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Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Gernot:

EIn guter Teil der aktuellen Twingokäufer hat sicher bewußt den kleinen Wendekreis gekauft. Gut fahren tut der aktuelle Twingo eher nicht.

Gernot

Du überschätzt die Kunden. Kenne selbst genug Leute, die Neuwagen kaufen, ohne einen Meter damit gefahren zu sein. Meist ist das ja auch Leasing heutzutage. Da ist das nicht so wild, wenn was anders ist als gedacht. Ist ja nur für 36 Monate...

Geschrieben

Selbst BMW mußte halt einmal einsehen, daß im öffentlichen Strassenverkehr Frontantrieb mit Frontmotor die richtige Kombination ist. Es geht da ja nicht nur um Fahrfreude. Platzangebot, passive Sicherheit, Traktion im Winter...

Was soll denn da vor den Passagieren hin? Eine leere Knautschzone? Das Auto muß vorne schwerer sein als hinten, um bei Wind stabil zu fahren.

Keine Knautschzone, so wie im VW T3? Bitte nicht...

Die Batterie im üblichen Crashbereich vorne? Nicht ernsthaft!

Und ein kleiner Kofferraum vorne und ein kleiner hinten ist doch auch blöd.

 

Die Batterie in der stabilen Fahrgastzelle ist richtig. Der Antrieb gehört dann nach vorne. Gewicht auf der Vorderachse ergibt einen guten Geradeauslauf und eine gute Traktion auf Schnee. Und es gibt auch an Elektroautos einmal etwas zu reparieren. Der Umrichter hat ein Zipperlein, der Kühlkreislauf des Akkus leckt.... Das geht doch viel netter über die klassische Motorhaube und nicht auf der Bühne von unten.

Gernot

Geschrieben

Wer weiß, was die Batterieentwicklung noch bringt. Die Elektromaschine dahinter ist schon ziemlich gut.

Gernot

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb fluxus:

Um einmal auf den E-Motor zurück zu kommen:

https://www.tagesschau.de/inland/elektroautos-113.html

Meine Rede: E-Autos taugen allenfalls - bedingt - für eine Übergangszeit. 

fl.

 

 

Der Anfang vom oder gleich das Ende der motorisierten individuellen Mobilität. Staatsmonopol bei der Mobilität. Naja, wer‘s mag ... Heisst überspitzt unbrauchbarer Service zu horrenden Preisen. Die Steuerausfälle werden dann auf die Bahnpreise geschlagen. Halbwegs bezahlbare Fahrten darf man dann zwischen 9 und 11 und 14-15.30 machen. Wer nicht um die Ecke wohnt, an welcher er arbeitet, ist der Dumme.

die Landschaft statt mit Beton mit Schienen verbauen? Oder das bestehende Strassennetz umfunktionieren? So könnten wenigstens langwierige und teure Enteignungen vermieden werden.

Und der gewerbliche Transport? Vom Bahnhof aufs Fahrrad mit den Möbeln?

Die Bahn wird nie notwendige Mobilitätsbedürfnisse alleine abdecken können. Der ÖV sollte jedenfalls auch mit Bussen funktionieren.

Abgesehen davon, dass der Tagesschau-Author in seinem Anti E-Auto-Pamphlet (oder müsste man nicht sagen Anti individuelle motorisierte Mobilität Pamphlet) keine wirklich belastbare Fakten oder Ideen bringt. 

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb marc1234:

Heisst überspitzt unbrauchbarer Service zu horrenden Preisen.

Genau das will der zitierte Wissenschaftler eben nicht.  Mir geht es hier aber sowieso nicht darum, sondern um das, was er zur Batterieproduktion und dem CO2-Problem in Sachen E-Mobilität sagt. Ganz konkret umtreibt mich die Frage, wie ich meinen C5 ersetzen soll. Wenn mir jemand belastbar vorrechnet, dass ein Peugeot 208 E mit allem Drum und Dran umweltschonender ist als einer mit Diesel- oder Benzinmotor, fällt meine Entscheidung zugunsten des E-Motors. Nur dann.  Gernots Faible für den DS 3 verstehe ich nicht, das Auto hat doch gar keinen Nutzwert - wenn man davon absieht, dass es zwei Personen von A nach B bringen kann. Ich habe kürzlich einen klassischen DS 3 als Leihwagen gefahren; ich fand ihn schick, aber doch sehr klein (und knüppelhart gefedert). Als Zweitwagen isser sicher durchaus ok, aber ich denke bewusst nicht an dieses Auto, sondern an den Peugeot 208 als nächstes Auto nach dem C5. 

Vielleicht habe ich ja in diesem oder im Tesla-Thread etwas zur Batterieproduktion überlesen, ich hatte nicht immer die Geduld und Zeit, hier alles vertieft nachzuvollziehen. 

Achtung, OT:

Deine Befürchtung, dass Mobilität in Zukunft unbezahlbar sein wird, hast Du so oft wiederholt, ich halte sie für falsch. Eine funktionierende Volkswirtschaft braucht mehr denn je mobile Arbeitskräfte, die mit bezahlbaren Verkehrsmitteln ihren Arbeitsplatz erreichen können. Nicht umsonst schießen in Deutschland Jobtickets wie Pilze aus dem Boden, nicht umsonst gibt es im Übrigen immer mehr Menschen, die im Home-Office arbeiten, nicht umsonst gibt es z. B. in den ländlichen Raum ausgelagerte Büros von Ballungsraum-Behörden, um Arbeitnehmern lange Pendelstrecken zu ersparen. Es tut sich was, um die Mobilitätskosten im Zaum zu halten. Das hat - objektiv betrachtet - etwas mit Systemrationalität zu tun.

Die Angst vor staatlichen Monopolen ist neoliberalem Denken geschuldet, aber das ist nicht meins. Als die Deutsche Bahn in staatlicher Hand war, hat sie weitaus besser funktioniert. Die Probleme fingen mit der Privatisierung an.

fl.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb fluxus:

Um einmal auf den E-Motor zurück zu kommen:

https://www.tagesschau.de/inland/elektroautos-113.html

Meine Rede: E-Autos taugen allenfalls - bedingt - für eine Übergangszeit. 

fl.

Naja, ich finde den Artikel auch recht inkonsistent. Einerseits bewirbt er syntetische Kraftstoffe andererseits die Abkehr vom Individualverkehr. Marcs Horrorszenario ist aber auch nicht konsistenter  :)!

Ich denke, bis synthetische Kraftstoffe wettbewerbsfaehig sind wird noch viel Wasser die Donau runter fliessen. Sie haben ihre  Berechtigung in Bereichen in denen batterieelektrische Antriebsarten noch lange keine Option sind, wie zB Flugverkehr. Den Individualverkehr abzuschaffen planen wohl nur Fantasten, schon weil grosse Teile unserer Wirtschaft darauf beruhen und weil es auch berechtigterweise nicht durchsetzbar ist. Viel sinnvoller ist es oeffentliche Verkehrsmittel so viel besser zu machen, dass deren Nutzung einen erheblichen Teil von Mobilitaet ein nimmt. 

Ich bin mir sicher, dass ein wesentlicher Teil der individuellen Mobilitaet batterieelektrisch sein wird, weil es das bisher am weitesten entwickelte System ist, was gegen Konkurierende keine unueberwindbaren Nachteile hat und dabei das effizienteste ist. Und auch die im Artikel kritisierte Energieversorgung Chinas aendert sich gerade.

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb MatthiasM:

Naja, ich finde den Artikel auch recht inkonsistent.

Begeistert bin ich von dem ebenfalls nicht, ich finde ihn widersprüchlich. Synthetische Kraftstoffe geistern immer wieder durch die Presse, werden aber immer wieder auch nachvollziehbar mit vielen Gegenargumenten kritisiert. Vermutlich hast Du recht: An der E-Mobilität wird kein Weg mehr vorbei führen.

fl.

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von spätActiva
vertan
Geschrieben

Ich glaube, diese Aussagen aus dem Tagesschau-Artikel sind klar (Teile hervorgehoben durch mich).

"Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Ein alternativer Antrieb der Fahrzeuge ist laut Kipke nur ein Teil der Verkehrswende. "Die Zukunft liegt für mich ganz klar bei großen und bei mittleren Entfernungen im Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und bei kürzeren Entfernungen im Fahrrad- und Fußgängerverkehr." Auch Buchal spricht sich für einen Ausbau der Bahn aus, sie sei die "Königin der Elektromobilität".

Dafür ist aber laut Kipke eine neue Verkehrsinfrastruktur nötig. Bahnstrecken und Nahverkehr müssten auch im ländlichen Raum viel stärker ausgebaut werden wie auch Radwege und breitere Gehwege in den Städten. "Dass es auch mehr Spaß macht, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein, ohne dass ich mich ängstigen muss", so Kipke. Der Bundesverkehrswegeplan sei ein "hehres Ziel", aber es müsse zu einer Verlagerung hin zu den umweltfreundlichen Verkehrssystemen kommen. "Das heißt weniger Autos", sagt Kipke."

 

Beim ÖV haben wir jetzt schon erhebliche Kapazitätsengpässe, also muss der sowieso ausgebaut werden. Auch sollte das Angebot verbessert werden. Teilweise wird das Angebot in der Schweiz sogar abgebaut, vor allem in Randregionen. Beispiele dafür gibt's in der Schweiz genügend (zb. Berner Oberland, Graubünden etc.). Selbst die wichtige Nord-Süd Achse ist davon betroffen, trotz des neuen Tunnels (Kapazitätsengpässe in Bellinzona, Verlängerung des Reisewegs mit zusätzlichem Umsteigen an den Lago Maggiore). Die Bahnstrecken von und nach Bern sind regelmässig überlastet, als regelmässiger (nicht täglicher Nutzer) kann ich ein Lied davon singen. Das ist offenbar die Mobilitätszukunft!

PS: Bei der Bahn spielt es dem Author dann plötzlich keine Rolle mehr, woher der Strom kommt. 

PS2: Die SBB in der Schweiz funktioniert auch nicht besser, weil sie staatlich geführt ist. Statt in die teilweise marode Infrastruktur hat der Ex-Bahnchef Meyer lieber in seinen Hofstaat investiert. Die Beschaffungen hat er überhaupt nicht im Griff (Bombardier-Züge etc.).

Das "Horrorszenario" gibt es bereits in Indien. Ich will mich so nicht fortbewegen müssen. Weder auf der Strasse noch auf der Schiene.

Das E-Auto ist zumindest Teil der Zukunft. Auch wenn es nicht CO2-neutral ist, aber besser als Verbrenner ist es allemal. Kann man im Forum auch an verschiedensten Stellen zig-Mal nachlesen.

  • Like 1
Geschrieben

1. Dem Fettgedruckten stimme ich zu 100 % zu.

2. Zu Deinem letzten Satz: Bei der E-Mobilität habe ich immer noch Zweifel, ich geb's zu.  Das liegt auch an dem missionarischen Eifer mancher Apologeten, so eine Haltung macht mich einfach immer misstrauisch. Ich habe das hier nie geschrieben, weil ich keinen Beifall von der falschen Seite wollte. Vermutlich fahre ich aber ab 2021 auch elektrisch.

fl.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb fluxus:

Begeistert bin ich von dem ebenfalls nicht, ich finde ihn widersprüchlich. Synthetische Kraftstoffe geistern immer wieder durch die Presse, werden aber immer wieder auch nachvollziehbar mit vielen Gegenargumenten kritisiert. Vermutlich hast Du recht: An der E-Mobilität wird kein Weg mehr vorbei führen.

fl.

Ich lehne synthetische Kraftstoffe/E-Fuels oder Kraftstoffe mit höherem Bioanteil nicht kategorisch ab. Die Steigerung des Bio-Anteils könnte tatsächlich eine unmittelbarere Reduktion des CO2-Ausstoßes bewirken, als der Marktaufbau der E-Mobilität. Woran ich mich bei der Thematik aber stoße, ist dass hier in aller Regel plötzlich kein Wort mehr von Energie- und Ressourcenbedarf ist und so getan wird, als entstünden E-Fuels und Biotreibstoffe aus Luft und Liebe. Auch bei E-Fuels und Biotreibstoffen kommen letzten Endes Schadstoffe und Kohlendioxid hinten raus. Nur stammen sie eben im Idealfall aus erneuerbaren Quellen.

Aber selbst bei sehr optimistischen Annahmen, könnten nur wenige Prozent der Fahrzeugflotte tatsächlich auf Treibstoffe aus biogenen Abfällen umsteigen und das zum Preis der Verdrängung, weil diese biogenen Abfälle dann in der Wärme- und Stromerzeugung wiederum fehlen oder im schlimmsten Fall überhaupt aus anderen Quellen (Palmöl etc.) stammen.

Ich bin grundsätzlich ein Freund davon, Rohstoffe dort einzusetzen, wo es keine gleichwertigen Alternativen gibt. Und nun kann man die E-Mobilität mit besserer oder schlechterer Ökobilanz rechnen, aber mittlerweile ist glaub ich auch bei den Skeptikern weitgehend unbestritten, dass der E-Antrieb als solcher so ziemlich die effizienteste bekannte Form ist, Energie im motorisierten Individualverkehr einzusetzen. Die Rohstoffthematik beim Akku bietet sicher noch viel Potenzial zur Verbesserung, die E-Mobilität ist aber aus meiner Sicht dennoch mittelfristig das beste Szenario, wie wir mit den wenigen Ressourcen, auf die wir angewiesen sind, bestmöglich umgehen können.

Und es kommt für mich noch ein Punkt bei Biotreibstoffen und E-Fuels dazu: Unsere Bequemlichkeit. Wenn wir so tun, als könnten wir mit etwas Bio-Beimischung das fossile Zeitalter langfristig beenden, dann ist das ein gefährlicher Trugschluss, denn alle fossilen Strukturen werden dadurch am Leben gehalten. Da bin ich lieber möglichst konsequent und verzichte von Vornherein darauf.

Mal ganz abgesehen vom Kostenfaktor, denn Biotreibstoffe und E-Fuels bewegen sich aktuell noch in preislichen Höhen, die keinem den Umstieg schmackhaft machen könnten. Es fehlt zudem jeglicher Ansatz, wie damit eine Marktdurchdringung oder ein Aufbau der notwendigen Produktionskapazitäten erreicht werden könnte. Wenn man sich also schon erbost darüber zeigt, dass die Kosten für Öltreibstoffe an der Tankstelle möglicherweise um ein paar Cent durch eine CO2-Steuer steigen könnten, dann glaube ich nicht, dass man mit der Alternative E-Fuels oder Biotreibstoffe wirklich so glücklich werden kann.

Bearbeitet von grojoh
  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb marc1234:

Ein alternativer Antrieb der Fahrzeuge ist laut Kipke nur ein Teil der Verkehrswende. "Die Zukunft liegt für mich ganz klar bei großen und bei mittleren Entfernungen im Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und bei kürzeren Entfernungen im Fahrrad- und Fußgängerverkehr." Auch Buchal spricht sich für einen Ausbau der Bahn aus, sie sei die "Königin der Elektromobilität".

Danke, auch ich möchte noch einmal unterstreichen, dass das mit Abstand der wesentlichste Ansatz bei dem ganzen Thema ist. Das geht natürlich hier in der Diskussion unter, weil wir 1. ein Autoforum sind und 2. über einen PKW-Antrieb diskutieren. Vermutlich fokussieren wir uns leider auch als Gesellschaft immer noch viel zu wenig auf dieses Thema, weil wir trotzdem mit dem Autothema mehr Emotionen verbinden und es bequemer ist, einen Antrieb durch einen anderen zu ersetzen, als ein Mobilitätsverhalten durch ein anderes.

Aber ich weiß als jemand, der im ländlichen Raum für Regionalentwicklung und Mobilitätsthemen zuständig ist, dass Ausbau des Öffentlichen Verkehrs leichter gesagt als getan ist und dass es nicht zielführend ist - weder ökonomisch noch ökologisch -, wenn man in jedes kleine Dorf und jede Streusiedlung einen Linienverkehr einrichtet. Teilweise fahren bei uns sogar auf den Hauptstrecken die Busse und Züge tagsüber unbesetzt durch die Gegend. Nicht unbedingt mangels Interesse (auch das), aber mangels Bevölkerungsdichte.

Und was die Bahn betrifft, möchte ich etwas ketzerisch einwerfen, dass die Bahn ihren Stromverbrauch pro 100 Personenkilometer mit rund 20kWh/100km angibt, was ungefähr dort liegt, wo das E-Auto ist. Sitzen im E-Auto 2 Personen, ist das E-Auto doppelt so energiesparend, auch wenn es ein Auto ist ;)

lg

grojoh

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb marc1234:

Die SBB in der Schweiz funktioniert auch nicht besser, weil sie staatlich geführt ist.

Das ist aber jammern auf hohem Niveau! Es ist zwar schon etwas laenger her das ich in der Schweiz Bahn gefahren bin, aber in puenktlichen, sauberen Zuegen, mit hilfsbereitem Personal macht es deutlich mehr Freude als in D.

Die Bahn ist zwar in D eine AG aber zu 100% in Staatsbesitz. Ich zweifele daran, dass sie privat effizienter wird. Zu dem Unterhalt und Ausbau der Infrastruktur wird seit Jahren auch ein Milliardenverlust aus Steuergeldern getragen. Investoren kann man  da in der Regel nur ueber sogenannte oeffentlich- private-Partnerschaften (PPP) locken. 

Die Erfahrungen zeigen, dass dabei Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Besser wird es meistens nur wenn es auch teuer wird, also noch mehr oeffentliche Bezuschussung. Das kann man preiswerter haben! Gerade bei uns im Rhein-Main-Gebiet gibt es da einige geradezu abstruse Beispiele wie das Steuergelder privatisiert wurde, ohne einen nennenswerten Mehrwert.

Und wenn die Rendite mal nicht exorbitant hoch ist, versuchen die "Risikotraeger" diese auch noch einzuklagen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a1-von-hamburg-bis-bremen-autobahn-betreiber-verliert-vor-olg-celle-gegen-bund-a-1293851.html

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb grojoh:

Aber ich weiß als jemand, der im ländlichen Raum für Regionalentwicklung und Mobilitätsthemen zuständig ist, dass Ausbau des Öffentlichen Verkehrs leichter gesagt als getan ist und dass es nicht zielführend ist - weder ökonomisch noch ökologisch -, wenn man in jedes kleine Dorf und jede Streusiedlung einen Linienverkehr einrichtet. Teilweise fahren bei uns sogar auf den Hauptstrecken die Busse und Züge tagsüber unbesetzt durch die Gegend. Nicht unbedingt mangels Interesse (auch das), aber mangels Bevölkerungsdichte.

Absolute Zustimmung. Das bedeutet aber auch: Im ländlichen Raum werden wir noch lange vorwiegend mit dem Auto unterwegs sein. 

fl.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb grojoh:

Nach Sono Motors jetzt auch e.GO Mobile in Finanznöten. Da sieht man erst wieder mal so richtig, was Musk beim Finanzieren und Aufbauen eines neuen Großserienherstellers gelungen ist, auch wenn er dabei genug Gegenwind hatte.

https://www.electrive.net/2020/01/02/offenbar-auch-e-go-mobile-in-geldnoeten/

Das kannst aber nicht vergleichen.

Musk hat mit ein paar Milliarden Kapital angefangen

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben
Am ‎30‎.‎12‎.‎2019 um 11:26 schrieb grojoh:

Danke, auch ich möchte noch einmal unterstreichen, dass das mit Abstand der wesentlichste Ansatz bei dem ganzen Thema ist. Das geht natürlich hier in der Diskussion unter, weil wir 1. ein Autoforum sind und 2. über einen PKW-Antrieb diskutieren. Vermutlich fokussieren wir uns leider auch als Gesellschaft immer noch viel zu wenig auf dieses Thema, weil wir trotzdem mit dem Autothema mehr Emotionen verbinden und es bequemer ist, einen Antrieb durch einen anderen zu ersetzen, als ein Mobilitätsverhalten durch ein anderes.

...

lg

grojoh

Das bedeutet: Es wird viel umständlicher, schlechter und vor allem teurer. Dies zeigt die Entwicklung schon seit Jahren.

Am ‎30‎.‎12‎.‎2019 um 11:26 schrieb grojoh:

...

Aber ich weiß als jemand, der im ländlichen Raum für Regionalentwicklung und Mobilitätsthemen zuständig ist, dass Ausbau des Öffentlichen Verkehrs leichter gesagt als getan ist und dass es nicht zielführend ist - weder ökonomisch noch ökologisch -, wenn man in jedes kleine Dorf und jede Streusiedlung einen Linienverkehr einrichtet. Teilweise fahren bei uns sogar auf den Hauptstrecken die Busse und Züge tagsüber unbesetzt durch die Gegend. Nicht unbedingt mangels Interesse (auch das), aber mangels Bevölkerungsdichte.

...

lg

grojoh

Sehe ich auch so. Für irgendwelche kreative Lösungen (zb. Kleinbusse oder sogar Taxi, Einsatz zu den klassischen Pendlerzeiten etc.) fehlt häufig der Wille. Beispiel Dübendorf (Agglomoration Zürich) Will ich zb. zu halbwegs vernünftigen Zeiten Intercity fahren, muss ich schauen, wie ich an den Bahnhof komme. Die ersten Busse fahren dort irgendwann ab 6.30, viel zu spät, um mit dem ÖV zu pendeln. Die bereits knappen PP für Park&Ride hat man grösstenteils abgeschafft zugunsten von Läden. Das Gelände dort gehört der SBB. Besonders lästig dann, wenn man mehrere Tage auswärts mit der Bahn reisen muss. Sehr teure Alternative: Taxi, ansonsten mit dem Koffer 25 Minuten zu Fuss. Mobilitäts-Steinzeit! Von "wirklichen" Randregionen gar nicht zu reden. Und in die Stadt (für das obgenannte Beispiel Zürich), zum Bahnhof, soll man ja nicht mit dem Auto fahren.

Am ‎30‎.‎12‎.‎2019 um 11:26 schrieb grojoh:

...

Und was die Bahn betrifft, möchte ich etwas ketzerisch einwerfen, dass die Bahn ihren Stromverbrauch pro 100 Personenkilometer mit rund 20kWh/100km angibt, was ungefähr dort liegt, wo das E-Auto ist. Sitzen im E-Auto 2 Personen, ist das E-Auto doppelt so energiesparend, auch wenn es ein Auto ist ;)

lg

grojoh

Richtig, aber das will niemand hören, schon gar nicht die linken Stadtregierungen. Für die ist der ÖV und das Fahrrad die einzigen zulässigen Verkehrsmittel.

Interessant auch, dass die Auswirkungen auf die Umwelt durch die diversen Verkehrsschikanen, Schwellen etc. konsequent verschwiegen werden. Die häufigen Schweller verursachen ein Stop and Go, was der Umwelt sicher nicht zuträglich ist. Dies gilt noch mehr für die unzähligen künstlich produzierten Staus in Agglomorationen. Beispiele in Zürich und Basel, aber auch im Zürcher Oberland könnte ich Dutzende aufzählen.

Geschrieben

Vorstellbar wäre ja ein Szenario auf Basis autonom fahrender Elektroautos. Man klingelt so ein Vehikel herbeit und fährt damit dann zum Einkaufen. Danach verdrückt sich das Teil wieder zu seiner Ladestation. Das würde auch auf dem Land funktionieren, wenn man dem Vehikel 10..15 Minuten gibt, bis es eintrifft.

Lieb gewordene Angewohnheiten, wie die Benutzung des Autos als Lager für Pfandflaschen und Müll oder als Raucherzimmer muß man dann aufgeben. Die Lieblingsmusik käme ja vom Schlauphon, welches man dabei hat und da wäre auch gleich die Lieblingstemperatur, Lüftungseinstellung, und Sitz-/Spiegeleinstellung programmiert.

Gernot

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Gernot:

Vorstellbar wäre ja ein Szenario auf Basis autonom fahrender Elektroautos. Man klingelt so ein Vehikel herbeit und fährt damit dann zum Einkaufen. Danach verdrückt sich das Teil wieder zu seiner Ladestation. Das würde auch auf dem Land funktionieren, wenn man dem Vehikel 10..15 Minuten gibt, bis es eintrifft.

 

Könnte man ja bei Lieferando implementieren. Pizza dauert ja auch ein  bisschen. Am Besten direkt mit picnic vernetzen, dann bringt die Kiste den Einkauf gleich mit....;)

Geschrieben

Schweller, Fahrbahnverengungen und dergleichen sind ein reines Verkehrssicherheits-Ding, um die Geschwindigkeit zum Schutze anderer Verkehrsteilnehmer niedrig zu halten. Natürlich gibt es von den Schikanen auch einige Exemplare mit zweifelhaftem Effekt, aber Grundgedanke ist, daß das Vermeiden von verletzten oder gar getöteten Menschen mehr wert ist als die durchaus bekannten Nachteile: Mehr Lärm, mehr Energieverbrauch, höhere Unterhaltskosten. Vor allem aufgrund des letzten Punktes ist kaum eine Stadt besonders erpicht darauf, massenhaft Verkehrsschikanen zu bauen. Man braucht sie eher notgedrungen, um Unfälle zu vermeiden.

Wenn alle mit angepaßter Geschwindigkeit fahren würden, dann würden auch die Schweller ganz schnell wieder verschwinden, denn die will eigentlich keiner so recht haben... aber verletzte Fußgänger wollen wir halt noch weniger haben.

In Schweden gibt es bereits dynamische Schweller: Wer zu schnell fährt, für den senkt sich eine Klappe ein paar Zentimeter und sendet freundliche Grüße an die Vorderachse. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, merkt nichts. Eigentlich genial, nur sind die Dinger ziemlich teuer sowohl in Anschaffung als auch Unterhalt, weswegen man dann zähneknirschend doch nur einen Hubbel in den Asphalt baut, solange der städtische Gledbeutel nicht gerade überquillt.

Viele Grüße,
Martin

  • Like 2
Geschrieben

Die "Hubbel" gehn mir am Arsch vorbei :D Die animieren mich meist eher zum Beschleunigen, Asche auf mein Haupt :D

  • Haha 1
Geschrieben

Pssst, nicht verraten, sonst kommt noch jemand auf die Idee, Fahrverbotszonen für HP-gefederte Autos auszurufen...

Ehrlich gesagt, ich habe mir da anfangs mit dem Xantia auch einen Spaß draus gemacht, solange freie Sicht und keine Fußgänger/Radfahrer in der Nähe waren. Nachdem ich dann das zweite Mal innerhalb von 2-3 Jahren die Stabis tauschen durfte, bin ich aber wieder davon runtergekommen.

Geschrieben

Naja, hier in der Ecke sind die eher Selten. In Paris winselte der Trailer um Gnade, hihihi. Beim Urlaub in Norwegen letztes Jahr sieht man in den Dashcamvideos deutlich den Unterschied zwischen meinem butterweichen Y3 und dem Y4 meiner Tochter, die klebte permanent am Heck meines Anhängers (der zum Glück auch gefedert ist).

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