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C5 beim Händler angeguckt - wieder mal ein Vorurteil bestätigt


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Geschrieben

Ich suche gerade nach einem C5 Kombi für einen Freund, der rief heute nachmittag an, wir könnten den in Gießen angucken, der Händler sei noch bis 18 Uhr da. Das Auto hatten wir schon länger auf dem Zettel, nur noch keinen Termin gefunden. Ich also einen prüfenden Blick auf das poröse Nervenkostüm der Gattin geworfen, das warf schicksalergeben Zustimmung zurück und 2 Stunden später standen wir bei dem Händler auf dem Hof, ein Auto angeboten wurde, das scheckheftgepflegt und in gutem Zustand sei. Mündlich wurde versichert, dass der TÜV und der Zahnriemen bereits erneuert wurden.
Ich machs mal so kurz, wie die Anzahl der Mängel es erlauben.
Reifen runter, Endschalldämpfer durch, Bremsen hinten fällig, Heckklappe rostig, Klima fritte, Heckklappendämpfer hin, Federbein undicht (bei einem Citroen mit Luftfederung ganz schlecht) und überall Kratzer. Nachweis über den Zahnriemenwechsel Fehlanzeige. Verwahrloster Gesamteindruck.
Ich hätte wahrscheinlich noch mehr gefunden, habe aber an der Stelle abgebrochen.

Ja, kann mann alles machen, aber nur bei einem Auto, das preismäßig 2 Etagen drunter ist.

Höre ich immer mal wieder: Lieber beim Händler kaufen, da gibt es Gewährleistung. Ja ne, is klar...

Immerhin war der Weg  nicht umsonst, denn mein Freund wäre u.U. alleine dahin gefahren.

Geschrieben

Tja, hauptsache das Scheckheft wurde gepflegt...

Geschrieben
vor einer Stunde, FuchurXM sagte:

Tja, hauptsache das Scheckheft wurde gepflegt...

"Es wurde gehegt und gepflegt und ist wie neu! Ohne Beschmutzungen und Einträge" ;)

  • Like 3
Geschrieben

Was genau war oder ist das denn für einer, und was sollte der kosten?

 

Geschrieben

ich bin kein Experte,  ich hab auch nicht die ganz große Ahnung und ich bin auch nicht repräsentativ;    aber häufige Autokäufe,  ein bisschen Ahnung und vor allem auch Einblicke in die Branche von Berufs wegen und weil Verwandte in der Branche arbeiten lassen mich grundsätzlich sehr sehr skeptisch sein.

Bei den meisten Händlern laufen Gebrauchte als lästiges Beiwerk,  um sie zu anständigen Preisen loszuwerden werden sie optisch gründlich aufpoliert,  der echnische Zustand ist zweitrangig; Auto muss bei Probefahrt / Übergabe funktionieren,  alles was ab 5 Minuten nach Übergabe kommt geht auf die Versicherung (GWgarantie ist nichts anderes als eine Versicherung).

Und der optische Zustand ist sehr relativ - bei vielen darf ein 5jähriger eben auch aussehen wie ein 5jähriger, meckerst wegen Kratzern oder sowas wird eben gesagt klar, können wir noch aufhübschen,  kostet dann aber......

  • Like 2
Geschrieben

Ist das nicht sehr oft so, ganz unabhängig davon, ob Händler oder Privatperson? Ich erlebe das sehr oft. Was hatten wir vor ein paar Monaten bei der Suche nach einem Saxo? Am Telefon hieß es, das Fahrzeug ist technisch soweit in Ordnung, muss nur mal innen und außen gründlich gereinigt werden. Beim Öffnen der Beifahrertüre hatte Bernd diese in der Hand...... Soviel zum Thema technisch in Ordnung. Ganz kritisch wird es oft, wenn das angebotene Auto ein "gepflegtes Liebhaberfahrzeug" sein soll.  

Geschrieben
vor 2 Stunden, chrissodha sagte:

alles was ab 5 Minuten nach Übergabe kommt geht auf die Versicherung (GWgarantie ist nichts anderes als eine Versicherung).

Problem dabei ist, dass die Versicherung nicht die gesamte Gewährleistung abdeckt, aber der Händler sich "dahinter versteckt" und die kostenlose Reparatur ablehnt.

Ronald

Geschrieben (bearbeitet)

Na ja, ich habe kürzlich bei einem Händler, wo ich mit der Mutter einer Freundin ein Auto gekauft habe, eine andere Erfahrung gemacht. Da war nach 3 Monaten was am Auspuff und sie hat ihn unwissend angerufen und sich beschwert, wurde ohne Aufhebens umsonst behoben. Bei der Besichtigung sagte er zu mir, es sei gut, dass ich mitkäme, aber gebraucht würde ich nicht, wenn was an dem Auto ist, würden sie es ohnehin reparieren. Kein leeres Gesülze.

Aber die Regel ist, dass man bei Händlern und den Pseudo-Privatverkäufern jeden Mangel selber suchen muss. Die echten, die, deren Name als letzter Halter in den Papieren steht, kennen ihr Auto und wenn an solchen Kisten was dran ist, wussten sie das meist selber nicht.

Man muss fairerweise sagen, dass, hätten wir dem Händler die Mängel aufgezählt, er sicher den ein oder anderen behoben hätte. Aber bei der Menge wendet man sich mit Grausen. Dabei wäre Jens die Optik einigermaßen egal, bei Bremsen, Auspuff und Heckklappendämpfer rechnete ich auch  noch im Kopf mit, die Kratzer habe ich ignoriert, aber bei Zahnriemen und Federbein und den angerosteten HP-Leitungen unterm Heck bin ich ausgestiegen. Und ich kann mir nicht helfen: So ein Auto mit einem guten Zustand zu bewerben, ist - zurückhaltend ausgedrückt - unseriös. Da würde ich nie ein Auto kaufen.

Bearbeitet von seb.bremer
  • Like 1
Geschrieben

Hinzu kommt, man sucht ja in der Regel ein Auto und keine Baustelle. Kleinere Mängel wirds immer irgendwo oder irgendwann geben, ein Auto wird ja meißt nicht abgestoßen weil es zu gut ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Der wartet solange bis jemand den Wagen anstandslos nimmt bzw. die wenigsten Forderungen hat. Investiert wird nur das Nötigste und wenn es Reklamationen gibt, wird nur das von der Garantieversicherung abgedeckte mit entsprechender Selbstbeteiligung repariert. Der Rest ist "Verschleiß".

Ronald

 

Bearbeitet von Ronald
  • Like 1
Geschrieben

Ich war auch gerade mal wieder auf Gebrauchtwagensuche für die Verwandschaft, ein Twingo sollte es werden. Ein wunderhübsch angepriesener stand bei einem "privaten" Anbieter, war nicht weit weg also hingefahren zum gucken. Als wir ankamen fanden wir einen abgemeldeten Wagen vor mit warmem Motor. Auf die Frage warum der warm sei bekam ich die Antwort daß er den Wagen ja holen mußte - der Wagen befand sich jedoch seit mind. 1 Woche auf dem Platz (hinter einer kleinen Aufbereitungsfirma mit überwiegend unausspechlichen Mitarbeiternamen...).

Die neuen Reifen waren leider nur vorne, der Zahnriemen war gemacht - allerdings vor fast 4 Jahren und somit in gut 1 Jahr wieder fällig. Bei der Probefahrt nahm er nur verzögert Gas an, machte Geräusche die sogar meine Schwägerin als befremdlich wahrnahm und nach dem Einparken roch man deutlich daß sich Öl über den Krümmer ergießt. Preisverhandlung? Fehlanzeige! Festpreis, der Wagen hat keine Mängel! Wir sind dann recht zügig wieder weggefahren...

Haben dann Freitag einen anderen Twingo gekauft. Ehrliche Verkaufsanzeige mit Hinweis auf vermutlich defekte Kopfdichtung, schon am Telefon auf einen realistischen Preis geeinigt und daraufhin gleich mit Trailer angereist. Vor Ort noch 2 Kleinigkeiten entdeckt, nochmal preislich geeinigt und aufgeladen. Dieser Anbieter war im Gegensatz zum ersten auch tatsächlich der letzte Halter des Wagens, also ein wirklicher Privatverkauf und kein Versuch die Gewährleistung zu umgehen.

Geschrieben

Ronald, ich denke auch, dass es genauso ist. Wie mir ein Händler mal hinter vorgehaltener Hand sagte: Man darf nie was am Auto machen.

Deswegen kaufe ich nicht gerne bei Händlern. Man verbringt zu viel Zeit damit, die Ausnahmen zu finden.

 

Geschrieben
Am 11.3.2017 at 18:00 , ACCM arnekurt sagte:

Was genau war oder ist das denn für einer, und was sollte der kosten?

 

Sorry, übersehen, C5 Kombi in Giessen, 3750,- bei einem freien Händler.

Nicht schwer zu finden, und noch leichter abzuhaken.

Geschrieben

Ich habe gerade erst einen 2,2 HDI Break bekommen. Der ist wie neu, Leder, Navi etc. alles drin und i. O. Der hat deutlich weniger gekostet. TÜV und AU sind auch neu, warum soll dann ein Benziner teurer sein in dem Zustand.

Geschrieben

Ein 2006er mit 115tkm, das ist schon ok. Oder wäre es, wenn er gut gewesen wäre.

Und es muss ein Benziner sein (viel Kurzstrecke), das schränkt die Auswahl ein.

Geschrieben

Mein Freund wohnt nicht so weit weg, aber du hast natürlich recht, auf die Idee, hier rumzufragen, hätte ich kommen können.

Allerdings muss ich zugeben, dass der mich kalt erwischt hat, dass der so schlecht ist, hatte ich nicht erwartet.

Geschrieben
vor 34 Minuten, seb.bremer sagte:

Und es muss ein Benziner sein (viel Kurzstrecke), das schränkt die Auswahl ein.

Genau hinsehen, in 24 Jahren war keiner meiner ca. 50 verschiedenen Benziner im Stadtverkehr mit dem Normverbrauch zufrieden. Aber selbst die 1800 kg Leergewicht des Evasion HDI waren in der Stadt mit 5 Litern Verbrauch zufrieden und der HDI 110 im Xsara Break mit Automatik liegt bei mir im Schnitt bei 6,4 l.

Geht es darum, mit Vmax über die Autobahn zu brettern, dürfte der Benziner sinnvoller sein. Das ist nicht die Stärke des Diesels.

Geschrieben

"Früher" waren Diesel kurzstreckengeeignet, da das benzinertypische "Auswaschen" des Schmierfilms entfällt und Diesel selbst schmiert.

Ronald

Geschrieben

Der Verbrauch spielt keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle, und die Diesel, die in Frage kämen, rein aus Haltbarkeitserwägungen, kommen nicht in Frage.

Geschrieben
Am 12.3.2017 at 10:44 , seb.bremer sagte:

Und ich kann mir nicht helfen: So ein Auto mit einem guten Zustand zu bewerben, ist - zurückhaltend ausgedrückt - unseriös. Da würde ich nie ein Auto kaufen.

vor einiger Zeit in der mittelfränkischen Metropole beim Fähnchenhändler. Laut Inschrift auf der Windschutzscheibe in Top-Zustand:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=43681e-1489691072.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Ach wär er doch beim Handel mit Fähnchen geblieben...

Geschrieben

Alles gut, er hat ja noch ein Smiley drunter gemalt, denn die Optik spricht für sich...

Geschrieben

So wie der Benz obenrum ausschaut sah mein Vierauge V8 untenrum aus...

 

Gruss

Flo

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