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Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb bluedog:

  

Der Schlüssel liegt in der PV-Anlage.

Und irgendwann wird auch ein Generator im Keller günstiger als Netzstrom. Der kann dann auch noch Wärme liefern.

Klar, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man seit drei Generationen in einer Welt lebt, in der der Strom aus der Steckdose kommt.

Der Punkt ist: Der Stromanbieter steht grundsätzlich in Konkurrenz zu anderen Energieformen. Das ergibt automatisch eine Preisobergrenze.

Über längere Frist gut möglich, und auch ein guter interessanter Ansatz. 

Ich denke, das wird aber noch etwas dauern und denke an die Übergangszeit. Wenn wir zb. ab ca. 2035 zu ca. 90% elektrisch fahren, aber dann erst vielleicht 50% Zugang zu PV-Anlagen und Speichern haben, haben wir ein Gap, wo der Stromanbieter ziemlich konkurrenzlos dasteht. Die Schweiz hat vor allem in den Städten viele alte Häuser, die sich nicht so einfach auf PV umrüsten lassen. Erdsonde lässt ebenfalls auf sich warten und die Bohrungen sind teuer. Alte Häuser stehen unter Denkmalschutz, was Energiesanierungen ebenfalls erheblich erschwert und vor allem massiv verteuert.

Nicht zuletzt wird auch die Besteuerung von Strom eine Rolle spielen. Die Einnahmen aus der Mineralölsteuer müssen zwingend auf die Elektrizität umgelegt werden, da bei uns zb. die Bahn oder die Aviatik am Tropf des Mineralölsteuertopfes hängt. 

Für die Realisierung der PV-Anlage und den Speichern braucht man Kapital. Welcher Vermieter will das schon investieren, wenn er nicht sicher ist, dass er das Geld in Kürze über Mietzinseröhungen nicht reinholt? Wir sind in der Schweiz ja ein Volk von Mietern. Und Umrüstung auf Erneuerbare kann man nach geltendem Mietrecht nicht umlegen. Bleibt Dir die KEV, da kannst Du 4-5 Jahre lang warten, bis Du was erhältst.

Ich bin schon für den Umstieg auf grüne Energien, aber es gibt da auch beispielsweise vorgenannte Aspekte, die man berücksichtigen sollte, und die stehen nirgends in der Energiestrategie 2050. Ein Umstieg auf grüne Technologien muss meiner Meinung nach sozialverträglich erfolgen.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Gernot:

Der Vorteil der "Powerpaste" ist die Energiedichte und das einfache Handling. Kein Druckbehälter, kein dickes gekühltes Kabel, keine seltenen Erden. Natürlich hat man mit dem Wasser, das zugesetzt werden muß, im Winter ein Problem(chen).

Der Wasserstoff muß gemacht werden und sollte gleich vor Ort zur Paste verarbeitet werden.

Gernot

Ich erkenne schon grundsätzlich den möglichen Mehrwert einer solchen Erfindung, allerdings tue ich mir schwer diesen Mehrwert in der Mobilität zu verorten. Hunderte Kilo angereichertes Magnesiumhydrid, die als Paste alle paar hundert Kilometer rein und wieder raus aus dem Tank müssen. Stell ich mir spannend vor.

Auch hier sehe ich das Potenzial eher im stationären Bereich, wo man vielleicht mit einem Container voller "Powerpaste" über den Winter kommt... neuer Geschäftszweig für Heizöllieferanten.

Und zum Thema "Seltene Erden" (die es im Lithiumakku nicht gibt), zitiere ich Wikipedia:

"88 % der weltweiten Magnesiumproduktion findet in China statt, dort wurden 2015 ca. 800.000 t Magnesiummetall produziert. Danach folgen mit jeweils nur wenigen Prozent Marktanteil Russland, Israel und Kasachstan."

Und dann rechnen wir mal hoch, wenn zig Millionen Autos Magnesium tanken sollen.

Nach wie vor ungelöst, aber auch bei dieser Erfindung weiterhin ignoriert: Die Stromthematik für die ineffiziente Wasserstoff-Elektrolyse.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb marc1234:

Nicht zuletzt wird auch die Besteuerung von Strom eine Rolle spielen. Die Einnahmen aus der Mineralölsteuer müssen zwingend auf die Elektrizität umgelegt werden, da bei uns zb. die Bahn oder die Aviatik am Tropf des Mineralölsteuertopfes hängt. 

Dieses Problem sehe ich nicht. Schon jetzt wird Strom höher besteuert als Diesel und Benzin bezogen auf den Energiegehalt. In Kombination mit den deutlich höheren Preisen an den Ladesäulen wird der Steueranteil nochmal größer. Insbesondere auch weil mehr Energiewertschöpfung im Land/in Europa bleibt, weil der Strom hier erzeugt wird.

Lässt man großzügig Netzentgelte und Stromerzeugung weg (die für sich genommen ebenfalls wiederum Steuern beinhalten), kommt man auf gut 15 Cent Steuern und Abgaben pro kWh - sind auf einen Liter Benzin umgerechnet allein 1,5 Euro an Steuern und Abgaben nur für den Haushaltsstrom - vom Endkundenpreis für den Strom an der Ladestation spreche ich da noch gar nicht.

Bildergebnis für strompreis zusammensetzung deutschland

Beim Benzinpreis verschwinden dagegen schonmal gut und gerne 30 Cent der Wertschöpfung ins Ausland. Steueranteil habe ich ca. 85 Cent pro Liter beim Benziner und 65 Cent pro Liter beim Diesel.

Bildergebnis für dieselpreis zusammensetzung deutschland

Jetzt brauch ich vielleicht für das E-Auto mit Ladeverlusten umgerechnet 2-3l/100km (3-4,5 Euro an Steuern beim Haushaltspreis) und für ein vergleichbaren Benziner 6l/100km (rund 5 Euro an Steuern), für den Diesel noch deutlich weniger (ca. 3,25 Euro/100km bei 5l/100km). Also dass hier letztlich ein so unüberwindbares Delta an Steuermindereinnahmen auf uns zukäme, sehe ich nicht. Schon gar nicht, wenn man die zusätzliche Wertschöpfung für die Energieerzeugung noch einbezieht und die höhere Steuerleistung, die an der Ladestation anfällt.

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Geschrieben (bearbeitet)

Die Sendung mit der Maus fürs Auto, bzw. dessen Fahrer! 😊

Bearbeitet von Aakim
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb grojoh:

Ich erkenne schon grundsätzlich den möglichen Mehrwert einer solchen Erfindung, allerdings tue ich mir schwer diesen Mehrwert in der Mobilität zu verorten. Hunderte Kilo angereichertes Magnesiumhydrid, die als Paste alle paar hundert Kilometer rein und wieder raus aus dem Tank müssen. Stell ich mir spannend vor.

Auch hier sehe ich das Potenzial eher im stationären Bereich, wo man vielleicht mit einem Container voller "Powerpaste" über den Winter kommt... neuer Geschäftszweig für Heizöllieferanten.

Und zum Thema "Seltene Erden" (die es im Lithiumakku nicht gibt), zitiere ich Wikipedia:

"88 % der weltweiten Magnesiumproduktion findet in China statt, dort wurden 2015 ca. 800.000 t Magnesiummetall produziert. Danach folgen mit jeweils nur wenigen Prozent Marktanteil Russland, Israel und Kasachstan."

Und dann rechnen wir mal hoch, wenn zig Millionen Autos Magnesium tanken sollen.

Nach wie vor ungelöst, aber auch bei dieser Erfindung weiterhin ignoriert: Die Stromthematik für die ineffiziente Wasserstoff-Elektrolyse.

Es sind ja keine 400 kg, die getankt werden müssen, es sind nur etwa 40 kg. Das kriegt man da schon  hineingedrückt. Magnesium kann man aus Meerwasser gewinnen.

Gernot

Geschrieben

Ja, wobei Ammoniak schon ein fieses Zeug ist, das den Wasserstoff nicht sooo einfach hergibt.

Das ist die schöne Geschichte bei der Power Paste. Wasser druff, tausche Wasserstoff gegen Sauerstoff und ich bekomme Magnesiumoxid und Wasserstoff. Das müßte mit Natrium oder Kalium eigentlich auch gehen.

Gernot

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb marc1234:

Ich bin schon für den Umstieg auf grüne Energien, aber es gibt da auch beispielsweise vorgenannte Aspekte, die man berücksichtigen sollte, und die stehen nirgends in der Energiestrategie 2050.

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Wenn alle - auch die, dies sich leisten könnten, erst warten bis der Staat vorangeht, dann wird das nichts. Nicht nur in der Schweiz. Und adass man investitionen in billigeren Strom über die Mietzinseinnahmen wieder reinholen muss, finde ich auch ziehmlich gewöhnungsbedürftig. Reicht es denn nicht, dass der Vermieter einen Marktvorteil hat, indem man in seiner Wohnung für weniger Nebenkosten wohnt, und er dadurch weniger Leerstand hat?

Muss denn alles sich schon gestern gelohnt haben, ehe man tätig wird? Man kann doch Hypotekarschulden von der Steuer abziehen. Muss das wirklich sofort zurückkommen, oder darf man draf vertrauen, dass die Hütte in ein paar Jahren auch noch steht und Mieteinnahmen abwirft?

Und wo bitte soll das Hindernis sein, eine PV-Anlage aufs Dach zu schrauben? Das kann man zur not auch an ner 500jährigen Hütte machen. Da muss sich halt der Denkmalschutz auch mal mit einer Änderung abfinden, die man bei Bedarf problemlos rückgängig machen kann. Sonst sollnse die Hü¨tte halt kaufen, dann könnens damit machen, was sie wollen. Der Denkmal- und Heimatschutz kann doch nicht der einzige Bereich bleiben, der sich in Sachen Klimaschutz nicht bewegen muss.

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Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb bluedog:

Und wo bitte soll das Hindernis sein, eine PV-Anlage aufs Dach zu schrauben? Das kann man zur not auch an ner 500jährigen Hütte machen. Da muss sich halt der Denkmalschutz auch mal mit einer Änderung abfinden, die man bei Bedarf problemlos rückgängig machen kann. Sonst sollnse die Hü¨tte halt kaufen, dann könnens damit machen, was sie wollen. Der Denkmal- und Heimatschutz kann doch nicht der einzige Bereich bleiben, der sich in Sachen Klimaschutz nicht bewegen muss.

Es kommt auf die Hütte an. Es gibt ja nun tatsächlich viele alte unter Denkmalschutz stehende Gebäude, die durch PV regelrecht verschandelt würden. Das kann's ja dann nicht sein. Als ich mein Elternaus verkaufte, das auch unter Denkmalschutz steht, musste ich die neuen Eigentümer darauf hinweisen, dass PV nicht erlaubt ist, und in der Tat hätten die Kollektoren dem Haus nicht gut gestanden. Von der Statik her geht es auch nicht überall, denn die Kollektoren bringen ja auch Gewicht auf's Dach. Also ... es ist halt nicht alles so problemlos leicht zu realisieren, was der Energiewende förderlich wäre, aber glaub mir, ich wünschte, es wäre anders. Ich denke jenseits von Alarmismus, aber der Umstieg auf EE ist für die Menschheit überlebenswichtig. Alleine die ökonomischen Folgen eines ungebremsten Klimawandels werden katastrophale Dimensionen annehmen. 

fl.

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Geschrieben (bearbeitet)

2_10_op_raphael_vassallo.jpg

"Mit ihren neumodischen Bauwerken verschandeln die Römer die Landschaft".

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb fluxus:

Es gibt ja nun tatsächlich viele alte unter Denkmalschutz stehende Gebäude, die durch PV regelrecht verschandelt würden.

Das ist Ansichtssache. Photovoltaikpanels sehen anders aus als Ziegel, aber nicht unbedingt schlechter. Und wenn man in 50 Jahren findet, man habe genug Strom, dann sind da drunter ja immer noch die Ziegel, wenn man die Panele wieder demontiert.

Und vor Hundert Jahren überwog doch die verminderte Brandgefahr als Vorteil gegenüber Schindeldächern auch die veränderte Optik der Ziegeldächer. Aber beim Zusatznutzen der PV-Panele darf das dann nichts mehr ausmachen?

Es mag einzelne Bereiche geben, wo die Optik wirklich wichtig ist. Dafür müsste aber schon ein Postkartenmotiv betroffen sein, und selbst da wird man Ausnahmen machen wollen. Bei so manchem Kirchendach käms nun wirklich nicht auf die Panele an.

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb bluedog:

Das ist Ansichtssache.

https://www.solaranlage.eu/solarthermie/montage-inbetriebnahme/denkmalschutz
 

Zitat

 

Steht ein Gebäude unter Denkmal- oder Ensembleschutz, darf eine Solarthermieanlage nur mit Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde installiert werden. Diese ist in ihrer Entscheidung grundsätzlich frei, muss aber die vorgenommene Interessenabwägung nachvollziehbar darlegen können.

Vor der Installation einer Solarthermieanlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude sollte unbedingt eine Genehmigung eingeholt werden. Zu prüfen ist auch, ob sich die geplante Anlage im Sichtfeld eines schützenswerten Baudenkmals befindet. Genehmigungen sind heute leichter zu erhalten als vor einigen Jahren, werden aber häufig mit Auflagen versehen.

 

 

Geschrieben

Das ist jetzt, und das war vor 30 Jahren. Kann sich deshalb aber doch immer noch in den nächsten 20 Jahren ändern. Genauso wie die Interessenabwägung sich in der Gewichtung auch verschoben hat und verschieben kann. In CH gehen heute schon Umbauten, die der Heimatschutz vor 25 Jahren noch strikte ablehnte.

Man sollte das als, wenn auch zähe, Entwicklung begreifen. Und in 50 Jahren werden wir rechtfertigen müssen, warum das nicht schneller ging. So wirds kommen.

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Geschrieben

Man kann ja über PV auf denkmalgeschützten Gebäuden nochmal nachdenken, wenn alle anderen Dächer damit ausgestattet sind. Da gibt's noch genug zu tun. 

Martin 

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  • Danke 2
Geschrieben

In Burgund gibt es Dächer, da muß Photovoltaik nicht sein.

Beaune's_Hospices.jpg

Gernot

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Geschrieben

Ist alles eine Frage des Wollens. Gehen tut sehr viel... und es muss nicht einmal von Tesla stammen, sondern kann auch aus Germany kommen...

Bildergebnis für solteq bunt

 

different colors and shapes of roof tiles

Bildergebnis für solteq

 

gal6-2000x1333.jpg

Geschrieben

Aber zurück zum Hauptthema:

ÖBB-Presse - Postbus testet Elektrobus in der Obersteiermark (oebb.at)

Elektrobus besteht Wintertest - Steiermark heute vom 03.02.2021 um 19:00 Uhr – ORF-TVthek

Er ist flüsterleise, vollkommen emissionsfrei und bietet dennoch ausreichend Platz für bis zu 85 Fahrgäste. Die Rede ist von einem neuen Elektrobus, der aktuell von der Österreichische Postbus AG auf der Phyrnstrecke und im Gesäuse auf seine Alltags- und Wintertauglichkeit im Linienverkehr getestet wird. Fazit: Der 3-türige E-Bus „GX337-E“ mit einer Länge von 12 Metern der Marke Iveco eignet sich für den Einsatz im ländlichen Raum – auch im Winter. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von bis zu 300 km hat sich in den Tages-Strecken trotz der vielen Steigungen und auch unter erschwerten Bedingungen (Winter, Kälte, Heizung etc.) bestätigt.

 

Technische Daten - Testbus

Fahrzeugtype:            Heuliez Bus, GX 3377 E
Abmessungen:           Länge - 12 Meter / Breite – 2,55 Meter
Anzahl Plätze:            27 Sitz- und 55 Stehplätze
Anzahl Türen:             3 Türen
Reichweite:                 rund 300 Kilometer
Batterie:                      349 kWh Forsee Power ZEN 4 (Lufgekühlt)
Elektromotor:              BAE E Motor (Zentralmotor)

Postbus testet Elektrobus in der Obersteiermark

Geschrieben

Und auch Scania geht bei den schweren Nutzfahrzeugen eher Richtung Batterie statt Wasserstoff:

https://teslamag.de/news/unterstuetzung-tesla-chef-scania-nur-begrenzt-chance-wasserstoff-lastwagen-33663

Zitat

„Wir sehen, dass batterie-elektrische Lösungen die erste Technologie für lokale Emissionsfreiheit sind, die den breiten Markt erreichen werden“, schrieb Scania Mitte Januar in einer Pressemitteilung. Das habe man im Bus-Segment gelernt, in dem die Transformation schon früher begonnen habe als bei Lastwagen; die Nachfrage nach Batterie-Fahrzeugen sei dort hoch. Von einem nicht genannten Zeitpunkt an werde Scania pro Jahr mindestens einen neuen Bus und Lastwagen in diesem Segment auf den Markt bringen.

(...)

Man habe selbst in Wasserstoff-Technologie investiert und könne als einziger Anbieter von schweren Fahrzeugen auf Praxis-Erfahrungen damit bei Kunden zurückgreifen, heißt es in der neuen Mitteilung weiter, und dann: „Die Nutzung von Wasserstoff für solche Anwendungen wird begrenzt sein, weil für den Antrieb eines Wasserstoff-Lastwagens dreimal so viel erneuerbarer Strom benötigt wird wie für einen batterie-elektrischen“. Bei Produktion, Verteilung und Umwandlung in Strom von Wasserstoff gehe viel Energie verloren.

Außerdem müssten auch Reparaturen und Wartung beachtet werden, schreibt Scania weiter. Wegen der höheren Komplexität seien Brennstoffzellen-Fahrzeuge teurer als Batterie-Elektroautos, und als flüchtiges Gas bedeute Wasserstoff mehr Wartungsaufwand, um die Sicherheit zu gewährleisten. Batterie-Lösungen dagegen würden bei Ladezeit- und -zyklen sowie den Kosten pro Kilogramm (vermutlich Fracht) rasch besser. In einigen Jahren werde Scania Batterie-Lastwagen herausbringen, deren Kapazität bei 40 Tonnen Gesamtgewicht für 4,5 Stunden Fahrt reichen werde; das Aufladen könne dann in der vorgeschriebenen Fahrer-Pause von 45 Minuten erledigt werden.

 

Geschrieben

Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs in Ihrem Lauf, halten weder Wasserstoff noch E-Fuels auf. Gut so. 

 

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Geschrieben

etwas OT zu dem Bus:

Ich finde es ist eine bodenlose Frechheit das in öffentlichen Verkehrsmitteln im Jahr 2021 immer noch Stehplätze ausgewiesen werden während Autofahrer in ihrem eigenen Auto finanziell sanktioniert werden wenn sie sitzend keinen Gurt anlegen!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb grojoh:

Die vom Hersteller angegebene Reichweite von bis zu 300 km hat sich in den Tages-Strecken trotz der vielen Steigungen und auch unter erschwerten Bedingungen (Winter, Kälte, Heizung etc.) bestätigt.

Ein Bus mit 300km Reichweite im Winter ist eine echte Ansage. Das dürfte der endgültige Todesstoß für die Brennstoffzelle im Straßenverkehr sein.

Martin

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Manson:

etwas OT zu dem Bus:

Ich finde es ist eine bodenlose Frechheit das in öffentlichen Verkehrsmitteln im Jahr 2021 immer noch Stehplätze ausgewiesen werden während Autofahrer in ihrem eigenen Auto finanziell sanktioniert werden wenn sie sitzend keinen Gurt anlegen!

So wirklich sehe ich das auch nicht ein. Je nach dem, wer da im Bus mit drin sitzt, ist es aber ganz praktisch, sich auch mal bewegen zu dürfen, und der Fahrgastwechsel geht auch schneller, wenn man schon während der Fahrt zur Tür darf, bzw. der Bus anfahren darf, auch wenn noch nicht alle am Sitzplatz angegurtet sind.

Auch nicht ganz zu unterschätzen ist, dass die Fahrer dieser Linienbusse entsprechend ausgebildet sind. Die achten schon sehr drauf, dass im Inneren des Fahrzeugs niemand durch die Fahrweise zu Schaden kommt. Hingegen muss man von Glück reden, wenn ein PKW-Fahrer wenigstens rein formal die Verkehrsregeln einhält, oder noch schlimmer: Man muss schon dankbar sein, wenn die Verkehrsregeln überhaupt einigermassen vollständig bekannt sind. Und ich meine nur die des fliessenden Verkehrs.

Nur schon dieser Unterschied rechtfertigt es in meinen Augen, da nicht die ganz genau gleichen Vorschriften anzuwenden. Die Unfallstatistik stützt diese Argumentation.

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb grojoh:

Er ist flüsterleise, vollkommen emissionsfrei und bietet dennoch ausreichend Platz für bis zu 85 Fahrgäste. Die Rede ist von einem neuen Elektrobus, der aktuell von der Österreichische Postbus AG auf der Phyrnstrecke und im Gesäuse auf seine Alltags- und Wintertauglichkeit im Linienverkehr getestet wird. Fazit: Der 3-türige E-Bus „GX337-E“ mit einer Länge von 12 Metern der Marke Iveco eignet sich für den Einsatz im ländlichen Raum – auch im Winter. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von bis zu 300 km hat sich in den Tages-Strecken trotz der vielen Steigungen und auch unter erschwerten Bedingungen (Winter, Kälte, Heizung etc.) bestätigt.

Beeindruckende Technik, aber da ist es wieder, was mich so stört: Er fährt eben nicht "vollkommen emissionsfrei", sondern "lokal emissionsfrei", um den richtigen Begriff aus dem Scania-Text zu verwenden. Der Bus lässt bloß woanders emittieren und fährt zwar vermutlich mit EE, aber auch mit Atom- und Kohlestrom. E-Busverkehr in Städten finde ich klasse und notwendig, auf dem flachen Land gilt das dagegen zurzeit nicht unbedingt. 

Das grüne Elektrokabel auf der Front ist Marketing. 

fl.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb fluxus:

E-Busverkehr in Städten finde ich klasse und notwendig, auf dem flachen Land gilt das dagegen zurzeit nicht unbedingt.

Ich glaube, das ist eine zu enge Sichtweise. Selbst wenn bei dem geladenen Strom auch Kohle- und Atomstrom dabei ist, ist das immer noch ein Fortschritt gegenüber 100% Diesel. So ein Bus verbraucht jeden Tag eine ganze Menge davon. Und der Effizienzgewinn durch den E-Antrieb ist durch den Wegfall des Leerlaufs und die rekuperation auch noch besonders gross. Das kann man auch im Vergleich eines Dieselzugs mit einer e-Variante sehen, und ist nichts neues.

Zusätzlich sind die dünneren Fahrpläne über Land eher mit einem E-Bus zu machen, als die Dauerrunde in der Stadt, wo nicht einmal an der Endhaltestelle zuverlässig Zeit bleibt zum Nachladen. Man sollte die Technologie da einsetzen, wo das heute schon mit kleinem  Aufwand geht, und nicht ideologische Schranken als Kriterium für Einsatzpläne heranziehen. Dem Klima ist egal, ob man Kohlendioxyd auf dem Lande oder in der Stadt einspart. Landet alles in der gleichen, einzigen Atmosphäre, die die Erde hat.

Und: Ja, das grüne Elektrokabel ist Marketing. Marketing für ÖPNV, und das wird nicht deshalb falscher, weils auf und mit einem Elektrobus stattfindet, der noch nicht 100% grünen Strom tankt. ÖPNV ist an sich ja schon nicht zu schlecht, selbst wenns ein Dieselbus wäre.

  • Like 2
Geschrieben

300 km sind nicht viel ! Vor allem wenn man bedenkt, dass nach einer gewissen Lenkzeit nicht einfach ein anderer Fahrer weiterfahren kann, weil die Kiste dann stundenlang aufladen muss. Gerade im städtischen bzw. direkten Umlandbereich sehe ich da Probleme, für Linien am Land, wo der Bus "einmal in der Früh und am Abend" vorbeikommt mag es funktionieren

... vom vermutlich 3 fachen Preis eines herkömmlichen Busses mal abgesehen... und den zweiten Bus, den ich brauche, um die Linie bis zu 20 Stunden bedienen zu können.

  • Verwirrt 1

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