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Geschrieben
Am 10.5.2019 um 17:24 schrieb Carsten D:

Dann nach ca. 50 Km Fahrt und anschließend ca. 10 Std. Standzeit hatte die Antisinkkugel den Wagen auf eine erhöhte Position gehoben. Der erste Hydropneumat der sich nach dem Starten nicht erhoben, sondern abgesenkt hat.

Es gibt keine Antisink-Kugel und keine der im Fahrzeug verbauten Kugeln kann das Fahrwerksniveau ändern. Es ist wohl eher so daß das Fahrwerk sich durch Entlastung beim Aussteigen angehoben hat und dann der Systemdruck so schnell abfiel daß die Antisinkventile sich geschlossen haben - was jegliche Höhenkorrektur verhindert. Oder es war das typische runterfallen beim Starten aufgrund von Druckverlusten im Hydractivsystem...

Geschrieben

Geht schon,

nämlich ein beladenes Auto mit Hydractive. Wenn man es entlädt bei Motorstillstand, reguliert der Höhenkorrektor die Höhe wieder nach unten (so das System funktioniert und Restdruck hat). Wenn man dann die Tür öffnet, hüpft das Auto hinten (etwas) hoch, weil in der Hyd-Kugel ein höherer Druck herscht (noch vom beladenen Zustand).

Gruß

Arne

Geschrieben
... Wenn man dann die Tür öffnet, hüpft das Auto hinten (etwas) hoch, weil in der Hyd-Kugel ein höherer Druck herscht (noch vom beladenen Zustand). Gruß Arne  

 

 

 

Denkfehler: Es ändert sich bei unterschiedlicher Fahrzeughöhe nicht der Druck in den Federkugeln, sondern nur das LHM-Volumen in den Federzylindern.     

 

 

Ein gut gewartetes Hydractive-Auto hüpfen lassen geht aber trotzdem:

 

Dazu nach Abschalten der Hydractive-Ventile das Auto manuell auf Tiefststellung (!) absenken. Also den Höhenverstellhebel durchs offene Seitenfenster betätigen. (Die Türen müssen ja geschlossen bleiben, sie würden Hydractive wieder einschalten.)

Dadurch wird der Druck aus den Radfederkugeln komplett abgelassen.

Danach den Höhenverstellhebel wieder (mindestens) in normale Fahrstellung bringen.

Wenn man dann die Tür öffnet und Hydractive die jeweils dritte Kugel pro Achse zuschaltet, schießt deren Druck in die Federzylinder und lässt das Auto einen kleinen Hopser machen.

Auf diese Art kann man die Hydractivekugeln testen.

 

 

 

 

 

 

 

  • Danke 2
Tim Schröder
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Juergen_:

Denkfehler: Rs ändert sich bei unterschiedlicher Fahrzeughöhe nicht der Druck in den Federkugeln, sondern nur das LHM-Volumen in den Federzylindern. 

 

 

Und warum wird die Federung härter, wenn das Fahrwerk in eine höhere Position kommt?

Geschrieben

Bei unterschiedlicher Beladung herrscht aber unterschiedlicher Druck in den Kugeln, genau das hatte Arne geschrieben.

Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, bx-basis said:

Es gibt keine Antisink-Kugel und keine der im Fahrzeug verbauten Kugeln kann das Fahrwerksniveau ändern. Es ist wohl eher so daß das Fahrwerk sich durch Entlastung beim Aussteigen angehoben hat und dann der Systemdruck so schnell abfiel daß die Antisinkventile sich geschlossen haben - was jegliche Höhenkorrektur verhindert. Oder es war das typische runterfallen beim Starten aufgrund von Druckverlusten im Hydractivsystem...

Sorry für den Begriff "Antisink-Kugel", aber ich weiß nicht wie man diesen zusätzlichen Druckspeicher der letzten Hydractive-2-Generation genau nennt und ich will mich auch nicht festlegen ob der Verantwortlichkeit, jedenfalls hat es mich gefreut, dass das System augenscheinlich über 10 Std. absolut unverändert die letzte Höhe gehalten hat.

Ich führe das Ganze auch auf die Gewichtsveränderung vom Aussteigen / Einsteigen (?) zurück und es war kein Rucken oder Fallen, sondern ein ganz sanftes Senken um gefühlt 1 cm oder so, um sich halt auf die richtige Höhe einzukorrigieren. Begeistert hat mich, dass es vorne war, da es mir  beim "MoS2-Tuning" hauptsächlich darum geht die "Steifigkeit" der MacPhersons zu mildern und die sind eben eine Mistkonstruktion und keine Wartungssache.

Und das hydraulische System ist defintiv in top Zustand und das stelle ich mal ganz frech als Fakt in den Raum, da ich mit ca. 10 XMs in 20 Jahren gute 250 tKm erfahren habe und dieser V6 ist mit Abstand der Beste, den ich je untem Hintern hatte.

 

Bearbeitet von Carsten D
Geschrieben

Hallo,

vor einer Stunde schrieb Carsten D:

Sorry für den Begriff "Antisink-Kugel", aber ich weiß nicht wie man diesen zusätzlichen Druckspeicher der letzten Hydractive-2-Generation genau nennt

Hinterer Bremsdruckspeicher. Da der aber mit Antisink kam (weil er damit nötig wurde), wird das Ding oft Antisink-Kugel bezeichnet.

Grüße
Andreas

Tim Schröder
Geschrieben

Die Kugel nennt sich im Citroen Teilekatalog: "Kugel  Anti-Senkung" und "Druckhaltekugel"

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Juergen_:

Denkfehler: Es ändert sich bei unterschiedlicher Fahrzeughöhe nicht der Druck in den Federkugeln, sondern nur das LHM-Volumen in den Federzylindern. 

....wenn sich das LHM-Volumen (Hydraulikflüssigkeit = nicht komprimierbar)  im Federzylinder ändert (sowohl mehr oder weniger) ändert sich auf der Gas-Seite (Gas = komprimierbar) der Federkugel entsprechend das Gas-Volumen. Je kleiner das komprimierte Gasvolumen umso härter wird die dann noch verfügbare Federung bzw. umso höher hebt sich das Fahrzeug.

Oder anders ausgedrückt: Der Druck in der Federkugel ist sowohl auf der Hydraulik Seite wie auch auf der Gasseite immer gleich. Eine Erhöhung/Verminderung des LHM-Volumens im Federzylinder erfordert einen entsprechenden Druck.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb bx-basis:

Bei unterschiedlicher Beladung herrscht aber unterschiedlicher Druck in den Kugeln, genau das hatte Arne geschrieben.

Du hast Recht, ein Denkfehler meinerseits. Sorry.

Allerdings muss uns Arne dann noch erklären, wie er das Auto im Praxisversuch entlädt. Wegen Hydractive müssten die Passagiere schon bei geschlossenen Türen und geschlossener Heckklappe durch die Fenster rauskrabbeln.

 

vor 8 Stunden schrieb cit-rotti:

....wenn sich das LHM-Volumen (Hydraulikflüssigkeit = nicht komprimierbar)  im Federzylinder ändert (sowohl mehr oder weniger) ändert sich auf der Gas-Seite (Gas = komprimierbar) der Federkugel entsprechend das Gas-Volumen. Je kleiner das komprimierte Gasvolumen umso härter wird die dann noch verfügbare Federung bzw. umso höher hebt sich das Fahrzeug...

Nein. Wenn das Fahrwerk hoch gestellt wird, wird lediglich ein längerer Teil des Federzylinders mit Öl gefüllt. Du kannst dir das vorstellen wie eine verlängerte Schubstange (das Öl ist ja nicht komprimierbar) oder entsprechend beim Stahlfederauto einem Distanzstück unter der Feder, um das Auto höherzulegen. Dadurch ändert sich beim Stahlfederauto nichts an der Federcharakteristik und es gibt auch keinen Grund, warum sich der Druck in der Hydropneumatik, weder auf der Öl- noch auf der Gasseite, ändern sollte. Im hochgefahrenen Zustand drückt das Auto nämlich immer noch mit der gleichen Gewichtskraft auf die Federkugel und Druck bedeutet nun einmal (Gewichts-)Kraft pro Fläche.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Tim Schröder:

Und warum wird die Federung härter, wenn das Fahrwerk in eine höhere Position kommt?

Veränderung der Hebelverhältnisse.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb TorstenX1:

Veränderung der Hebelverhältnisse.

Nein, liegt wohl eher daran das das Gas etwas mehr komprimiert wird denn ganz ohne Druck kriegt man nicht mehr Flüssigkeit in die Federzylinder und logischerweise dann auch in die Kugel ;)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 47 Minuten schrieb Manson:

Nein, liegt wohl eher daran das das Gas etwas mehr komprimiert wird

Dann würde aber ein Überdruck herrschen und das Auto daher unbegrenzt in die Höhe fahren... :)

Es ist wie geschrieben: Der Druck ist gleich, egal wie hoch das Auto ist. Lediglich die Menge LHM zwischen Höhenkorrektor und Federkugel differiert. Der Druck ist nur abhängig vom zu tragenden Gewicht, nicht von der Höhe, auf der sich das Gewicht befindet.

Wenn die Federung am mechanischen Anschlag ist, läßt sich der Druck natürlich ohne weitere Änderung der Fahrzeughöhe unbegrenzt erhöhen, bis irgendwas platzt oder abreißt.

 

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
9 hours ago, Juergen_ said:

...

Allerdings muss uns Arne dann noch erklären, wie er das Auto im Praxisversuch entlädt. Wegen Hydractive müssten die Passagiere schon bei geschlossenen Türen und geschlossener Heckklappe durch die Fenster rauskrabbeln.

 

:-) Letzter OT: Heckklappe offen lassen, den Kofferraum erst entladen, wenn Hyd.-Ventile aus Zeitgründen abgeschaltet sind (ca. 30min?). Passiert z.B. wenn ich Blumenerde gekauft habe und die erst später auslade.

Geschrieben

30 Sekunden ;-)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb TorstenX1:

Dann würde aber ein Überdruck herrschen und das Auto daher unbegrenzt in die Höhe fahren... :)

Du hast einen kleinen Denkfehler. Der Druck vor und hinter der Membran ist gleich aber vor der Membran muss man ihn logischerweise erhöhen indem man mehr LHM zuführt, dadurch steigt der Druck vor und hinter der Membran etwas an und da das hinter der Membran nur geschehen kann wenn man das Volumen reduziert wandert diese etwas nach Außen Richtung Füllöffnung und verringert deshalb den Federweg und reduziert die Nachgiebigkeit des Gases, was wiederum zu einer geringeren Federleistung führt, da die Membran gegen einen höheren Gegendruck ankämpfen muss und der verfügbare Weg der Membran an sich verringert wird. Sonst müsste ein Hydropneumat ja auch in Höchststellung noch federn, aber das kann er nicht weil der Druck gegen das Gas bereits so groß ist das kein Raum mehr zum komprimieren bleibt. Ich hoffe du kannst das logisch nachvollziehen. Der Anschlag wirkt nur nach Oben in Höchststellung ;) Wenn er ganz unten liegt, dann federt auch nichts weil er auf den unteren Begrenzergummis aufliegt, was auch logisch ist, da federn dann maximal die Gummis ;)

Bearbeitet von Manson
  • Danke 1
Geschrieben

some kind of magic, isn't it?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Manson:

Du hast einen kleinen Denkfehler. Der Druck vor und hinter der Membran ist gleich aber vor der Membran muss man ihn logischerweise erhöhen indem man mehr LHM zuführt, dadurch steigt der Druck vor und hinter der Membran etwas an ...

Nein. Für die Lageveränderung des Autos nach oben und zur Überwindung der Reibung in den Federzylindern muss physikalische Arbeit aufgewendet werden (danach hat das Auto eine höhere "Lageenergie"). Dazu muss Hydrauliköl in die Federzylinder nachströmen. Das tut es natürlich nur, wenn ein Druckgefälle besteht, d.h. der Systemdruck vor dem Höhenkorrektor muss höher sein als der augenblickliche Druck in den Federzylindern und Federkugeln. Sobald aber der Höhenkorrektor wieder schließt und das Fahrzeug zur Ruhe kommt, stellt sich wieder ein Gleichgewicht ein. Und zwar zwischen dem Gewicht des Fahrzeuges und der Gegenkraft, die durch den Druck des Hydrauliköls in den Federzylindern aufgebracht wird. Da sich das Gewicht nicht geändert hat, ist auch der Druck wieder gleich, nicht nur in den Federzylindern, sondern natürlich auch in den Federkugeln.

(Gesagtes gilt natürlich nur, solange sich durch die Geometrie der Radaufhängung nicht die Hebelverhältnisse deutlich geändert haben und die Federung nicht an einem ihrer Anschläge ist.)

Geschrieben (bearbeitet)

Durch die abnehmende Gravitation sinkt das Gewicht mit zunehmender Höhe ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

:lol:

Bearbeitet von spätActiva
  • Like 1
  • Haha 2
Geschrieben

Beim BX hat das MOS2 wirklich eine hervorragende Wirkung. Das Knarzen der Federbeine ist weg, die Federung spricht besser an und selbst nach bis zu 6 Monaten Standzeit fährt der BX sauber ohne Geräusche und Ruckeln hoch. Da ja die Misere der BX Federbeine bekannt ist, ist das Zusetzen von MOS 2 fast schon ein Muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Beim BX hat das MOS2 wirklich eine hervorragende Wirkung. Das Knarzen der Federbeine ist weg, die Federung spricht besser an und selbst nach bis zu 6 Monaten Standzeit fährt der BX sauber ohne Geräusche und Ruckeln hoch. Da ja die Misere der BX Federbeine bekannt ist, ist das Zusetzen von MOS 2 fast schon ein Muss.

 

Oh excusez-moi, ist doppelt gepostet

Bearbeitet von FouR16
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Manson:

Ich hoffe du kannst das logisch nachvollziehen.

Leider überhaupt nicht, es stimmt einfach nicht. Ich kann aber emotional nachempfinden, wie man auf deine Annahmen kommt ;)

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb TorstenX1:

Leider überhaupt nicht, es stimmt einfach nicht. Ich kann aber emotional nachempfinden, wie man auf deine Annahmen kommt ;)

Dann erklärt mir Unwissendem doch mal wieso die Hydropneumaten in Höchststellung nicht federn und auf der 2. Stufe weniger als auf Fahrstellung wenn sich das Gas in der Kugel nicht durch höheren Druck komprimiert ;)

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Manson:

Dann erklärt mir Unwissendem doch mal wieso die Hydropneumaten in Höchststellung nicht federn und auf der 2. Stufe weniger als auf Fahrstellung

Ist doch bereits geschehen.

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