner an Verschleiß zusätzlich hat, wird der an Standschäden haben. :)

Das wär keine grundlegende Veränderung.


Geschrieben

Wenn Du es sagst.

Geschrieben (bearbeitet)

Jürgen, Dir kann man es nicht recht machen. 

Ich sage ja: Es wird eine Entscheidung für oder gegen Zentralhydraulik-Altfahrzeug.

Ich glaube aber Du brauchst da noch einige Jahre um dich zu einer eben solchen durchzuringen.

Wir können uns Dich hier ohne Zentralhydrauliker-Probleme - und deren immens aufwendige, aber um so mehr clevere und lobenswerte Lösung - überhaupt nicht vorstellen :wub:

Solange muß eben immer wieder stinkende grüne Pampe überall verteilt werden :P

Bearbeitet von sturmdres
Geschrieben

Ich gebe euch mal ein Beispiel weitab der Citroen-Sache:

Ein Kunde von uns fährt einen Kia Carnival 2.9 diesel. Ja, diese arme Sau! :D

Er hat den Wagen nun seit 3 Jahren und bislange folgende größere Raparaturen gehabt: Zahnriemen inkl. Wapu, Fahrwerk komplett vorne und hinten, Querlenker, Bremssättel hinten, ebenso Fußbremsseile, Zylinderkopfdichtung und Zahnriemen erneut. Nun ist ihm bei einer Gesamtlaufleistung von 258tkm das Getriebe verreckt! Er fragte uns auch, ob das noch lohnt. 

Einfache Antwort von mir: Rechne die ganzen Reparaturen, den Kaufpreis, das neu einzubauende Getriebe zusammen. Dann überleg dir, was bekommst du für das Geld generell in der Größe auf dem Markt geboten. Ein Carnival mit Getriebeschaden ist noch etwa 400-1000€ wert. 

Seine Antwort: nichts vernünftiges! 

Also: Wenn man sich evt. nach was Neuem umschauen möchte, muss man ja auch mit einrechnen, was der alte einbringt und was der neue Wagen dann kostet!

 

Lieber Jürgen: Wenn es schon Leute gibt, die nen alten Kia für so viel Geld am Leben halten, dann muss es doch auch Leute geben, die das gleiche mit nem ollen Xantia machen ;)

Ich selbst hatte mich ja kürzlich entschieden, einen technisch und optisch fertigen TCT Break zu retten. Der hat allein an Teilen die letzten 4 Monate schon 1k€ verschlungen, meine Arbeit rechne ich gar nicht erst mit! Ich habe auf Arbeit viel zu tun, muss also nicht unbedingt noch in meiner Freizeit rumschrauben. Aber ich möchte es in diesem Falle, da ich Spaß an dem Break habe, sobald ich einsteige :) Meine Nachbarn haben schon gefragt, warum ich so ne alte, ranzige Kiste fahre und den roten dafür weggegeben hab. Antwort: Der Break ist was besonderes, gerade als X1 und mit diesem Motor! Ich möchte ihn einfach erhalten und fahren! Ich fahre jeden Tag damit zur Arbeit, bin also auch drauf angewiesen....

Meine noch zu machen Liste ist auch übel, wird aber gemacht: Kopfdichtung (verliert nach außen hin Öl), Zahnriemen und Wapu gleich mit!, Turbo überholen, Querlenker vorne links, ordentliche Räder müssen her, Hydraktiv muss noch fertig repariert werden usw.....

Klar, rein kostentechnisch lohnt das nicht, aber: Was bekomme ich für das bisher investierte Geld, wenn ich den Erlös eines Verkauf des Break dazurechne???

Ganz einfach: nichts gescheites! Ein BMW in der Preisklasse, genauso ein Benz sind keine Alternative, da ist 100% was größeres dran zu machen! VW-Konzern-Produkte kommen mir nicht mehr ins Haus, zu viele schlechte Erfahrungen, auch im Bekanntenkreis! Japaner sind haltbar und gut, solange sie nicht rosten.... also finde ich da in der Preisregion auch nichts wirklich zufriedenstellendes! Was bleibt noch??? Nichts, was ich fahren würde....

Also wird einfach am Break weiter gemacht und gut ists.... Ich rate dir das gleiche, du wirst nirgendwo einen Wagen mit 6 Zylindern, Automatik, der Ausstattung und vor allem mit diesem Fahrwerk finden! Zumindest nicht zum vergleichbaren Preis, ohne dass da noch einiges investiert werden muss!

 

Also, ruhig Blut, reparieren (wir helfen dir sicher alle gerne dabei) und weiterfahren. Freu dich an dem Wagen ;)

Oder: Neues Auto, Jahreswagen kaufen und hoffen, dass du als Kunde nicht der Testfahrer bist! Außerdem nicht zu verachten: die Preise für Inspektion, Ersatzteile bei neuen Autos, die sind nämlich echt übel! Beispiel: 20 cm langes Stück Turboschlauch für einen 2012er Passat 2.0 TDI.....mal gerade 102€ PLUS!!! Mehrwertsteuer!

 

Liebe Güße Thorsten

 

Geschrieben
Am 3.1.2017 at 21:40 , Juergen_ sagte:

 

27913500hc.jpg

 

Kommentare erwünscht, ich brauche Rückmeldung... (Aber bitte keine Kommentare in der Art "Kauf dir was Neues." Das ist finanziell leider nicht drin.)

Eine Fahrt ins Blaue kannst Du Dir mit diesem Xantia sparen.

V6 Automatic fahren und bekunden, dass finanziell nichts anderes drin ist, zaubert mir ein Schmunzeln ins Gesicht. :)

 

Geschrieben

Ich habe Jürgens Wagen aus der Ferne immer als gepflegt empfunden. Und bei so einem Xantia ist doch inzwischen die Blechsubstanz wichtigstes Entscheidungskriterium. Okay, hier kommt noch die 4HP20 dazu.

Gestern hat mir jemand erzählt, er habe für seinen 2012er Mercedes C... (so ein 2/3-Türer) nen Schlüssel machen lassen, weil alle anderen Schlüssel im verschlossenen Kofferraum gelandet waren: 500,- So kommt man dann auch auf 130.000 Euro Rep.kosten in 26 Jahren. (Da kann man sich auch schon wieder ein 4HP20 fürn Xantia leisten).

Fahr doch erst mal Deinen BX im Alltag, Jürgen. Oder muss der erst noch 30 werden? (Es gibt ja so Regionen, da dürfen Diesel nur bewegt werden wenn sie mindestens 30 Jahre alt sind usw) BXe sind im Unterhalt so teuer wie Fahrräder! (Wartung..)

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