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Geschrieben
vor 16 Stunden, sasala sagte:

Und da sollte man sich drauf konzentrieren,die deutsche chemische Industrie ist innovativ und wettbewerbsfähig,also Wertschöpfung im Inland.Der Vorteil dieser Kraftstoffe ist bestechend.Mit dem Einsatz auch durch erstmal nur Zumischung wird sofort der ganze Fahrzeugpark "sauberer",jeder vorhandene Benziner/Diesel kann damit fahren.Die Infrastruktur dafür ist vorhanden,die bewährten Motoren können weiterbenutzt und entwickelt werden.Gleichzeitig wäre damit eine wirkliche Versorgungsunabhängigkeit zu erreichen,nicht die Abhängigkeit von Erdöl gegen die Abhängigkeit von seltenen Erden und Lithium/Kobalt getauscht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese

Donnerlittchen, wenn das markttauglich wäre, würde das schon einer machen, garantiert ! CO2 neutral ist das auch weniger.

Versorgungsunabhängigkeit, soll das heißen wir sind autark und nähren unser Volks von den Früchten unserer Böden............komm jetzt nicht drauf, aber soll schon mal schief gegangen sein. Ich glaub da war der Raum fürs Volk zu klein.

  • Danke 2
Geschrieben
Am ‎27‎.‎11‎.‎2017 at 14:07 , ACCM Gerhard Trosien sagte:

Gestern (vorgestern?) sogar in den Mainstream-Medien:
Die Rohstoffe, die für eine umfassende Elektrifizierung des Fahrzeugverkehrs erforderlich sind, stehen, zumindest kurz- und mittelfristig, gar nicht zur Verfügung. Und wenn, dass sicher nicht bevorzugt der deutschen Industrie.
Die viel beklagte Abhängigkeit vom importierten Öl wird uns in wenigen Jahren geradezu idyllisch anmuten... wenn denn der verhängnisvolle Weg zur frühindustriellen Elektrifizierung mit Gewalt weiter beschritten wird...

Wer zündet schon wieder diese Nebelgranate?

Die DERA selbst behauptet das jedenfalls nicht: https://www.teleboerse.de/Der_Boersentag/Rohstoffagentur-Lithium-fuer-E-Autos-wird-nicht-knapp-article20142094.html

Zitat

Der weltweite E-Mobilitätshype hat zuletzt Sorgen befeuert, der Rohstoff Lithium für die Akkus könnte bald knapp werden. Der Preis ist stark gestiegen. Zu Unrecht, meint zumindest die Deutsche Rohstoffagentur.

Die benötigten Rohstoffe im Bereich Elektromobilität steigen augenscheinlich, sind aber nicht kritisch in der Verfügbarkeit und haben vor allem ein großes Potenzial im Bereich des Recyclings:

rohstoffe.jpg

Das deckt sich auch mit anderen Erkenntnissen aus der Vergangenheit:

zB Fraunhofer Institut 2010: http://www.isi.fraunhofer.de/isi-de/service/presseinfos/2010/pri10-02.php

Zitat

Selbst unter sehr zurückhaltenden Annahmen bezüglich der Vorkommen werden die weltweit vorhandenen Lithium-Reserven auch bei hohen Nachfragesteigerungen bis 2050 ausreichen.

oder Öko-Insitut für Agora Verkehrswende, 2017: https://www.agora-verkehrswende.de/themen/?tx_agorathemen_themenliste[produkt]=48&cHash=05308e5679c75899529694446c148d23

Zitat

Die weltweiten Vorkommen übersteigen den prognostizierten Bedarf jeweils deutlich. Dies ist selbst dann der Fall, wenn der Rohstoffbedarf gleichzeitig durch Nachfrage für andere Anwendungsbereiche weiter ansteigt.

Lithium:

Aus den vorliegenden Daten lässt sich der Schluss ziehen, dass für Lithium trotz der beindruckenden Wachstumsraten auf der Nachfrageseite auch auf lange Sicht (2050) keine physische Verknappung zu erwarten ist, die bedeuten würde, dass die natürlichen Vorkommen erschöpft sind. Auch unter Berücksichtigung der anderen Anwendungen (siehe Anhang 7.1., Abbildung 7.1) sind physische Verknappungen bis 2050 nicht zu erwarten.

Kobalt:

Ungeachtet der deutlich wachsenden Kobaltnachfrage bis 2050, die vornehmlich durch die Elektromobilität verursacht wird, sind für Kobalt keine physischen Verknappungen zu erwarten.

Lithium gibt's sogar in Kärnten in großen Mengen ... ist zwar auch politisch instabil, aber derzeit lohnt sich auch der Abbau noch nicht, weil es einfach zu viele günstigere Quellen für Lithium gibt.

lg

grojoh

Geschrieben

Ein Dresdner Taxifahrer hat seit einiger Zeit einen Tesla im Einsatz. 

https://www.tag24.de/nachrichten/zukunft-dresdens-erstes-elektro-taxi-tesla-71629

Der braucht 7,30 EUR Strom für 100 km, für das Geld bekommt man ca. 6 Liter Diesel. Also heute schon in etwa dieselbe Größenordnung.

Aber: Wenn die Elektromobilität in nennenswertem Umfang genutzt wird, wird die Politik sehr schnell einen Ersatz für die wegfallenden Mineralölsteuern erfinden (müssen).

Das wird jegliche Kostenvorteile der Elektromobilität gründlich zunichte machen.

 

Schweber2

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Geschrieben
vor 10 Minuten, schweber2 sagte:

Der braucht 7,30 EUR Strom für 100 km, für das Geld bekommt man ca. 6 Liter Diesel. Also heute schon in etwa dieselbe Größenordnung.

Wohl wahr, wo holt sich der Staat dann in Zukunft diese nicht ganz unerheblichen Steuereinnahmen?

Geschrieben
vor einer Stunde, grojoh sagte:

Wer zündet schon wieder diese Nebelgranate? Die DERA selbst behauptet das jedenfalls nich

2050 ist aber nicht "weit weg". Das sind gerade mal 30 Jahre nach dem "Einstiegstermin" 2020.

Ronald

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, grojoh sagte:

Lithium gibt's sogar in Kärnten in großen Mengen ... ist zwar auch politisch instabil,

Denkst du wirklich nach sovielen Jahren seit Jörgs Abflug? Die freie Republik Nordslovenien? :D

Bearbeitet von Cerberus
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schweber2 sagte:

Aber: Wenn die Elektromobilität in nennenswertem Umfang genutzt wird, wird die Politik sehr schnell einen Ersatz für die wegfallenden Mineralölsteuern erfinden (müssen).

Der Steueranteil an Strom betraegt etwa 50 Prozent der auf Kraftstoff so 60-70% (je nach Kraftstoffart). Steuer entgeht hauptsaechlich durch den geringeren Verbrauch. Ich denke zwar das es notwendig ist das zu kompensieren, zweifele aber daran, dass es so viel ist das deine Schlussfolgerung dadurch richtig wird. 

Technisch halte ich eine manipulationshemmenden Stromzaehler im Fahrzeug fuer sinnvoll. Aber ich fuerchte das man das ueber den Mautschwachsinn loesen moechte.

Aber es ist wie bei vielen umwelttechnischen Neuerungen, wie den Kat oder den Partikelfilter: Autofahren wird fuer den Normalverdiener unbezahlbar!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 37 Minuten, MatthiasM sagte:

Der Steueranteil an Strom betraegt etwa 50 Prozent

Bei uns etwa 40% und das ist der Grund warum Stromproduktion für den Eigenbedarf über kurz oder lang auch genauso besteuert werden wird wenn dann einmal alle fest investiert haben und eh nicht mehr auskommen...

Geschrieben

Das Grundproblem ist doch nicht, dass Steuereinnahmen unbedingt auf Mobilitätsenergie basieren müssen.

Ein Grundproblem aller postindustriellen Staaten ist aber, dass Arbeit teuer ist. Der Sozialwerke wegen, aber auch, weil die Arbeitnehmenden einen Beträchtlichen Teil des Einkommens als Steuern abliefern müssen.

Das Grundproblem ist nicht die Frage, wie man wegfallende Steuereinnahmen im Strassensektor ebendort kompensiert.

Es ging und geht immer nur darum, dem Staat genug Einnahmen zur Erfüllung seiner Aufgaben zu verschaffen.

Strom wird bereits besteuert, und das nicht viel weniger hoch als Fossile Treibstoffe.  Warum muss das mehr werden?

Warum kann man nicht zum Beispiel wenigstens mal drüber nachdenken, ob man nicht Roboter besteuern sollte? Immerhin ersetzen die auch zunehmend Arbeitnehmende, die von ihren Einkommen lebten und Steuern zahlten. Und im Gegensatz zu Arbeitnehmenden, die, in D auch noch staatlich gefördert, auch dann arbeiten gehen, wenn sie von ihrem Einkommen nicht leben können, wird kein Fabrikant auch nur auf die Idee kommen, seine Roboter müssten, damit sie international konkurrenzfähig produzierten, mit weniger als der zum Betrieb der Roboter erforderlichen Energie oder mit weniger als dem notwendigen Unterhalt auskommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, bluedog sagte:

Warum kann man nicht zum Beispiel wenigstens mal drüber nachdenken, ob man nicht Roboter besteuern sollte?

Ist ja nicht neu, die Maschinensteuer war immer schon ein Thema. Am Anfang warens die Weber und die Webstühle heute sinds Roboter. Unterm Strich verteuert es die Produktion und deshalb bleibt auch kein Arbeitsplatz  mehr erhalten, denn am Ende stehen immer die Proktionskosten. Wichtig ist die Anpassung der Berufsbilder, denn irgendwer muss auch die Roboter warten und programmieren und das machen wir doch lieber hier als in China.

Denn einen gut bezahlten Techniker hier sich zu leisten rechnet sich dann vielleicht doch und die Produktion mit der Wertschöpfung bleibt wenigsten hier vor Ort....

Bearbeitet von Cerberus
Geschrieben
vor 11 Minuten, Cerberus sagte:

Unterm Strich verteuert es die Produktion und deshalb bleibt auch kein Arbeitsplatz  mehr erhalten, denn am Ende stehen immer die Proktionskosten.

Und wo ist da der Unterschied zur Besteuerung von Arbeitseinkommen?

Arbeitskosten sind doch ein ganz erheblicher Teil der Poduktionskosten, und wenn der Arbeitnehmer (und der Rentner dann ja auch) von 20 oder 30% weniger leben kann, reduzieren sich doch dafür dort die Produktionskosten.

Und wenn Mobilität dann auch noch billiger wird, können die Löhne gleich nochmal entsprechend sinken.

Wo ist da der Unterschied?

Egal, wohin man eine Produktion verlagern will: Jeder Staat hat Finanzbedarf. Und wenn ein Unternehmer in einem besonders Steuergünstigen Staat dafür alle wesentliche Infrastruktur auf eigene Kosten schaffen muss (Elektrizität, Wasser, Verkehrswege, Sicherheitsdienste, vielleicht sogar Krankenhäuser, Schulen, Kulturelle Angebote, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein oder zu bleiben), oder dafür die Mieten oder die Grundstückspreise hoch sind, weil alle Steuern sparen wollen, dann kostet das auch Geld.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schweber2 sagte:

Ein Dresdner Taxifahrer hat seit einiger Zeit einen Tesla im Einsatz. 

https://www.tag24.de/nachrichten/zukunft-dresdens-erstes-elektro-taxi-tesla-71629

Der braucht 7,30 EUR Strom für 100 km, für das Geld bekommt man ca. 6 Liter Diesel. Also heute schon in etwa dieselbe Größenordnung.

 

Nach mehr als einem Jahr mit Aufladen am Tag und Fahrten nachts ist der Tesla wohl günstiger.

http://www.sz-online.de/nachrichten/dresdens-erstes-tesla-taxi-3698772.html

Ronald

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, bluedog sagte:

Und wo ist da der Unterschied zur Besteuerung von Arbeitseinkommen?

Das zumindest der Servicetechniker und der Versand noch einen Job hier bei uns haben und nicht alles importiert wird sonst müssen wir auch eine Amazandosteuer einführen um die vielen Menschen mit arbeitslosem Einkommen durchzufüttern ;)

Bearbeitet von Cerberus
Geschrieben
vor 9 Stunden, Cerberus sagte:

Bei uns etwa 40% und das ist der Grund warum Stromproduktion für den Eigenbedarf über kurz oder lang auch genauso besteuert werden wird wenn dann einmal alle fest investiert haben und eh nicht mehr auskommen...

Stimmt so bezogen auf den Energiegehalt nicht.

1 Kilowattstunde kostet für Konsumenten bei uns ca. 20 Cent - davon sind wie du sagt rund 40%, also rund 8 Cent Steuern und Abgaben (weitere 30% Netzkosten, die ebenfalls Steueranteile enthalten). https://www.e-control.at/konsumenten/strom/strompreis/preiszusammensetzung

1 l Diesel kostet ca. 1,2 Euro. Davon sind ca. 60 Cent Steuern und Abgaben - umgerechnet auf den Energiegehalt sind das 6 Cent pro kWh-Äquivalent an Steuern und Abgaben: https://www.bmwfw.gv.at/EnergieUndBergbau/Energiepreise/Treibstoffpreise/Seiten/TreibstoffpreiseundSteuerninOesterreichundEUNachbarlaendern.aspx

Dazu kommt, dass an Ladestationen der Strompreis in der Regel nicht zum Haushaltspreis, sondern wesentlich teurer abgegeben wird und damit zumindest der Anteil der Umsatzsteuer steigt. Bei Smatrics kostet das dann schon mal 45 Cent pro Kilowattstunde bei Schnellladung, was rund 9 Cent allein an Umsatzsteuer bedeutet - also dann schon rund 13 Cent an Steuern und Abgaben (wobei ich relative Erhöhungen der anderen Steuerbestandteile nicht berücksichtigt habe).

Das bedeutet, dass der Staat an Elektroautos relativ betrachtet mehr Steuern verdient, durch den niedrigeren Energieverbrauch aber absolut weniger bekommt. Nur kann ich wirklich niedrigeren Energieverbrauch strafbesteuern? Dann müsste auch an der Tankstelle einer mehr Steuern zahlen, der nur 5l/100km braucht, als einer, der in seinen CX GTi Turbo 15l/100km reinlaufen lässt, weil er ja den Staat um seine Einnahmen bringt...

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Geschrieben
vor 9 Stunden, Cerberus sagte:

Bei uns etwa 40% und das ist der Grund warum Stromproduktion für den Eigenbedarf über kurz oder lang auch genauso besteuert werden wird wenn dann einmal alle fest investiert haben und eh nicht mehr auskommen...

Na, wenn es eure Regierung so macht, kann es ja nur richtig so sein;)

Bei uns foerdert der Staat auch den selbst erzeugten und genutzten Strom, um eine Technologie anzuschieben. Da wuerde ich es auch nicht als unfair empfinden wenn er, wenn sie etabliert ist, am Gewinn beteiligt wird. Es geht wie bluedog schon richtig bermerkte um: 

Zitat

Es ging und geht immer nur darum, dem Staat genug Einnahmen zur Erfüllung seiner Aufgaben zu verschaffen.

Wesentlicher Punkt ist, dass Steuern einigermassen fair und sozial verteilt werden. Aber benachteiligt fuehlt sich immer irgendwer. Auto fahren wird nicht billiger werden, woher auch. Ob man auch selbst erzeugten Strom versteuert von Anlagen die nie eine Foerderung gesehen haben, darueber kann man streiten, denn die profitieren ja indirekt auch von der Foerderung und sofern sie ihren Strom nicht selbst speichern vom Netz. Wenn sie damit ein Auto laden auch noch von der Strassennnutzung. 

Geschrieben (bearbeitet)

Äh ja ok. Auf was ich aber kommen wollte wa die Besteuerung der Eigenproduktion.

Bei Sprit gibt bei uns gibt es  wieviele Landwirte die sich Biosprit selbst produzieren? Ich kenn aber keine Microraffinerie die sich Privathaushalte in großer Zahl irgendwo in den Keller stellen können.

Beim Strom ist das zum Glück anders und sehr zu begrüßen daher wird auf lange Sicht dem Staat hier massig Steuer abgehen und da wird ihm auf Sicht bestimmt was einfallen...

Beim Sprit zum trinken war er da ja so gründlich, dass man sich nicht einmal seinen eigenen Obstbaum verflüssigen darf ohne gleich auf der Zielfahndungsliste der Finanz zu stehen.

Also es wird kommen, egal ob wir das nun gut finden oder nicht.

Bearbeitet von Cerberus
Geschrieben
vor 27 Minuten, grojoh sagte:

Nur kann ich wirklich niedrigeren Energieverbrauch strafbesteuern? 

Nein, ganz im Gegenteil! Die Mineraloelsteuer ist ja sogar in "Energiesteuer" umbenannt worden. Eine Besteuerung der Energie bildet die Belastung sogar sehr gut ab.  Schwere Fahrzeuge belasten die Strasse mehr und verursachen mehr CO2. Gerade darum ist ja die Privilegierung des Diesels so sinnlos. Ist das Steueraufkommen nicht mehr ausreichend, muss die Steuer insgesammt angehoben werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Nachtrag: Hab mich bei Smatrics verschaut... das sind 45 Cent pro Minute bei 50kW. Macht im Optimalfall 54 Cent pro kWh. Im Praxisfall wesentlich mehr, weil.man nie konstant mit 50kW lädt. Also eher mehr als 15 Cent an Steuern und Abgaben pro Kilowattstunde.

Das wären umgerechnet auf den Liter Diesel 1,5 Euro pro Liter nur für Steuern und Abgaben. Also rund das Dreifache.

Aber ja es stimmt: die öffentliche Hand wird sicher einen Ausgleich finden, wenn eine kritische Größe erreicht ist. Ich gehe dabei aber eher von Road-Pricing aus.

Bearbeitet von grojoh
Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten, grojoh sagte:

Nachtrag: Hab mich bei Smatrics verschaut... das sind 45 Cent pro Minute bei 50kW. Macht im Optimalfall 54 Cent pro kWh. Im Praxisfall wesentlich mehr, weil.man nie konstant mit 50kW lädt. Also eher mehr als 15 Cent an Steuern und Abgaben pro Kilowattstunde.

Das wären umgerechnet auf den Liter Diesel 1,5 Euro pro Liter nur für Steuern und Abgaben. Also rund das Dreifache.

Aber ja es stimmt: die öffentliche Hand wird sicher einen Ausgleich finden, wenn eine kritische Größe erreicht ist. Ich gehe dabei aber eher von Road-Pricing aus.

Glaubst du wirklich dass den Staat der Energiegehalt interessiert? Das einzige was für den Finanzminister zählt ist dass aus dem Verkehr die Summe X an Steuern reinkommt. Wer wieviel zahlt können sie steuern (Benzin/Diesel/Gas/Strom) aber die Gesamtsumme wird gleichbleiben.

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben
Am 27.11.2017 at 14:07 , ACCM Gerhard Trosien sagte:

Gestern (vorgestern?) sogar in den Mainstream-Medien: ...

Mainstream-Medien, was soll das sein? So etwas gibt es nicht in Zeiten, in denen ein Großteil der Menschen ihre "Informationen" aus Facebook und aus obskuren Webseiten beziehen!

 

Am 27.11.2017 at 14:07 , ACCM Gerhard Trosien sagte:

... Die viel beklagte Abhängigkeit vom importierten Öl wird uns in wenigen Jahren geradezu idyllisch anmuten... wenn denn der verhängnisvolle Weg zur frühindustriellen Elektrifizierung mit Gewalt weiter beschritten wird...

Du hast ein Wahrnehmungsproblem. Ich erlebe, dass der Weg zur Elektrifierung des Verkehrs von Politik und Industrie bewusst verzögert wird.

Geschrieben
vor 14 Stunden, grojoh sagte:

... Lithium gibt's sogar in Kärnten in großen Mengen ... ist zwar auch politisch instabil ...

lg

grojoh

LOL

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden, grojoh sagte:

Lithium gibt's sogar in Kärnten in großen Mengen ... ist zwar auch politisch instabil, aber derzeit lohnt sich auch der Abbau noch nicht, weil es einfach zu viele günstigere Quellen für Lithium gibt.

Damit kann man unwissende Deutsche beeindrucken :-)

Kärnten hat noch immer die alte Proporzregierung - die im Landtag vertretenen Parteien stellen nach ihrer Mandatsstärke Landesräte.

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben
vor 58 Minuten, Juergen_ sagte:

 

Du hast ein Wahrnehmungsproblem. Ich erlebe, dass der Weg zur Elektrifierung des Verkehrs von Politik und Industrie bewusst verzögert wird.

Bei den Autohändlern stehen Wachen die die Bürger am Kauf gewisser Autos hindern :-)

  • Haha 1
Geschrieben
vor 2 Stunden, Cerberus sagte:

Bei Sprit gibt bei uns gibt es  wieviele Landwirte die sich Biosprit selbst produzieren? Ich kenn aber keine Microraffinerie die sich Privathaushalte in großer Zahl irgendwo in den Keller stellen können.

Beim Strom ist das zum Glück anders und sehr zu begrüßen daher wird auf lange Sicht dem Staat hier massig Steuer abgehen und da wird ihm auf Sicht bestimmt was einfallen...

Beim Sprit zum trinken war er da ja so gründlich, dass man sich nicht einmal seinen eigenen Obstbaum verflüssigen darf ohne gleich auf der Zielfahndungsliste der Finanz zu stehen.

Also es wird kommen, egal ob wir das nun gut finden oder nicht.

Landwirte steuerlich zu begünstigen kann volkswirtschaftlich und ökologisch wünschenswert sein. Versorgungssicherheit, Qualität, und kurze Transportwege fallen mir dazu spontan als Stichworte ein.

Steuern wird der Staat durch die Eigenproduktion von Strom nicht nennenswert verlieren: Wer seinen Strom vor Ort produziert, braucht weniger Stromnetzinfrastruktur. Und dann wird ja auf alles Mehrwertsteuer fällig. Und wenn man aus fast nichts viel Geld verdient, dann wird eben der Vorsteuerabzug geringer. Aber eben erst, nachdem man dieses Geld eingenommen hat, also den Strom verkauft.

Wenn man den Strom selber verkauft, dann hat der Staat auch seinen Anteil davon, aber eben nicht durch Steuern auf Strom. Es steigt das Vermögen des Anlagenbesitzers um den Anlagenwert, also entsprechende Vermögenssteuer. Es steigt der Versicherungswert der Immobilie, also kommt bei den Versicherungen mehr Prämie zusammen, und die zahlen darauf verschiedene Abgaben, unter anderem auch Mehrwertsteuer.

Dann werden die meisten Anlagen nicht bar bezahlt, sondern auf Kredit gekauft. Also machen die Banken mehr Umsatz und Gewinn. Also auch dort mehr Steuereinnahmen. Etc. pp.

Beim Alkohol liegt die Sache anders: Der wird besteuert, damit er nicht allzu billig ist, und die Leute sich nicht allzu billig besaufen können, was Krankenstände und andere Volkswirtschaftliche Schäden zur Folge hätte (hatte...) Der Staat lebt dabei weniger von dem, was ihm dieses Regal direkt einbringt, als viel mehr von dem, was er sich dadurch an Gemeinlasten erspart und was die Wirtschaft an Gewinn und somit Steuersubstrat weniger verliert.

Dann hat das ganze noch einen direkten gesundheitspolitischen Ast, den nämlich, dass man die Notwendigkeit erfasst hat, die Alkoholproduktion aus Sicherheitsgründen überwachen zu müssen. In Ländern, wo das nicht oder unzureichend gemacht wird, vergiften sich alljährlich Menschen an selbstgebranntem Fusel, und erblinden oder sterben daran.

vor 2 Stunden, grojoh sagte:

Aber ja es stimmt: die öffentliche Hand wird sicher einen Ausgleich finden, wenn eine kritische Größe erreicht ist. Ich gehe dabei aber eher von Road-Pricing aus.

Logisch wärs. Bei der mit viel weniger Fortbewegungsenergie auskommenden Eisenbahn käme ja schliesslich auch keiner drauf, die Schieneninfrastruktur und die Sicherheitstechnik mit einer Steuer auf der Verbrauchten Fahrenergie zu finanzieren.

Letztlich ist es ja aber auch so, dass der Staat einfach nur genug Geld für die nötige Infrastruktur. Hierbei komme ich auf den Unterschied zwischen Steuer und Gebühr: Eine Steuer ist gegenleistungslos geschuldet. Diese Einnahmen gehen dann in den Staatstopf und werden für irgend einen Budgetposten aufgewendet, soweit sie nicht Zweckgebunden sind. Eine Gebühr dagegen deckt im Mittel die Kosten, die für eine Leistung anfallen, im Idealfall ohne, dass der Staat darüber hinaus Gewinn macht.

Anders: Wo der Staat übers Geld lenkt, gibts Steuern und Subventionen. Wo es einfach nur darum geht, Bürokratie oder Infrastruktur zu finanzieren, gibts Gebühren. Die können auch der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Zahlungspflichtigen nach abgestuft werden, so dass die, dies sich leisten können dann auch mehr zahlen als sie kosten. Andere aber dafür mehr.

Anders gesagt: Roadpricing kommt erst, wenn entweder die Strassen zu überfüllt sind und man nicht weitere Kapazitäten schaffen kann. Dann ist es Lenkungsabgabe und damit Steuer. Oder, es kommt als Gebühr. Dann wird es aber die Volkswirtschaft insgesamt nicht belasten, denn die (insgesamt) finanziert die Strassen ja jetzt auch schon. Es würde dann halt die Strassenbenützung kosten, dafür die KFZ-Steuer wegfallen und auch Treibstoff würde um den Anteil billiger, den er heute zu den Infrastrukturkosten beiträgt.

Dabei muss nicht unbedingt jeder km kosten. Man könnte auch eine Pauschale, etwa abgestuft nach Achslast, erheben, und das dann in verschiedenen Tarifen. Etwa für Pendler, Rentner, Firmenfahrzeuge, Transportfahrzeuge oder für Familien je andere Tarife, um die Abnutzung und damit die Unterhaltskosten an den Strassen in vernünftigen Grenzen zu halten. Oder man richtets nach dem Fahrzeugpreis.

Einkommenssteuer ist ja auch nicht einfach nur eine Kopfsteuer, für jeden gleich viel.

Geschrieben

 

Bei den Autohändlern stehen Wachen die die Bürger am Kauf gewisser Autos hindern :-)

 

 

Im ACC-Forum posten manche User die unglaublichsten und unglaubwürdigsten Behauptungen über E-Mobilität und speziell über Tesla.

 

Aber du warst mit Politik und Industrie genausowenig gemeint wie das Wachpersonal bei den Autohändlern.

 

Aber Hauptsache, du hast mal wieder einen rausgehauen.

 

 

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