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Metall-Schallplatten tödlich für den Diamanten?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

hab mal eine spezielle Frage, worüber ich im Internet noch nichts gefunden hab.

Ist der Nadelverschleiß bei Metall-Schallplatten exorbitant höher, bzw. kann man damit seinen Diamanten zerstören?

In diesem Fall geht es speziell um Platten aus Nickel.

Hat da jemand von Euch schonmal was von gehört/erfahren?

 

Gruß

Daniel

 

Geschrieben

Stahl und Nickel können Kohlenstoff absorbieren. Das sollte aber erst bei einigen 100°C passieren. Die reine Abrasion könnte ein Problem sein, so daß man die Platten vielleicht ölen sollte. Vielleicht kann aber jemand praktische Erfahrungen beitragen.

Gernot

  • Like 1
Geschrieben

Also rein von der Logik

bei Metall geht der Diamant früher kaputt,

bei Vinyl das Vinyl.

frage, was ist dir lieber?

uwe

Geschrieben

Die Frage ging auch in die Richtung: kann ich den Diamanten mit ner Metallplatte so abnutzen, daß  er sich negativ verformt, oder gar abrassive Kanten entstehen könnten. Dann wäre  ja die Folge: wenn ich öfters von Metallplatte höre, daß  die Vinylplatten Schäden davon tragen = die Flanken plattgehobelt werden. Ähnliches kann ja auch passieren, wenn man z.B. Mikrorillen  mit Normalrillennadeln  malträtiert.

Geschrieben

Klingt so, als ob Du einen zweiten Plattenspieler / Tonabnehmer brauchst. :)

  • Like 1
Geschrieben

Diamant ist mit 10 das härteste Element, Nickel hat lt. Wikipedia nur 4, da würde ich kein wirkliches Problem sehen. Aber warum nicht eine zweite Nadel anschaffen und ggf. flink tauschen, ist doch nur gesteckt.

PS:

Seit wann gibt es denn Schallplatten aus Metall, außer als Preßmatrize?

Geschrieben (bearbeitet)

Das Beste im Hifiuniversum ist, alles originalverpackt belassen. Die Musik bei anderen hören.

Ich habe mir Mitte der Siebziger eine der teuersten Nadeln, die für Geld zu bekommen war, gekauft, kostete 170 DM. 

Der Wert von dem Ding liegt heute bei über 3000€.

Ich weiß nach all den Umzügen allerdings nicht, wo diese Nadel in meinem Heuhaufen liegt.

Bearbeitet von Steinkul
  • Like 2
Geschrieben
Am 10.3.2017 at 23:05 , Steinkul sagte:

Das Beste im Hifiuniversum ist, alles originalverpackt belassen. Die Musik bei anderen hören.

Ich habe mir Mitte der Siebziger eine der teuersten Nadeln, die für Geld zu bekommen war, gekauft, kostete 170 DM. 

Der Wert von dem Ding liegt heute bei über 3000€.

Ich weiß nach all den Umzügen allerdings nicht, wo diese Nadel in meinem Heuhaufen liegt.

170 DM waren auch in den Siebzigern bestenfalls Mittelmaß.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.3.2017 at 23:05 , Steinkul sagte:

Das Beste im Hifiuniversum ist, alles originalverpackt belassen. Die Musik bei anderen hören.

Ich habe mir Mitte der Siebziger eine der teuersten Nadeln, die für Geld zu bekommen war, gekauft, kostete 170 DM. 

Der Wert von dem Ding liegt heute bei über 3000€.

Ich weiß nach all den Umzügen allerdings nicht, wo diese Nadel in meinem Heuhaufen liegt.

170 DM waren auch in den Siebzigern bestenfalls Mittelmaß. Und ob der Tonabnehmer heute noch etwas kann oder wegen ausgehärteten Gummis am Besten gleich weggeworfen werden sollte, muss der Einzelfall zeigen.

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben

Eine brauchbare Nadel kostete damals 30 DM.

Wenn man das doppelte ausgab, war man schon  high fidelity.

170 DM war ganz weit oben, mag sein, dass es noch teurere gab, allerdings nicht in dem Spezialladen auf der Mühlenstraße in Düsseldorf, hieß "Die Nadel".

Geschrieben

Ich habe 1991 zwei Techniksplattenspieler mit Ortophon Bananasystemen gekauft und diese sind bis heute drauf.

Die Nadeln sind elyptisch geschliffen und halten den fiesesten DJ-Einsatz stand.

Die sind zwar nicht High Fidelty, aber für das "normale" Ohr absolut ausreichend.

Geschrieben
vor 14 Stunden, Steinkul sagte:

Eine brauchbare Nadel kostete damals 30 DM.

Wenn man das doppelte ausgab, war man schon  high fidelity.

170 DM war ganz weit oben, mag sein, dass es noch teurere gab, allerdings nicht in dem Spezialladen auf der Mühlenstraße in Düsseldorf, hieß "Die Nadel".

Mein System Anfang der 80er hat im Angebot (der Laden hat seine Hifi Abteilung zu gemacht) 325 DM gekostet. Das war schon ziemlich gut. Es war ein AKG P8 ES van den Hul. 

  • Like 1
Geschrieben
Am 10.3.2017 at 22:07 , Oldieopa sagte:

Diamant ist mit 10 das härteste Element, Nickel hat lt. Wikipedia nur 4, da würde ich kein wirkliches Problem sehen. Aber warum nicht eine zweite Nadel anschaffen und ggf. flink tauschen, ist doch nur gesteckt.

PS:

Seit wann gibt es denn Schallplatten aus Metall, außer als Preßmatrize?

Ja, sind Preßmatrizen:

28577172el.jpg

So wie ich das jetzt verstanden habe, ist es problemlos möglich Metallplatten ohne Diamant-Schaden abzuspielen.

Alltags-Plattenspieler: Braun PS 450 mit Tonabnehmer Shure M97 Xe

Plattenspieler für Schellack und Decilith: Dual 1214 mit Tonabnehmer Dual DMS200

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Diamant ist mit Härte 10 das härteste Material überhaupt, und trotzdem kann man es schleifen (wo kämen sonst die schönen Brillis her? Oder die Form des Hifi-Diamanten?). So ein Diamant schleift sich auch bei Vinylplatten irgendwann einmal ein und sollte dann ersetzt werden, das ist aber für Gelegenheitsnutzer irrelevant. Ich denke, du wirst die Zinkplatte nicht hunderte Male anhören wollen, und von einmal geht der Diamant sicher nicht kaputt.

Geschrieben

(die Platten sind aus Nickel ;) )

Meist hör ich von Vinyl. Gewechselt wird die Nadel ungefähr einmal pro Jahr; der Dreher spielt mehrere Stunden am Tag. CD hör ich recht selten, MP3 etc.garnicht.

 

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich liebe meine alten Schallplatten auch, habe mir lange nach Etablierung der CD einen der damals sehr seltenen Plattenspieler gekauft, um einen zu haben, wenn's keine mehr gibt (Fehleinschätzung), diesen wegen der kleinen, sehr kleinen Schellack-Sammlung  auch mit 78/min, es war aber zu früh, um ihn per USB an den Computer anschließen zu können, höre aber fast nie. Das Gerät ist im Regal mit CDs vollgepackt, die ich auch fast nie höre...

Geschrieben

Die Dinger mit USB Anschluss bringen doch nichts, gefühlt gibts da viel Billigmüll...

Geschrieben
vor 9 Stunden, EntenDaniel sagte:

Alltags-Plattenspieler: Braun PS 450 mit Tonabnehmer Shure M97 Xe

... das war doch schon "damals" nicht verkehrt, sehr solide und beileibe nix "billiges". Gefällt mir ;) (habe selbst vor 3 Monaten auch in einen neuen TA investieren müssen, bei meinem alten Sonus System war in der Tat der Gummi ausgehärtet)

Geschrieben

Den Shure 97Xe- TA hab ich auch erst vor 2 Jahren neu gekauft, da der alte ein leichtes Grundbrummen hatte und bei hohen Tönen nicht mehr so gut abtastete.

Geschrieben

Ich habe mir mal einen alten Thorens wieder aufgebaut und ihn mit einem neuen Gehäuse versehen. Ein sehr schönes Teil. Aktuell ist ein Goldring 2500 verbaut. Leider wird er viel zu selten benutzt......

 

DSCF3204.JPG

  • Like 3
Geschrieben

Man möge mir den Kraftausdruck verzeihen .... "geiles Teil !" :D

  • Like 1
Geschrieben

Rein Interessehalber gefragt:

Wenn die Pressmatrizen die Negative für die Vinylscheiben sind, dann hörst Du doch jetzt die Signale spiegelverkehrt, oder?

Mit einem alten Marantz 1122DC-Verstärker kein Problem, aber mit Neuware kann man doch nur die Strippen auf der Rückseite verdrehen.

Im Übrigen hätte ich bei der Mohs'schen Härte von Nickel (4) eher Angst um die Platten als um den Diamanten (10).

Analoge Grüße von der Mosel

  • Like 1
Geschrieben

wie kann man denn "alte" Schallplattenaufnahmen auf den Rechner bekommen. Irgendwie muss da doch gehen. Plattenspieler am Verstärker, Rechner an einem Ausgang vom Verstärker und welche Software gibt es dann, im Rechner aufzunehmen?

Geschrieben

Das kann man doch mit einem beliebigen Programm machen, welches WAV-Dateien aufzeichnet.

Geschrieben
vor 7 Minuten, FSB164 sagte:

wie kann man denn "alte" Schallplattenaufnahmen auf den Rechner bekommen. Irgendwie muss da doch gehen. Plattenspieler am Verstärker, Rechner an einem Ausgang vom Verstärker und welche Software gibt es dann, im Rechner aufzunehmen?

Genau so. Es gibt kostenlose Konvertierungssoftware.

 

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