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Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb -martin-:

Ein Model X wird nicht gefördert.

Ich habe das jetzt nicht konkret auf das Modell X bezogen. Fuer mich muss der hier letztens gelobte Kia EV6 auch nicht gefoerdert werden, selbst wenn er die 40 000 unterschreitet. Ich nehme mal an "netto" heisst nicht nur ohne Steuern, sondern ohne Ausstattungszugaben?

vor 20 Minuten schrieb -martin-:

Insofern ist eine Diskussion pro und contra E-SUV zumindest legitim, finde ich.

Selbstverstaendlich ist die legitim! Ich gebe dir auch recht, dass ein Elektro-SUV, oder besser ein Fahrzeug hohen Gewichtes, Ausmassen und Motorleistung, als BEV besser ist als ein Verbrenner. Aber das ist fuer mich einfach etwas weniger umweltschaedlich, der Trend zu diesen Fahrzeugen ist aber immer noch nicht das was man braucht, um Klimaziele zu erreichen.

vor 19 Minuten schrieb -martin-:

Q7 Diesel: 281,6 gr/km

Model X: 86,7 gr/km, Tendenz fallend (Strommix, ich weiß fluxus...)

Na, da liegt der Faktor 3 dazwischen und nicht wie in deinem Beispiel der Faktor 6;).

Zudem zieht ja auch noch das Thema der Gegner der Elektrifizierung des Individualverkehrs, dass Strom der fuer den Antrieb von Fahrzeugen verbraucht wird, an anderer Stelle fehlt. 

 

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich habe das jetzt nicht konkret auf das Modell X bezogen. Fuer mich muss der hier letztens gelobte Kia EV6 auch nicht gefoerdert werden, selbst wenn er die 40 000 unterschreitet. Ich nehme mal an "netto" heisst nicht nur ohne Steuern, sondern ohne Ausstattungszugaben?

Ja, netto heißt in dem Fall ohne MWSt. und ohne Zusatzausstattung. Es gilt jedoch der Listenpreis und nicht der tatsächlich bezahlte Preis.

Die richtigen E-SUVs liegen da alle drüber (e-tron, EQC, Model X). Kona, Mokka und ID4 sind keine richtigen SUVs.

vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

 

vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Selbstverstaendlich ist die legitim! Ich gebe dir auch recht, dass ein Elektro-SUV, oder besser ein Fahrzeug hohen Gewichtes, Ausmassen und Motorleistung, als BEV besser ist als ein Verbrenner. Aber das ist fuer mich einfach etwas weniger umweltschaedlich, der Trend zu diesen Fahrzeugen ist aber immer noch nicht das was man braucht, um Klimaziele zu erreichen.

Klar, am wenigsten umweltschädlich ist Laufen, sogar noch weniger als Radfahren.

Ich gehe aber mal davon aus, dass man es ohne Verbote nicht hinbekommen wird, die Leute davon zu überzeugen, dass sie lieber laufen als SUV fahren sollen. Und da wir beide ein freies Land haben wollen (in meinem Fall allerdings nur bedingt), werden wir nicht verhindern können, dass die Leute SUVs kaufen. Und da sollten sie, wenn man den CO2-Ausstoß als vorrangiges Ziel ansieht, lieber ein Model X als einen C1 kaufen.

vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Na, da liegt der Faktor 3 dazwischen und nicht wie in deinem Beispiel der Faktor 6;).

Ich wiederhole mich: in meinem ursprünglichen Beispiel ging ich vom energetischen Verbrauch aus. 15 Liter Benzin enthält 150kWh Energie. 150/24 = 6,25.

vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Zudem zieht ja auch noch das Thema der Gegner der Elektrifizierung des Individualverkehrs, dass Strom der fuer den Antrieb von Fahrzeugen verbraucht wird, an anderer Stelle fehlt.

Ja, aber das diskutierst Du lieber mit fluxus. Da bin ich raus.

Martin

 

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Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb -martin-:

Model X: 86,7 gr/km, Tendenz fallend (Strommix, ich weiß fluxus...)

😂

vor 2 Stunden schrieb JörgTe:

Ein E-Q7 mit 2 Auspüffen und dem Gewicht von 2.445 kg ist so was von nicht ok. Wir brauchen eine Wende im Denken – alle etwas weniger. Mit solchen Kisten schaffen wir die Ziele nicht.

So isses.

fl.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb silvester31:

Sprit ist immernoch zu billig !

Ganz ehrlich: Auch mit teurerem Sprit wird sich das nicht ändern. Die, die vom hohen Spritpreis wirklich getroffen werden, sind eh oft sparsame Fahrer sparsamer Autos.

Wenn ich dagegen meine Situation betrachte: Viel Homeoffice, dadurch wenig Fahrleistung. Die letzten beiden Jahre jeweils etwa 5000km, zukünftig noch weniger. Das sind mit dem Sechszylinder rund 500l Sprit, ob das nun 750€ oder 1000€ kostet ist bei meinem Gehalt fast egal. Und ob ich bei den paar Autobahnfahrten insgesamt durch schnelles Fahren eine halbe Tankfüllung mehr brauche, ebenfalls. Da muss man schon ein gewisses Umweltbewusstsein haben, um am Sprit zu sparen, das Portemonnaie zwickt nicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

Zudem zieht ja auch noch das Thema der Gegner der Elektrifizierung des Individualverkehrs, dass Strom der fuer den Antrieb von Fahrzeugen verbraucht wird, an anderer Stelle fehlt. 

Strom fehlt nicht, er wird nur noch etwas länger konventionell erzeugt, bei gleichzeitig optimalerer Nutzung erneuerbarer Überschüsse, als ohne E-Autos. Die fossilen Anlagen sind ja nunmal in Betrieb und laufen in der Regel im Normalbetrieb weiter, komme wieviel Sonnen- und Windenergie wolle. Und auch wenn ich absolut kein Freund von fossilem Strom bin, aber es ist mir im Zweifelsfall lieber, es wird (heimische) Kohle und Gas zentralisiert in einem vergleichsweise optimierten Leistungsbereich und mit dem Potenzial zu großindustrieller Abgasreinigung und -abscheidung zu Strom verbrannt, als es fahren millionenfach Verbrennungsmaschinen in der Gegend herum, deren tatsächliche Effizienz maßgeblich von der Wartungsmotivation und dem Bleifuß ihrer Besitzer abhängen und deren Primärenergiebeschaffung für katastrophale Umweltschäden, zynische geopolitische Machtspielchen (gut das trifft auch aufs Gas zu) und hohe Transport- und Umwandlungsaufwände verantwortlich ist.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb JörgTe:

Schön, dass ich dir mal widersprechen kann. Ein E-Q7 mit 2 Auspüffen und dem Gewicht von 2.445 kg ist so was von nicht ok. Wir brauchen eine Wende im Denken – alle etwas weniger. Mit solchen Kisten schaffen wir die Ziele nicht.

Was ist ein E-Q7 mit 2 Auspüffen? Hört sich sehr nach Hybrid an. Meine Meinung zu diesen Steuerverschlankungsmodellen sollte bekannt sein.

Deinen Anwurf kann ich nicht nachvollziehen. Sollte es sich um ein BEV Maxi-SUV handeln, ist doch alles gut. Denn die Alternative zu einem Maxi-SUV ist ein Kleinwagen sicher nicht. 
 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Und da sollten sie, wenn man den CO2-Ausstoß als vorrangiges Ziel ansieht, lieber ein Model X als einen C1 kaufen.

Da wagst Du dich aber weit vor! Ist es nicht so das alle Fahrzeuge durch die Produktion schon einen CO2-Rucksack haben und speziell bei Elektroautos dieser durch die Batterien noch ein wenig groesser ist? 

vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Ja, aber das diskutierst Du lieber mit fluxus. Da bin ich raus.

:lol:

vor einer Stunde schrieb NonesensE:

Ganz ehrlich: Auch mit teurerem Sprit wird sich das nicht ändern. Die, die vom hohen Spritpreis wirklich getroffen werden, sind eh oft sparsame Fahrer sparsamer Autos.

Da muss man schon ein gewisses Umweltbewusstsein haben, um am Sprit zu sparen, das Portemonnaie zwickt nicht.

Dieses Problem wird es nicht nur in kapitalistischen Gesellschaften geben. Es gibt immer Menschen die sich mehr leisten koennen.  Ich goenne es ihnen! Nur den Sprit teurer machen triff sicher auch die Falschen.

Man kann aber dafuer sorgen, das die die Gesellschaft ueberproportional belastet  auch ueberproportional dafuer bezahlt. Man kann zB die Steuer unlinear am Gewicht und der Motorleistung des Fahrzeuges fest machen. Und wenn Du das dann auch gelassen hin nimmst, habe ich auch kein Problem damit, wenn Du ein paar Liter mehr brauchst. Vielleicht fehlt dir dann das Geld mit einem Speedboot in einem Tag mehr als 1000l Benzin sinnlos zu verbrennen :). Das Letzte ist natuerlich nur ein Beispiel dafuer, dass es immer Moeglichkeiten gibt die Umwelt unverhaeltnismaessig zu belasten. 

 

  • Like 1
Geschrieben

Mein Gott, nun ist das hier auch schon derart verbissen, dass es keinen Spaß mehr macht mitzulesen. Die Energiewende ist ein Muss und ein langfristiger Prozess. Wir wären schon deutlich weiter und das liegt nicht an den Käufern von BEV, sondern daran, dass die Skepsis gegen alle Veränderungen in D regiert.

 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb grojoh:

 Die fossilen Anlagen sind ja nunmal in Betrieb und laufen in der Regel im Normalbetrieb weiter, komme wieviel Sonnen- und Windenergie wolle.

Nein, das machen sie nicht! KKWs sind schwierig an schnelle Bedarfsaenderungen anzupassen. Bei den Fossilen klagen die Betreiber natuerlich auch, aber wenn sie weiter Strom ins Netz schieben wuerden, wuerde das ja aus dem Gleichgewicht kommen. Unter anderem wuerde sich die Netzfrequenz aendern.

vor 45 Minuten schrieb grojoh:

...., als es fahren millionenfach Verbrennungsmaschinen in der Gegend herum, deren tatsächliche Effizienz maßgeblich von der Wartungsmotivation und dem Bleifuß ihrer Besitzer abhängen und deren Primärenergiebeschaffung für katastrophale Umweltschäden, zynische geopolitische Machtspielchen (gut das trifft auch aufs Gas zu) und hohe Transport- und Umwandlungsaufwände verantwortlich ist.

Alles richtig, bis auf den Fakt das auch beim Strom die Effizienz von "Gas"fuss des Fahrers abhaengig ist (und vielleicht auch von der Wartung). Habe ich auch nicht bestritten! Nur kann man mi der  Energie die mit zu schweren und leistungfaehigen Fahrzeugen unnoetigerweise "verbrannt" wird etwas sinnvolleres anfangen.

Ich finde es bigott die Notwendigkeit der Energiewende auf dem Fahrzeugmarkt oft schon als moralische Keule einzusetzen, aber den Trend zu immer groesseren Fahrzeugen mit schiefen Vergleichen zu relativieren.

vor 30 Minuten schrieb Hartmut51:

Denn die Alternative zu einem Maxi-SUV ist ein Kleinwagen sicher nicht. 

Wenn ich beim Baecker einkaufe, draengt sich dieser Schluss nicht auf. Und wenn ich auf der Autobahn fahre, habe ich den Eindruck Land- und Forstwirte teilen sich die linke Spur mit den Pferdebesitzern :lol:.

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb MatthiasM:

Vielleicht fehlt dir dann das Geld mit einem Speedboot in einem Tag mehr als 1000l Benzin sinnlos zu verbrennen :).

Wie gut, dass ich lieber segle :D

(soo locker sitzt die Knete allerdings auch bei mir nicht: Für ein Elektroauto mit ausreichender Anhängelast ist meine Portokasse doch etwas knapp.)

Ansonsten stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich denke aber, dass wir dann auch dafür sorgen müssen, dass man wieder vernünftig ohne Auto leben kann, auch als Geringverdiener. Das bedeutet unter anderem, die Zentralisierung der letzten Jahrzehnte zurückzudrehen, sodass man auch auf dem Land Arbeit findet und nicht in die überteuerte Stadt ziehen muss, wenn man sich das Fahren nicht mehr leisten kann.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Hartmut51:

Mein Gott, nun ist das hier auch schon derart verbissen, dass es keinen Spaß mehr macht mitzulesen. 

Meinst Du:

819071107_ThingsGoSmoother1.jpg.19204f792bf6b43c912ec4eaa46c84f8.jpg

(Dilbert)

:lol: 

 

Geschrieben

Stellantis und TheF Charging planen europäisches Ladenetz mit 15.000 Standorten

Der Autokonzern Stellantis (u.a. Citroën, Peugeot, Opel, Fiat, Chrysler) hat mit dem italienischen Unternehmen TheF Charging den Aufbau eines neuen öffentlichen Ladenetzes in Europa angekündigt. Das vor allem mit Schnellladern ausgestattete Angebot soll bis zum Jahr 2025 über 15.000 Standorte mit insgesamt zwei Millionen Stellplätzen umfassen. Zugang erhalten alle Fahrer von Elektroautos, für Kunden von Stellantis sind Sonderkonditionen vorgesehen.

https://ecomento.de/2021/10/20/stellantis-kuendigt-europaeisches-ladenetz-mit-15-000-standorten-an/

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb MatthiasM:

Da wagst Du dich aber weit vor! Ist es nicht so das alle Fahrzeuge durch die Produktion schon einen CO2-Rucksack haben und speziell bei Elektroautos dieser durch die Batterien noch ein wenig groesser ist?

Ja, und zwar 75kg CO2 pro kWh Batteriekapazität, Tendenz fallend.

Beim Model X also 7,5 Tonnen CO2.

Dann rechnen wir also nochmal etwas rum. Bei einer "Lebensleistung" von 250.000km wird so viel CO2 ausgestoßen:

Citroen C1 Diesel: 2,65kg CO2 / Liter Diesel x 4,25 Liter / 100 km x 250.000km: 28,15 to CO2

Citroen C1 Benziner: 2,37kg CO2 / Liter Benzin x 5,21 Liter / 100 km x 250.000km: 30,87 to CO2

Tesla Model X: 366gr CO2 / kWh x 23,73 kWh / 100 km x 250.000km + 7500 kg CO2 (Batterierucksack): 29,21 to CO2

Klar, das Model X ist deutlich schwerer und daher wird es vermutlich bei der Produktion der sonstigen Teile auch mehr CO2 verbrauchen als der C1, aber wenn sich, was angekündigt ist, der Rucksack auf 50kg pro kWh reduziert, dann wird es eng für den C1, ebenso bei weiterem Ausbau der EE 😉

Und wenn wir jetzt das Model X gegen das Tesla Model S austauschen, dann hat der C1 CO2-mäßig schon jetzt keine Chance mehr.

Was ich mit diesem abstrusen Beispiel aber eigentlich sagen will:

Wir müssen den Klimawandel bremsen!

Und auf dem Weg dahin gibt es zwei wichtige Meilensteine:

1. Radikaler und massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien mit allem, was dazugehört (Förderung, Ausbau der Trassen, Reduzierung der Bürokratie, usw.)

2. Schnelle Transformation zur Elektromobilität und Verteuerung von allem, was CO2 ausstößt (Verbrenner-Fahrzeuge, Öl- und Gasheizung, Flugzeuge, usw.)

Wie soll es auch anders gehen?

Dass der zweite Punkt nicht mit Produkten wie dem Hotzenblitz, dem Twike oder dem CityEl funktioniert, haben wir schon vor 25 Jahren erleben müssen. Jeder soll das Auto fahren, das er für sich als passend empfindet. Hauptsache, es fährt elektrisch. Im Herzen bin ich ja auch ein Fundi, aber ich musste inzwischen schmerzhaft lernen, dass nur die Realos die Welt verändern können, wenn man nicht gerade eine Revolution in Gang setzen will. Die Fundis bekommen einfach keine Mehrheiten zusammen.

Martin

Quellen:

https://www.autozeitung.de/elektroautos-hybridantrieb-umwelt-studie-gutachten-40981.html

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/12-Citroen/680-C1.html?powerunit=2

https://www.helmholtz.de/erde-und-umwelt/wie-viel-co2-steckt-in-einem-liter-benzin/

 

Edith: sorry, hatte mich bei den Einheiten vertan, jetzt stimmt es.

 

Bearbeitet von -martin-
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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb -martin-:

Edith: sorry, hatte mich bei den Einheiten vertan, jetzt stimmt es.

Da war ich  nicht schnell genug um es zu bemerken :). Aber danke, das Du dir die Muehe gemacht hast, die Zahlen raus zu  suchen.

vor einer Stunde schrieb -martin-:

Klar, das Model X ist deutlich schwerer und daher wird es vermutlich bei der Produktion der sonstigen Teile auch mehr CO2 verbrauchen als der C1, aber wenn sich, was angekündigt ist, der Rucksack auf 50kg pro kWh reduziert, dann wird es eng für den C1, ebenso bei weiterem Ausbau der EE 😉

Daran zweifele ich nicht, aber noch ist es   nicht so  weit. Die Angaben wieviel CO2 pro Tonne Material in die Atmosphaere abgegeben wird streuen ein wenig Aluminium geht bis 13,5t/t. Ich  habe mal die konservativen Werte genommen.

Zitat

So hat Stahl ein CO2-Äquivalent von 1.095 kg pro Tonne, Kunststoff von 3.453 kg pro Tonne und Aluminium von 5.570 kg pro Tonne

Also  mal grob den Wert von Kunststoff mit 3,5 t /t plus den Mehraufwand bei der Fertigung   (in dem vielleicht der Materialaufwand schon beruecksichtigt  ist):

Zitat

Richtwerte CO2-Bilanz Fahrzeugproduktion:

Kleinwagen: bis 4 Tonnen CO2.

Mittelklassewagen: bis 8 Tonnen CO2.

Mittelklassewagen Hybrid: bis 12 Tonnen CO2.

Luxus-SUV: bis 25 Tonnen CO2.

https://www.carbon-connect.ch/de/co2-emissionen-autoproduktion/

Na, da liegen also mal noch so grob 20 Tonnen  dazwischen.

Wie gesagt, ich  halte die Aussage, auch fuer die nahe Zukunft, fuer gewagt :).

vor einer Stunde schrieb -martin-:

Jeder soll das Auto fahren, das er für sich als passend empfindet.

Der Meinung bin ich auch! Nur  moechte ich das auch fuer mich in Anspruch nehmen und nicht mit irgendeinem elektrisches Fahrzeug zufrieden sein. Als  ich den 308 gekauft  habe gab es keine adaequate elektrische Alternative und fuer den meinen jetzigen Anspruch  habe ich auch noch nichts gefunden. Aber ich werde versuchen Dirks Empfehlung zufolgen. 

Ich erwarte  auch  nicht, das  jeder mit einem Spring zufrieden ist. Aber  ich  erwarte, dass man einsieht,  dass  grosse Fahrzeuge nicht die Loesung fuer den Klimawandel sind.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb MatthiasM:

Aber  ich  erwarte, dass man einsieht,  dass  grosse Fahrzeuge nicht die Loesung fuer den Klimawandel sind.

Das hat doch niemand behauptet. Ich habe nur geschrieben, dass selbst große Autos weniger CO2 verbrauchen als kleinere. Wenn Dir das Beispiel mit dem Model X zu heftig ist (der ja schließlich zwischen 800 und über 1000PS hat, viele Tonnen wiegt und der Inbegriff des SUV-Monsters ist), dann nimm zum Beispiel den Citroen C1 und einen Mittelklassewagen, z.B. den Ioniq 5 im Vergleich.

Meine ganze Rechnerei sollte darlegen, dass die Elektromobilität der Verbrennermobilität immer überlegen ist. Und zwar natürlich im Falle eines Neuwagenkaufes! Wenn der nicht ansteht, wie bei Dir (aus welchem Grund auch immer), dann ist es natürlich besser wenn Du Deinen Jumpy so lange weiter fährst, bis er eben nicht mehr repariert werden kann.

Die Stahl- und Aluminiumproduktion wird übrigens auch auf Strom bzw. Wasserstoff umgestellt, dann werden sich die obigen Werte auch reduzieren.

Martin

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb grojoh:

Strom fehlt nicht, er wird nur noch etwas länger konventionell erzeugt, bei gleichzeitig optimalerer Nutzung erneuerbarer Überschüsse, als ohne E-Autos. Die fossilen Anlagen sind ja nunmal in Betrieb und laufen in der Regel im Normalbetrieb weiter, komme wieviel Sonnen- und Windenergie wolle.

Tja, Du wiederholst Deine grundsätzliche Argumentation, also mach ich das auch noch einmal. Ich seh's nämlich wieder mal anders. Hast Du registriert, welche enormen Mengen Strom schon in naher Zukunft angesichts der notwendigen Transformation in eine elektrifizierte Ökonomie notwendig sind? Ich frage mich nach wie vor, woher der viele Strom kommen soll, den wir an sich zwingend benötigen. Der rasend  schnelle Ausbau der EE ist dafür von existenzieller Bedeutung. Kommt hinzu, dass die Kohlekraftwerke zumindest in D schon in wenigen Jahren abgeschaltet werden, die AKW sowieso noch schneller. So einfach laufen die also nicht weiter; die Kohle wird allenfalls ersetzt durch Gas. Ich bin extrem gespannt, welche Festlegungen dazu die neue Bundesregierung treffen wird. Ich setze wie Du auch auf Transformation und Energiewende. Über den Weg dahin sind wir uns noch nicht einig.

Ich bleibe bei meiner Haltung, die auf der Grundlage des Marginalstrom-Mixes dem momentanen Ausbau der E-Mobilität eine Verzögerung der Energiewende unterstellt, solange es noch keinen überschüssigen Strom aus EE gibt. Über die Übergangszeit bis zum vollständigen Ausbau der EE muss man reden, klar.

fl. 

 

Geschrieben

Lieber fluxus,

dann erkläre doch einfach mal, welche elektrischen Geräte Du dem Strommix zuordnen würdest und welche dem Marginalstrom. Was ist mit dem Elektrorasenmäher, den ich neu kaufe, weil der Verbrennermäher im Eimer ist? Was ist mit dem Toaster? Was mit der Klimaanlage?

Wäre es nicht sinnvoller, alle elektrischen Verbraucher mit einem durchschnittlichen Strommix zu rechnen? Warum sollte man hier Unterschiede machen?

Und was wäre Dein Vorschlag?

Sollen wir warten, bis die Erneuerbaren Energien ohne Not von alleine so weit ausgbaut wurden, dass man dann komplett auf einen Schlag die E-Mobilität einführen kann? Und dass man erst dann mit der Entwicklung von neuer Batteriechemie und neuen E-Autos beginnt?

Sach mal!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb fluxus:

 Ich frage mich nach wie vor, woher der viele Strom kommen soll, den wir an sich zwingend benötigen.

Zwei  Argumente sprechenschon fuer BEV. In Fahrzeugen werden fossile Kraftstoffe besonders uneffizient umgesetzt und auch nur mit grossem Aufwand einigemassen sauber. Zudem haben BEV die Speicherkapazitaet die dringend benoetigt werden  schon an Board. Man kann sie also auch  zu  Zeiten niedrigen Bedarfs laden. 

Zitat

So einfach laufen die also nicht weiter; die Kohle wird allenfalls ersetzt durch Gas. Ich bin extrem gespannt, welche Festlegungen dazu die neue Bundesregierung treffen wird.

Zu Gunsten von Erdgas scheint es nicht auszufallen. Da bleibt wohl nur das saubere Fluessigas aus den USA oder das  Oel aus den arabischen Demokratien. /Sakasmus

 

vor 20 Minuten schrieb -martin-:

Und was wäre Dein Vorschlag?

Ich bin zwar  nicht  gefragt, aber vielleicht sollte  man, wie bei den  Gluehleuchten, das   Verbot stufenweise machen.  Die  SUVs, als groesste Verschwender, schon naechstes Jahr :). Gibt ja auch schon ein ausreichendes Angebot. Dann folgen, nach Leistung und Gewicht  die anderen PKWs.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb -martin-:

Lieber fluxus,

dann erkläre doch einfach mal, welche elektrischen Geräte Du dem Strommix zuordnen würdest und welche dem Marginalstrom. Was ist mit dem Elektrorasenmäher, den ich neu kaufe, weil der Verbrennermäher im Eimer ist? Was ist mit dem Toaster? Was mit der Klimaanlage?

Gute Frage, aber es gibt eine relativ einfache Antwort: Es geht beim massenhaften Einsatz von E-Autos um Zusatzstrom in größerem Ausmaß. Das ist bei der Anschaffung von Kaffeemaschinen und Rasenmähern usw. nicht der Fall. Zusatzstrom wird aber in der Regel alleine von stets grundlastfähigen Kraftwerken erzeugt, also fossil/atomar. Werden die Wärmepumpen in größerem Ausmaß installiert, gilt denen die gleiche Kritik, wobei ich hier den Unterschied sehe, dass Heizungsanlagen sehr lange laufen und wir m. E. hier früher transformieren müssten als beim Autoverkehr. 

Die Bundesnetzagentur berichtete im Januar 2021, der Stromverbrauch habe 2020 knapp 475 TWh betragen. Er lag damit coronabedingt 3,2 % unter dem Niveau von 2019. Interessant ist dabei, dass vom Minderverbrauch 2020 lediglich die fossilen und atomaren Kraftwerke betroffen waren, da sich die Erneuerbaren Energien (EE) bislang mangels Speichertechnologie nicht regeln lassen können. Mehrverbrauch von Strom führt, das ist die Quintessenz, zur verstärkten Nutzung von Fossilstrom, Minderverbrauch führt zur verstärkten Nutzung von EE. 

Das BMWI zum Strombedarf:

"Eine erste Abschätzung des Stromverbrauchs 2030, die von der Prognos AG im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt wurde, kommt für das Jahr 2030 auf einen Stromverbrauch zwischen 645-665 Terawattstunden; der Mittelwert der Prognose liegt bei 655 Terawattstunden. Unterstellt werden dabei u.a. 14 Mio. Elektro-Pkw, 6 Mio. Wärmepumpen und 30 Terawattstunden Strom für grünen Wasserstoff.“  https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2021/07/20210713-erste-abschaetzungen-stromverbrauch-2030.html

fl.

 

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb -martin-:

Und was wäre Dein Vorschlag?

Sollen wir warten, bis die Erneuerbaren Energien ohne Not von alleine so weit ausgbaut wurden, dass man dann komplett auf einen Schlag die E-Mobilität einführen kann? Und dass man erst dann mit der Entwicklung von neuer Batteriechemie und neuen E-Autos beginnt?

Ein realistischer Vorschlag ... fällt mir schwer, den zu unterbreiten, weil wir uns in einer paradoxen Situation befinden. Einerseits ist die Dekarbonisierung zwingend notwendig, andererseits brauchen wir dafür Unmengen Strom. Woher nehmen, wenn zusätzlicher Strom fossil erzeugt wird? Ein nur schwer lösbares Problem der gesamten Energiewende, aber wenn wir schon so viel Strom benötigen, dann sollten wir damit die Industrie dekarbonisieren und den Strom zunächst mal nicht verfahren.

Meine Idee: Vorsichtiger, langsamer Ausbau der E-Mobilität, Nischen nutzen (Großstadtverkehr, Botenverkehr), aber keine Subventionierung sog. Null-Emissionsfahrzeuge, weil sie eben nicht ohne Emissionen fahren. Ich bin für Technologiemix. Verbrennermotoren werden weltweit noch zig Jahre fahren, die Chinesen verabschieden sich noch lange nicht vom Verbrenner. Spritfressende Fahrzeuge vom Markt verbannen, das wäre schon mal ein Schritt. Das könnte man ja über die KFZ-Steuer regeln. Tempolimit ist ja leider schon wieder tot. Sehr ärgerlich.

fl.

Geschrieben (bearbeitet)

Dann wiederhole ich mich auch nochmal, vor etlichen Seiten in diesem Thread hatte ich es mal durchgerechnet:

Wenn ich mir jetzt ein neues E-Auto kaufen würde, das einen mit fossilem Kraftstoff (meinetwegen sogar E10) betankten Verbrenner der gleichen Fahrzeuggröße ersetzt, dann nehmen wir mal an, der benötigte Ladestrom dafür käme nur aus einem Kohlekraftwerk. Der CO2-Ausstoß würde sich trotzdem noch verringern, einfach weil der Verbrenner einen unterirdischen Wirkungsgrad hat. Der größere CO2-Rucksack des E-Autos durch die Akkuherstellung wird mindestens aufgewogen durch den Energiebedarf zur Herstellung flüssiger Kraftstoffe, welcher in den WLTP-Angaben für CO2 in g/km nicht enthalten ist.

 

Bearbeitet von Kirunavaara
Geschrieben

@fluxus mach dir keinen Kopf, weltweit wird daran gearbeitet die Emissionsziele und den damit steigenden Strombedarf durch Kernkraft zu kompensieren ....nur D sträubt sich (noch).

Man stelle sich mal vor das man es dadurch schafft das man in Oberbayern keine Sandburgen wird bauen können und die Nordsee bleibt auch hinterm Deich ....dafür ist dann halt irgendwann alles verstrahlt, tolle Zukunftsperspektive! Wir schaffen das!

Geschrieben

Ich mag Fakten:

Zitat

Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombedarf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beträgt aktuell bereits rund ein Drittel. Die 2015 erzeugte EE-Strommenge von 196 TWh ist also doppelt so hoch wie der Bedarf einer komplett elektrischen Fahrzeugflotte.

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_strom_resourcen_bf.pdf

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb Auto nom:

Ich mag Fakten:

Ich auch. Deine Quelle ist mit 6 (?) Jahren ziemlich alt. Da würden mich Fortschreibungen interessieren, zumal der Ausbau der EE leider nicht in dem Maß fortgeschritten ist, wie dort prognostiziert wird. 

Zu den Fakten gehört auch, dass in England z. B. beabsichtigt ist, dass E-Autos zu Hause nur noch zu bestimmten Tageszeiten geladen werden dürfen:

https://archive.md/LA63f#selection-797.0-797.49

So viel zum Thema, es sei genug Strom vorhanden. E-Mobilität und die Verkehrswende müssen weltweit gedacht werden, und wenn man das macht, zeigen sich noch mehr Probleme als nur in D. Noch mal: Wir brauchen den vielen Strom prioritär für den Umbau der Industrie (Produktion, Distribution, Konsum ...).

fl.

 

Bearbeitet von fluxus

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