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Sicherungskasten öffnen, (wie) geht das? (War: die verlorene Hupe)


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

auf der Suche nach der verlorenen Hupe habe ich einen Wackelkontakt im Verteilerkasten gefunden. Wenn ich am unteren Kontakt von R4 wackle, liegt manchmal bei V1 3J3 Spannung an.

Ich möchte die Verbindung gerne fachgerecht reparieren. Wenn ich von der Seite reingucke, sehe ich einigen Grünspan auf den Leiterbahnen, sodass eine gründliche Reinigung und Vorbehandlung ohnehin indiziert sein dürfte. Die Frage dabei ist:

Wie öffne ich den Kasten? Muss ich alle Kontakte ablöten?

CX-Sicherungskasten1.jpg

CX-Sicherungskasten2.jpg

 

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

nein nur Sicherungen rausnehmen dann kannst du die graue Haube abnehemen.

Geschrieben

Hol Dir Ersatz, habe auch schon erfolglos versucht so was zu reparieren. Hängt auch in jedem BX ab 1985 drin, sollte also zu finden sein.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor einer Stunde, bx-basis sagte:

Hol Dir Ersatz, habe auch schon erfolglos versucht so was zu reparieren.

OK, dann mache ich das. Gleichzeitig werde ich versuchen, den Kasten zu reparieren. Wenn man die Leiterbahnen reinigt, repariert, mit Klarlack behandelt und dann die Lötstellen neu verzinnt, dürfte das länger halten als ein Ersatzteil, das ja auch schon 30 Jahre alt ist. (Die ausgefallene Leitung scheint eine Schwachstelle zu sein, beim Googeln kam ich zu Leuten in Peugeot-Foren, die dasselbe Problem mit dem Kasten hatten.)

Zur Not kann man die Leitung "außen" überbrücken, auch wenn das nicht Original ist.

vor 1 Stunde, CX Fahrer sagte:

nein nur Sicherungen rausnehmen dann kannst du die graue Haube abnehemen.

Danke, aber ich stehe mal wieder auf dem Schlauch. Bei jedem Versuch, zwischen Platine und Haube einen Hebel anzusetzen, knirscht es stark. Ich möchte nicht die Platine(n) zerbrechen.

CX-Sicherungskasten3.jpg

Wo muss ich ansetzten?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Bei meinem BX waren es Hupe und Heckscheibenheizung die erst sporadisch dann ständig ausfielen. Ich hätte noch einen Sicherungskasten im Keller, Version ohne ABS (nur 13 Sicherungen belegt). Der müsste funktionieren.

Geschrieben

Das ist doch auch mal wieder was für meinen 22. Danke Jungs, und Herr, laß Zeit regnen :)

Geschrieben

Hallo,

diese Leiterbahn scheint eine Schwachstelle zu sein. Sie versorgt Hupe und Heckscheibenheizung.

Im französischen Peugeot 205-Forum gibt es viele Bilder und eine Anleitung, wie man das "minimalinvasiv" reparieren kann. Das Auseinanderbauen des Kastens scheint nicht vorgesehen zu sein. Vermutlich muss man dazu tatsächlich alle Lötstellen vom Zinn befreien.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Falls sich die Teilenummer herausfinden ließe, könnte man schauen ob das Ding womöglich noch lieferbar ist. Sowas kommt ja gelegentilch vor ;)

Geschrieben

Hallo Torsten,

vor 19 Minuten, TorstenX1 sagte:

Falls sich die Teilenummer herausfinden ließe, könnte man schauen ob das Ding womöglich noch lieferbar ist. ;)

95 639 671

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

Negativ. Ok, Hendrik hätte es sicher gewußt wenn.

In welchen Peugeots steckt das Ding ?

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

650012 ginge auch (14 Sicherungen, für ABS), ist aber auch NFP...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

die Diskussion in dem erwähnten Peugeot 205-Forum ist sehr aufschlussreich, aber gibt nicht die endgültige Lösung. Ich habe also etwas Mut zusammengenommen und mich mit dem Dremel an die Platine gewagt:

CX-Sicherungskasten4.jpg

Beim Schneiden in die Platine kommen die Leiterbahnen zum Vorschein. Jedenfalls da, wo welche sind. Im Bild sieht man deutlich zwei Leiterbahnen nach links. Eine davon verbindet die Versorgung der Heckscheibenheizung an R4 mit dem Stecker V1 3J3, welcher den Hupenknopf versorgt. Das Freilegen der Leiterbahn nach links hat sich allerdings als unnötig herausgestellt.

Glücklicherweise sind rechts des "bösen" Kontakts keine Leiterbahnen, sodass ich dort ein Loch machen konnte, ohne eine Verbindung zu unterbrechen. Das Loch brauchte ich für den Zugang zur unteren Platine, denn dort sitzt der Wackelkontakt.

Trotz des heißen Lötkolbens hat es gedauert, bis das alte Lötzinn flüssig wurde. Dann reichlich neues drauf, um die elektrische Verbindung wiederherzustellen:

CX-Sicherungskasten5.jpg

 

Wie gut und dauerhaft die Verbindung ist, wird die Praxis zeigen. Zumindest das Multimeter zeigt, dass der Strom wieder fließt:

CX-Sicherungskasten6.jpg

Drückt mir die Daumen, dass die Reparatur gelungen ist und ich bald wieder durch die Gegend tröten kann!

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Bei meinem CX wird die Hupe direkt bestromt, nicht über ein Relais. Der nicht unerhebliche Strom fließt also direkt über den Sicherungskasten. Ist das bei deinem auch so ?

Ob das bei mir original ist, weiß ich nicht... es ist ein Doppelhorn ohne Kompressor.. Ändert sich aber bald.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Die Kompressorhupe hat ein Relais.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Torsten,

vor 1 Stunde, TorstenX1 sagte:

Bei meinem CX wird die Hupe direkt bestromt, nicht über ein Relais. [...] Ob das bei mir original ist, weiß ich nicht.

 

vor einer Stunde, bx-basis sagte:

Die Kompressorhupe hat ein Relais.

So ist es. Vom Sicherungskasten geht es, wie gesagt, von V1 3J3 (weiß-braun) zum Hupentaster, zurück an V1 3J2 (weiß-grün). Von diesem Anschluss geht es im Sicherungskasten direkt weiter an IV5 7B5 (grün-weiß). Zusammen mit Masse IV5 7B3 (gelb-grau) weiter in den Motorraum, an einen weißen, zweipoligen Stecker in der Nähe des Kompressors.

Vom weißen, zweipoligen Stecker geht es wie folgt weiter: Die Plusleitung über ein grünes Kabel zur Spule des Relais, das auch in der Nähe des Kompressors ist. Die Minusleitung über ein gelb-braunes Kabel zum Kompressot und dort als braunes Kabel weiter zum Relais. Dauerplus bekommt das Relais direkt von der Batterie, über ein gelbes Kabel mit schwarzer Markierung. Der Plus-Ausgang des Relais läuft in einem gelben Kabel mit hell-lila-Markierung zum Kompressor.

CX2-Hupenschaltplan.jpg

Interessant finde ich, dass nur die Relais-Spule über eine Sicherung (F8) abgesichert ist. Der Stromkreislauf von der Batterie über das Relais zum Kompressor ist nicht abgesichert. Überhaupt ist vieles am CX nicht abgesichert. Ein bisschen unheimlich finde ich das schon.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Die Platine wird mit 4 oder 6 Nasen von der Plastikkappe gehalten. Es ist nicht ganz einfach diese abzuheben und kostet etwas Überwindung aber es geht. Dann sieht man Auch manchmal den Defekt

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

kleine Rückmeldung: Ich habe den Stromverteilerkasten heute eingebaut und der CX trötet wieder.

Die Heckscheibenheizung bekommt auch wieder Saft, aber die Sicherung brennt durch (obwohl sogar eine zu starke drin war, nämlich mit 30A statt der vorgeschriebenen 25A). Wenn ich die Stecker für den Heizdraht an der Heckscheibe abziehe, bleibt die Sicherung heil. Da muss ich noch den Fehler suchen.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Nachtrag: Ich habe die Heckscheibe separat gemessen. Sie hat (kalt) einen Widerstand 3 Ohm, was im Erwartungsbereich liegt. Mit einer externen Spannungsquelle habe ich sie ein Viertelstündchen problemlos betrieben. An den abgestöpstelten Anschlüssen lagen bei eingeschalteter Heizung 12 Volt an. Also Kontakte gereinigt, alles zusammengesteckt – und läuft.

Ich betrachte die Heckscheibenheizung erstmal als repariert. Ob der Beschlagsensor funktioniert, werde ich im Herbst herausfinden. :)

 

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen,
nach der Beschreibung von AndreasRS habe ich bei meinem CX (S2) den Hupenkontakt am Sicherungskasten instand gesetzt.

Die beiden Platinen sind offensichtlich mit der Oberseite der Abdeckung über verschweißte Kunststoffniete verbunden.
Für die Reparatur ist das aber nicht von Bedeutung.
Wie AndreasRS  beschrieben hat, ist der Kontakt der Steckverbindung für das Relais der Heckscheibenheizung
an der unteren Platine die Fehlerquelle. Offensichtlich ist die Lötstelle über die Jahre "kalt" geworden.
Ich habe einen "minimalinvasiven" Eingriff vorgenommnen, indem ich an der oberen Platine diese am Kontakt mit einem Dremel-Kugelfräser (ein Zahnarztfräser ist auch geeignet) eine ca. 6x 4 mm große Öffnung freigelegt habe.
Diese war ausreichend, um mit dem Lötkolben (60W) den unteren Kontakt zu erreichen. Lötzinn kann man von der Seite zuführen.

Nachdem ich den Kontakt neu verlötet hatte, wurde noch zur Sicherheit ein Kabel angebracht. Dieses verstärkt die Lötstelle und stellt sicher, dass die Verbindung bestehen bleibt auch wenn der Streifen sich jemals wieder lösen sollte.

Nachfolgend die Bilder:

large.P1080554.JPG.ecd63842f9ee3af0a65a03451cae0ae7.JPGlarge.P1080556.JPG.30d6ec5412f66915a2857dad81bcc12c.JPGlarge.P1080557.JPG.d042bdd332f8da135d70ae5207e27bac.JPG

 

Nachtrag: Es empfiehlt sich auch den Steckkontakt des Kompressors zu prüfen, da hier eine zweite Fehlerquelle verborgen liegt.

Viele Grüße

 

 

  • Like 1

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