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ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Habe gerade eine Artikel samt Bilder über den neuen 1er BMW bei spiegel . de entdeckt.

Da er als Konkurrent zum Golf gesehen wird, ist er auch eine Konkurrenz zum C4. Das Heck und die Seitenansicht des 1er wirkt auf mich sowas von langweilig, daß ich beinahe vorm Bildschirm eingeschlafen wäre ;-) Die Front ist typisch BMW, recht sportlich / aggressiv. Der C4 (bzw das was man bisher kennt) gefällt mir da deutlich besser, harmonischer, eleganter.

Und ob Heckantrieb in dieser Fahrzeugklasse auch mit um die 150 PS wirklich sinnvoll ist, bezweifel ich sehr. Das wird einige Sportfreaks erfreuen, bei schlechtem Wetter ohne AntiSchlupf (Serie?) für die meisten Fahrer eher ein Rückschritt sein.

Gruß

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Der 1er hat sicher wie alle anderen BMW auch das ESP serienmäßig. Mit dem Heckantrieb hat er ein Alleinstellungsmerkmal. Die Form scheint nicht besonders interessant. Problem des 1ers wird wie auch beim Vorgänger 3er Compact die Motorenauswahl sein: zu große Lücke zwischen den beiden Dieselmodellen, keine Topmotorisierung mit Imagewirkung: ein 1er, der nicht die 250 PS von Audi A3 3,2 oder Alfa 147 GTA bieten kann wird es imagemäßig unnötig schwer haben. Der Heckantrieb bringt enorme Beschleunigungsvorteile durch die bessere Traktion, geringern Reifenverschleiss usw. Der Heckantrieb nimmt nicht nur Innenraumlänge weg, sondern ermöglicht einen sehr knappen vorderen Überhang und einen ggü. dem Frontantrieb stärkeren Lenkeinschlag: ausgesprochen praktisch gerade auch bei kleineren oft in der Stadt genutzten PKW. Innenraumlänge und Kofferraumvolumen des Kompaktwagns 1er BMW dürften sicher nicht kleiner als bei guten Kleinwagen wie dem C3 ausfallen. Wo ist das Problem? Maximale Raumausnutzung bieten doch schon alle anderen Kompaktwagen dieser Welt.

Außerdem wird es wohl irgendwann einen Kompaktwagen mit Frontantrieb von Mini geben.

MfG

Geschrieben

sieht ja von schräg hinten wie der alfaromeo 147 aus.

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

wenn das Ding mal wie ein 147er aussehen WÜRDE.

ÖRRKS.

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Mir gefällt er! Ich muss gestehen: mir gefallen auch der aktuelle 5er und 7er. :)

Geschrieben

Heckschleuder... Und dann sieht das Teil auch noch aus, als hätte es ein Rechtshänder mit der linken Hand gezeichnet, krakelig und unharmonisch.

Geschrieben

Der Bogen in der Seitenlinie läßt das Auto aussehen, als es nach unten durchgebrochen. Sehr dynamisch ;) Gleiches gilt übrigens auch für die anderen Bangle-Modelle, vor allem für den Z3. Unästhetisch bis zum Abwinken.

Gruß,

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

alles Hängebauch-Schweine, diese Bangle-eien!

Wie sagte mal ein renommierter Designer-Konkurrent zu AMS über das 7er Heck: "Eine unkoordinierte Anhäufung von Blech", oder so ähnlich :-)

aber am schlimmsten finde ich wirklich den Z4, den würde ich nicht aus der Garage ans Licht lassen...

>>Grüße, Jürgen

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Audi hat die geschwungene Linie unter den Türen der akt. BMW-Modelle beim neuen A6 kopiert: nur eben in abgemilderter Form, an der sich niemand stören dürfte. Der 7er ist ein hoffnungsloser Fall. Der Bangle hat übrigens auch den noch aktuellen 3er gestaltet, ein ziemlich angepasstes Design. Der X3 (also ein weitgehnde überflüssiger SUV) scheint wie erwartet in Europa kein besonderer Verkaufserfolg zu sein. Wer hat schon mal einen X3 auf der Straße gesehen? Alles halb so viel mit den saufenden SUVs.

MfG

Geschrieben

Seh’ ich da einen i-Drive DrückDrehSchiebknopf auf der Mittelkonsole? Was soll denn das Dingen in einem Kompaktauto? So viele Funktionen, dass man sie bündeln und über einen Monitor regeln müsste, gibt es doch in solchen Autos gar nicht. Versteh’ ich sowieso nicht, dass so ein Teil nicht schon längst verboten wurde, das hat doch mit Bedienungsergonomie nu gar nix mehr zu tun sondern ist genauso ablenkend wie ein Fernsehgerät im Armaturenbereich. Die Abkehr vom fahrerorientierten Cockpit bei BMW ist mir unbegreiflich.

Beim Erscheinen des aktuellen 7ers prophezeite Chris Bangle noch, dass die Diskussionen um seinen Stil in kurzer Zeit aufhören würden und sich der Bangle-Stil als wichtige Designinnovation etablieren und die BMW-Linie über mehrere Jahrzehnte vorgeben würde. Sind ja rosige Aussichten, fragt sich nur für wen?

MfG Maik

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Erstaunlich, mit welchem Hochmut und welcher Arroganz man sich hier über das mutige

und extravagante Design anderer Hersteller herablässt. Einerseits wird den avantgardistischen Zeiten

bei Citroen nachgejammert, andererseits ist man schnell dabei, einen eigenständigen Entwurf

als "hoffnunglosen Fall" zu bezeichnen, nur weil er einen nicht gefällt.

Gerade bei Geschmack kann man wohl kaum objektive Maßstäbe anlegen!?

Ich freue mich, dass zur Zeit der Trend wohl wieder vom Einheitsdesign weg geht und

z. B. nicht jeder Hersteller versucht eine möglichst ähnliche, nur eben bessere Kopie des VW Golf herzustellen.

Gerade Citroen hat sich in den 90ern diesbezüglich mit dem ZX nicht gerade hervorgetan.

Im Auge des laienhaften Betrachters sieht er dem Golf jedenfalls zum Verwechseln ähnlich.

Renault hatte mit dem R 19 einen ebenso kümmerlichen Wurf gelandet.

Leute - freut Euch doch einfach, dass das Straßenbild wieder bunter zu werden beginnt

und die diesbezüglich dunklen 90er hinter uns liegen.

Was es den einzelnen Herstellern bringt, wird die Zukunft zeigen.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Das Design des 7ers ist ein hoffnungsloser Fall: Das Facelift wird vorgezogen und wird so intensiv ausfallen wie bei keiner der 3 bisherigen 7er-Baureihen.

Das schfft enorme Probleme beim Wertverlust.

Die Abkehr vom fahrerorientierten Cockpit ist mittlerweile auch bei BMW als fascher Schritt erkannt worden, der in 12-15 Monaten erscheinende neue 3er wird wieder ein zum Fahrer geneigtes Cockpit erhalten, wie es seit den 1970ern bewährter BMW-Stil war. Ein peinlicher Zickzack-Kurs. Dass der Bangle nicht nur schöne und angepasste (noch aktueller 3er) Autos zeichnen kann, sondern auch leicht unangepasste Formen trotzdem elegant und harmonisch wirken lassen kann, zeigt der neue 5er.

Der 1er leidet unter dem Versuch, trotz des Heckantriebs nur wenig Innenraumlänge zu verlieren: die extrem steil stehende Frontpartie und der im vgl. zu 307,Golf,Astra h,A3 usw. geringere Raddurchmesser sind die äußerlich sichtbaren Spuren des Kampfes um die letzen Zentimeter. Interessant: mit dem 1er feiert eine neue Radgröße Premiere: 185/60-16.

P.S Herr Reik: Eine Anlehnung des ZX-Designs an das Golf-Design ist nicht einmal im Ansatz zu erkennen.

MfG

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

@ Oliver Reik

Die Behauptung, daß es für Gestaltung keine intersubjektiven Maßstäbe gäbe wird durch Widerholung auch nicht wahrer.

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

@ Martin 480 Turbo

Ob selbst die hier so beliebten Modelle CX, SM und ID / DS intersubjektiven Maßstäben standhalten

können, wage ich eher zu bezweifeln. Ich kenne jedenfalls kaum Menschen, die meine Begeisterung

für diese Fahrzeuge auch nur im Ansatz verstehen können. Bestenfalls die ID / DS wird im Allgemeinen

als schön empfunden. CX, SM und XM polarisieren derart, dass diese meiner Erfahrung nach

tendenziell eher ablehnend als begeistert wahrgenommen werden.

Der BX ist in dieser Hinsicht dann vollends der Abschuß. Außerhalb dieses Forums habe ich nicht

auch nur das geringste positive Wort über meinen BX gehört. Nach intersubjektiven Maßstäben ;)

wird er einfach als billige, hässliche Gurke betrachtet. Dies spiegelt sich meiner Ansicht nach auch

im Pflegezustand und den Gebrauchtwagenpreisen vieler angebotener Fahrzeuge wieder.

Wäre dem nicht so, wäre Citroen bestimmt auch nicht bei PSA gelandet.

Kürzlich wurde hier doch sogar ein Herr von Citroen zitiert, dass Renault heute die Autos baue,

die Citroen früher fast in den Ruin getrieben hätten.

Dieses Zitat ist für mich dann auch Beleg dafür, dass man auch bei Citroen erkannt hat,

dass die Risiken eines allzu polarisierenden Designs dessen Chancen tendenziell übersteigen.

Ich denke, dass Citroen zu Zeit den goldenen Mittelweg gefunden hat.

Gleichzeitig freue ich mich aber auch darüber, dass andere Hersteller sich dazu entschlossen haben,

mutigere Entwürfe ins Rennen zu schicken. Nicht alle diese Fahrzeuge sprechen mich an.

Über die optische Abwechslung freue ich mich dennoch.

@ ZX volcane Automatik

"Eine Anlehnung des ZX-Designs an das Golf-Design ist nicht einmal im Ansatz zu erkennen."

Na dann frage doch mal einen Passanten auf einem Supermarktparkplatz, was für ein Auto Du da

hast. Das Ergebnis kann ich Dir jetzt schon verraten. 60 % werden sagen, dass das

ein Golf ist, 35 % tippen auf einen Astra und mit etwas Glück findest Du vielleicht die restlichen

5 % die ihn dann richtig als ZX identifizieren.

Xantia, ZX und AX stellen für mich definitiv die langweiligsten und nichtssagendsten Autos dar,

die Citroen jemals gebaut hat. Das soll nicht heißen, dass ich sie nicht mag, mehr als "nett" finde ich sie

aber auch nicht. Diese Beliebigkeit spiegelt sich dann ebenfalls in den Gebrauchtwagenpreisen wieder.

Dies deshalb, weil sich für diese Fahrzeuge auch Personen interessieren, die einfach nur "ein" Auto haben wollen.

Grüße,

Oliver

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Der geringen Gebrauchtpreise des ZX sind wohl weniger Resultat des unauffälligen Designs als vielmehr des schlechten Zuverlässigkeitsimages der HP-Citroenmodelle das sich leider nicht nur auf betroffene Modelle sondern weben auf die gesamte Marke erstreckt.

Sicher gibt es Leute, die den ZX mit dem Golf verwechseln. Es gibt ja auch Leute, für die jedes große Auto ein Mercedes ist.

Und wenn jemand den C5 optisch interessanter als den Xantia findet, dann ist das auch sehr mekwürdig.

MfG

Geschrieben

hallo,

jetzt muss ich meinen standes-kollegen mal in schutz nehmen, auch wenn ich mit ihm schon ärger hatte:

ihr könnt nicht alles chris bangle alleine in die schuhe schieben, er alleine ist nicht der schöpfer aller BMWs, da gibt es noch chris chapman oder adrian van hoeydoonk, der u.a. den Z9 und somit die grundlinie des 7ener geschaffen hat.

die grundlinien find ich eigentlich nicht übel, nur sind details und die fertigen autos irgendwie zu barock, zuviele kanten und linien. der Z4 ist meiner meinung nach eigentlich ein schönes auto, manche details sind aber unpassend. auch der aktuelle 3er und der neue 1er wären mit etwas weniger besser dran.

in designerkreisen weiss man: heftige kritik heisst auch, dass die leute sich mit dem produkt auseinandersetzen, was sie garnicht erst tun würden, würde es sie nicht interessieren ... und grade BMW hat was das angeht fast schon eine tradition, kaum ein BMW ist ein bildhübsches auto gewesen, sondern hatte immer linien und formen, die manche liebten und andere hassten. der 5er E34 und der 7er E32 sind da ausnahmen, sie sind sehr ausgewogen und zeitlos gewesen. wenn man ehrlich ist, gibts z.b. am alten 6er coupe aus manchem blickwinkel sehr unvorteilhafte partien, das auto an sich hat aber charakter - vielleicht auch grade dadurch.

gruss, kris

Geschrieben

Ein paar Gedanken zu hier geäußerten Meinungen:

>>Die Behauptung, daß es für Gestaltung keine intersubjektiven Maßstäbe gäbe wird durch Widerholung auch nicht wahrer.<<

Hervorragend, genau das wollte ich auch gerade schreiben.

Natürlich gibt es eine Reihe von Maßstäben, die Ästhetik bestimmen. Und es ist immer wieder erstaunlich, daß doch eine respektable Menge an modernen Automobilentwürfen die elementarsten Grundregeln für ästhetisches Design zugunsten oberflächlicher Effekthascherei mißachten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß diese Entwürfe von einer Minderheit der Betrachter als positiv wahrgenommen werden.

Der Knick in der Seitenlinie der aktuellen BMWs gehört sicher ebenso zu solchen gestalterischen Todsünden, wie der "angepappte" Heckdeckel der 7er und 5er und das gestelzte Kastendesign von A-Klasse und A2 mit ihren mißlungenen Dach- und Fensterlinien.

>>kaum ein BMW ist ein bildhübsches auto gewesen<<

Die Neue Serie der 70er, der erste 5er, der 507, alles keine hübschen Autos? BMW hat zwar immer konservativ gestaltet, aber auch immer gefällig und dynamisch. Mit Bangle & Co. hat das ein Ende - seitdem regiert der plumpe Protz.

>>Ob selbst die hier so beliebten Modelle CX, SM und ID / DS intersubjektiven Maßstäben standhalten können, wage ich eher zu bezweifeln<<

Ich würde das nicht bezweifeln. "Intersubjektive Maßstäbe" werden nicht durch zweifelhafte Meinungsumfragen im Bekanntenkreis festgelegt, wobei darüberhinaus die Frage ist, ob Du Deine Meinungserhebung am Stammtisch oder an der Designhochschule durchführst. Der BX, den ich selbst mag, entspricht allerdings tatsächlich nicht gerade einem höheren Gestaltungsideal.

>>Gerade Citroen hat sich in den 90ern diesbezüglich mit dem ZX nicht gerade hervorgetan. Im Auge des laienhaften Betrachters sieht er dem Golf jedenfalls zum Verwechseln ähnlich.<<

Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Eine entfernte Ähnlichkeit zum Astra und R19 kann man dem ZX vielleicht noch attestieren, aber der Golf hat nun wirklich eine völlig andere Linie.

Gruß,

Geschrieben

Absolute Zustimmung zu dem, was Stefan schreibt!

Zwei Ergänzungen dazu:

Oliver, du schätzt nicht nur den ZX falsch ein, sondern auch den angeblich so langweiligen Xantia. Erstaunlich, wie dieses elegante, durchaus eigenständige Auto immer wieder selbst hier bei den Citroenthusiasten unterschätzt wird. Es fehlt eben genau die von Stefan bei anderen Autos kritisierte oberflächliche Effekthascherei; seine Qualität erschließt sich nicht unbedingt beim ersten Hinschauen. Ich habe drei Exemplare gefahren, und bis zum Schluss fand ich die Autos nicht fade, im Gegenteil.

Vor allem hast du auch ein unangemessenes Verständnis von "intersubjektiven Maßstäben": In der Tat ist nicht das Geschmacksurteil der Parkplatznutzer beim Aldi entscheidend, sondern das, was Designfachleute über Gestaltungsprinzipien sagen ... wobei zugestanden ist, dass es unterschiedlichste Schulen bzw. Auffassungen gibt. Bangle ist ja auch ein Fachmann - aber einer, dessen Linien ich mit postmodernem Protz ganz treffend bezeichnet finde.

Gruß, Fluxus

Geschrieben

hallo,

so ein paar eurer argumente kann ich nicht ganz nachvollziehen. der spruch, dass irgendetwas durch wiederholung nicht wahrer wird, scheint hier ein standard-tool zu sein, taucht desöfteren in streitthemen auf, wenn man die ganz persönliche meinung eines anderen nicht akzeptieren mag.

ganz besonders gefällt mir der satz: " Natürlich gibt es eine Reihe von Maßstäben, die Ästhetik bestimmen " ... ah ja? was meinst du denn damit, dass es in der ästhetik, der lehre des schönen, eine definierte maßstäblichkeit gibt, die durch regelmässigkeit und verhältnsimässigkeit ästhetische objekte erzeugt? oder dass es eine reihe kriterien gibt, anhand derer man ästhetik bewerten kann?

bewertung von ästhetik hat wiederum ein stark subjektives moment, denn schönheit liegt nunmal im auge des betrachters. und jeder betrachter hat auch das recht auf eine subjektive meinung zu einem objekt, diese durch argumentation widerlegen zu wollen, macht keinen sinn und ist auch letzlich nicht möglich. diskutiert darf wohl darüber werden, was einem am produkt X gefällt oder auch nicht, letzlich muss dies aber ein meinungsaustausch bleiben, andere bekehren zu wollen war schon vor 2.ooo jahren ein fehler.

letzlich stellt sich sogar die frage, ob design überhaupt schön oder ästhetisch sein muss, oder ob es nicht auch ein charakter-kriterium gibt. darf ein objekt, ein auto nach ästhetischen kriterien "hässlich" oder sagen wir besser "nicht schön" sein, wenn es andererseits durch seinen charakter im auge des geneigten betrachters grade dadurch eine eigene schönheit hat?

oh ja. so ziemlich sicher.

wer zudem behauptet, die meinung auf dem aldi-parkplatz über ein auto wie z.b. den ZX sei nicht relevant, der sitzt evtl. einem irrtum auf. denn massenware entworfen für die masse sollte auch der masse als produkt gefallen, muss sie zum kauf animieren. ob und welches design hier punkten kann, sei mal ganz aussen vorgestellt, irrelevant ist eher die meinung der designer untereinander, wen kümmerts was sacco über bracq und bangle über zappatinas arbeit sagt? keinen. denn das ist reine fachsimpelei.

zu der frage: "Die Neue Serie der 70er, der erste 5er, der 507, alles keine hübschen Autos?" ... natürlich sind das schöne autos, aber halt auch wieder nur im auge des betrachters. ich persönlich *subjektiv* finde den ersten 5er schön und charaktervoll, ob das auto aber den von dir postulierten bewertungskriterien "ästhetischer" gestaltung standhalten wird und objektiv ästhetisch gelten darf, wag ich dennoch zu bezweifeln.

"seine Qualität erschließt sich nicht unbedingt beim ersten Hinschauen" ... warum lasst ihr das nicht für alle autos, objekte, produkte ... menschen gelten?

gruss, kris

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

in|ter|sub|jek|tiv <Adj.> dem Bewusstsein verschiedener Personen gemeinsam.

Ich kann hier nicht erkennen, dass sich der Begriff "intersubjektiv" nur auf bestimmte Personengruppen bezieht.

Gemeint ist damit wohl eher eine Art "Durchschnittsmeinung".

Gerade die von uns so geliebten, extravaganten Entwürfe von Citroen würden dabei sicher nicht sonderlich

gut abschneiden. Die konservativeren Modelle - nämlich genau Xantia, AX und ZX wären mit Bestimmtheit deutlich

weiter vorn.

Eben weil man für die mutig und stark polarisierend gestalteten Citroen Modelle eher Mitleid als Anerkennung

bekommt, denke ich, dass man sich hier mit Häme über das Design anderer (mutiger) Fahrzeuge

zurückhalten sollte. Garantiert gibt es auch BMW-Design-Fans, die das Citroen-Design

genauso "fachgerecht" zerpflücken, wie Ihr es mit dem von BMW tut.

Sonderlich gut finde ich das in beiden Fällen nicht.

Übrigens - ich mag den Xantia und den ZX - aufregend finde ich sie dennoch nicht.

Grüße,

Oliver

Geschrieben

Hi Kris und Oliver,

sicher, Geschmacksfragen bleiben Geschmacksfragen, und das Recht auf einen eigenen Geschmack ist unbestritten. Ich fürchte nur, dass ihr euch nicht allein darauf zurückziehen könnt. Fragen nach der Form sind nicht bloß Formfragen; Geschmack impliziert auch Haltungen/Mentalitäten. Beispiel Wohnungsgestaltung: Es gibt Häuser/Wohnungen, in denen bleibt mir keine Luft zum Atmen, weil der sprichwörtliche Gelsenkirchener Barock Enge in jeder Beziehung bedeutet. Für mich dazu passend: Der Ascona in der Garage, und vor der Haustür im spießigen Vorgarten die Edeltanne - um mal ein Klischee zu bemühen. Jeder Gegenstand spiegelt gesellschaftliche Entwicklung, in welcher Form (!) auch immer. Das ist eine Banaliät, von der jeder gut ausgebildete Designer sicher weiß. Preisfrage: Warum werden wohl Bücher geschrieben, die den bezeichnenden Titel "Generation Golf" tragen? Zur Abwechslung empfehle ich übrigens, mal wieder, den Text von Roland Barthes über die DS. Da wird der Zusammenhang zwischen Design und gesellschaftlicher Entwicklung sehr schön deutlich. Da geht's um Objektivierbares im Zusammenhang mit Gestaltung, um es auf den Punkt zu bringen.

Gehen wir deshalb doch weg von der "Intersubjektivität" und reden lieber von Objektivität. Es ist auch wiederum banal, dass es objektiv fassbare Gestaltungskritierien gibt. Beispiel: Aufbau eines Bildes, ich erinnere an den berühmten "Goldenen Schnitt". Oder: Ob ein Park gut oder nicht gut gestaltet ist, entscheidet nicht bloß der zufällige Passant mit seiner potenziellen Vorliebe etwa für Nadel- oder Laubhölzer, sondern eher der Mensch mit dem Blick für Perspektiven, Strukturen, Formen und Farben.

Das hat alles mit Häme und Arroganz gegenüber anderen Marken nichts zu tun. Ich weiß auch, dass es Cits gibt, die wenig anspruchsvoll gezeichnet sind (ZX, AX, Saxo, Xsara). Trotzdem repräsentieren nach meiner Auffassung die neunen BMWs barocken Protz.

Okay, ein kleiner Zwischenruf am Morgen, ich muss jetzt in den Garten ...

Gruß, Fluxus-Martin

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Stark polarisierend ist auch der Ford Scorpio ab Mitte der 90er: Glupschaugen vorne, extrem breiter "Kühlergrill-Mund", schmales Leuchtenband mit Chromleiste am Heck und ein runder Kofferraumdeckel, der einem 50er-Jahre-US-Auto gut gestanden hätte. Wer würde ernsthaft behaupten, dass diese Design irgendeine klare Linie oder Aussage hätte? Fans hat dieser Ford Scorpio MW ausschliesslich in UK gefunden, da wurde er sogar zur Langversion umgebaut, für "Repräsentationszwecke". Liegt vielleicht auch nur daran, dass man dort große europäische Ford-Modelle grundsätzlich besonders gerne mag. Vergleichbar ist der Fiat Multipla: absichtlich abgrundtief hässlich, aber ja so originell und "polarisierend".

Viele Designer sollten sich mal an eine GHrundleitlinie insbes. von Pininfarina junior erinnern: jede Sicke oder Kante muss das Auto komplett umlaufen. Schönes Beispiel ist da der Peugeot 405: die Sicke an der Seite läuft in Motorhaube und Kofferraumdeckel weiter. Insbesondere bei Facelifts werden solche Linien oft einfach abgeschnitten: wie acuh Citroen beim Berlingo so hat BMW beim 3er den vorderen Kotflügel geglättet. Damit das nun jähe Ende der seitlichen Sicke nicht so auffällt, hat man einfach den Seitenblinker nach oben versetzt: die Sicke verläuft nurn bis zum Seitenblinker, und dahinter gibt es glattes Blech. Ein toller Trick...Beim Berlingo war die Sicke wohl zu breit, um sie in einem Seitenblinker enden zu lassen.

MfG

Geschrieben

Hallo,

diese Diskussion zeigt doch wieder, dass sich am Design die Geister scheiden können und sollen. Ich habe mich auch nie so wirklich für BMW interessiert, bis ich in der vorigen Woche für 3 Tage bei einer Veranstaltung in einer großen BMW-Niederlassung arbeiten musste. Seitdem bin ich schon etwas infiziert (Ich hätte nie gedacht, dass es sowas wie einen BMW-Virus gibt). Die Fahrzeuge, die mich interessieren liegen preislich aber über dem, was ich für ein Auto bezahlen kann und will.

Die Bilder vom 1er gefallen mir gut. Ich sehe leichte Parallelen zum alten Volvo Schneewittchensarg, oder auch zum 147er Alfa. Das Ding ist aber für meine Zwecke zu klein.

Allerdings bin ich in vielen Punkten mit meiner Meinung in diesem Forum wohl alleine:

- Mir gefällt die aktuelle Design-Linie von BMW und ich finde sie sehr innovativ

- Ich mag auch den X5. Allerdings gehöre ich auch zu den Leuten, bei denen ein SUV Sinn machen könnte, da ich beruflich oft weite Strecken zügig zurücklegen muss, um dann am Ziel auf einen matschigen Acker zu fahren (Festivalgelände), wo man sonst nur mit einem Trecker hinkommt. Ich habe mir schon so einige Schäden am Unterboden geholt.

Außerdem verdienen sich viele Bauern bei Festivals eine goldene Nase, indem sie nicht nur ihren Acker verpachten, sondern bei Regen auch mit dem Trecker bereitstehen um dann für "nur" jeweils 20-50€ die gestrandeten Bandfahrzeuge aus dem Dreck ziehen. Dabei geht auch gerne mal was zu Bruch.

Thema Citroen-Design:

Nach CX und XM (Y3) kam bis zum C5 für mich kein Citroen mehr in Frage. Den Xantia finde ich komplett sterbenslangweilig. Im Y4 gefällt mir das Armaturenbrett nicht, und das ist das, was ich von dem Auto am häufigsten sehen muss. Also hatte der auch keine Chance.

Erst der C5 gefiel mir wieder. Klar, er hat mit dem traditionellen Citroen-Design wenig bis nichts zu tun. Das hörte aber imho schon spätestens beim Y3 auf. Trotzdem ist er für mich ein ansprechendes Auto mit einer dezenten Eigenständigkeit, sowohl aussen als auch innen. Nun tut sich aber auch bei anderen Herstellern wieder mehr und so bekommt der C5 für mich auch Konkurrenz: BMW 5er (leider zu teuer), der neue Audi A6, Lancia Thesis, Mercedes E-Klasse (aussen etwas hausbacken, aber wunderschöner Innenraum, bzw Instrumente, dummerweise auch zu teuer), Renault Vel Satis (leider sprechen meine Erfahrungen mit Renault dagegen)

Nun mag es so aussehen, als hätte ich eine Vorliebe für "Protzkarren". Das wird auch ansatzweise der Fall sein, aber ich brauche nunmal auch ein Auto, mit dem man "mal eben" 1000km mit 3-4 Mitfahrern zurücklegen kann und trotzdem sofort an der Ankunft in der Lage ist, zu arbeiten und die Mitfahrer (meistens Musiker) auf die Bühne zu jagen. Den Job macht der C5 richtig gut.

Als Gegengewicht dazu leiste ich mir als "Spaßmobil" immer noch Autos, die "Autofahren pur" bieten (wenn man nicht gerade schraubt). Das waren in den letzten 10 Jahren ein Barkas B100, ein alter offener Landrover Serie III und zur Zeit ein offener Daihatsu Geländewagen (F10). Wenn ich irgendwann mal richtig Geld habe (man soll die Hoffnung ja nie aufgeben) werde ich wohl mal nach Essen zu Jochen Hoch fahren und nach einer DS-Cabrio schauen.

Naja, Autos sind und bleiben eben Geschmacksache und die Meinung des einen wird anders sein als die Meinung anderer. Man sollte aber nie aus den Augen verlieren, dass die die eigene Meinung nur für einen selbst zählt. Wenn man z.B. für sich keinen Sinn darin sieht, ein SUV zu fahren, heißt das noch lange nicht, dass es für andere ebenfalls keinen Sinn macht. Die anderen dann aber pauschal als Typen, die eine Potenzprothese brauchen, zu verurteilen ist nicht gerechtfertigt. Vielleicht haben sie wirklich Verwendung für die Eigenschaften eines SUV, oder es gefällt ihnen einfach. Daran ist auch nichts verwerfliches. Für einen V6 gibt es auch wenig "vernünftige" Gründe, aber trotzdem fahren hier einige einen. Weil es ihnen Spaß macht. Na und? SIE zahlen an der Zapfsäule und die Steuer und Versicherung. Es ist ihre Entscheidung. Ebenso sieht es bei den SUV-Fahrern aus, die für viele hier eine Art Feindbild sind. Warum ?

Als hier der Thread aufkam, dass Citroen auch ein SUV bauen will habe ich mich gefreut. Wie es aussah als einziger. Naja, bin eben auch Individualist ;-)

Viele Grüsse

Stefan R.

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