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Geschrieben

Hallo,

Da ich lediglich meine Zugangsdaten vergessen habe und mich neu anmelden musste verzichte ich vorerst auf eine Vorstellung.

Das Problem:

Hier wird sehr oft über Probleme mit der Kupplung berichtet. Als Grund hierfür wird immer wieder die Verwendung des falschen Ausrücklagers gennannt.

Dies verblüfft mich schon seit geraumer Zeit da ich ja immerhin 15 Jahre mit einem Kugelgelagertem Ausrücklager gefahren bin welches auch erst nach einem Kupplungswechsel vor ca. einem Jahr gewechselt wurde. Die Kupplung wurde damals wegen normalem Verschleiß gewechselt.

Nach zwölfmonatigem Betrieb mit der neuen Kupplung zerstörte sich dieselbige aufgrund eines verschlissenen Graphit ausrücklagers!

Also Neue Kupplung bestellt samt graphit Lager und eingebaut.

Beim einstellen des Kupplungsspiels fiel mir dann auf das mein Graphitlager beim betätigen des Pedals und laufendem Motor Funken wirft.

Das schilderte ich dann dem technisch sachverständigem von "der Franzose" den ich besser vorher mal angerufen hätte, denn:

Die Kupplung ist anders als von mir und vermutlichen sehr vielen anderen vermutet nicht bereits eingestellt sondern muss erst mithilfe entsprechender Vorrichtung eingestellt werden. Wie auch im Reperatur Handbuch beschrieben.

Frage:

hat jemand hier im Forum diese Arbeit selbst durchgeführt oder kann einen Betrieb nennen welche diese Arbeit übernimmt?

Denke das diese Arbeit meine Fähigkeiten übersteigt. Da ich ja jetzt auch alles wieder ausbauen muß möchte ich dies auch lieber einem Profi überlassen.

Beste Grüße aus Köln

Burghard

Geschrieben

Also wenn Du die Kupplung selber tauschen kannst, dann kannst Du das Einstellen auch selber!!!!! (sicher!)

Das Spiel wird am Kupplungsseil eingestellt. An der Stelle, wo das Seil in das Kupplungsgestänge eingehängt ist (Kontermutter).

Geschrieben (bearbeitet)

ich denke (vermute?) er meint die einstellung der kupplung selbst wie im hanbuch (ganz hinten gibts sogar ein foto) beschrieben

er sagt ja: "beim einstellen des kupplungsspiels viel mir dann auf"

da gibts einige die das können, ich wohl auch, allerdings erklärt das meines erachtens keinen funkenwurf beim kuppeln!? also naja unter bestimmten umständen vielleicht schon, aber so verstellt kann die eigentlich kaum sein.

kannst du nicht erst mal einfach ein foto durch die getriebeglocke machen (über die abdeckplatte mit den zwei schrauben) in eingebautem zustand? dann wissen wir - denke ich - recht genau was das problem ist. viel naheliegender ist das irgendjemand den ausrückmechanismus für das kugellager modifiziert hat...

Bearbeitet von dumdidum
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube Burghard meint nicht das Kupplungsspiel das an dem Kupplungszug eingestellt wird sondern die Einstellung der Druckplattenfedern, das im Heft 444 beschrieben ist.

Ich hab das jedenfalls noch nicht gemacht und wundere mich über Funken, die vom Ausrücklager kommen sollen. hier müsste dann ja Metall auf Metall schleifen, was bei richtig montierter Kupplungsplatte, - Scheibe und Ausrücklager nicht der Fall sein sollte....

Hast du Fotos vom Einbau?

Gruß Dirk hy

Mario war schneller :-)

Bearbeitet von Dirk hy
Geschrieben

Das ging ja flink. Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Kupplungsspiel einstellen ist klar. Hab ich ja gemacht. Es geht ums einstellen des Kupplungsautomats. Erklärung für den Funkenwurf könnte sein das das Ausrücklager die federn berührt. bin aber erst morgen wieder am Auto. Denke aber das die hier oft beschriebene Kurzlebigkeit der Kupplung tatsächlich in erster Linie mit nicht justierten Automaten zusammenhängt.

Bin heute nicht am Auto und kann leider frühestens morgen Bilder liefern. Mit der Kupplung so fahren möchte ich nicht, leider hat der nette Kollege vom Franzosen darauf hingewiesen das man den Automat nur im ausgebauten Zustand einstellen kann. Leider gelingt mir das als halblaie nicht in einer Stunde.

Da sich bei mir auch meist nur relativ kleine Zeitfenster auftun hat mich die Montage fast zwei Wochen gekostet. Das kratzt schon stark am gemüt.

Gibt es nicht evtl. doch eine Metode das ding im eingebauten Zustand einzustellen?

Geschrieben

Wenn ein Graphit-Lager total runter gefahren ist, kommt der Träger gegen die Federn und schleift dies ab. Passierte bei mir, nachdem eine Ersatzteilhändler für 2CV wir dringend empfahl das Graphit mit einigen Tropfen Motoröl zu schmieren. Der grösste Blödsinn in meiner Hy-Zeit, da das Öl den Graphit anlöste und schon nach kurzer Zeit ein Pling-Pling-Pling aus der Kupplung kam. Da sofort nachgesehen, entdeckte ich den Fehler, bevor die Fehern durch waren. Ist hier vielleicht die gleiche Sache.

Geschrieben

Das Lager ist ja wie alle anderen Teile Neu, kann ich also ausschließen. Kupplungsautomat, Mitnehmer, Graphit ausrücklager samt betätigungsarm und Kupplungszug sind neu. Was kann man denn sonst beim Einbau noch falsch machen? Ich fand ja das tauschen der Kupplung selbst war im vergleich zu anderen Arbeiten schon fast ein Spaziergang. Baut ihr die Kupplungen alle so ein wie geliefert? Laut "Franzose ist das wohl die Ursache allen übels. 

Geschrieben

Einen neuen Kupplungsautomaten habe ich noch nicht eingebaut, schau Dir nochmal genau an ob du alle Teile incl. Ausrückgabel, Lager, Scheibe und Automaten richtig eingebaut hast. Auch die Ausrückgabel muß unbeschädigt sein damit das Ausrücklager gleichmäßig drückt......

Gruß

Dirk hy

Geschrieben

Muss mir das morgen nochmal anschauen. Ausrückgabel habe ich aus nem Getriebe ausgebaut welches ich noch rumliegen hatte. die alte hats ja komplett zerhauen. kann mir im moment noch nicht vorstellen was beim Einbau schief laufen könnte.

Geschrieben

Wie Mario schon schrieb, ein Foto wäre sehr hilfreich, ich habe auch schon gesehen das die Ausrücklager aus den Gabeln herausgerutscht sind weil die Gabel nicht mehr i.O. war. Dann sprüht es auch Funken...

Gruß

Dirk HY

Geschrieben

hier mal zwei Bilder der alten Kupplung. nur mal zur Belustigung. Voll im Arsch!large.58beff87b140d_DSC_02952.JPG.dc0600aec481a7dad84ddbcafb225e16.JPGlarge.58beff697ca19_DSC_02931.JPG.3f1a83dbce0b63f427736e682324f87c.JPG

Geschrieben (bearbeitet)

der franzose liefert aber auch mal kupplungen die überhaupt nicht passen, das nur nebenbei. nicht aus bosheit sondern weil sie einfach nicht jedes eingehende nachgefertigte teil kontrollieren (was den rahmen eines ersatzteilhändlers auch einfach sprengt)

die qualität der nachbauteile ist meist unter aller sau. eigentlich geht an so einer kupplung auch nix kaputt. ich fahre seit 5 jahren mit einer originalkupplung dessen mitnehmerscheibe neu belegt wurde. (und ich fahre jedes jahr min. 15k km)

seit dem hatte ich nie wieder probleme mit der kupplung.... vorher mit den nachbauteilen war das ein ständiges übel, entweder sind die löcher in der anlaufscheibe durch die federn durchgefeilt worden, oder das ausrücklager mit kugeln frässte die anlaufscheibe gleich ganz weg, dann hat der federdruck nicht gepasst, dann war die mitnehmerscheibe zu dick und und und....

nehmt eure originalteile, macht neue beläge (in der korrekten dicke!!) drauf und pflegt sie, stellt sie nach handbuch ordentlich ein (das ist wirklich nicht schwer) und ihr habt keinen ärger.

möchte HY1600 in einem punkt wiedersprechen, ein paar tropfen öl auf das grafitlager zum einlaufen schadet überhauptnicht. solang man es nicht badet ist das völlig unkritisch, außer man hat sowieso schrott gekauft (dann macht das öl aber keinen unterschied)

ich poliere / drehe auch die anlaufscheibe auf der drehmaschine immer auf hochglanz, das minimiert den verschleiß. wer natürlich eine nachbaukupplung (eher überholt?) einfach so einbaut fräst schonmal 30% des ausrücklagers weg bis die sandgestrahlte oberfläche wieder glatt ist :D eine vernünftig eingestellte kupplung bei vorsichtiger fahrweise hält (trotz 35% längerem 1. gang) locker 80.000km, das ausrücklager ist dann immernoch brauchbar. für so ein altes auto ist das doch völlig ok.

 

merke: kein nachbauteil einfach so einbauen, da gibts eigentlich immer was zu tun damit es tatsächlich funktioniert*

*(es kommt wie immer auf den anspruch an. wer nur einmal im jahr eine schönwetter-ausfahrt macht hat andere sorgen als der dauernutzer)

 

PS: wenn ein verschlissener graphitausrücker tatsächlich für den 1. kupplungsdefekt verantwortlich wäre hättest du aber die warnzeichen einige monate ignoriert. das hört man doch das da plötzlich die federn metall auf metall schleifen!?!?

Bearbeitet von dumdidum
Christian-HY77
Geschrieben

Hallo Burghard,

bei mir hats auch mal Funken geschlagen in der Kupplung.

Bei durchgetretener Kupplung (Bodenblech) tanzen die drei Federn welche die Druckscheibe im eingerückten Zustand auf den Hebeln halten locker in der Weltgeschichte herum (hab mich von Anfang an über dieses rasselnde Geräusch gewundert).

Wenn nun das Kupplungspedal bis zum Boden gedrückt wird, kommt das Graphitlager den Federn so nahe, das es zum Kontakt kommen kann.

Meine Abhilfe ist den Weg des Pedals so zu begrenzen, das die Kupplung ausreichend trennt aber nicht der beschriebene Effekt eintritt.

Eine korrekt eingestellte Druckscheibe ist natürlich Vorraussetzung.

Übrigens ist die Form der Federaugen aus Vechta auch nicht hilfreich. Die Originalteile haben ein flaches Ende, die Nachfertigungen zwei runde (einfach ne halbe Wicklung hochgebogen). Ich denke die originalen sind nicht von ungefähr so gestaltet.

Das mit dem empfohlenen ölen des Lagers mach ich nie wieder - hat bei den ersten Kupplungsversuchen für einen beissenden Nebel gesorgt!

Wenn man dann gerade keine Bodenplatten montiert hat ..

Grüße Christian

Geschrieben

also bei ner originalkupplung rasselt und tanzt da gaaanix.

(das ist genau was ich meine...)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So da bin ich wieder,

also hier erstmal ein Bild:

large.58c1c9597d2e0_DSC_02411.JPG.9a20fcd9b5b1b22cbed2c1bea0a39b36.JPG

Leider hat das Ausrücklager eine kleine Macke, konnte aber ansonsten keinen Fehler feststellen. Kupplungsautomat ist Original und nicht vom Franzosen sondern von Citroworld aus den Niederlanden. Die Federn sitzen auch bei betätigter Kupplung nicht locker und das Lager sitzt auch gut zentriert. Hier ist ein Kontakt mit den Federn nicht möglich. Die Kupplung macht auch keinerlei Geräusche und arbeitet perfekt. Polieren der Anlaufscheibe ist ein guter Tipp, aber für mich zu spät, da ich die Kupplung jetzt nicht mehr ausbauen werde. Eigentlich sollte so eine überholte Kupplung doch schon vom Instand-Setzer justiert sein, wie mir jetzt einige Kollegen erklärten. Habe auch ein Video gemacht und Fotos mit Funken, kann diese aber leider im Ordner jetzt nicht finden. Funkt auch nicht immer. Habt ihr mal bei laufendem Motor und getretener Kupplung da reingeschaut? Bei mir können die Funken definitiv nur vom Ausrücklager kommen. Schließlich hat der Wagen ja auch keinen Zigarettenanzünder. Habe das einfach mal als normal hingenommen und werde dies weiter beobachten. Das Lager ist das, welches der Franzose als "wie Original" verkauft. Sollte ich nochmal eins brauchen, werde ich aber doch auf ein Kugelgelagertes zurückgreifen da mir dies logischer erscheint und das Letzte immerhin mindestens 15 Jahre gehalten hat. Der Wagen kam bereits damit aus Frankreich. Hier ein Bild nach dem Ausbau:large.58c1c92eaec50_DSC_02481.JPG.fda8d0c640dfdb93ae044432b332938e.JPG

Dreht übrigens immer noch sauber. Hatte aber wegen der Berichte der zerstörten Kupplungen durch diese Lager beim letzten Mal trotzdem ein Graphitlager verbaut. Ich habe zwar keine Ahnung was mit der letzten Kupplung passiert ist und warum das Ding funkt, aber aufgrund der einwandfreien Funktion lasse ich es so. Erstmal zumindest. Aber vielleicht könnt ihr ja etwas sehen, was ich nicht gesehen habe. Ein Graphitlager verschleißt ja auch mit dem Kupplungsbelag um die Wette, oder? Das widerstrebt mir irgendwie. Jetzt habe ich erstmal das Vergnügen den Auspuff wieder dicht zu bekommen. Nachdem ich übrigens die Anleitung für die Kupplungseinstellung endlich verstanden hatte , fiel mir übrigens auf, dass man dies auch in zwei einfachen Sätzen hätte beschreiben können.

Gruß und Dank

Burghard

Gruß Burghard 

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

ich baue grad einen Motor aus um das Getriebe zu tauschen, im Bereich Ausrücklager, das mit einem Kugellager bestückt war, erwarteten mich dann diese Bilder... ich denke kurz vorm Durchbruch...

letztes Bild ist dann mit einer anderen Anlaufscheibe und zum Vergleich die Ausgebaute daneben.

Jetzt wird wieder ein Graphit-Ausrücklager eingebaut.

Gruß

Dirkhy

IMG_7042[1].JPG

IMG_7054[1].JPG

IMG_7058[1].JPG

Geschrieben

Hallo,

Ich würde immer einen Grafitring bevorzugen. Ich habe meine auch immer vorm Einbau über Nacht in Motoröl gelegt. Die Grafitringe haben immer die Mitnehmerscheiben ohne großen Verschleiß überlebt. So wie die Ausrückgabel konstruiert ist, würde ich nie auf Kugellager gehen. Das würde voraussetzen, dass das Ausrücklager sauber axial drückt. Durch die Bewegung der Ausrückgabel bewegt sich das Lager aber nicht nur axial, sondern gleichzeitig auch in der Höhe. Dadurch reibt dann immer Metall auf Metall, wobei naturgemäß irgendwann die härtere Seite gewinnt. Dass kann so nicht funktionieren. Dem Grafitring ist das egal. Die überholten Automaten die ich in Holland oder bei Veteranenfischer gekauft habe waren auch immer schon justiert. Wo beim Grafitlager Funken herkommen sollten ist mir nicht klar. Soweit kann man doch das Lager gar nicht reindrücken, dass Teile der Ausrückgabel Teile des Automaten berühren.

Gruß Thomas

  • Danke 1
Geschrieben

Ich hatte festgestellt, dass es zwei verschiedene Kupplungsscheiben gibt. Die ältere Variante ist gekröpft und die neuere ist mit den Dämpfungsfedern. Die haben bei mir geschliffen. Mit der gekröpften Variante war dann genug Platz, Leider habe ich nun keine Anfahrdämpfer mehr. Es schleift aber nix mehr.

Geschrieben

Hallo,

das Problem mit den zwei unterschiedlichen Mitnehmerscheiben hatte ich auch schon. Der Wechsel auf den Drehmomentdämpfer war irgend wann im Herbst 68. Meiner ist Baujahr 68, hatte aber noch die ältere Mitnehmerscheibe. Für die Mitnehmerscheibe mit den Fehdern wurden Schrauben mit flacherem Kopf am Kurbelwellenflansch verbaut. Wenn man die auch tauscht, passt die neuere Mitnehmerscheibe auch für ältere H78 oder H72 Motoren.

Gruß Thomas 

Geschrieben

...diese von Dirk dargestellten Kupplungsteile wurden von Fischer Veteranan - Service am 23.06.2009 bei Km-Stand 93.304 das Ausrü

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb wendolin:

...Ausrücklager NEU mit Kugellager eingebaut.

Zuvor hatte diese Werkstatt  bei einer Motorinspektion am 02.03.2009 bei Km-Stand 89667 die Druckplatte im Tausch und ein Ausrücklager NEU mit Kugellager ersetzt, was lediuglich 3637 Km Stand hielt. Meine Südfrankreichreise endete mit einem massiven, mechanischen Problem (MMP) auf dem gelben Abschleppwagen am 8.Juni 2009 auf der Rückreise , dann ab nach Offenbach.

Vielleicht kan Dirk den aktuellen Km-Stand  ......      hier eingeben, damit die Lebensdauer des Ausrück-Kugel-Lagers nachvollziehbar ist. 

mit dankbaren Grüßen nach Celle 

Wendolin

 

Geschrieben

thomas hy hat das problem verstanden, die werkstatt (wie so oft) leider nicht.

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