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Geschrieben
Du meinst so wie die Hersteller jetzt ihre Fahrzeuge mit besseren Abgassystemen nachruesten[emoji38]?
Oder so wie auch ältere (Alter > 2 Jahre) Smartphones selbstverständlich mit neuen Akkus versorgt werden.
  • Haha 1
Geschrieben
Zitat

Vor allem drei Gründe werden immer wieder angeführt, warum der Stromer spärlich verkauft wird. Der hohe Verkaufspreis, die geringe Reichweite, das schlechte öffentliche Lade-Netz. Dabei gehören viele dieser Argumente in den Bereich der Mythen, wie die heute veröffentlichte Gemeinschaftsstudie des "Borderstep Instituts", des "Institutes für Zukunftsstudien und Technologiebewertung" und "adelphi" zeigt.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ladenhueter-e-auto-100.html

https://evolution2green.de/sites/evolution2green.de/files/documents/borderstep31-1-18roadmap-e-mobilitaet.pdf

Ronald

 

  • Like 1
Geschrieben

Neue Metastudie zum Thema CO2-Ausstoß / Klimabilanz: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-deutlich-klimafreundlicher-als-fahrzeuge-mit-verbrennungsmotor-a-1192633.html

Zitat

Demnach sparen die strombetriebenen Fahrzeuge über einen Lebenszyklus von 150.000 Kilometern zwischen 28 und 72 Prozent des Treibhausgases Kohlendioxid ein. Die Bandbreite ist so groß, weil auch der unterschiedliche CO2-Ausstoß bei der Produktion der Batterien von E-Autos einkalkuliert werden muss.

http://www.spiegel.de/media/media-42528.pdf

Und mit einem Second Life Zyklus der Akkus kann der CO2-Anteil des Fahrzeugs sogar noch einmal signifikant (nämlich fast um die Hälfte) gesenkt werden:

Zitat

Widespread use of batteries in this application (Anm: Second Life Nutzung) would increase the lifetime use of the battery by 72%, and therefore reduce the battery greenhouse gas emissions attributable to the vehicle on a per-kilometer basis by 42%.

Insgesamt erwarten die Studienautoren bis 2030 einen weiteren Rückgang der gesamten CO2-Fahrzeugemissionen bei Elektroautos um 36% (Annahmen: steigender CO2-Ausstoß durch größere Akkus, Second Life Nutzung, Akku-Recycling, 30% weniger CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung).

icct2018.jpg

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Jetzt muß ich mal nachfragen. "Insgesamt erwarten die Studienautoren bis 2030 einen weiteren Rückgang der gesamten CO2-Fahrzeugemissionen bei Elektroautos um 36% (Annahmen: steigender CO2-Ausstoß durch größere Akkus, Second Life Nutzung, Akku-Recycling, 30% weniger CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung)." 

 

Verstehe nach dem 10ten durchlesen immer noch, daß eine Einsparung der CO2-Fahrzeugemissonen bei Elektroautos um 36 % sinken KANN, WENN bei der Stromerzeugung 30% eingespart werden? 

 

Also 6% Einsparung bei den CO2-Fahrzeugemissonen sollten alleine durch vernünftige Gewichtsoptimierung realisierbar sein, ohne das eine ganze vorhandene Infrastruktur neu geschaffen werden muß. Denn das wird die möglichen  6% Einsparung bei Elektroautos auf Jahrzehnte ins Negative kehren. 

 

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  • Like 1
Geschrieben

Nochmal zum Hyundai Ioniq: Ein tolles Auto für die Stadt. Im Vergleich zum C6 super wendig, aber bei Löchern, Bodenwellen u.ä. eine solche Rumpelkiste, dass das Schweben mit dem C6 eine angenehme Ergänzung ist. Also – meine Traumkombi für einen Haushalt: C6 + Ioniq!

Geschrieben
Am 25.2.2018 at 11:14 , vocx-f sagte:

Jetzt muß ich mal nachfragen. "Insgesamt erwarten die Studienautoren bis 2030 einen weiteren Rückgang der gesamten CO2-Fahrzeugemissionen bei Elektroautos um 36% (Annahmen: steigender CO2-Ausstoß durch größere Akkus, Second Life Nutzung, Akku-Recycling, 30% weniger CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung)." 

 

Verstehe nach dem 10ten durchlesen immer noch, daß eine Einsparung der CO2-Fahrzeugemissonen bei Elektroautos um 36 % sinken KANN, WENN bei der Stromerzeugung 30% eingespart werden? 

 

Also 6% Einsparung bei den CO2-Fahrzeugemissonen sollten alleine durch vernünftige Gewichtsoptimierung realisierbar sein, ohne das eine ganze vorhandene Infrastruktur neu geschaffen werden muß. Denn das wird die möglichen  6% Einsparung bei Elektroautos auf Jahrzehnte ins Negative kehren. 

 

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ja, da hast du was falsch verstanden. Hier ist nicht von den Einsparungen die Rede, die insgesamt durch den Umstieg auf E-Mobilität erzielt werden, sondern von zusätzlichen Reduktionen beim Elektroauto selbst, die nur allein deshalb passieren, weil der bezogene Netzstrom einen höheren Anteil an Erneuerbaren aufweist. Die Annahme dabei ist, dass bis 2030 um 30% weniger CO2 im Netzstrom sind. Das E-Auto wird sozusagen automatisch noch umweltfreundlicher als es ohnehin bereits ist, mit jedem Prozent um das man den Anteil an Erneuerbaren erhöht.

Dazu kommen noch weitere Reduktionen durch die Second Life Nutzung und andere Faktoren. Derzeit wird dem E-Auto ja in fast allen Studien 100% der Akkuherstellung angelastet. Diese Argumentation lässt sich nicht aufrechterhalten, wenn die gefertigten Akkuzellen über ihre Nutzungsdauer im E-Auto noch weiter für andere Zwecke eingesetzt werden können.

Die gesamte CO2-Einsparung im PKW-Bereich durch 100% E-Autos läge nach derzeitigen Voraussetzungen auf die EU bezogen bei 50-60% im Vergleich zum aktuellen Verbrennerdurchschnitt und bei ca. 20-30% im Vergleich zu den effizientesten Verbrenner, die derzeit am Markt sind.

Steigt der Anteil der Erneuerbaren Energien im Netz, erhöht sich diese Differenz dann entsprechend weiter. Das sind Einsparungseffekte in einer Größenordnung, die mit Optimierungen beim Verbrenner nicht erzielt werden können, zumal der gleichzeitige Umstieg auf erneuerbaren Strom und Elektroautos Synergien mit sich bringt, die es sonst nicht gäbe - die Stromnetze müssen zB für erneuerbare Energien ohnehin ausgebaut werden und mit mehr Speichern im Netz kann auch mehr Überschussstrom genutzt werden.

Aber darüber können wir uns dann unterhalten, wenn E-Autos einmal soviel Strom brauchen wie die Bitcoin-Erzeugung ;)

Geschrieben
On 25.2.2018 at 11:14 AM, vocx-f said:

 

Aber ist dann auch berücksichtigt daß durch die Produktion von Solarzellen eine hohe Masse an gefährlichem Abfall produziert wird? Das ist bei Windkraftanlagen nicht anders, weden diese ja aus Kunststoffen hergestellt. 

Letztendlich bin ich davon überzeugt daß wir die Menschen es nicht schaffen werden auch nur eine Schuhsohle zu produzieren die uns mehr zurückgeben wird als wir zu deren Herstellung aufwenden müssen, außer wir beschränken uns dabei auf alles was in der Natur als "fertiger" Rohstoff zur Verfügung steht. Also Holz oder Leder. 

Keine Frage, das wirft uns in die Steinzeit zurück und ist utopisch.

Danke zunächst mal an die Aufklärung. Ich rechne eben im Moment noch nach meinen T3 Bus der auch LPG läuft gegen ein neues Auto zu wechseln da ich langsam in das Alter komme in denen es schwer fällt nach Feierabend im Winter mal eben die Wasserrohre zum Kühler zu erneuern... 

Geschrieben

Wow, ich könnte schwach werden - der Hyundai Kona Elektro wurde heute präsentiert. Und er ist aus meiner Sicht das bislang kompromissloseste E-Auto:

- 300 oder 470km realistische Reichweite nach WLTP

- Laden mit 70kW an CCS

- coole Farbe, coole geschlossene Front (wie ein C3/C4-Abklatsch ;) )

- verlässliche, effiziente Technik analog zum Hyundai Ioniq

- im Gegensatz zum Ioniq aber praktischer

- vollgepackt mit Assistenzsystemen, die schon allein den hohen Preis rechtfertigen (vermutlich irgendwo ab 35.000)

- erhältlich ab 2. Jahreshälfte 2018

http://electricdrivemagazin.de/hyundai-kona-elektro-kommt-in-zwei-varianten/

Der Hyundai Kona Elektro wird in zwei Varianten mit unterschiedlichen Batteriegrößen und Motorleistungen erhältlich sein

Geschrieben

Aber leider ein SUV.... wenn auch mini. Ist natürlich Geschmacksfrage. Abzuwarten bleibt die tatsächliche Reichweite auf der Autobahn, da der cW Wert deutlich schlechter ist als beim Ioniq. Dennoch wieder ein super Preis-Leistungsverhältnis.

Geschrieben
vor 11 Minuten, Thorsten Graf sagte:

Aber leider ein SUV.... wenn auch mini. Ist natürlich Geschmacksfrage. Abzuwarten bleibt die tatsächliche Reichweite auf der Autobahn, da der cW Wert deutlich schlechter ist als beim Ioniq. Dennoch wieder ein super Preis-Leistungsverhältnis.

Stimmt grundsätzlich. Für mich persönlich wäre ein Kompakt-SUV mittlerweile aber fast die bessere Wahl im Vergleich zu einer Limousine, da ich durch meinen Wohnsitzwechsel aufs Land nun zum Einen deutlich weniger Autobahn fahre (so gut wie nie) und zum Anderen deutlich öfter mehr Bodenfreiheit brauche - wo mir derzeit der C6 noch sehr entgegenkommt, es aber bei einem Model 3 ohne variabler Luftfederung oder einem Ioniq doch öfter mal zum Aufsitzen kommen würde.

So ändern sich Zeiten und Ansprüche ;)

LG

grojoh

Geschrieben

Wobei man bei Kompakt-SUVs vorsichtig sein muss – nicht immer haben die wirklich eine erhöhte Bodenfreiheit, sondern oft einfach eine höhere Karosserie und mehr Plastik unten.

Geschrieben

Wenn der Kona auch nur annähernd so hart gefedert ist wie der Ioniq, solltest Du Ebenen, auf denen Du mehr Bodenfreiheit brauchst, tunlichst meiden! Wirbelstauchung Hilfsbegriff!

  • Danke 1
Geschrieben

Ein Freund von mir ist Tiefbau-Unternehmer.

In einer Gemeinde in der Stuttgarter Peripherie wurde beschlossen, dass 3 Stromtankstellen aufgestellt werden sollen. Um ein passendes Versorgungskabel, das man anzapfen kann zu finden, wurden "nur" 50 Meter Strasse aufgerissen. Wohlgemerkt: für 3 (in Worten: drei) im Freien stehende Stromtankstellen. Nicht in einem Wohngebiet, sondern in der Stadtmitte, nicht weit vom Rathaus entfernt.

Man stelle sich das einmal in einem Mehrfamilienhaus vor, das mitten in einem Wohngebiet liegt. In der Tiefgarage sollen 10 Wall-Boxen montiert werden. Die juristischen Fragen in einer WEG lassen wir mal unbeachtet. Weil's so schön ist, im ganzen Wohnviertel, na sagen wir mal, 200 Stück. Wo läuft jetzt wohl das nächste Versorgungskabel mit einem Querschnitt, das diese zusätzliche Energie (abgesehen von der Energie als solcher) liefern kann? Sicher nicht 10 Meter vom Einspeisepunkt des Hauses (der Häuser) entfernt.

Ich sattel um auf Tiefbau. Das schnelle Internet ist ein Witz gegen diese Erdarbeiten.

Andere "Nebensächlichkeiten" im Zusammenhang mit der E-Mobility, ignorieren wir für dieses Mal.

  • Like 1
Geschrieben
vor 54 Minuten, JörgTe sagte:

Wenn der Kona auch nur annähernd so hart gefedert ist wie der Ioniq, solltest Du Ebenen, auf denen Du mehr Bodenfreiheit brauchst, tunlichst meiden! Wirbelstauchung Hilfsbegriff!

Du bist aber auch verwöhnt vom C6. Ich finde, der Ioniq ist ganz passabel gefedert. Auch im Vergleich zum C6, den ich selbst besessen habe. Auf der Autobahn spielt es am wenigsten eine Rolle. Aber bei schlechten Straßen innerorts merkt man den Unterschied natürlich. Da kommt z. B. auch beim SM fast nix durch. Aber SM und Stadtverkehr....

Vermutlich ist der Kona sogar eher etwas härter gefedert als der Ioniq. Ich glaube auch, dass der Radstand kürzer ist.

Geschrieben

Thorsten, ich meine in Fällen, wo Bodenfreiheit benötigt wird. Also mit Löchern, Bodenwellen und so. Am Wochenende waren wir im Wald und sind auf einer solchen Straße gefahren – es war selbst bei 6 km/h furchtbar. Im Sommer fahren wir genau dort immer zum Baden – bisher eben im C6 und mit 50 Sachen. Und auch zukünftig wird uns dorthin der C6 tragen. Dein Zweitwagen dürfte diesbezüglich auch nicht die schlechteste Wahl sein. 

Geschrieben

Achso, Jörg, so eine Teststrecke fehlt bei mir. :D Das klang erst allgemeiner.

In ca einem halben Jahr wissen wir mehr, wenn die ersten Kona Elekro ausgeliefert werden. Ich hatte ja einen bei Sangl reserviert, mich dann vor allem wegen des Designs für den Ioniq u gegen den Kona entschieden. Mal sehen wie teuer er wird.

Geschrieben
vor 12 Stunden, vocx-f sagte:

Aber ist dann auch berücksichtigt daß durch die Produktion von Solarzellen eine hohe Masse an gefährlichem Abfall produziert wird?

Jedesmal, wenn ich das lese, frage ich mich, welcher gefährliche Abfall da entstehen soll.

Solarzellen macht man aus Silizium. Silizium ist ein Halbmetall, das in fast jeder Steinsorte vorkommt. Siliziumverbindungen liegen seit Jahrmilliarden zu Millionen Tonnen einfach in der freien Natur rum, Wind und Wetter ausgesetzt. Nennt man auch Alpen - oder anderswo heissts anders.

Ich glaube bis zur genaueren Erläuterung dieser Behauptung, dass das ein Lobbytrick ist, um nicht gleich zu sagen, eine dreiste Lüge.

Denn: Die Halterungen und Rahmen sind aus Metall. Das ist kein gefährlicher Abfall, sondern am Ende kann man das einsammeln, einschmelzen und wieder was Nützliches draus machen. Macht man mit Bierdosen auch so. Sind auch keine hochgefährlichen Abfälle.

Dann ist da noch ne Glasscheibe drüber. Die kann man, ohne Gefahr, einfach in der Natur irgendwo deponieren, da brauchts noch nicht mal ein Containment gegen Zersetzungsprodukte... wenn man denn das Glas nicht anders weiterverwenden oder einschmelzen möchte... schliesslich ist Glas der Stoff, den man schon am allerlängsten zum recyclieren wieder einsammelt.

Zitat

Das ist bei Windkraftanlagen nicht anders, weden diese ja aus Kunststoffen hergestellt. 

GFK und CFK. Den Harzanteil kann man verbrennen, und was übrig bleibt, ist zwar recht nutzlos, aber soweit ich weiss, keineswegs hochgiftig. CFK sind Kohlefaserverstärkte Kunststoffe. Kohlenstoff ist nicht giftig. Daraus bestehen die Kohlefasern... der Kunststoff kann verbrannt werden. Macht man mit Kehrichtsäcken auch nicht anders. Mit Rauchgasfiltern und modernen Verbrennungsöfen eine relativ saubere Sache.

GFK ist Glasfaserverstärkter Kunststoff. Die Glasfasern brennen nicht, sind aber ungiftig.

Metalle kann man wiederverwenden.

vor 4 Stunden, StefanMartin sagte:

Man stelle sich das einmal in einem Mehrfamilienhaus vor, das mitten in einem Wohngebiet liegt. In der Tiefgarage sollen 10 Wall-Boxen montiert werden. Die juristischen Fragen in einer WEG lassen wir mal unbeachtet. Weil's so schön ist, im ganzen Wohnviertel, na sagen wir mal, 200 Stück. Wo läuft jetzt wohl das nächste Versorgungskabel mit einem Querschnitt, das diese zusätzliche Energie (abgesehen von der Energie als solcher) liefern kann? Sicher nicht 10 Meter vom Einspeisepunkt des Hauses (der Häuser) entfernt.

Da wo ich wohne gibts innerorts Kabelkanäle, und man legt Kabel allenfalls noch auf den letzten Metern mit Erdarbeiten. Die Versorgung ab Hochspannungsnetz macht man am billigsten per Freileitung... Es besteht aber auch noch die Chance, dass die Örtliche Trafostation (steht auf dem Grundstück, wo ich wohne, sozusagen neben meinem Schlafzimmer) noch Reserven hat. ab da dann weiter im Kabelkanal, der der Dorfstrasse folgt, unterm Bürgersteig. Wenn man da dran muss, gibt das im Schlimmsten Fall alle km oder so mal ein Loch im Boden, was man nachher dann wieder zuasphaltiert.

Fällt mir schwer, zu glauben, das könnte in einer Stadt sehr viel ungeplanter laufen als hier in der Papa.

Geschrieben (bearbeitet)

Was mich mal interessieren würde, bei uns könnte es im Frühling  zur Nachbesetzung eines Autos in der Familie kommen da der 147 Alfa womöglich keine HU zu vernünftigen Kosten mehr schafft. Ich bin ja dem EAuto für den richtigen Einsatzzweck nicht abgeneigt zumal ich das Privileg habe in der Stadt zu Wohnung und trotzdem Stellplatz mit Starkstrom zu haben und einer Holden die fast nur Kurzstrecke fährt.

Mich spricht bisher der i3 am meisten an. Hat hier wer konkrete persönliche Erfahrungen? Bitte keine Tests reinkopieren oder ja bin ich schon mal um den Block gefahren. Bin ich auch. Ich meine konnte wer von euch den länger nutzen und was hat ihm besonders gefallen bzw. irritiert. Insbesondere reale Reichweite, Ladevorgang und die gegeneinander öffnenden Türen bzw. wer hat Erfahrungen mit dem Rex?

Bearbeitet von Cerberus
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, bluedog sagte:

Da wo ich wohne gibts innerorts Kabelkanäle, und man legt Kabel allenfalls noch auf den letzten Metern mit Erdarbeiten. Die Versorgung ab Hochspannungsnetz macht man am billigsten per Freileitung... Es besteht aber auch noch die Chance, dass die Örtliche Trafostation (steht auf dem Grundstück, wo ich wohne, sozusagen neben meinem Schlafzimmer) noch Reserven hat. ab da dann weiter im Kabelkanal, der der Dorfstrasse folgt, unterm Bürgersteig. Wenn man da dran muss, gibt das im Schlimmsten Fall alle km oder so mal ein Loch im Boden, was man nachher dann wieder zuasphaltiert.

Fällt mir schwer, zu glauben, das könnte in einer Stadt sehr viel ungeplanter laufen als hier in der Papa.

Ist eine Rechenaufgabe - muss man nicht darüber spekulieren. Ein Liter Diesel hat ca. 11KW/h. Für einen 60 Liter Tank brauche ich also 660 KWh. In einer Stadt einfach mal ein Wohngebiet, mit ab dem Jahr 2030 50% elektrifizierten Fahrzeugen, rechnen. Kommt eine schöne Zahl an zusätzlichem! (Energie)Strombedarf heraus. Die wollen alle geladen werden. Sonst können sie ja nicht fahren. Je geringer der Leitungsquerschnitt desto höher der Widerstand. Einfach mal einen Test in den eigenen 4 Wänden machen. An jede Steckdose einen Verbraucher hängen und einschalten. Gut, dass es Sicherungen gibt. Kann man natürlich beheben. Mit grösseren Leitungsquerschnitten - wegen dem Widerstand. Der wird dann geringer und der Strom kann fliessen. Abgesehen von der Frage, wie der Strom dann tatsächlich ab dem Jahr 2050 für die ganzen Elektro-Autos angeliefert wird. Bei 50 MIO PKW's, einer unterstellten jährl. Fahrleistung von 15 TKM und einem Durchschnittsverbrauch von 5 Liter/100KM setzen wir mal im Diesel/Benzin-Mix 8 KW/h an. Für jedes Fahrzeug wird in diesem Modell 6000 KW/h Energie p.a. benötigt. Bei 50 MIO PKW ergibt sich ein zusätzlicher Energiebedarf von 300000000000 KW/h. Nach meinem Kenntnisstand ist das Stromnetz in den Wohngebieten dafür nicht ausgelegt. Immer noch die Frage - wo kommt dieser zusätzliche Strombedarf her. Ja, ich kenne die Rechnungen mit Solar, Wind und sonstigen regenerativen Energien. Da kann auch jeder denken, was er will. Bis heute haben die Energieversorger und Leitungsbetreiber grosse Schwierigkeiten ihre Netze auf diese neuen Einspeisungen auszulegen, und diese zu steuern. Das Problem sind die Netze.

Wir haben vor kurzem unsere Küche umgebaut. Der Elektriker hat sich das Ganze angeschaut, gerechnet und dann festgestellt, dass der vorhandene Stromkreis nicht genügend Leistung bringt/abgesichert ist. Das konnte man lösen. Dabei kam aber der Hinweis, dass der örtliche Energieversorger es wissen will, wenn erhöhte Energieabnahmen in seinem Netz stattfinden. Es gibt da eine Anzeigepflicht. Und zwar von 4,6 bis 11 KW in unserer Gegend. Ab 12 KW ist die Entnahme genehmigungspflichtig. Aus gutem Grund.

Und nun das Szenario mit "wir laden alle unser Elektroauto" und das Stromnetz (LEITUNGSQUERSCHNITTE!) hält das einfach mal so aus. Der letzte kalte Winter hat die Energieversorger schon vor grosse Herausforderungen gestellt, das Netz stabil zu halten. OHNE diese zusätzliche Energieentnahme.

Vielleicht kann man das Netz der Bahn anzapfen?

Bearbeitet von StefanMartin
typo
Geschrieben
vor einer Stunde, StefanMartin sagte:

Ist eine Rechenaufgabe - muss man nicht darüber spekulieren. Ein Liter Diesel hat ca. 11KW/h. Für einen 60 Liter Tank brauche ich also 660 KWh. In einer Stadt einfach mal ein Wohngebiet, mit ab dem Jahr 2030 50% elektrifizierten Fahrzeugen, rechnen. Kommt eine schöne Zahl an zusätzlichem! (Energie)Strombedarf heraus.

Mit einem 660kWh-"Tank" fährt man 3300km weit ohne nachzuladen. Gibt es diese Anforderung wirklich?

Viele Grüße!

Martin

 

Geschrieben
vor 11 Minuten, admin sagte:

Mit einem 660kWh-"Tank" fährt man 3300km weit ohne nachzuladen.

Dazu kann ich nichts sagen. Das weiss ich nicht. Ich kann nur rechnen... das wären 5 KW/h auf den Kilometer. Für 100 KM also 500 KW/h. Bei der unterstellten jahreslaufleistung in Summe also 3000 KW/h. Wegen mir also die Hälfte der 300000000000 KW/h. Sind immer noch 150 Terrawatt. Die durchschnittliche Leistung eines AKW's liegt bei ca. 1,4 GW/Jahr. Kann jeder selber weiter rechnen...

vor 12 Minuten, admin sagte:

Gibt es diese Anforderung wirklich?

Nach meinem Kenntnisstand sind dies die erklärten politischen Ziele.

Geschrieben
vor 2 Stunden, StefanMartin sagte:

Bis heute haben die Energieversorger und Leitungsbetreiber grosse Schwierigkeiten ihre Netze auf diese neuen Einspeisungen auszulegen, und diese zu steuern. Das Problem sind die Netze.

Und eine E-Lok (eine!!!) zieht bis 7MW und das funktioniert sogar, wenn mehrere davon zugleich unterwegs sind!

Klar ergeben sich Schwierigkeiten. Es ist ja aber auch nicht so, dass morgen 100% umgestellt werden, sondern so, dass man mit mehr oder weniger langen Wartezeiten gerade die allerersten wirklich überzeugenden E-mobile kaufen kann, die nicht mehr von Hand geschmiedet und geklebt wurden.

Zu Deiner Rechnung: Die geht nicht auf. Du kannst nicht vom Energiegehalt von Diesel und Benzin darauf schliessen, was ein E-mobil an Strom braucht.

Was die brauchen, entspricht, wenn ich deine Zahlen nehme, nicht mal dem Energiegehalt von 2l Diesel/100km. Die E-Mobilfahrer hier im Forum geben für verschiedene Modelle jeweils Energieverbräuche von weniger als oder gerade um 20kW/100km an. Klar geht das nicht ohne Netzausbau, aber wenn man heute anfängt, dann ist das bis 2025 oder 2030 zu schaffen. Wenn man will. Und man wird wollen, denn die Energieversorger werden liebend gern mehr Strom verkaufen.

Das mit der Anzeigepflicht kenn ich auch. Nur ist das ja keine Rationierung, sondern eine vernünftige Massnahme, um die Infrastruktur passend auslegen zu können.

Sobald Du im übrigen einen Gewerbebetrieb auf dem Grundstück hast, wird die Stromversorgung kaum noch ein Thema sein... Man wird keine Stromausfälle provozieren wollen, bei denen die gut und pünktlich zahlen. Für eine zu schwach ausgelegte Hausinstallation konnte der Stromversorger aber noch nie was. Das war immer schon Sache des Hauseigentümers.

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde, StefanMartin sagte:

Dazu kann ich nichts sagen. Das weiss ich nicht. Ich kann nur rechnen... das wären 5 KW/h auf den Kilometer. Für 100 KM also 500 KW/h. Bei der unterstellten jahreslaufleistung in Summe also 3000 KW/h. Wegen mir also die Hälfte der 300000000000 KW/h. Sind immer noch 150 Terrawatt. Die durchschnittliche Leistung eines AKW's liegt bei ca. 1,4 GW/Jahr. Kann jeder selber weiter rechnen...

Nach meinem Kenntnisstand sind dies die erklärten politischen Ziele.

Kann es sein, dass Du kWh mit kW/h verwechselst?

Ein großer E-Auto-Akku hat ein Fassungsvermögen von 100kWh. Das reicht für eine Strecke von 450-500km. Deine Zahlen stimmen vorne und hinten nicht.

Viele Grüße!

Martin

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, StefanMartin sagte:

Ich kann nur rechnen... das wären 5 KW/h auf den Kilometer.

Nee,

6.600 KWh/ 3.300 km = 0,2 kWh/ km = 200 Wh/ km

Ronald

Bearbeitet von Ronald

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