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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb -martin-:

Danke, aber in grojohs Beitrag geht es um das österreichische Umweltamt. Darauf habe ich mich bezogen

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb BXBreak4Life:

Alles gut! Du solltest dich nicht gleich angegriffen fühlen wenn mal ein Artikel erscheint der nicht zu 100% deinem Weltbild entspricht. 

Darf man jetzt nicht mehr argumentativ auf einen Artikel eingehen? Mein Weltbild ist es übrigens nicht, dass Elektroautos die Welt retten, wenn du das meinst. Ich halte nur diese argumentative Schieflage nicht aus, wo sich Medien einfach nicht darum bemühen sich mit Originalquellen auseinanderzusetzen. Mich hat es keine halbe Stunde gekostet die OECD-Studie sinnerfassend zu lesen. 

vor 19 Stunden schrieb BXBreak4Life:

Die Grundaussage des Artikels ist doch vielmehr, dass die Probleme mit Feinstaub und anderen Schadstoffen nicht sofort verschwinden wenn weniger Verbrenner (vor allem Diesel) auf den Straßen unterwegs sind.

Nein, das ist eben nicht die Grundaussage. Die Grundaussage ist fett als Eyecatcher angeführt und wird so auch von allen anderen Medien via Agenturmeldung verbreitet:

"Denn jetzt sorgt eine OECD-Studie für Aufsehen, die befürchtet, dass womöglich die immer größer Zahl von elektrifizierten Fahrzeugen die Feinstaubwerte ansteigen lassen könnte."

DasDie transportierte Grundaussage ist also vielmehr, dass die Feinstaubproblematik mit Elektroautos noch viel schlimmer wird. Finger weg! Das pöse Elektroauto mit seinem enormen Feinstaubproblem, da bleiben wir lieber beim sauberen Diesel. Das ist die Message, die beim Leser ankommt.

Und das ist eben schlichtweg faktisch falsch, weil die Studie einzig die Nicht-Auspuff-Emissionen betrachtet. Und ja, so eine lückenhaft undifferenzierte journalistische Arbeit ärgert mich. 

vor 19 Stunden schrieb BXBreak4Life:

Stichwort Luftqualität und Corona. Ich finde deine Argumentation etwas billig - nicht weil sie falsch ist, sondern weil du bewusst außer Acht lässt wo es diese Korrelation gab. Nämlich in der Lombardei (hui! Industrie) und z.B. New York (kaum Diesel) - diese Liste ließe sich fast endlos fortführen und am Ende bleibt einfach nur übrig, dass diese Korrelation vermutlich wenig mit dem Anteil alter Diesel und Benziner im Straßenverkehr zu tun hat. 

Ich habe nicht behauptet, dass diese Korrelation einzig auf Fahrzeuge zurückzuführen ist, aber natürlich spielt es bei ohnehin schwierigen Luftverhältnissen eine zusätzliche Rolle, wieviele mobile Emittenten noch zu den ohnehin bestehenden stationären Anlagen (Industrie, Hausbrand) dazu kommen.

Und nein, das betrifft nicht nur die Lombardei und New York, sondern diese Korrelation von Luftverschmutzung und Corona-Mortalität wurde vom Max-Planck-Institut in Mainz für ganz Mitteleuropa nachgewiesen: 

https://kurier.at/chronik/oesterreich/luftverschmutzung-steigert-sterberisiko-bei-covid-19/401078061

Mein Punkt ist aber der, dass wir uns eher mehr um die Luftqualität in den Ballungsräumen kümmern müssen, als weniger. Und da spielt der Verkehr eine maßgebliche Rolle und trotzdem geht jedesmal ein enormes Gezeter los, wenn es um wirksame Maßnahmen für weniger Autos in Innenstädten geht, weil sich jeder in seinem heiligen Recht gestört fühlt, mit seinen privaten 10m2 direkt am Domplatz zu parken.

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Geschrieben (bearbeitet)

Hier noch ein paar der Headlines dazu:

Reifenabrieb und Mehrgewicht - Mehr Feinstaub durch Elektroautos - Stern

Beim gesundheitsschädlichen Feinstaub sind E-Autos genauso schädlich wie Benziner und Diesel- Blick

Fahrverbote bald auch für Elektroautos? Experten sehen neues Feinstaub-Problem - Focus

Feinstaub in der Luft: Aus diesem Grund sollen es E-Autos noch verschlimmern - Efahrer

Elektroautos umweltschädlich? Experten warnen vor unerwarteten Folgen - Futurezone

OECD-BERICHT ENTHÜLLT So schmutzig sind E-Autos wirklich! - Bild

Was mich ärgert ist die argumentative Verkettung und Fokussierung. Das ist dasselbe Muster, wie es auch beim Thema CO2 und beim Thema Rohstoffe gestrickt wird. Indem man ein Problem, dass es in reduziertem Maß AUCH bei Elektroautos gibt medial so darstellt, als hätte es NUR oder besonders Relevanz für die Elektromobilität, gibt man dem normalen Leser, der sich nicht in der Tiefe auseinandersetzt, keine Chance eine andere Meinung zu bekommen als "Mit den politisch gewollten Elektroautos wird in Wahrheit alles noch viel schlimmer - Feinstaub, Rohstoffhandel, Umweltschäden, CO2-Anteil..."

Ich erwarte nicht, dass sich Menschen über ein Thema, das sie nur am Rande verfolgen, intensiv inhaltlich informieren, aber umsomehr erwarte ich von Medien, dass sie ordentlich differenzierte Artikel schreiben und Verhältnismäßigkeiten ins richtige Licht rücken. 

Aber ich gebe schon zu, dass mein spezieller persönlicher Ärger in dieser Sache natürlich auch daher kommt, weil ich beruflich mit E-Mobilität zu tun habe und da umgehend immer alle "Beweisartikel" aus den Medien mehrfach an mich herangetragen werden, warum Elektroautos in Wahrheit in allen Belangen viel schlimmer als Diesel sind und die einzig wahre Zukunft das Wasserstoffauto ist, wo man vorne innerhalb von Sekunden den unnützen Windstrom aus Norddeutschland reinpumpt und hinten sauberes heimisches Alpenquellwasser rauströpfelt ;)

Bearbeitet von grojoh
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Geschrieben (bearbeitet)

Medien wollen nicht aufklären, sondern Geld verdienen. Da kommen solche Schlagzeilen doch hervorragend an. 

Am besten so etwas nicht mehr lesen oder ignorieren, wobei das in diesem besonderen Fall ja leider nicht möglich ist, wenn Kunden so etwas nachplappern.

Bearbeitet von Thorsten Graf
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Geschrieben

Die Argumente sind manchmal wirklich wirr. Vielleicht sollten wir ja auch keine Fahrgemeinschaften bilden, weil dann mit vier Personen beladen Verbrennerautos mehr als Elektroautos wiegen und dann noch mehr Feinstaub über die Reifen machen.

Tatsächlich fährt man mit Elektroautos bevorzugt "reichweitenbewußt". Und dann gibt es auch weniger Feinstaub. Oder man heizt mit dem Elektroauto wie ein Tier. Dann sind die Reifen nach 15.000 km herunter. Die Verschleißpartikel waren dann zu groß für Feinstaub.

Ich muß auch an meine Arbeitsschuhe denken. Deren Sohlen halten jahrelang ohne sichtbaren Abrieb. Schuhe aus dem Discount von Teichmann o.ä. sind nach einem halben Jahr abgelatscht. Ich kaufe die nicht mehr. Auch nicht für die Freizeit. Wenn nun 80.000.000 Deutsche mit Teichmann Schuhen herumlaufen, dann ist das für den Feinstaub auch echt nicht so gut. Das ist nämlich gar nicht wenig, was da abgerieben wird, wenn man da einmal anfängt herumzurechnen.

Gernot

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Geschrieben
16 minutes ago, Gernot said:

Wenn nun 80.000.000 Deutsche mit Teichmann Schuhen herumlaufen, dann ist das für den Feinstaub auch echt nicht so gut. Das ist nämlich gar nicht wenig, was da abgerieben wird, wenn man da einmal anfängt herumzurechnen.

Sei froh das die nicht alle Barfuß gehen.....

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Geschrieben

Du fromage râpé... Hmmmm.

Aber Du hast Recht. Die Haut erneuert sich alle vier Wochen, weswegen die Urlaubsbräune verschwindet. Alles Feinstaub.

Man sollte diese "Menschen" verbieten. Und CO2 geben die auch noch ab. Und Methan.

Gernot

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb grojoh:

Was mich ärgert ist die argumentative Verkettung und Fokussierung. Das ist dasselbe Muster, wie es auch beim Thema CO2 und beim Thema Rohstoffe gestrickt wird. Indem man ein Problem, dass es in reduziertem Maß AUCH bei Elektroautos gibt medial so darstellt, als hätte es NUR oder besonders Relevanz für die Elektromobilität, gibt man dem normalen Leser, der sich nicht in der Tiefe auseinandersetzt, keine Chance eine andere Meinung zu bekommen als "Mit den politisch gewollten Elektroautos wird in Wahrheit alles noch viel schlimmer - Feinstaub, Rohstoffhandel, Umweltschäden, CO2-Anteil..."

Ich erwarte nicht, dass sich Menschen über ein Thema, das sie nur am Rande verfolgen, intensiv inhaltlich informieren, aber umsomehr erwarte ich von Medien, dass sie ordentlich differenzierte Artikel schreiben und Verhältnismäßigkeiten ins richtige Licht rücken.

Ich erwarte, dass die Anhänger*innen der E-Mobilität nicht jedes Mal in die Luft gehen, wenn auch nur ansatzweise ein Fitzelchen Kritik oder Gegenargumentation kommt. Den Maßstab setzen die Anhänger, wenn bei E allzu oft von Null-Emission die Rede ist. Ihr, die Ihr gut informiert seid, wisst, dass das Augenwischerei ist, aber den Uninformierten wird das immer wieder suggeriert, nicht zuletzt von der EU (nicht falsch verstehen, ich bin Anhänger der EU). Ihr geht berechenbar hoch wie ne Rakete, so mein immer wieder auch in diesem Forum bestätigter Eindruck. Jede Kritik wird immer wieder mit den angeblichen Vorurteilen gegenüber E in Verbindung gebracht. So einfach ist die Welt aber nicht.

Ich bin kritisch genug, die Feinstaubmeldungen richtig einzuordnen, ich brauche den Aufschrei der E-Fraktion dazu nicht.

fl. 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

... 

 

Bearbeitet von grojoh
Doppelposting
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Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Gernot:

Du fromage râpé... Hmmmm.

Aber Du hast Recht. Die Haut erneuert sich alle vier Wochen, weswegen die Urlaubsbräune verschwindet. Alles Feinstaub.

Man sollte diese "Menschen" verbieten. Und CO2 geben die auch noch ab. Und Methan.

Gernot

 

Zudem ist der menschliche Körper ein ziemlich ineffizientes Fortbewegungsmittel, wenn man bedenkt wieviel Energie man schon allein reinstecken muss, dass er sich zumindest mal vom Sofa erhebt... :D

Geschrieben

Bei den sog. "Studien" sollte man sich dann auch die Arbeit machen, zu sehen, wer sie in Auftrag gibt, bzw. finanziert. Nur so kann man erkennen, ob der Inhalt einigermaßen objektiv ist. genauso mit den journalistischen Beiträgen. Wird das entsprechende Blatt durch die Schaltung von z.B. 1000 Anzeigen / Jahr von z.B. VW unterstützt, sollte man zumindest kritisch hinterfragen, wie objektiv ein Redakteur dann noch sein darf.

Nur mit diesem Hintergrundwissen sollte man obige Veröffentlichungen diskutieren.

Geschrieben

Der menschliche Körper wandelt Energie an sich recht effizient. Ein Problem ist vielleicht, daß überall Strom verbraucht wird, um menschliche Arbeit zu vermeiden und der Mensch dann im Fitnesszentrum ackert, um fit zu bleiben, wobei dann noch extra CO2 ausgestoßen wird.

Gernot

Geschrieben

Für mich sind diese Diskussionen zweitrangig.

Wenn mein C5 die nächsten 10 Jahre nicht durchhält, hole ich mir wieder einen Verbrenner, ca. 4 Jahre alt 60.000 km ggf. Hybrid mit oder ohne Stecker, eventuell Automatik.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb fluxus:

Ich erwarte, dass die Anhänger*innen der E-Mobilität nicht jedes Mal in die Luft gehen, wenn auch nur ansatzweise ein Fitzelchen Kritik oder Gegenargumentation kommt. Den Maßstab setzen die Anhänger, wenn bei E allzu oft von Null-Emission die Rede ist. Ihr, die Ihr gut informiert seid, wisst, dass das Augenwischerei ist, aber den Uninformierten wird das immer wieder suggeriert, nicht zuletzt von der EU (nicht falsch verstehen, ich bin Anhänger der EU). Ihr geht berechenbar hoch wie ne Rakete, so mein immer wieder auch in diesem Forum bestätigter Eindruck. Jede Kritik wird immer wieder mit den angeblichen Vorurteilen gegenüber E in Verbindung gebracht. So einfach ist die Welt aber nicht.

Ich gehe berechenbar dann hoch, wenn Argumente gebracht werden, die an wichtigen Stellen grob unvollständig sind, das glatte Gegenteil der Originalquelle besagen, oder Verhältnismäßigkeiten der Argumente einfach ignoriert werden. Wobei hochgehen zumeist übertrieben ist, ich gebe halt meinen pointierten Senf dazu, weil mich das Thema besonders interessiert.

Dass die Gesetzgeber Elektroautos mit 0g CO2 normieren, ist nicht den fanatischen E-Mobilisten geschuldet, sondern eher den politischen Bürokraten und Autoindustrie-Lobbyisten, die sich generell um eine transparente Einordnung von Energieverbräuchen herumdrücken. Da lässt man die Hersteller lieber mit 0g-Elektroautos leben, die sich dann in niedrigen Stückzahlen besonders gut doppelt und dreifach auf die Flottenverbräuche auswirken, als man müsste sich im Detail damit befassen, dass man auch bei Verbrennern beispielsweise Vorketten ermitteln und einbeziehen müsste. Und solange das nicht geschieht, habe aber auch ich für meinen Teil kein sonderlich schlechtes Gewissen, wenn ein E-Auto mit 0g-Ausstoß in den Papieren steht.

Ich bin auch, das wird vielleicht verwundern, kein Verfechter von irgendwelchen monetärer Begünstigungen für E-Autos. Weder steuerlich, noch in Bezug auf Kaufpreisförderungen. Ich bin überzeugt, dass die Elektromobilität ökonomisch und ökologisch unschlagbar ist, wenn es ein Energie- und Verkehrssystem mit transparenten Vollkosten unter Einbezug der Umweltfolgen gibt. Bis dorthin ist es aber ein weiter Weg (der von vielen erst gar nicht gegangen werden möchte).

Zitat

Ich bin kritisch genug, die Feinstaubmeldungen richtig einzuordnen, ich brauche den Aufschrei der E-Fraktion dazu nicht.

fl. 

Du magst das sein, der geneigte Bild-Leser liest "OECD-BERICHT ENTHÜLLT: So schmutzig sind E-Autos wirklich!" und fühlt sich bestätigt, dass die E-Mobilität des Teufels ist. Angeordnet von Merkel auf Geheiß der Chinesen, um die deutsche Wirtschaft niederzuzwingen. So hat man leider oft den Eindruck. Und solange es gut finanzierte Lobbyingverbände von Autoindustrie und fossiler Energiewirtschaft gibt, die den lieben langen Tag nichts anderes tun, als in Medien und Politik gegen die E-Mobilität zu agitieren, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich als Privatmann meine sicher eher stark fokussierte Meinung dazu zum Ausdruck bringe - die ich, so glaube ich zumindest, so gut es geht argumentativ begründe und dort wo ich ein Interesse an einer echten sachlichen Auseinandersetzung merke, auch gerne stärker auf eine differenzierte Sicht eingehe.

Ich habe zuletzt, als es noch möglich war, in einem VW-Autohaus zur ID3-Einführung einen Vortrag über die E-Mobilität gehalten und bin dabei sehr stark auf Rohstoffherkunft und andere konfliktreiche Themen eingegangen, weil ich wusste dass der VW-Marketingmensch, der ebenfalls einen Part hatte, das überbordende Lob bringen würde. Ich habe mehr Zuspruch für meinen Vortrag bekommen, als der VW-Berater, eben genau weil die Leute dankbar waren über eine sachliche Einordnung der Thematik, die sie so kaum zu hören oder lesen bekommen und die auch nicht verschweigt, wo es noch hakt und welche Wege es da raus gibt. Und weil das Themen sind, die von Befürwortern meist überschwänglich beschwichtigend und von Gegner meist abgrundtief katastrophal dargestellt werden. Aber leider sind das zugegeben meistens auch so riesige Themenfelder, dass man in der gebotenen Kürze auch mal etwas pointierter sein muss, oder Mut zu Lücke braucht - auch auf die Gefahr hin, dass dann unterstellt wird, man würde etwas bewusst verschweigen.

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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb grojoh:

Dass die Gesetzgeber Elektroautos mit 0g CO2 normieren, ist nicht den fanatischen E-Mobilisten geschuldet, sondern eher den politischen Bürokraten und Autoindustrie-Lobbyisten, die sich generell um eine transparente Einordnung von Energieverbräuchen herumdrücken. Da lässt man die Hersteller lieber mit 0g-Elektroautos leben, die sich dann in niedrigen Stückzahlen besonders gut doppelt und dreifach auf die Flottenverbräuche auswirken,

Ja, sehe ich genauso, und diese Augenwischerei hat eben fatale Folgen. Letztlich ermöglicht die 0-Emissionsangabe den Bau und Verkauf der überdimensionierten SUV, die bilanzmäßig im Durchschnitt verschwinden. Ein EU-politischer Skandal.

vor 9 Minuten schrieb grojoh:

Ich habe zuletzt, als es noch möglich war, in einem VW-Autohaus zur ID3-Einführung einen Vortrag über die E-Mobilität gehalten und bin dabei sehr stark auf Rohstoffherkunft und andere konfliktreiche Themen eingegangen, weil ich wusste dass der VW-Marketingmensch, der ebenfalls einen Part hatte, das überbordende Lob bringen würde. Ich habe mehr Zuspruch für meinen Vortrag bekommen, als der VW-Berater, eben genau weil die Leute dankbar waren über eine sachliche Einordnung der Thematik, die sie so kaum zu hören oder lesen bekommen und die auch nicht verschweigt, wo es noch hakt und welche Wege es da raus gibt. Und weil das Themen sind, die von Befürwortern meist überschwänglich beschwichtigend und von Gegner meist abgrundtief katastrophal dargestellt werden.

Gut so, dass Du so aufgetreten bist! Deinen Schluss-Satz dieses Zitats unterstreiche doppelt.

fl.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb fluxus:

Ich erwarte, dass die Anhänger*innen der E-Mobilität nicht jedes Mal in die Luft gehen, wenn auch nur ansatzweise ein Fitzelchen Kritik oder Gegenargumentation kommt. Den Maßstab setzen die Anhänger, wenn bei E allzu oft von Null-Emission die Rede ist.

[...]

Ich bin kritisch genug, die Feinstaubmeldungen richtig einzuordnen, ich brauche den Aufschrei der E-Fraktion dazu nicht.

Ein Fitzelchen Kritik ist etwas anderes als die von grojoh oben aufgelisteten Headlines, die schlichtweg unwahr sind. Über so einen Journalismus ärgere ich mich auch, und zwar unabhängig vom Thema. In die Luft habe ich dagegen noch keinen gehen sehen.

Heute morgen habe ich z.B. eine Überschrift der Frankfurter Rundschau gelesen, die ich bisher für ein einigermaßen seriöses Blatt gehalten hatte:

trumpflucht.jpg.88a9f64690904daa80f738acbd21d74f.jpg

Wenn man dann den Artikel liest, findet man kein Wort mehr über eine Flucht oder ein Untertauchen. Das ist unseriöser Journalismus, heute sagt man "fake news" dazu, der leider, leider auch bei uns salonfähig wird. Wo sind wir nur hingekommen?

Woher die Aussage über die Nullemissionen her kommt, hat grojoh ja schon erläutert, jedenfalls habe ich soetwas noch von keinem seriösen Medium gelesen. Trotzdem wird es von Dir bei jeder Gelegenheit als Argument gegen die E-Mobilität aufgeführt, ohne gleichzeitig anzuerkennen, dass die Emissionen von E-Autos ingesamt geringer sind als die von Verbrennern. Schade.

Wenn man nach einem Hinweis auf schlechten Jounalismus als Aufschreiender der E-Fraktion bezeichnet wird, dann ist das auch keine gute Diskussionsgrundlage.

Martin

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gernot:

... Wenn nun 80.000.000 Deutsche mit Teichmann Schuhen herumlaufen, dann ist das für den Feinstaub auch echt nicht so gut...

Gernot

Die Schuhe sind nicht aus einem Teich, sondern von hinterm Deich! 😀

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb -martin-:

Heute morgen habe ich z.B. eine Überschrift der Frankfurter Rundschau gelesen, die ich bisher für ein einigermaßen seriöses Blatt gehalten hatte:

Ich war mehr als 40 Jahre Abonnent der FR und habe sie wegen Zweifeln an der Qualität dann vor ein paar Jahren abbestellt.

vor 7 Minuten schrieb -martin-:

Woher die Aussage über die Nullemissionen her kommt, hat grojoh ja schon erläutert, jedenfalls habe ich soetwas noch von keinem seriösen Medium gelesen. Trotzdem wird es von Dir bei jeder Gelegenheit als Argument gegen die E-Mobilität aufgeführt, ohne gleichzeitig anzuerkennen, dass die Emissionen von E-Autos ingesamt geringer sind als die von Verbrennern. Schade.

Wenn man nach einem Hinweis auf schlechten Jounalismus als Aufschreiender der E-Fraktion bezeichnet wird, dann ist das auch keine gute Diskussionsgrundlage.

Ich sag Dir gerne, woher das kommt: Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit E-Mobilität befasst und sehe bei vielen Befürwortern einfach zu viele rosarote Brillen, und die EU färbt diese Brillen noch intensiver. Auch in Diskussionen (ich meine die im richtigen Leben) höre ich immer wieder: "Du versaust mit Deinen großen Verbrennern die Umwelt, ich setze auf Nullemission bei meinem nächster Autokauf und werde elektrisch fahren". Manchmal habe ich den Eindruck, es mit einer wirklich fanatischen Gemeinde zu tun zu haben, die sich für eine ökologische Elite hält und mit dem Finger auf die zeigt, die konventionell fahren. Ich rede nicht von Euch persönlich, den Gedankenaustausch hier schätze ich. Wie wäre wohl die Reaktion, berichtete ich, dass ich etwa die Absicht hätte, mir einen neuen Diesel oder Benziner kaufen zu wollen? Ich habe mich hier ja schon öfter als Grüner geoutet. (Ich kaufe übrigens erst einmal gar kein neues Auto, es läuft aktuell eher darauf raus, dass ich nur noch eins haben werde, weil sich die Fahrprofile in meiner Familie geändert haben und wir nicht mehr 60000 Jahreskilometer runter reißen, sondern allenfalls maximal nur noch die Hälfte und wir auch nicht mehr beide gleichzeitig ein Auto benötigen.)

Meine Kritik an der E-Mobilität bezieht sich im Übrigen an sich fast ausschließlich an der Problematik des Verbrauchs von Fossilstrom (CO2/Klimawandel) und Atomstrom (... mit den bekannten Sicherheits- und Entsorgungsproblemen) - und zwar gar nicht mal so sehr auf Deutschland bezogen, sondern im weltweiten Maßstab betrachtet, bei dem erneuerbare Energien noch jahrzehntelang eine zu kleine Rolle spielen. Das bitte ich bei meiner Kritik doch zu beachten. In Frankreich möchte ich nicht elektrisch fahren, um ein Beispiel zu nennen. Es stinkt mir ja schon, dass mein in Rennes gebauter C5 sicher mit Atomstrom hergestellt worden ist. 

fl.

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Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb -martin-:

Wenn man dann den Artikel liest, findet man kein Wort mehr über eine Flucht oder ein Untertauchen

Zitat

 

Quellen aus der Luftfahrt legen Trumps Flucht nach Schottland nahe 

Die Vermutung, dass Trump der Begegnung mit Biden aus dem Weg gehen möchte, schließt sich aus Quellen der Luftfahrt. Der Flughafen Prestwick in Schottland teilte die Ankunft einer Boeing 757 des US-Militärs für den 19. Januar mit. Die Maschine wird gelegentlich von Donald Trump und seiner Frau Melania benutzt. Prestwick würde sich als Fluchtort wunderbar für Trump eignen: Einer seiner Lieblingsgolfclubs befindet sich nur wenige Kilometer entfernt. Turnberry heißt der Club an der Küste, den Trump 2014 kaufte. Hier könnte er in Ruhe Urlaub machen, während auf der anderen Seite des Atlantiks Joe Biden beginnen kann, das politische Chaos Trumps in den USA zu sortieren.

 

https://www.fr.de/politik/donald-trump-us-praesident-flucht-schottland-usa-camp-david-ausschreitungen-washington-usa-joe-biden-amtsuebergabe-90158758.html

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb fluxus:

Ich erwarte, dass die Anhänger*innen der E-Mobilität nicht jedes Mal in die Luft gehen, wenn auch nur ansatzweise ein Fitzelchen Kritik oder Gegenargumentation kommt...

 

Nö.

Finde ich jetzt aber überhaupt nicht.

Wenn immer wieder die gleichen, gleich unsinnigen Argumentationsketten kommen, dann muss man den Grad der Echauffage schon dem Diskussionspartner überlassen. Es ist ja sein Blutdruck. 😊 Eine Erwartungshaltung finde ich da absolut unangemessen.

 

vor 2 Stunden schrieb fluxus:

... Den Maßstab setzen die Anhänger, wenn bei E allzu oft von Null-Emission die Rede ist...

Wir haben ja schon geklärt, dass dieser Unsinn hauptsächlich den Lobbyisten anzulasten ist. Der Etikettenschwindel ist aber doch bei den Hydriden, die ja hauptsächlich als Verbrenner fahren, noch viel größer, wenn da ein 2,5 Tonnen Porsche mit einem Kraftstoffverbrauch von 2-3 Litern beworben werden darf.

 

vor 2 Stunden schrieb fluxus:

... Jede Kritik wird immer wieder mit den angeblichen Vorurteilen gegenüber E in Verbindung gebracht. So einfach ist die Welt aber nicht.

Sehe ich ebenfalls nicht so. Grojoh hat doch gerade oben nochmal mit einer eindrücklichen Zitatliste belegt, wie unsachlich, ja geradezu demagogisch die Gegenseite argumentiert. Und ich erlebe es im Bekanntenkreis immer wieder, dass der flüchtigte Leser diese wirklich sachlich falschen Schlagzeilen übernimmt und mir dann "erklärt", um wieviel schlimmer die E-Mobilität doch sei.

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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Juergen_:

Und ich erlebe es im Bekanntenkreis immer wieder, dass der flüchtigte Leser diese wirklich sachlich falschen Schlagzeilen übernimmt und mir dann "erklärt", um wieviel schlimmer die E-Mobilität doch sei.

Weil die meisten Leute nur nach Bestätigung ihrer Meinung suchen und daher nur die Artikel, bzw. deren Überschriften lesen, die die bereits vorhandene Meinung bestätigen. Unvoreingenommenheit gibt es kaum noch.

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Juergen_:
vor 2 Stunden schrieb fluxus:

... Den Maßstab setzen die Anhänger, wenn bei E allzu oft von Null-Emission die Rede ist...

Wir haben ja schon geklärt, dass dieser Unsinn hauptsächlich den Lobbyisten anzulasten ist. Der Etikettenschwindel ist aber doch bei den Hydriden, die ja hauptsächlich als Verbrenner fahren, noch viel größer, wenn da ein 2,5 Tonnen Porsche mit einem Kraftstoffverbrauch von 2-3 Litern beworben werden darf.

Ja sicher, sehe ich auch so. Das ist doch genau meine Kritik am C5 Aircross-Hybrid. Dafür muss eine KFZ-Steuer von 2 €/Jahr gezahlt werden. Lächerlich!

vor 5 Minuten schrieb Juergen_:

 

vor 2 Stunden schrieb fluxus:

... Jede Kritik wird immer wieder mit den angeblichen Vorurteilen gegenüber E in Verbindung gebracht. So einfach ist die Welt aber nicht.

Sehe ich ebenfalls nicht so. Grojoh hat doch gerade oben nochmal mit einer eindrücklichen Zitatliste belegt, wie unsachlich, ja geradezu demagogisch die Gegenseite argumentiert. Und ich erlebe es im Bekanntenkreis immer wieder, dass der flüchtigte Leser diese wirklich sachlich falschen Schlagzeilen übernimmt und mir dann "erklärt", um wieviel schlimmer die E-Mobilität doch sei.

Du wirst es kaum glauben, aber im richtigen Leben verteidige ich dann die E-Moblität in diesem Zusammenhang und verweise auf Vorurteile! Bei der E-Mobilität bin ich skeptischer Kritiker vieler Fans genauso wie vieler Kritiker!

fl.  

 

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Geschrieben (bearbeitet)
28 minutes ago, fluxus said:

Das bitte ich bei meiner Kritik doch zu beachten. In Frankreich möchte ich nicht elektrisch fahren, um ein Beispiel zu nennen. Es stinkt mir ja schon, dass mein in Rennes gebauter C5 sicher mit Atomstrom hergestellt worden ist.

Da bin ich absolut bei dir und es ist nicht nur der Betrieb, auch die Herstellung frisst unheimlich Ressourcen, ja, das betrifft alle neuen Autos, und zunehmend wird statt Metall Kunststoff verbaut plus einem Riesenberg Computerschrott. Wer behauptet das wäre alles einfach recyclebar, der hat keine rosarote Brille mehr nötig denn der ist Blind vor der Realität ;) Ich habe noch kein E-Auto gefunden das meinem Fahrprofil entgegenkommt und selbst für die kurzen Wege gibt es nur entweder Riesenkisten oder unpraktisches kleines wo außer den Passagieren nichts reinpasst. Dazu kommt noch das die gebaut werden müssen, bezahlt werden müssen, versichert werden müssen und irgendwann werden die auch Steuer kosten ....da kann ich noch Jahrzehnte meine XM weiterbewegen und bin vermutlich unterm Strich ökologisch gesehen sogar sauberer unterwegs.

Sinnvoll fände ich ein bezahlbares Konzept womit man existierende Fahrzeuge mit Elektromotor und Batteriepack umrüsten könnte, das ganze dann subventioniert als 0-Kostennummer, parallel zum Fahrzeug für Ferntouren, für die kurzen Wege in und um die Städte, da spielt die Reichweite dann eine untergeordnete Rolle.

Ich spielte mal mit dem Gedanken mir für kurze Wege so eine APE zuzulegen, die fährt max 40, reicht völlig für Besorgungen im Umfeld aus, braucht keinen TÜV und kostet nur Versicherung ....aber allein durch die Anschaffung dauert das Jahre bis sich der Aufwand amortisiert. Wäre völlig Hirnverbrannt.

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Ronald:

Genau, wenn jemand untertaucht und seine Flucht vorbereitet, ist das nach meinem Verständnis was anderes als aus Trotz der Inauguration Bidens zu entgehen und stattdessen in Schottland zu golfen. Ersteres kennt man eher aus Kreisen des Terrorismus.

Solche Clickbait-Überschriften gibt es in letzter Zeit immer mehr. Man erkennt den Turbokapitalismus der immer häufiger privatisierten Medienkonzerne sehr deutlich. Ich halte das für eine Katastrophe.

 

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