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Geschrieben

Guten Abend Citroen Freunde, der c5 2 limo 2.0 140ps von meinem Vater knarzt an der Hinterachse beim fahren auf Unebenheiten. Soweit ich mir das angeschaut habe, sieht es so aus das das hintere Rad auf der Fahrer Seite etwas schief steht und  die Abstände hinten in dem linken und rechten Radkasten sind unterschiedlich. Also nehme ich an das es das schwingarmnadellager ist was meint ihr? Ist es machbar das Zuhause selbst zuerneuern oder ist es zu aufwendig? Wir machen Viel selbst an unseren Citroens aber diese Arbeit soweit ich im Netz geschaut habe ist etwas schwierig Zuhause zumachen.  Erfahrungsberichte wären hilfreich.

 

Ps: ich weiß das Thema wurde schon oft behandelt

Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem ich schon einige Schwingarme neu gelagert habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß es dabei zwei Dinge gibt, die einen in den Wahnsinn treiben können.

1. Die Federstecker, die die Kolbenstange am Schwingarm fixieren, sind so festgerostet, daß sie entweder gar nicht rausgehen, oder abbrechen. Da habe ich schon Stunden mit Rostlöser und Durchschlag verbracht um die rauszubekommen.

2. Der Querstabilisator lässt sich nicht ausbauen, weil man die Torx-Schrauben nicht losbekommt. Die Dinger gehen ab und zu weder mit normaler Torx-Nuß, als auch mit Schlagschrauber und entsprechender Nuß nicht los. Da bricht eher die Nuß. Und ich rede nicht von Baumarkt-Nüssen, sondern Hazet, Facom, Gedore....

Wenn man diese Hürden gemeistert hat, ist der Rest ein Kinderspiel. Es sollte allerdings Schraubererfahrung vorhanden sein, die über den Ölwechsel hinausgeht.

Gruß

balu1

Bearbeitet von balu1
Geschrieben

Wenn das Rad schon sichtbar schief steht, kann man davon ausgehen, dass die Lagersitzflächen bereits beschädigt sind.

Sinnvollerweise besorgt man sich gleich einen neuen (gebrauchten) Schwingarm, lagert diesen je nach Belieben neu und baut ihn ein. Damit verkürzt man auch die Reparaturzeit um das gerade beim ersten mal recht zeitaufwändige austreiben und einziehen der neuen Lager.

Ich habs bei meinen beiden C5 jeweils ein mal gemacht, den noch brauchbaren Schwingarm des ersten C5 habe ich mit neuen Lagern als Ersatz im zweiten C5 wieder eingebaut.
Die Arbeit ist definitiv nichts für Leute, die bisher nur Ölwechsel, Bremsen und ähnlichen Kleinkram gemacht haben.

Ordentlich stabiles Werkzeug ist ein Muss. Wenn die Bremssattelschrauben noch vergossen sind, ist ein Schlagschrauber eine angenehme Arbeitserleichterung. Das Auto bocke ich für solche Arbeiten recht weit hoch, so ca. Höchststellung plus 15cm, stelle unter die Wagenheberaufnahmen einen recht breiten Holzstapel Marke Eisenbahnschwelle und lasse das Auto darauf ab, um absolute Standfestigkeit zu haben. Unterstellböcke sind mir wegen der recht kleinen Aufstandsfläche zu unsicher, weil man teils schon kräftig anpacken muss.

 

Das Grundsätzliche Vorgehen ist schon oft genug beschrieben worden, von dem her nur die Knackpunkte bei der Arbeit:

Die Sicherungssplinte der Federzylinder-Kolbenstangen schon lange vor der Arbeit ausgiebig und regelmäßig mit Rostlöser behandeln. Wenn man den Splint dann raus hat und sich trotz drucklosem Fahrwerk die Kolbenstange nicht aus dem Schwingarm lösen lässt, kann man den Schwingarm anheben, von vorne eine Bohrung gegenüber der Kolbenstange setzen und die Kolbenstange mit einem Durchschlag lösen.

Die Stabischrauben können ziemlich fest sitzen. Wirklich hochwertiges Torx 55 (oder wars 50?) Bit und 1m Verlängerung verwenden.
Was sich aus den anderen Anleitungen so nicht ablesen lässt: Im Zweifelsfall reicht es, wenn man den Stabi nur auf der Seite des defekten Schwingarms löst und etwas nach unten wegdrückt. Mit etwas Drängelei reicht der Platz dann schon, um den Schwingarm aus- und einzubauen.
Ich hatte bei der Aktion noch die Gummimanschette und Kolbenstange vom Federzylinder abgebaut, bin mir aber nicht mehr sicher, ob das zum Ausbau des Schwingarms nötig war.

Wenn die Bremssattelschrauben noch original vergossen sind: zuerst den Sattel im Schraubenbereich vorsichtig mit der Flamme erwärmen, dabei die Hitze von Bremsleitung und Entlüftungsnippel fern halten, dann mit stabiler 16er Nuss und 1m Verlängerung die Schrauben anlösen (dazu war mein Schlagschrauber zu schlapp), danach mit Schlagschrauber ausdrehen.

Um die alten Lager aus dem Schwingarm zu bekommen, muss erstmal die Plastikhülse raus. Einfach eine Seite mit einem großen Schraubenzieher zerstören, dann die Plastikhülse von der gegenüberliegenden Seite her durch den äußeren Ring des alten Lagers treiben. Danach lassen sich die äusseren Lagerschalen z.B. mit einem Kupferrohr aus dem Schwingarm schlagen. Die neuen Lagerschalen vorsichtig mit einem Holzbrett gerade einschlagen, das letzte Stück lassen sich die zusammengesetzten Lager dann mit dem Lagerbolzen und passenden Distanzstücken einziehen.

  • Like 1
Geschrieben

Sind sicher die konusrollenlager an den Schwingarmen. Schau eventuell nimmst du gleich die gummibälge an den hydraulikstempeln neu. Kosten im ersatzteilhandel ca 7 eur pro stück. Selbermachen geht, du brauchst allerdings eine hebebühne. Die torxschrauben gehen raus, aber wie balu scheibt können sehr fest sitzen. Beim rausdrehen drauf achten, daß du die schrauben ruckartig drehst, da sonst die gefahr besteht, daß sie im gewinde verreiben. Federstecker gehen meist sehr schwer. Es empfiehlt sich in einen guten rostlöser zu investieren, zb rostschock. Besorg dir die federstecker z sammen mit den anderen ersatzteilen. Die konusrollenlager  sind mit distanzscheiben eingestellt, also aufpassen beim zerlegen. Wenn die kugelgelenkstangen festgerostet sind hilft sanfte gewalt, so ca. 1kg fäustel und meisel. Lg cit2012

Geschrieben

Danke für die schnellen antworten

LG stoneman

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