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GS läuft wieder.... kleine Ursache, ganz große Wirkung


chrissodha

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eigentlich wollte ich nur mal posten,  welche beschi**ene kleine Ursache meinen GS lahmgelegt hat;   dann kam mir die Idee,  ich könnte doch auch mal nachfragen, nachdem wir uns ziemlich blöd vorkommen weil wir Stunden gebraucht haben es rauszufinden,  ob - und wenn ja wie viele - von Euch jemand aus dem Stand auf die Problemlösung gekommen wäre.

just fun..... nö, auch ein bisschen Neugierde.

Also Folgendes:   GS nach Motorabdichtung,  ZR wechsel, Zündungseinstellung und diverser kleiner Nebenarbeiten  150 km auf Strecke gefahren;  lief einwandfrei, super.  Dann, wg. diverser Einstellarbeiten zu denen hilfreich ist das der Motor läuft, ca. 20-25 Minuten im Leerlauf gelaufen, alles gut.   Und dann begann das Desaster - er sprang nicht mehr an :angry:.  Folgendes Verhalten:  Batterie voll, Anlasser dreht wie er soll, es gab keinerlei Störgeräusche die irgendeinen Verdacht gaben, das irgendwo was locker, gebrochen oder verdreht wäre, Motor nimmt bisweilen Anlauf, so, als ob er unmittelbar vor den ersten selbständigen Arbeitstakten wäre..... aber er kommt nicht.

Erster Verdacht: Zündung. Check - Schliesswinkel - passt;    Kerzen - gut;   Zündkabel (ziemlich neu) - Widerstand plausibel, keine Fehlzündungen feststellbar.  Unterbrecher - funzt.  puuuuh......

Zweiter Verdacht: Versager / Spritversorgung; alles mögliche geprüft, bis wir sicher waren - er kriegt eher zu viel als zu wenig Sprit.  Vergaser arbeitet ordnungsgemäß.

Dritter Verdacht - Steuerzeiten;  obwohl ein Überspringen des ZR beim GS eher sehr unwahrscheinlich ist haben wir auch diesen Aufwand betrieben, weil wir einfach i´mit unserem Latein am Ende waren; und wenn die wahrscheinlichen Ursachen nicht zutreffen muss man eben mehr und mehr auch die unwahrscheinlichen in Betracht ziehen.  Also eben auch dies; aber die Prüfung ergab - perfekt eingestellt, der neue ZR ist der Richtige, sitzt und funktioniert korrekt.

Dennoch - der Boxer bleibt tot.

Durch einen puren Zufall - Helfer sah beim Startversuch einen el. Funkenflug an einer Stelle wo er nun gar nicht hingehört - stiessen wir auf etwas,  das weder ich (sowieso nicht, weil ich noch nie kapiert hatte wozu das überhaupt da ist)  noch mein motortechnisch sehr kompetenter Helfer auf dem Schirm hatte.   Und Ursache gefunden - gaaanz klene Ursache,  ganz große Wirkung.

Na,  was habt Ihr für Ideen ?   von was rede ich ?  

Auflösung folgt.... sobald ich mal ein paar Ideen habe und sehe,  ob jemand dieses Problemfeld ohne Zufall ins Visier genommen hätte :P

 

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Die Zündspule hat einen Riss und funkt gegen Masse?

Aber nee, das ist zu einfach, da wärt Ihr auch schnell draufgekommen, oder?

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Muß wohl was mit Zündkabel, Stecker zu tun haben. Entweder nicht richtig drauf oder defekt, so das der Zündfunke an der Stelle gegen irgendeine Masse schlägt. Gab's früher oft beim GS. Habe oft im dunkeln geschaut, obs an falscher Stelle funkt..... Reichte manchmal schon, wenn ein Zündkabel zu nah an einem Metall Teil vorbei lief und der Motor lief nicht mehr richtig....

Bearbeitet von hglipp
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vor 2 Stunden, khs2212 sagte:

Kondensator?

Der Kandidat hat alle Punkte !

Ich selbst wusste zum Thema Kondensator schlicht gar nichts;  wohl hab ich die Dinger im Lauf der Jahre ab und zu geseh'n und registriert, wozu das Teil gut ist hab ich bis heute noch nicht so wirklich verstanden.  Und ich hatte bislang - wissentlich - noch nie ein Problem damit.  Wohl gab es in > 30 Jahren Probleme mit GS, die nicht mehr laufen wollten,  aber immer hab ich, wenn der Verdacht bei Zündanlage lag,  komplette Spulen oder Verteiler getauscht,  gebrauchte Ersatzteile aus Schlachtern hatte ich immer rumliegen.   Wäre auch diesmal passiert, hätte ich nicht zufällig meine beiden GS-verteiler einem anderen GS-fahrer geliehen,  der eben auch ein Problem mit seiner Zündung hat.

Nun denn.... meinem sehr sachkundigen und gründlichen Kumpel, den ich um Hilfe gebeten hatte,  war sogar der Gedanke gekommen, den Kondensator mal durchzumessen.Die Werte waren wohl etwas unplausibel, waser aber der Tatsache zuschrieb, das sein Messequipment für diesen Zweck nicht ausdrücklich geeignet war.

Ihm fiel dann beim gefühlten 120sten Startversuch, er wollte eigentlich gezielt kucken ob es vielleicht entlang der Zündkabel irgendwo 'Fehlzündungen' gibt, auf, das aus dem Kondensator ab und an ein Funke entwich.

Kurz gemacht..... in meiner Kiste mit den nicht katalogisierten Ersatzteilen fand ich just einen solchen Kondensator,  nagelneu;  eingebaut und alles gut, GS läuft wieder wie neu.

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... dann kontrolliere jetzt mal den U-kontakt inwieweit der Ausfall des Kondensators den Kontakt verbrannt hat.

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vor 16 Stunden, chrissodha sagte:

Erster Verdacht: Zündung. Check - Schliesswinkel - passt;    Kerzen - gut;   Zündkabel (ziemlich neu) - Widerstand plausibel, keine Fehlzündungen feststellbar.  Unterbrecher - funzt.  puuuuh......

Der defekte Kondensator sollte eigentlich schon beim Check des Schließwinkels auffallen, da der "ungelöschte" Hochspannungsfunke eindeutige Spuren am U- Kontakt hinterlässt.

Von früher her galt die Empfehlung, den Kondensator zusammen mit dem U-Kontakt zu wechseln. Nun, heute ist auch auf diese Empfehlung kein wirklicher Verlass mehr, weshalb ich immer einen Kondensator in Reserve mitführe...

 

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Die Dinger waren auch schon zu meiner Lehrzeit (78-80 - also zur GS  und CX-Zeit) ziemlich empfindlich. Bei uns in der Werkstatt wurden Kontakte und Kondensator immer zusammen getauscht, und selbst neue waren oft schon defekt......

Gruß, Karl-Heinz

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vor 4 Stunden, schubschiff sagte:

Das ist ja herrlich oldschool: stehenbleiben ohne X * 100,--€ teure Elektronikmacke...

ja ja,  aber bedenklich;  hat zwar nichts gekostet - aber 's war auch schon was mit Strom ;)

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vor 6 Stunden, chrissodha sagte:

..., den Kondensator mal durchzumessen.Die Werte waren wohl etwas unplausibel, waser aber der Tatsache zuschrieb, das sein Messequipment für diesen Zweck nicht ausdrücklich geeignet war..

Prüfspannung eines normalen Multimeters ist 1,5V. Damit kann man Isolationsfehler nicht messen, weil Spannungsüberschläge ggf. erst bei höheren Spannungen auftreten. Ebenso bei Zündspulen, Messung mit dem Ohmmeter sagt nichts über Isolation und Spannungsfestigkeit aus.

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vor 13 Stunden, khs2212 sagte:

 Bei uns in der Werkstatt wurden Kontakte und Kondensator immer zusammen getauscht, ...

Gruß, Karl-Heinz

So gehört sich das auch. Aktuell stehen die derzeit für den 2CV verkauften Kondensatoren aber in dem Ruf sehr frühzeitig den Geist aufzugeben, Hersteller Valeo. Weiterhin gut und haltbar sollen die vom Hersteller Facet sein.

Bearbeitet von JK_aus_DU
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Hallo,

kann man Kondensatoren nicht im Elektronikfachhandel bekommen? Ich würde dann einen bevorzugen, der deutlich mehr Spannung aushält. Das schadet nicht, ist aber i.d.R. etwas größer.

Grüße
Andreas

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Aber sicher kann man das und wenn er nicht zu groß ist, kann man den sogar in das (entkernte) Altgehäuse einkleben. Wichtig ist aber nicht nur Kapazität und Spannungsfestigkeit, sondern auch die Bauart. Bin jetzt nicht ganz sicher, ich meine ein MP Kondensator sollte es sein, wegen Impulsfestigkeit und Selbstheilung.

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Der schwebende Robert

Mein Wissen an Elektronik ist begrenzt, aber gehört habe ich mal, dass Kondensatoren altern und gern mal in Elektronik (z.B. Vintage-HiFi aus den 70ern) die Grätsche machen. Elkos sogar schon nach 10-15 Jahren mit Pech.

Kann das bitte jemand mit Fachwissen bestätigen oder korrigieren/ergänzen? Und womit messe ich die Kapazität und ggf. andere Parameter und wie müssten die Werte dann sein?

Hab mir von der Citromobile gerade einen NOS-Kondensator für den CX mitgebracht. Keine Ahnung, wie gut der noch sein mag. Wandert sowieso erstmal in die ET-Kiste.

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Hallo Robert,

vor 36 Minuten, Der schwebende Robert sagte:

gehört habe ich mal, dass Kondensatoren altern und gern mal in Elektronik [...] die Grätsche machen. Elkos sogar schon nach 10-15 Jahren mit Pech.

Und womit messe ich die Kapazität und ggf. andere Parameter und wie müssten die Werte dann sein?

ja. Vor etwa 10 Jahren hatten einige Computerhersteller sehr billige Elkos auf Motherboards gelötet (braucht man dort für eine stabile  Spannungsversorgung). Da war teilweise schon innerhalb von zwei Jahren Ende. Meine vielleicht 4-5 Jahre alte Fritzbox dürfte dasselbe Problem haben. Bei meinem Monitor habe ich nach 5 Jahren die Netzteil-Elkos gewechselt. Je näher Elkos an der maximal erlaubten Spannung betrieben werden, desto früher sind sie tot. Schon vor 20 Jahren hatte eine Firma namens Grundig (erinnert sich noch jemand?) einen sehr preisgünstig hergestellten Fernsehapparat auf den Markt gebracht; da waren alle elektronischen Komponenten an der Leistungsgrenze. Es gab dann von Grundig eine Anweisung an der Werkstätten, dass eine ganze Reihe an Bauteilen auf Verdacht gewechselt werden sollten, wenn so ein Gerät mal in die Werkstatt kommt.

Das ist ja der allgemeine Trend, das Sachen nur die die Gewährleistungsfrist durchstehen. Herzlich willkommen in der Marktwirtschaft. Und teurer heißt nicht zwangsläufig besser. Ich glaube in Österreich gibt es eine gut Initiative gegen diesen Trend.

Die besseren Multimeter können die Kapazität von Kondensatoren messen. Der korrekte Wert sollte draufstehen. Die aufgedruckte Spannung ist der Höchstwert, den der Kondensator verträgt. Mehr schadet nicht. Ich habe mir kürzlich für 30 EUR das Multimeter UT139C aus China bestellt. Es kann auch Frequenzen messen. Nützlich, wenn der CX-Drehzahlmesser ausfällt.

Zu den Unterschieden zwischen den Bautypen wird @elektromicha sicher erklären können.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
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Die benötigte Kondensatorkapazität ist abhängig von der Zündspule. Im 2CV (sowohl mit 6V- als auch mit 12V- Anlage) soll die Kapazität +- 0,22 µF betragen. Derselbe Wert gilt übrigens auch für meine ID19 (Zündspule ohne Vorwiderstand). Kapazitätsmessungen können alle "besseren" Multimeter wie zB. mein Pancontrol Pan184.

Welche Kapazität für den GS vorgeschrieben ist, weiß ich allerdings nicht.

lg ...hannes

Bearbeitet von ...hannes
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Der schwebende Robert

@ Andreas

Ja, Grundig ist mir bekannt, aber ich dachte, die hätten eher aus dem Vollen geschöpft. Aber das betrifft wohl nur Geräte bis in die Siebziger. Hab auch noch 3 SABA MD292 Tuner aus den 70ern hier, klasse Teile. Einer läuft noch, die anderen werden gerade repariert. Bei meinem Onkyo T-4670 ist ein Elko (Goldcap) drin, der für die Senderspeicherung zuständig ist. Diese Elkos sind oft Schrott und den habe ich bei zwei Tunern gewechselt. Aber genug OT.

Viele Grüße!

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