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Bearbeitet von acc-intern
Geschrieben

Wie schon an mehreren Orten, nicht zuletzt im VW-Hassfaden, geschrieben: Alle kochen nur mit Wasser. Überrascht mich nicht wirklich. Bin ja gespannt, wie's weitergeht.

N.B. die Schummelei wird hier ziemlich eindeutig entlarvt durch Mängel im Messzyklus (zb. Messen im Temperatur-Referenzbereich von 17-23 Grad). Es läuft aber aufs Gleiche hinaus: Dem Kunden wurde suggeriert, dass sein Auto deutlich weniger Schadstoffe ausstösst als es in Wirklichkeit tut, was nichts Anderes als eine Täuschung, im Falle eines Kaufes als Betrug qualifiziert werden kann.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Einerseits wird dem Käufer etwas anderes suggeriert, andererseits entspicht die Technik der gesetzlichen Vorgabe. Peinlich für den Gesetzgeber, daß er solche Lücken lässt! Mal die ganze Lobbyarbeit der Konzern außer acht gelassen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, ACCM Oliver Weiß sagte:

 Peinlich für den Gesetzgeber, daß er solche Lücken lässt!

Nein, der Offenbarungseid ist peinlich fuer die deutsche Industrie! Die haben geballte Sachkompetenz versprochen, um das technisch moegliche auf die Strasse zu bringen. Muss das Misstrauen wirklich so weit gehen, dass man die Sachkompetenz rausschmeisst und sagt: maximal diesen Ausstoss, unter allen Bedingungen und wenn der Motor das nicht vertraegt, lasst ihn aus oder reduziert die Leistung auf Mofa? Geht unter Pruefstandbedingungen kaputt? Nicht unser Problem!

Fast jede Pruefung ist mit Haarspaltereien ad absurdum zu fuehren. Ohne das im Recht genutzte, wie ich gelesen habe, in der Schweiz sogar im Verfassungsrang, Prinzip von Treu und Glaube, dass die redlich und anstaendig Handlung vorraussetzt, verliert man sich in unendlichen Festlegungen und Definitionen. Es soll ja sogar hier im Forum Leute geben, die das eindeutig rechtswidrige Verhalten von VW fuer interpretationsfaehig halten:rolleyes:.

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Es ist immer problematisch, wenn der von einer Gesetzesregelung Betroffene am Gesetz als Experte mitarbeiten darf. Für die Politik ist es traurig, dass man offenbar keine Leute gefunden hat, welche die Experten-Lobbyisten der Autoindustrie nicht kritisch hinterfragen konnten. Teilweise ist der Zyklus ja sogar so idiotisch aufgebaut, dass Mängel sogar Laien wie mir ins Auge springen.

vor 15 Stunden, MatthiasM sagte:

.. Ohne das im Recht genutzte, wie ich gelesen habe, in der Schweiz sogar im Verfassungsrang, Prinzip von Treu und Glaube, dass die redlich und anstaendig Handlung vorraussetzt ...

 

 

(Klugscheissmodus ein): Das steht in Art. 2 des schweizerischen Zivilgesetzbuches:

"1. Jedermann hat in der Ausübung seiner Rechte und in der Erfüllung siner Pflichten nach Treu und Glauben zu handeln.

2. Der offenbare Missbrauch eines Rechtes findet keinen Rechtsschutz."

Konkretisiert in einem riesigen Haufen von auch nicht immer korrekten oder nachvollziehbaren Gerichtsentscheiden auf allen Ebenen. (Klugscheissmodus aus)

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Geschrieben (bearbeitet)

Den Grundsatz von Treu und Glauben findet man auch im BGB:

https://dejure.org/gesetze/BGB/242.html

Das Rechtsmissbrauchsverbot ist etwas undeutlich formuliert, exisitert aber als Schikaneverbot auch im BGB:

https://dejure.org/gesetze/BGB/226.html

Beides hätte VW kennen müssen; nicht nur VW, die aber als deutsche Firma und mit ihrem, wie wir wissen nur vorgeblichen, Anspruch der Perfektion als erste.

Entsprechende Rechtsdnormen dürfte man im übrigen, nur leicht abgewandelt oder allenfalls ergänzt, in jeder Rechtsordnung der Welt als bestimmende Leitprinzipien finden. Vielleicht sogar ungeschrieben, aber ohne gehts nicht. Dann bräuchte man gar keine Rechtsordnung zu schaffen. Was wiederum nicht so sehr Investorenfreundlich wäre, kurz gesagt.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
vor einer Stunde, marc1234 sagte:

Es ist immer problematisch, wenn der von einer Gesetzesregelung Betroffene am Gesetz als Experte mitarbeiten darf.

Dem möchte ich widersprechen. Politiker wissen sehr häufig überhaupt nichts über die Sache, die sie gesetzlich regeln sollen. Sie brauchen die Experten auch der Betroffenen selbstverständlich zur Meinungsbildung (die Frage ist aber, ob und wie sie das machen). Ich habe auch schon, als jemand, der sich sehr tief in die Materie eingearbeitet hat, aktiv an Gesetzgebungsentwicklungen mitgewirkt und ich bin im Nachhinein heilfroh, dass das sogar Früchte getragen hat und nicht, wie so oft, von Ministerialbeamten  am grünen Tisch allein gemacht wurde. Ich habe mich dabei durchaus auch als Lobbyisten gesehen und ich kann da grundsätzlich nichts gegen sagen.

Schwierig wird es dann, wenn die Experten einen derartigen Einfluss nehmen können, dass sie für sich maßgeschneiderte Gesetze bekommen, die anderen schaden können. Und da ist die Politik wirklich gefordert.

Geschrieben

Das ist sicher nicht ganz falsch was Du sagst, Tim, jemand der nicht wirklich mit der Materie vertraut ist, kann schwer die Ramenbedingungen definieren. Aber es muss auch ein gewisses Vertrauen in die Experten geben. Dieses Vertrauen haben sie jetzt nachhaltig verspielt! Wenn Entscheidungen am "gruenen Tisch" getroffen werden ist das meist hauptsaechlich fuer den Hersteller unguenstig, weil er sich mit Regeln rumschlagen muss die unvernuenftig sind. Aber wer hat die Situation denn verursacht? Die Regeln sind fuer alle gleich. Haette die deutsche Autoindustrie ehrlich an diesen mitgearbeitet, haette sie doch ihre Technologiefuehrerschaft nachweisen koennen. Gerade bei Oberklassenfahrzeugen sind die relativen Kosten fuer Abgasreinigung doch sogar geringer. Oder haben sie Angst gehabt das sie nicht vorne sondern hinten sind?

Die Politik ist sicherlich nicht ganz unschuldig, aber gerade Juristen und Politiker wissen zu wenig ueber die Moeglichkeiten der modernen Motorsteuerung. Bei einem Vergaser kann ich mit wenigen Messpunkten das Abgasverhalten des Motors recht gut bestimmen, bei einer rechnergesteuerten Einspritzung kann man genau diese Messpunkte schoenen und alle Anderen sind pfui.

Wenn ich das Bad des Herrn Winterkorn renovieren wuerde und neben den gezeigten Musterkacheln Produktionsausschuss einbauen wuerde, duerfte ich, auch ohne das genau dieses im Vertrag ausgeschlossen wird, bei Gericht sicherlich hinten runter fallen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, Tim Schröder sagte:

Dem möchte ich widersprechen. Politiker wissen sehr häufig überhaupt nichts über die Sache, die sie gesetzlich regeln sollen. Sie brauchen die Experten auch der Betroffenen selbstverständlich zur Meinungsbildung (die Frage ist aber, ob und wie sie das machen). Ich habe auch schon, als jemand, der sich sehr tief in die Materie eingearbeitet hat, aktiv an Gesetzgebungsentwicklungen mitgewirkt und ich bin im Nachhinein heilfroh, dass das sogar Früchte getragen hat und nicht, wie so oft, von Ministerialbeamten  am grünen Tisch allein gemacht wurde. Ich habe mich dabei durchaus auch als Lobbyisten gesehen und ich kann da grundsätzlich nichts gegen sagen.

Schwierig wird es dann, wenn die Experten einen derartigen Einfluss nehmen können, dass sie für sich maßgeschneiderte Gesetze bekommen, die anderen schaden können. Und da ist die Politik wirklich gefordert.

Problematisch finde ich insbesondere, dass die Experten nicht ausgewogen ausgewählt werden.

Wenn ich mich über Abgasmessungen als Politiker nicht auskenne und dann Gutachter bestelle, welche überwiegend oder fast ausschliesslich aus der Autoindustrie kommen, dann ist das Resultat ja eigentlich schon klar. Diese Leute werden die Gesetzestexte genau so vorschlagen, dass es ihnen in den Kram passt. In diesem Falle: Vorschlag eines untauglichen Messzyklus, der dann sogar noch zur Vermarktung der Produkte durch tiefere Besteuerung derselben verwendet werden kann.

In Gerichtsverfahren dürfen Experten nicht befangen sein, ansonsten sie abgelehnt werden können. Solche Prinzipien sollte sich die Politik bzw. der Gesetzgeber auch mehr zu Herzen nehmen.

Im übrigen obliegt es auch Politikern, dass sie sich zumindest zu einem gewissen Grad in ihnen vorläufig noch unbekannte Materien einarbeiten, für das sind sie eigentlich bezahlt. Leider ist's natürlich einfacher und bequemer, sich auf den nächsten Wahlkampf zu konzentrieren, sich von seiner "Klientel" betreuen zu lassen, an Social Events zu gehen etc. etc.

In der Schweiz gab's beispielsweise mal eine "Gesundheitskommission" der eidgenössischen Räte. Sie bestand aus 12 Mitgliedern. 9 davon waren für Krankenversicherer tätig oder mit diesen eng verbunden (Tätigkeit als Berater, Mitglied Verwaltungsrat etc.). Ein Schelm, wer dabei böses denkt.

Bearbeitet von marc1234
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist alles richtig. Ich habe mich nur auf den von mir zitierten Satz bezogen. An allen Gesetzen sollten meiner Meinung nach die Betroffenen auch mitwirken können, allein schon, um nicht völlig unrealistische Vorgaben zu machen. Dass Gesetze nach dem Gusto der Betroffenen geschrieben werden ist natürlich ein Unding, wenn (ich sagte es schon) andere dadurch geschädigt werden (können).

Politiker haben kein imperatives Mandat. Sie können im Prinzip machen was sie wollen. Niemand kann sie zwingen, sich in irgendetwas einzuarbeiten. Natürlich sollten sie das tun und die meisten machen es auch. Aber letztlich sind das auch nur Menschen wie Du und ich. Und es reicht nicht, z.B. Jurist zu sein, wenn man z.B. für Gesetze im Ausbau der Windkraft zuständig ist und von der Materie nichts, aber auch gar nichts versteht. Da gewinnen dann schnell diejenigen Experten an Einfluss die laut sind, mit Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen winken -und das vielleicht noch im Wahlkreis des jeweiligen Politikers - von Bestechung will ich da noch nicht reden. Außerdem wird ein Großteil der Gesetze eine Etage tiefer in der Ministerialbürokratie geschrieben - und die kocht in aller Regel noch ihr ganz eigenes Süppchen.

Dass das besonders in Dingen, die die Automobilindustrie (in D eine Schlüsselwirtschaft, mit hohem Einflusspotential) betrifft, völlig aus dem Ruder gelaufen ist, ist unbestritten.

Bearbeitet von Tim Schröder
  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden, Tim Schröder sagte:

.... Politiker wissen sehr häufig überhaupt nichts über die Sache, die sie gesetzlich regeln sollen. ...

Genau das ist das Problem. Daher sage ich schon Lange: Politiker verdienen zu wenig. Erst wenn gut bezahlte Leute ans Ruder kommen können es Profis sein. Im Gegenzug bin ich aber Auch für eine persönliche Haftung und zwar bis auf Hartz 4 wenn einer was verbockt, genau wie im richtigen Leben Auch.

Geschrieben
vor 8 Minuten, CX Fahrer sagte:

Genau das ist das Problem. Daher sage ich schon Lange: Politiker verdienen zu wenig. Erst wenn gut bezahlte Leute ans Ruder kommen können es Profis sein. Im Gegenzug bin ich aber Auch für eine persönliche Haftung und zwar bis auf Hartz 4 wenn einer was verbockt, genau wie im richtigen Leben Auch.

Ja die können m M nach ruhig mehr verdienen. Wenn es aber eine persönliche Haftung für politische Entscheidungen gäbe (ich meine nicht z.B. Korruption o.ä.), würde sich sicher niemand mehr finden, der sich das antut. Ein bisschen haben wir Wähler in der Hand. Aber eben nur ein bisschen.

Geschrieben

Ich denke nicht, dass Politiker anders reagieren, wenn sie etwas mehr verdienen. Dann müsste man schon Kaderlöhne zahlen. Und das müsste dann ziemlich konsequent auf allen Ebenen angewendet werden.

Politiker sein ist für manche lediglich ein Sprungbrett und eine Plattform, wie man sich ein hochkarätiges Beziehungsnetz aufbaut. Über die Vorteile, die man geniessen kann, schweig ich jetzt mal lieber ...

Und wenn ich mir so die Diäten von Bundespolitiker anschaue, dann sind die gut entlöhnt. Auch im Vergleich zur Schweiz. Auch wenn dort ein Miliz- und nicht ein Berufsparlament arbeitet.

Das mit der Haftung kann man übrigens gleich vergessen. Schon in fast jeder Firma, die kein Handwerker-KMU oder ein absoluter Start-Up ist, werden entsprechende Versicherungen für das Management geschlossen, welche dann allfällige durch deren Handeln verursachte Schäden übernehmen (Directors and Officers Liability Insurance). Auch darüber kann man streiten, über die Daseinsberechtigung solcher Versicherungen und auch über deren Nutzen im Anwendungsfall. Im Gegenteil dazu geniessen Politiker ja sogar eine schützende Immunität, welche durch das Parlement aufgehoben werden muss. Dies kommt zwar vor, jedoch eher selten.

Aber das sind alles etwas andere Themen.

Geschrieben (bearbeitet)

Was hier gesagt wird, ist sicher richtig; zumindest das Meiste. Nur ist es ja so, dass VW und andere bewusst betrogen haben. Das wäre selbst dann ein Verbrechen (und kein Kavaliersdelikt, Politikversagen oder sowas in der Art), wenn die getroffenen Regelungen denn völlig untauglich wären.

Das sind sie nicht. Abschalteinrichtungen waren, solange es EU-Abgasnormen gibt, verboten und sie werdens auch bleiben. Es gibt Ausnahmen, wenn betriebsnotwendig oder zum Schutz des Motors. Anlassen zum Beispiel geht meines Wissens einfach nicht, wenn dabei die Abgasnorm (egal welche) eingehalten werden muss. Es geht nicht, weil der Motor ohne kräftige Anfettung kalt nicht anspring, weil die kalte Lambdasonde noch keine brauchbaren Daten liefert, etc. pp. Zu diesen Ausnahmen kann aber nicht schlichtweg alles zählen, was abseits des Prüfstands passiert,.

Was hier angeprangert werden muss, ist eine offenbar auf Betrug spezialisierte Branche, nämlich die der Autohersteller.

Nur sekundär geht es dabei um Staatsversagen, weil schlicht nie geprüft wurde.

Falsch parken oder zu schnell fahren, oder klauen ist ja schliesslich auch nicht bloss deshalb erlaubt, weils grad niemand mitbekommt.

Ich staune immer wieder, wie leicht es offenbar ist, Geschichten völlig durchsichtig und ohne jede Ablenkung vom Geschehen in ihr Gegenteil zu verdrehen, und niemand muckt auf.

Genauso ist es hier auch: Die Geschichte mit dem Dieselgate-Verdacht für den Cactus ist doch gelenkt. VW hat ein Dieselgate erlebt, weil sie bewusst gegen jeweils aktuell geltendes Recht verstossen haben, also weil sie schlicht verbrecherisch handelten.

Der vorgebliche Dieselgate beim Cactus beruht auf einem Test, der sich nach (vielleicht?) zukünftigen Vorschriften richtet. Entweder werden solche Verdrehungen von VW gesponsert, oder sonstwelcher Konkurrenz, oder irgendwelche karrieregeilen und nur ihrem Geldgeber verpflichteten Journalisten setzen sowas in die Welt. Dabei schiesst das Eine das Andere nicht aus.

Fazit: Ein Cactus-Dieselgate gibts nicht. Es geht aber offensichtlich darum, VW's Dieselgate zu verharmlosen, indem man kommt und behauptet, andere seien auch nicht besser.

Ich hoffe nur, die Rechtsabteilung bei VW ist besser als die Konstruktions- und Entwicklungsabteilung. Dann weiss man dort nämlich wenigstens, dass es kein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht gibt.

Ein ertappter Raser kann sich auch nicht damit rausreden, dass alle anderen auch rasen. Er kann auch nicht verlangen, dass die anderen auch bestraft werden, und er kann auch nicht verlangen, dass andere bestraft werden, weil sie die Geschwindigkeitsbeschränkung, die für nächsten Monat anstehen, noch nicht vorauseilend einhalten, weil er ertappt wurde, noch nicht mal aktuellem Recht Genüge zu tun.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Wenn sich da mit Citroen nur ein Bruchteil in Richtung VW Skandal entwickel,

ist das der Todesstoß!

gruß Uwe 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden, ACCM Oliver Weiß sagte:

Einerseits wird dem Käufer etwas anderes suggeriert, andererseits entspicht die Technik der gesetzlichen Vorgabe. Peinlich für den Gesetzgeber, daß er solche Lücken lässt! Mal die ganze Lobbyarbeit der Konzern außer acht gelassen.

Genau diese Lobbyarbeit ist oft der entscheidende Einfluss bei der Gesetzgebung.

Bearbeitet von JK_aus_DU
ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
vor 24 Minuten, uwe.v11 sagte:

Wenn sich da mit Citroen nur ein Bruchteil in Richtung VW Skandal entwickel,

ist das der Todesstoß!

gruß Uwe 

Glaube ich nicht. Den meisten Käufern ist bewusst bzw. sie glauben, daß "alle" Dreck am Stecken haben. Es gibt anscheinend keine Good Guys, daher kannste kaufen was du willst, gemogelt wird überall. Sonst würde VW ja weniger verkaufen, tun sie aber nicht.

  • Like 2
Geschrieben
vor 38 Minuten, uwe.v11 sagte:

Wenn sich da mit Citroen nur ein Bruchteil in Richtung VW Skandal entwickel,

ist das der Todesstoß!

gruß Uwe 

Überhaupt nicht, weil es keinen gibt der nicht mogelt.

Geschrieben
vor 6 Minuten, jozzo_ sagte:

Überhaupt nicht, weil es keinen gibt der nicht mogelt.

Wie definierst Du mogeln?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich definiere Mogeln als Verbrauchertäuschung.

Nicht nur in der Autoindustrie, Zb. bei Fernsehern wird der Stromverbrauch angegeben. Ist doch klar - das ist eindeutiger Wert, denkt man sich. Nur der wird im Energiesparmodus angeben, der Ton ist dabei leiser, das Bild ist nicht so hell. Gut, so schaut ja kein Mensch, aber der Wert ist toll.

Oder Kühlschrank: Die wunderbaren Effizienzwerte gibts nur am Papier

Autoreifen: Den Testern wurden speziell präparierte Reifen gegeben die wie Serienreifen aussehen.

Reichweiten der Elektroautos: Stehen am Papier, in der Praxis ist die Reichweite fast immer geringer.

Und Autoabgase: Lobbys haben durchgesetzt dass die Normwerte so viele Ausnahmen haben dass die Werte eben nicht eingehalten werden, weil das Auto starten muß, weils draußen kalt ist, weil es legale und illegale Tricksereien gibt. Und schon gar nicht wird hinterfragt dass Abgaswerte reduziert werden aber infolgedessen sehr schädliche winzige Partikel aus dem Auspuff kommen die schwer gesundheitsgefährdend sind. Die schädigen ja nicht die Umwelt sondern nur Menschen.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-09/motorsoftware-tricks-nefz-co2-emission

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 2
ACCM Elmar Stephan
Geschrieben
vor 8 Stunden, marc1234 sagte:

Es ist immer problematisch, wenn der von einer Gesetzesregelung Betroffene am Gesetz als Experte mitarbeiten darf.

Es ist üblich, dass bei Gesetzesvorhaben auch die Betroffenen gehört werden - im Umweltrecht nehmen Umweltverbände und Wirtschaftsvertreter Stellung, bei arbeits- und sozialrechtlichen Fragen auch Gewerkschaften, Kirchen, Sozialverbände, usw. Das betreffende Ministerium erarbeitet einen Gesetzesentwurf, und dazu nehmen dann die Lobby-Verbände Stellung, dann wird das Gesetzesvorhaben nochmals vom federführenden Ministerium überarbeitet und kommt irgendwann in die politische Beratung, sprich in die Landtage oder den Bundestag, wo es dann erst in den Fachausschüssen diskutiert wird. Bevor ein Gesetz von der Mehrheit der Abgeordneten verabschiedet wird, können schon mal Jahre vergehen. Das ist auch alles sehr vernünftig; warum sollten diejenigen, die es betrifft, nicht auch schon im Vorfeld ihre Kommentare und Anmerkungen zu einem Gesetz abgeben?

Außerdem kann man davon ausgehen, dass sich in den Fachministerien auch Fachleute sich mit der Materie befassen. Und auch in den Fachausschüssen der Parlamente sitzen Abgeordnete, die sich schwerpunktmäßig mit Fachfragen befassen. Sie haben nicht unbedingt eine Ausbildung im Sinne einer Lehre oder eines Studiums, sind aber doch in die Sache eingearbeitet und beschäftigen auch eigene wissenschaftliche Mitarbeiter und können sich natürlich auch weiteren Rat von außen holen.

Dass in diesem ganzen politichen Prozess externe Lobby-Vertreter sich einbringen, soll und muss so sein. Wie dann am Ende im Parlament von den Abgeordneten abgestimmt wird, ist eine Frage der politischen Gewichtung. In der Abgasfrage hat man in Europa (ist ja nicht nur in Deutschland so) in den vergangenen Jahren die gesundheitlichen Folgen offenbar als nicht so gravierend empfunden wie die wirtschaftlichen Folgen für die Autoindustrie. Hätten wir andere Mehrheitsverhältnisse gehabt, wären die Gesetzgebungsverfahren und Abstimmungsergebnisse höchstwahrscheinlich anders ausgegangen...

Geschrieben

PSA ist der einzige Konzern, der reale Verbräuche* veröffentlicht. Weder Peugeot, noch DS oder gar Citroën wurde bisher die Verwendung einer Prüfstandserkennung, bzw. Abschaltvorrichtung nachgewiesen. Ich finde, zu dieser Differenzierung sollte man als mündiger Bürger fähig sein.

"Die mogeln doch alle", ist Dir, lieber Jozzo, nicht würdig.

http://www.motor-talk.de/news/so-viel-verbrauchen-2008-und-c4-im-wahren-leben-t5745758.html

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten, Auto nom sagte:

PSA ist der einzige Konzern, der reale Verbräuche* veröffentlicht. Weder Peugeot, noch DS oder gar Citroën wurde bisher die Verwendung einer Prüfstandserkennung, bzw. Abschaltvorrichtung nachgewiesen. Ich finde, zu dieser Differenzierung sollte man als mündiger Bürger fähig sein.

"Die mogeln doch alle", ist Dir, lieber Jozzo, nicht würdig.

http://www.motor-talk.de/news/so-viel-verbrauchen-2008-und-c4-im-wahren-leben-t5745758.html

Das ist ein Verbrauchstest und hat nichts mit Abgaswerten zu tun.

Ich zitiere mal aus Deinem Link:

Die Abweichungen, die sich dabei im Vergleich zu den Homologationswerten nach NEFZ ergaben, sind gravierend. Keines der getesteten Modelle kommt näher als 1,2 Liter an den Normverbrauch heran (Peugeot 208 BlueHDi). Die größte absolute Abweichung beträgt 2,7 Liter (Peugeot 3008 1.2l PureTech). Prozentual liegen die Abweichungen zwischen 30,6 und 67 Prozent.

Auch das ist Mogeln.

 

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben
vor 14 Minuten, jozzo_ sagte:

Das ist ein Verbrauchstest und hat nichts mit Abgaswerten zu tun.

Ich zitiere mal aus Deinem Link:

Die Abweichungen, die sich dabei im Vergleich zu den Homologationswerten nach NEFZ ergaben, sind gravierend. Keines der getesteten Modelle kommt näher als 1,2 Liter an den Normverbrauch heran (Peugeot 208 BlueHDi). Die größte absolute Abweichung beträgt 2,7 Liter (Peugeot 3008 1.2l PureTech). Prozentual liegen die Abweichungen zwischen 30,6 und 67 Prozent.

Auch das ist Mogeln.

 

 

Dann verlinke doch bitte auf einen Artikel, in dem PSA eine Abschaltvorrichtung, bzw. Prüfstandserkennung nachgewiesen wurde, wenn Du zu einer einfachen Differenzierung nicht bereit bist.

Es ist nicht mogeln, wenn Gesetze eingehalten werden. Wahrscheinlich würdest Du, als Chef eines Automobilherstellers, nur reale Verbräuche an die Behörden melden und nicht die auf dem Prüfstand ermitelten. Die Strafen wegen zu hohem CO2 Austoß müsstest Du nicht zahlen, weil niemand Deine Autos kaufen würde. Schliesslich verbrauchen die viel mehr, als die der Konkurrenz und die KFZ Steuer ist ebenfalls viel höher. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten, Auto nom sagte:

Es ist nicht mogeln, wenn Gesetze eingehalten werden. 

Nun bisher warst Du der Meinung das Gesetze nicht einhalten, eben nicht mit beschoenigenden Worten bedacht werden sollte, also Betrug statt Mogeln oder Schummeln genannt werden muss.

Diese Begriffe sind auch fuer mich Ausdruecke von, sich einen Vorteil verschaffen ohne Regeln direkt zu verletzen. Und Fahrzeuge im Test bis an die Unfahrbarkeit zu bringen oder bei Normaltemperaturen die Abgasreinigung erheblich reduzieren, ist vielleicht nach den Buchstaben des Gesetzes erlaubt, im Verstaendnis der meisten Menschen aber eben Mogeln.

Und Leider hat Citroen beim Mogeln mitgemacht. Aus den von Dir  genannten Motiven ein wenig verstaendlich, aber mit dem Nachteil, dass der wenig Informierte nicht zum Betrug differenziert. Sie haetten ja auch mal die Petze geben koennen, statt "Mitgegangen- Mitgefangen;)!

Ich bin auch froh Fahrzeuge von einer Firma zu fahren, die zumindestens im hellgrauen Bereicht der Farzeugherstelle zu finden ist. Citroen ist fuer mich aber keine Religion und deshalb durchaus kritisierbar. Warum Menschen weiter Fahrzeuge bei einem Hersteller kaufen der sie betruegt, ist mir allerdings auch schleierhaft.

 

Bearbeitet von MatthiasM

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