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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Goethe im Kühlschrank 😂

Der Hintergrund ist unpoetischer: Im schweizer Raumplanungs- und Baurecht ist gerade verdichtetes Bauen in. Damit soll verhindert werden, dass die Landschaft weiter zersiedelt wird und es drängt sich auch auf, wo der Boden knapp und teuer ist. Da werden dann die Häuser halt höher. Man baut also verdichtet, um den bestehenden Siedlungsraum besser zu nutzen.

Nun hat gestern auch der schweizerische Bundesrat alle zum Energiesparen aufgefordert.

Die grössten Stromverbraucher sind Maschinen, die mit Strom irgendwas warm machen, und der Kühlschrank ist auch nicht ganz wenig, im normalen Haushalt. Also ein nicht ganz ernst gemeinter Analogieschluss: Ich baue ja nicht. Aber ich hab einen Kühlschrank, und genauso wie verdichtetes Bauen Ressourcen und Energie spart, war dann der Vorschlag meines Freundes, der anrief, spontan: Verdichtet kühlen! Also erstmal den Raum im Kühlschrank optimalst ausnutzen, wenn man schon davon sprach, man müsse den leer gewordenen Kühlschrank auffüllen.

Das kann man sich zum Persönlichen Amüsement bildlich vorstellen. Platzsparend stapeln, Zwischenräume ausfüllen, etc.

Dass das am Ende reichlich unpraktisch würde, gehört genauso zur Satire, wie der Analogieschluss an sich und das Ausblenden der Tatsache, dass ein zu voller Kühlschrank auch nicht mehr wirklich effizient arbeiten kann, weil ja Kühlung voraussetzt, dass Kühlluft an das Kühlgut heran kann.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb bluedog:

verdichtetes Kühlen

Apropos, ich muss wieder mehr verdichteNdes kühlen, hab nur noch warmes Bier...

  • Haha 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Das stimmt ja bei Kühlgeräten auch, weil die durchgehend arbeiten, bei allem anderen ist eher der ökologische Rucksack größer als die Einsparung.
Es gibt da so schicke Verbrauchsmessgeräte zum dazwischenstecken, sowas empfehle ich gern auszuleihen und dann zu vergleichen.

Ich habe mir vor vielen Jahren mal so ein Verbrauchsmessgerät gekauft. Das kostete damals ungefähr 20 Währungseinheiten. Leihen würde wahrscheinlich schon fast soviel an Transportkosten bedeuten.

Der Haken ist nur, dass in der Schweiz die Mietwohnungen in aller Regel eine Einbauküche beinhalten, der Kühlschrank also in der Küchenschrankwand irgendwo eingebaut ist und im Zweifel keinen Stecker hat. Wenn, dann ist der hinter dem Gerät und drumrum ist die Einbauküche, so dass man nicht rankommt. Ich habe also weder wirklich eine Ahnung, was der Kühlschrank verbraucht, noch könnte ich den so ganz einfach und günstig mal eben gegen einen neuen, effizienteren austauschen. Der ist uralt, im Zweifel so alt wie das Haus, mit BJ 1998... läuft bei mir aber nur auf der niedrigsten Stufe und wird nur selten aufgemacht... so schlimm wird es also nicht sein.

Zudem hat allein der Gedanke, beim Kühlschrank das Sparen anzufangen, was satirisches, weil 80cm daneben ein Elektroboiler mit, lasst mich lügen, 220l steht, der für einen Singlehaushalt nun wirklich nicht täglich aufheizen muss... Den schalte ich seit ein paar Wochen nur noch zweimal die Woche ein, und musste dennoch noch nie kalt duschen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich mir die Hände immer mit nur kaltem Wasser wasche und mein Geschirr, wenn es denn nicht im Geschirrspühler landet, nicht unterm fliessenden Wasser spühle...

Die Botschaft meinerseits war aber eine andere, einfachere: Humor könnte auch hier helfen, die unerträgliche Situation doch irgendwie ertragen zu können.

Geschrieben

Nachtrag: Das Energiemessgerät fand ich generell ganz aufschlussreich. Der komplette grosse Desktoprechnet nimmt im Standby, energiesparend konfiguriert, mit dem Bildschirm und allem drum und dran, 1.5W.

Ist der gleiche Rechner an, geht unter 80W nichts mehr, und sobald der zu tun hat, ist man bei 120W, wobei auch wesentlich mehr geht, ich den Rechner aber selten zu mehr als 30% auslaste, so dass das mit den 120W gut hinkommt. Der Laserdrucker, in der Regel ist der aus, zieht, wenn er druckt, >500W zusätzlich.

Alternativ kann ich an den Laptop gehen. Der nimmt standardmässig so um die 17W, wobei dann der Bildschirm aus ist und der 22"-Fernseher als Monitor genutzt wird, der ein HD-Panel hat und insgesamt bequemer ist als der 15"-HD-ready Bildschirm am Laptop selber. Der Fernseher / Bildschirm nimmt nochmal so um die 20W.

Seit ich das weiss, bin ich gern geduldig mit dem etwas schmalspurigen, angejahrten HP-Laptop, dessen Celeron-Zweikerner merklich langsamer ist, als der Sechskerner von AMD im Desktoprechner.

Der Laptop kann sich ruhig drei, ver mal am Tag zwei Minuten Zeit lassen zum Starten, und nochmal eine zum Herunterfahren. Der kann dreimal so lange an sein, bis er in etwa verbraten hat, was der grosse Rechner nimmt. Er darf dann auch mal ein paar Sekunden zögern, wenn man ihn mit einem Befehl nach dem anderen fordert und manchmal überfordert.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

Energie muss einfach teuer sein, um einen sparsamen Umgang zu erzwingen. 

Hohe Preise treffen in erster Linie die Menschen auf den unteren Einkommensstufen. Diese beginnen mit dem Stromsparen aber schon bei weit tieferen Preisen und können in ihren Mietwohnungen auch wenig Einfluss auf die Heizung nehmen.

Nicht Energie muss teuer sein, Co2 muss teuer sein.

Deutschland ist ja das beste Beispiel, das wir trotz der höchsten Strompreise beim Strom gleichzeitig im Spitzenfeld bei der Emission von Co2 pro Kopf liegen

3_abb_thg-emi-eu-vergleich-pro-kopf_2021

Was wir brauchen ist mehr Effizienz beim Einsatz von Ressourcen und eine konsequente Ausrichtung hin zur Reduktion von CO2. Beides wird zur Zeit in D nicht verfolgt.

 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb NonesensE:

Apropos, ich muss wieder mehr verdichteNdes kühlen, hab nur noch warmes Bier...

kannste ja auch als Wärmeflasche fürs Bett nutzen .....

  • Like 1
Geschrieben

Zuallererst braucht’s mal Einsicht, Einsicht dass wir schlicht zu viel verballern.
Einsparpotentiale müssen jeweils für den einzelnen Haushalt geprüft werden.
Das BZ Felsberg hat für das Land Hessen „Energielotsen“ ausgebildet, um eine breite Beratung von Bürger zu Bürger zu erreichen. Das Projekt wurde dann nach einer Wahl eingestellt. 
https://juwesta.de/angebot/energieberatung/?portfolioCats=74%2C40%2C180%2C179%2C181%2C178%2C183


@bluedog : ( den Witz mit der Verdichutung hab ich schon verstanden…)
bei uns läuft nix im Standby, alle Geräte (wo es geht) werden mit schaltbaren Steckerleisten nur bei Bedarf im Betrieb gesetzt. Wir arbeiten fast nur mit Laptop, der vorhandene Bürorechner ist ein lüfterloser Minipc.
Das Brauchwasser (wenn die Solarthermie nicht liefert) ist auf 45 Grad begrenzt und wird über Zeitsteuerung 1 x am Tag (Spätnachmittag, damit die Sonne vorher ausrechend Zeit hatte) gestartet (10 Grad Temperaturdifferez). Die Gastherme ist aus, wenn wir keine Heizleistung brauchen.
Um all das muss man sich natürlich kümmern wollen und die Einsicht dazu kommt meist über den Geldbeutel.
Der Ruf nach staatlicher Entlastung kann nur vorübergehend sein und ( nach meiner Meinung) nur für die armen Haushalte darf es die geben.

  • Like 2
Geschrieben

Strom sparen im Haushalt ist sicher sinnvoll und wird schon von den sparsamen und umweltbewussten Haushalten längst betrieben. 

Jedoch ist der Einspareffekt beim Gesamtenergieverbrauch und die Auswirkung auf den Klimaschutz fast nicht vorhanden:

image.jpg

Von daher weiss ich nicht, warum man über einen irrsinnig hohen Strompreis, von dem ja nicht die Umwelt, sondern Energiekonzerne, Windparkbetreiber und vor allem auch der Staat profitieren, etwas steuern möchte. So steuert man nur die Gewinne der Stromerzeuger und die Rekordeinnahmen des Staates.

Was wir brauchen ist mehr Effizienz und weniger Co2 und Gas bei der Stromproduktion. Und endlich eine Strategie, wie man langfristig aus dem Dilemma rauskommt..

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb phantomas:

warum man über einen irrsinnig hohen Strompreis, von dem ja nicht die Umwelt, sondern Energiekonzerne, Windparkbetreiber und vor allem auch der Staat profitieren, etwas steuern möchte.

Dann zeig mir mal den Windparkbetreiber, der jetzt höhere Einspeisevergütungen bekommt!
Und 30% für Privathaushalte ist also nicht viel?! 
Die Industrie spart schon lange, wo es geht, das steigert nämlich den Gewinn ( der Zusammenhang sollte offensichtlich sein). Außerdem haben die langfristige Festpreisverträge, sonst müsst ein Opel zB zackig deutlich teurer werden.
Verkehr ist in der Grafik mit dem LKW nett abgebildet. Dann guckmermal beim UBA:

Verkehrsleistung im Personentransport

Im Jahr 2019 betrug die gesamte ⁠Verkehrsleistung⁠ im Personentransport rund 1.170 Milliarden ⁠Personenkilometer⁠ (Mrd. Pkm). Den größten Anteil hatte daran der motorisierte Individualverkehr (Pkw und motorisierte Zweiräder) mit 78,4 %. Pandemiebedingt fiel im Jahr 2020 die gesamte ⁠Personenverkehrsleistung⁠ um 19,4 % auf 942,8 Mrd. Pkm. Die größte Abnahme hatte mit 74 % der Luftverkehr zu verzeichnen. Der Eisenbahnverkehr verringerte sich um 43,6 % und der motorisierte Individualverkehr um 10,3 % (siehe Tab. „Verkehrsleistung im Personentransport“)

Aus deinem Beitrag schließe ich, du willst nicht sparen, erst mal sollen die Anderen…
Wenn du mehr Effizienz forderst, woher soll die kommen?
 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Dann zeig mir mal den Windparkbetreiber, der jetzt höhere Einspeisevergütungen bekommt!

Das habe ich mich auch bei der PV gefragt. Berichtet wird, dass durch Merit-Order "alle" den höchsten Strompreis bekommen. Das gilt aber nur für die großen Netzversorger? Der Betreiber der Anlagen (privat, gewerblich) bekommt weiterhin nur die vereinbarte Einspeisevergütung?

Geschrieben (bearbeitet)

Das könnte in der Tat ein spannender Winter werden:

 

"Rund 35 Prozent der Haushalte in Frankreich heizen mit Strom. In Deutschland sind es nur rund fünf Prozent. Sinkt die Temperatur im Winter um nur ein Grad, braucht es die Leistungskraft von zweieinhalb Atomreaktoren, um den entsprechend steigenden Strombedarf zu decken. "Elektrosensibilität" nennen das die Fachleute - die Achillesferse des französischen Heizmodells. Zumal derzeit etwa die Hälfte aller 56 Kernreaktoren keinen Strom liefert. Aufwendige Wartungen und unvorhergesehen Korrosionsschäden sind die Hauptgründe dafür. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/frankreich-strommangel-winter-101.html

 

Bearbeitet von JK_aus_DU
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Ebby Zutt:


Und 30% für Privathaushalte ist also nicht viel?! 
 

Du reißt das jetzt auch aus dem Zusammenhang. 

Es ging ja um Strom Einsparung und von den 30 % Energieverbrauch sind bei privaten Haushalten 13% also vom gesamten Energieverbrauch etwa 4% Strom laut der Grafik. 

Klar gibt es da einiges zu verbessern aber es ist halt nicht der große Wurf.

Wie hier schon öfter gesagt ist es für Menschen mit Vermögen oder hohem Einkommen alles kein Ding. Dort kann man es sich leisten Umweltsau oder Sauberman zu sein .

50.000 für Erdwärme Heizung, 70.000 für E-Auto, 40.000 für PV-Anlage und noch mal 40.000 für energetische Sanierung so what.

Oder gleich 500.000 neu bauen und den alten Schrott für gutes Geld vermieten. 

Geschrieben

Natürlich haben auch die Wind- und Solarparks Übergewinne. 

https://www.ecoreporter.de/artikel/was-bedeutet-eine-übergewinnsteuer-für-ökostrom-aktien/

Und im Gegensatz zu Aramco etc. fällt der auch in D an.

Ich bin dafür, die Inflation einzudämmen, das ist sozial.

Mit günstigem ÖPNV, dem Erhöhen von Förderungen bei Energiemassnahmen bei Mietwohnungen, Mieter sollen in Zukunft den Solarstrom des Hausbesitzers zum Einspeisepreis erhalten etc.

Wir brauchen endlich die Ausrichtung auf effiziente Speicher und Stromtrassen, bevor wir neue Windräder aufstellen, um sie dann abzuschalten.

Und die schmutzigen Kohlemeiler müssen vom Netz, die Akws wieder aktiviert werden.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb phantomas:

 

Mit günstigem ÖPNV, dem Erhöhen von Förderungen bei Energiemassnahmen bei Mietwohnungen, Mieter sollen in Zukunft den Solarstrom des Hausbesitzers zum Einspeisepreis erhalten etc.

ÖPNV ist auch so eine tolle Sache, für Menschen die in Metropolen leben.

Zu den 8:40 die ich bei der Arbeit verbringe kann ich dann noch 4h anstelle von 1:30 an Wegezeit dazu rechnen, dazu bin ich nicht bereit.  Damit steh ich bei weitem nicht alleine da. 

Ein Vermieter soll für viel Geld eine Solaranlage errichten und dann 6cent pro kWh bekommen? Dann muss man halt die Miete anpassen um die irgendwann gegenfinanziert zu bekommen.

Wir müssen im Bedarfsfall auch Strom für 33 Cent zukaufen und bekommen 6,5 Cent .

Meiner Ansicht nach werden Privaten Haushalten immer noch Steine in den Weg gelegt beim Aufbau von PV-Anlagen. 

Anlagen auf privaten Dächern sollten ohne KW Begrenzung errichtet werden können. Auch was die Steuerliche Behandlung angeht. 

Wie viel Geld von privaten Haushalten wäre wohl in den Aufbau von Erneuerbaren Energien gesteckt worden wenn es attraktiv wäre?

Wenn es gewollt gewesen wäre hätten wir einen enormen Überschuss an Strom der auch in Wasserstoff oder metanisiert in Erdgas umgewandelt werden kann. Dafür sind Speichermedien wie das Gasnetz und Speicher vorhanden. 

Da Gas gebraucht wird spielt hierbei der Wirkungsgrad doch eine untergeordnete Rolle. Grün produzierter Strom vor Ort in Gas umwandeln kann nicht schlechter sein als dieses  in Kanada zu kaufen und per Schiff hier her zu bringen. 

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

Der ÖPNV muss ausgebaut werden, dazu bin ich auch für ein Tempolimit.

Die fixe Einspeisevergütung für PV muss tief sein oder ganz wegfallen, dafür muss die Begrenzung auf 20 Jahre entfallen. So wird gewährleistet, dass PV Anlagen z.b. vermehrt auf Flachdächer von Aldi und Co. installiert werden statt auf der Nordseite eines Neubaus.

Wenn der günstige Strom auch dem Mieter zugute kommt, steigt auch die Attraktivität der Immobilie und so die Lust auf Installation einer PV-Anlage und dem Verbrauchen von Strom, wenn die PV-Anlage diesen liefert.

 

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Das könnte in der Tat ein spannender Winter werden:

 

"Rund 35 Prozent der Haushalte in Frankreich heizen mit Strom. In Deutschland sind es nur rund fünf Prozent. Sinkt die Temperatur im Winter um nur ein Grad, braucht es die Leistungskraft von zweieinhalb Atomreaktoren, um den entsprechend steigenden Strombedarf zu decken. "Elektrosensibilität" nennen das die Fachleute - die Achillesferse des französischen Heizmodells. Zumal derzeit etwa die Hälfte aller 56 Kernreaktoren keinen Strom liefert. Aufwendige Wartungen und unvorhergesehen Korrosionsschäden sind die Hauptgründe dafür. "

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/frankreich-strommangel-winter-101.html

 

In D haben wir schon ein Stromproblem, in F könnte das auch so kommen. Richtig.

Wobei man nicht vergessen darf, dass F über 5 LNG Terminals verfügt und die meisten AKWs im Sommer zur üblichen Wartung abgeschaltet wurden. Bei den anderen ist das Problem, dass durch Corona bedingt in den letzten beiden Jahren Wartungen und Prüfungen hinausgeschoben wurden und diese nun zusätzlich zu den aktuell anstehenden Wartungen anfallen.

Uns bleibt nur zu hoffen, dass Frankreich uns im Winter mit Gas versorgen kann, die Pegelstände in Europa steigen und unsere Regierung die Laufzeiten unserer AKWs - die laufen ja alle störungsfrei - verlängert.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb silver696:

Zu den 8:40 die ich bei der Arbeit verbringe kann ich dann noch 4h anstelle von 1:30 an Wegezeit dazu rechnen, dazu bin ich nicht bereit.  Damit steh ich bei weitem nicht alleine da. 

Damit sich das ändert soll ja der ÖPV auch in der Fläche ausgebaut werden. Da ist natürlich ein immenser Nachholbedarf und es ist wahrscheinlich auf lange Dauer ein Minusgeschäft. Ein dreckiger und undankbarer Job,aber irgendwer muß den einfach mal anfangen und machen.  
Hier mal eine Geschichte aus der Kategorie Opa erzählt vom Krieg:
In Forchheim gabs eine Bahnstrecke, die Aischtalbahn. Die war 100 Jahre lang in Betrieb, dann hat die Bahn dichtgemacht, so um das Jahr 2000 rum. Die anliegenden Gemeinden haben die Trasse unverzüglich mit Leidenschaft gefleddert. Ein paar Jahre später kam ein großer Medizintechnikhersteller auf die Idee in Forchheim zu bauen. Der sitzt jetzt direkt neben der ehemaligen Trasse, aus den neuen Gebäuden kann man die alte Eisenbahnbrücke über den RMD-Kanal bewundern. Den besten Blick hat man vom Riesenparkhaus daneben. Auf das Stück Trasse selbst hat die für die Firma arbeitende Spedition einen großen Mitarbeiterparkplatz gebaut. Da sind jetzt tausende Arbeitsplätze die fast alle individuell angefahren werden. So eine Bahn wär jetzt toll praktisch. Man könnte auch am RMD-Kanal entlang sowas wie eine Radl-Autobahn bauen. Wenn man wollte. Geplant wird aber stattdessen der kreuzungsfreie Autobahnausbau mitten durch Nürnberg, damit die dortigen Anwohner nicht mehr unter dem Dauerstau leiden müssen. Und eine vierspurige Ortsumgehung für Forchheim, quer durchs Natuschutzgebiet. Verrückte Welt.      

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb phantomas:

Strom sparen im Haushalt ist sicher sinnvoll und wird schon von den sparsamen und umweltbewussten Haushalten längst betrieben. 

Jedoch ist der Einspareffekt beim Gesamtenergieverbrauch und die Auswirkung auf den Klimaschutz fast nicht vorhanden: ...

Die von dir eingebundene Grafik sagt das Gegenteil!

Demnach sind die privaten Haushalte der größte Verbraucher.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb silver696:

... Grün produzierter Strom vor Ort in Gas umwandeln kann nicht schlechter sein als dieses  in Kanada zu kaufen und per Schiff hier her zu bringen. 

Strom in Gas umwandeln??

Geschrieben

Der Straßenbau lebt mir hier gerade Nachhaltigkeit richtig Toll vor, die Ortsumgehung wird neu geteert und bei der Gelegenheit wurden dann auch gleich mal 2km tadellose feuerverzinkte Leitplanken inkl. Stützen entsorgt und werden komplett neu installiert, dazu muss man wissen das diese ganze Umgehung erst seit knapp 20 Jahren existiert. Will gar nicht wissen was das kostet und welcher Energiebedarf nötig ist um ein paar Tonnen Leitplanken neu zu gießen und zu feuerverzinken.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Ebby Zutt:

bei uns läuft nix im Standby, alle Geräte (wo es geht) werden mit schaltbaren Steckerleisten nur bei Bedarf im Betrieb gesetzt.

Bei mir auch nicht. Ich hab auch Schaltsteckerleisten. Man kann auch, wenn man nur ein Gerät schalten will, so Zwischenstecker mit Schalter nehmen. Nur wollte ich halt, als ich den Verbrauch gemessen hab, auch wissen, was Standy so nimmt.

Beim Fernseher zum Beispiel, den ich auch als Laptop-Bildschirm nutze, war ich überrascht. Nach (uraltem, das war eins der ersten, die es gab) Energielabel sollte der knapp 40W brauchen. Er läuft bei mir aber auf der untersten Helligkeitsstufe (kann man machen, wenn kein Fenster dahinter steht, das reflektiert, und weil der Bildschirm matt ist. Etwas, das immer schwerer zu kriegen ist...) und begnügt sich deshalb mit etwa 20W. ein sehr guter Wert, selbst für ein so altes Gerät. Da hab ich schon andere gesehen...

Da machts dann aber einfach die Grösse aus, und in meinem Fall ist das Ding nicht Internetfähig, das heisst, auch die Elektronik hat nur eine Mediaplayer-Funktion, und muss keinen Komplett-PC mimen, was auch Strom spart, und zudem den Vorteil hat, dass ich nicht gefilmt werde im Wohnzimmer.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten schrieb Juergen_:

Strom in Gas umwandeln??

ab 380V bekomme ich auch manchmal Blähungen

😉

wahrscheinlich eine Intoleranz.

privat habe ich 18,12 Euro Stromverbrauch im Monat ohne Zähler und Anschlusskosten,
da ist nicht viel sparen mehr möglich 😉

Bearbeitet von zudroehn
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Juergen_:

Die von dir eingebundene Grafik sagt das Gegenteil!

Demnach sind die privaten Haushalte der größte Verbraucher.

Der Anteil des Stromverbrauchs privater Haushalte am Gesamtenergieverbrauch in D beträgt rund 4 Prozent. 

Klar bringen Einsparungen auch auf diesem Gebiet was, aber große Einsparungen sind bei der Wärmedämmung möglich. Oder durch das Verkleinern der Wohneinheiten. Beides wird nicht bzw. reduziert gefördert.

Einiges würde es auch bringen, mehr Leute in den ÖPNV zu bringen. Ein Tempolimit würde auch kaum Geld kosten.

Das wichtigste wäre natürlich, die alten Kohlemeiler vom Netz zu nehmen. Wir haben ja Alternativen.

Ex Spiegel- und Weltchefredakteur Aust zur aktuellen Politik

https://www.welt.de/politik/deutschland/video240773281/Stefan-Aust-Habeck-hat-auch-mal-Kinderbuecher-geschrieben.html

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Juergen_:

Die von dir eingebundene Grafik sagt das Gegenteil!

Demnach sind die privaten Haushalte der größte Verbraucher.

Ich leiste Abbitte. Hab nicht auf den Unterschied zwischen Gesamtenergie und Stromverbrauch geachtet. Es war schön spät...

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