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"Energiewende" und was sie bedeutet


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Geschrieben

Etwa zehn bis zwölf Jahre dauert es, ein Atomkraftwerk rückzubauen - wenn alles nach Plan läuft. Dass das nicht immer der Fall ist, zeigt das AKW Niederaichbach. Es wurde als erste Atomanlage in Deutschland überhaupt demontiert. Fast 20 Jahre hat der Rückbau des Atomkraftwerks in der Nähe von Landshut gedauert - zweieinhalbmal so lange wie die Bauzeit. Hinzu kommen enorme Kosten: Schätzungen zufolge kostet der Rückbau eines Atomkraftwerks mindestens eine Milliarde Euro…

Im letzten World Nuclear Status Report von Oktober 2022 wurde gemeldet, dass weltweit bislang 204 Atomkraftwerke stillgelegt wurden. Doch nur bei zehn ist der Rückbau wirklich komplett abgeschlossen. Das größte Problem ist die Endlagerung der hoch radioaktiven Abfälle...

Zu den Kosten für den Rückbau der AKW kommen also weitere Milliarden für die Endlagerung. Für die Finanzierung der Stilllegung und Endlagerung hatte die Bundesregierung 2017 einen Fonds eingerichtet. Das Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass die Zwischen- und Endlagerung insgesamt rund 170 Milliarden Euro kosten wird. Trotz Stilllegung werden Atomkraftwerke Politik, Gesellschaft und Forschung also noch lange beschäftigen.

https://www.tagesschau.de/wissen/akw-rueckbau-101.html

Greifswald ist auch so eine Langzeitnummer, Rückbau seit 1995…

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb phantomas:

Im Gegenteil, der Staat verhindert mit den Preisobergrenzen, dass sich die EdF wie unsere Konzerne mit sogenannten Übergewinnen die Taschen füllen. 

Nee, das macht der Staat! Milliardenschulden aber Gewinnausschuettungen und:

https://edubourse.com/de/remuneration-jean-bernard-levy/

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb -martin-:

Ok, wenn man genügend Platz hat, ist das ok. Wenn aber der Platz auf dem Dach, wie bei mir und den meisten anderen Menschen knapp ist, dann kommt es auch auf den Wirkungsgrad an. Meine Module haben 207 Watt / qm. Damit komme ich auf 40 kWp auf dem Dach. Mit alten Modulen wäre das sicher 30 - 40% weniger.

Ein Elektrolyseur für die Verwertung überschüssigen Stroms ist an sich kein Problem, aber Wasserstoff sollte dann gekühlt und unter hohem Druck gelagert werden. Falls man das nicht macht, ist wieder der Platz das Problem. Cryptomining wäre auch noch eine (idiotische) Idee 😉

 

der wirkungsgrad dürfe bei den modulen  -schatze mal 3 bis 4 jahre - wohl 1 oder2% niedriger liegen. bei dem preis und 90qm ganzjahrig schattenfreiersudausrichtung und dem panelpreis aber egal.

immerhin hab ich dich schon mal auf der richtigen linie. natürlich wird die lösung eine völlig idiotische! normale macht jeder, dann drückt der wettbewerb die preise (bis runter auf 8ct).

für's mining ständen unter besagter dachfläche immerhin auch noch die hälfte an raum zur verfügung. für mich ein ansatz, den ich auf jeden erstmal weiter durchdenken werde.

danke für's mitdenken! auch der rest des schwarms ist weiterhin nach idiotischen ideen gefragt.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Etwa zehn bis zwölf Jahre dauert es, ein Atomkraftwerk rückzubauen - wenn alles nach Plan läuft. Dass das nicht immer der Fall ist, zeigt das AKW Niederaichbach. Es wurde als erste Atomanlage in Deutschland überhaupt demontiert. Fast 20 Jahre hat der Rückbau des Atomkraftwerks in der Nähe von Landshut gedauert - zweieinhalbmal so lange wie die Bauzeit. Hinzu kommen enorme Kosten: Schätzungen zufolge kostet der Rückbau eines Atomkraftwerks mindestens eine Milliarde Euro…

Im letzten World Nuclear Status Report von Oktober 2022 wurde gemeldet, dass weltweit bislang 204 Atomkraftwerke stillgelegt wurden. Doch nur bei zehn ist der Rückbau wirklich komplett abgeschlossen. Das größte Problem ist die Endlagerung der hoch radioaktiven Abfälle...

Zu den Kosten für den Rückbau der AKW kommen also weitere Milliarden für die Endlagerung. Für die Finanzierung der Stilllegung und Endlagerung hatte die Bundesregierung 2017 einen Fonds eingerichtet. Das Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass die Zwischen- und Endlagerung insgesamt rund 170 Milliarden Euro kosten wird. Trotz Stilllegung werden Atomkraftwerke Politik, Gesellschaft und Forschung also noch lange beschäftigen.

https://www.tagesschau.de/wissen/akw-rueckbau-101.html

Greifswald ist auch so eine Langzeitnummer, Rückbau seit 1995…

Deshalb baut man ein AKW auch erst nach Ende der Nutzungsdauer ab (ausgenommen natürlich die DDR-AKWs, die hätten nie ans Netz gehen dürfen).

Die Standorte der AKWs spielen auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Versorgungssicherheit - sie dienen ja als Knotenpunkte der Stromtrassen und ersparen uns hohe Kosten und Zeit. Das erwähnt der Artikel leider nicht.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb phantomas:

Der Staat sind wir, richtig erkannt.

Genau! Fast ein Perpetuum Mobile. Der CEO bekommt Geld wie Heu, die Angestellten werden nicht nur ueberdurchnitlich bezahlt und duerfen frueh in Rente, die Aktionaere werde auch bedacht und der Konzern macht Miese ohne Ende. Und Strom sparen, der beste Umweltschutz, muss man auch nicht, der Strom ist auch noch billig. Aber natuerlich besser als hier,wo die Energieversorger das Geld von denen nehmen die ihr Produkt kaufen.  

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb phantomas:

Die Standorte der AKWs spielen auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Versorgungssicherheit - sie dienen ja als Knotenpunkte der Stromtrassen und ersparen uns hohe Kosten und Zeit. Das erwähnt der Artikel leider nicht.

Braucht er auch nicht, es geht ja ausschließlich um Rückbau, dessen Aufwand ( riesig & schwierig - oder ?)
und die immer noch offene Endlagerfrage ( die du so gern ignorierst).
‚Die „Knotenpunkte“ hast du jetzt neu erfunden? Hier in Borken ( Hessen) stand eins der großen BraunkohleKW. Die Umspannwerke stehen da noch und im Kraftwerk ist Disco & Flohmarkt ( Logistik & Recycling auch).
Das Kraftwerk brauchts da wohl nicht.
Und nochmal fürs Löschblatt: Dezentralisierung und EVU in Bürgerhand ist das Mittel der Wahl.
 

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Geschrieben

Hier noch ein kleiner Ausschnitt, was sowas kostet:

Die Kosten-Risiken solcher Großprojekte sind generell hoch, bei Nuklearanlagen wegen der Sicherheitsanforderungen noch einmal höher. Die Kraftwerksbauten in Flamanville (wahrscheinlich 12,7 Milliarden Euro statt geplanter 3 Milliarden) und im finnischen Olkiluoto (11 statt geplant 3 Milliarden Euro) zeigen das. Auch die beiden Blöcke, die Großbritannien in Hinkley Point plant, sollen nur nach derzeitiger Planung für 28 bis 30 Milliarden fertigzustellen sein. Die Regierung sagt dem Betreiber zudem einen garantierten Strompreis von rund 10 Cent pro Kilowattstunde plus Inflationsausgleich für 35 Jahre zu. Das ist deutlich mehr und länger, als für die Förderung Erneuerbarer Energien in Deutschland gezahlt wird.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/atomausstieg-akw-atomkraftwerke-kosten-proteste-101.html
Das ist doch ein Witz, das muß ein Witz sein ( um mal den polnischen MP zu zitieren), sowas heute noch zu planen, wenn man dann die Rückbau & Enddlagerkosten dazurechnet, dann kostet die kWh 1 € 

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Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Hier noch ein kleiner Ausschnitt, was sowas kostet:

Die Kosten-Risiken solcher Großprojekte sind generell hoch, bei Nuklearanlagen wegen der Sicherheitsanforderungen noch einmal höher. Die Kraftwerksbauten in Flamanville (wahrscheinlich 12,7 Milliarden Euro statt geplanter 3 Milliarden) und im finnischen Olkiluoto (11 statt geplant 3 Milliarden Euro) zeigen das. Auch die beiden Blöcke, die Großbritannien in Hinkley Point plant, sollen nur nach derzeitiger Planung für 28 bis 30 Milliarden fertigzustellen sein. Die Regierung sagt dem Betreiber zudem einen garantierten Strompreis von rund 10 Cent pro Kilowattstunde plus Inflationsausgleich für 35 Jahre zu. Das ist deutlich mehr und länger, als für die Förderung Erneuerbarer Energien in Deutschland gezahlt wird.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/atomausstieg-akw-atomkraftwerke-kosten-proteste-101.html
Das ist doch ein Witz, das muß ein Witz sein ( um mal den polnischen MP zu zitieren), sowas heute noch zu planen, wenn man dann die Rückbau & Enddlagerkosten dazurechnet, dann kostet die kWh 1 € 

Im Grunde kann man dafür jedem ne PV Anlage aufs Dach bauen und dazu verdonnern einen Teil kostenlos einzuspeisen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Die gestiegenen Baukosten der AKW werden durch den vervielfachten Börsenstrompreis mehrfach wieder reingeholt.

Wenn es sich nicht lohnen würde, würden ja keine neuen AKWs gebaut.

Die Endlagerfrage ist eine politische und keine sachliche Frage. Im Vergleich zur CCS-Lagerung riesiger Mengen CO2, wie vom Wirtschaftsminister angedacht, sind die Kosten sehr gering und die Lagerung einfach.

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb phantomas:

Die Endlagerfrage ist eine politische und keine sachliche Frage. Im Vergleich zur CCS-Lagerung … sind die Kosten sehr gering und die Lagerung einfach.

Wer bezahlt dich für solche ( nachweislichen) Falschaussagen?

vor 6 Minuten schrieb FuchurXM:

Im Grunde kann man dafür jedem ne PV Anlage aufs Dach bauen und dazu verdonnern einen Teil kostenlos einzuspeisen. 

Das wäre ein schlauer Plan, dann kommen wir auch zur Dezentralisierung…

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Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb phantomas:

Die gestiegenen Baukosten der AKW werden durch den vervielfachten Börsenstrompreis mehrfach wieder reingeholt.

Und wer jammert dann ueber die hohen Strompreise und die raffgierigen Stromproduzenten?

 

vor 24 Minuten schrieb phantomas:

Wenn es sich nicht lohnen würde, würden ja keine neuen AKWs gebaut.

Witz komm raus, du bist umzingelt! Was hast Du an Preisgarantie mit Inflationsausgleich fuer 35 Jahre nicht verstanden? Bei einem Startwert der ueber dem aktuellen Strompreis liegt. GB subventioniert den Bau und den Betrieb mit 100 Milliarden Euro. Klar dann lohnt sich das auch. Nur leider nur fuer die Baufirmen und den Betreiber. 

Manchmal habe ich den Eindruck, du bekommst von dem Geld etwas ab :).

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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb MatthiasM:

Und wer jammert dann ueber die hohen Strompreise und die raffgierigen Stromproduzenten?

 

Witz komm raus, du bist umzingelt! Was hast Du an Preisgarantie mit Inflationsausgleich fuer 35 Jahre nicht verstanden? Bei einem Startwert der ueber dem aktuellen Strompreis liegt. GB subventioniert den Bau und den Betrieb mit 100 Milliarden Euro. Klar dann lohnt sich das auch. Nur leider nur fuer die Baufirmen und den Betreiber. 

Manchmal habe ich den Eindruck, du bekommst von dem Geld etwas ab :).

In F ist der Auftraggeber der Bauherr und der Betreiber der selbe : Der Staat.

Für wen lohnt es sich dann und für wen nicht?

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Wer bezahlt dich für solche ( nachweislichen) Falschaussagen?

Die Frage, was motiviert jemanden sich hier zum Affen zu machen, beschaeftigt mich auch.

Ist es so wie bei einem geschaetzten Mitforisten, der mal auf einer Verpackung fuer Schutzmasken mal etwas gelesen hat und daraus ein Lebensmantra gemacht hat?

Oder ist er bei einem Energiekonzern angestellt (aber da eher in der Verwaltung)? 

Wird er als "Influenzer" bezahlt? 

Oder gar ein Troll der, wie die Flacherdler, das als rhetorischen Uebung sieht, eine voellig bloedsinnige These zu verteidigen? Vieleicht auch wegen einer verloren Wette oder um sich zu erniedrigen, weil er einen unverzeilichen Fehler begangen hat :)

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb phantomas:

In F ist der Auftraggeber der Bauherr und der Betreiber der selbe : Der Staat.

Für wen lohnt es sich dann und für wen nicht?

Zitat

Alles muss man dir erklären
Weil du wirklich gar nichts weißt
Höchstwahrscheinlich nicht einmal
Was Vetternwirtschaft heißt

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Die Frage, was motiviert jemanden sich hier zum Affen zu machen, beschaeftigt mich auch.

Ist es so wie bei einem geschaetzten Mitforisten, der mal auf einer Verpackung fuer Schutzmasken mal etwas gelesen hat und daraus ein Lebensmantra gemacht hat?

Oder ist er bei einem Energiekonzern angestellt (aber da eher in der Verwaltung)? 

Wird er als "Influenzer" bezahlt? 

Oder gar ein Troll der, wie die Flacherdler, das als rhetorischen Uebung sieht, eine voellig bloedsinnige These zu verteidigen? Vieleicht auch wegen einer verloren Wette oder um sich zu erniedrigen, weil er einen unverzeilichen Fehler begangen hat :)

 

 

Die selbe Frage kann man doch bei den Gegnern noch weit mehr stellen.

Stehen diese doch auf einem Standpunkt, der in D keine Mehrheit hat und in der Welt überhaupt keine Anhänger hat.

Also was treibt Euch an, dass man meint, wir mit unserem energiepolitischen Alleingang und unserer Ausstiegs- und Verhinderungsliebe wären auch nach 25 Jahren Misserfolg und Klimaschäden noch immer klüger als der Rest der Welt ?

 

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb phantomas:

Die selbe Frage kann man doch bei den Gegnern noch weit mehr stellen.

Stehen diese doch auf einem Standpunkt, der in D keine Mehrheit hat und in der Welt überhaupt keine Anhänger hat.

Man kann jetzt als AKW-Gegner in D ganz ruhig bleiben. Von den angeblich 60% AKW-Befürwortern gibt es schon Ende Monat kaum noch welche.

Weil man - und damit ist nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa gemeint - feststellen wird, dass der Strom nach dem Atomausstieg genauso aus der Steckdose kommt, wie davor auch. Dann wird man sehen, dass die angeblich so vielen Gegner des Atomausstiegs zum grössten Teil aus Leuten bestand, denen Söder und Konsorten einfach genug Angst gemacht hatten. Natürlich wirds auch ein paar starrsinnige geben, die sich umschauen werden, nach dem Atomausstieg und sich wundern, warum der grosse Blackout nicht kommt. Seis drum. Es gibt schlimmeres.

Das Problem werden in zehn Jahren oder so andere haben. Die, die man jetzt bei den AKW-Lovern übern Klee lobt für ihre Vernunft. Frankreich ist so ein Beispiel, und in der Schweiz wird man sich auch noch wundern. Da kommt der Tag, der das Ende für jedes einzelne Bestehende AKW bringt, weil die Kästen nicht mehr sicher sein werden. Frankreich hat da grad nen schönen Vorgeschmack zu schmecken gektriegt, seit dem letzten Sommer. Lange nicht so geplant, da die Hälfte aller Meiler zeitgleich ausser Betrieb zu nehmen, und dann auch noch für so lange.

Irgendwo hab ich in den letzten Tagen gehört, Frankreich bräuchte rund 40 mal Flammanville, um die bestehenden alten AKW zu ersetzen. Kein Mehrverbrauch eingerechnet, keine Migration, kein Bevölkerungszuwachs, kein Mehrbedarf wegen Klimaschutz. Den Zeitraum weiss ich nicht mehr auswendig, aber das dürfte irgendwas zwischen 2035 und 2050 gewesen sein.

Flamanville nur einmal zu bauen kostete bislang 17 Mrd. €, und das Ding ist nach 17 Jahren noch nicht am Netz. Und auch nicht soweit, dass dazu nur noch das letzte Leiterseil gespannt werden müsste.

Macht dann, ohne Teuerung und weitere Mehrkosten 40 mal 17 Mrd. Sind: 680 Mrd. €. Dann der Zeitplan. In 17 Jahren ist 2040. Und das noch ohne die landestypischen Streiks, Strassenblockaden, etc.

Selbst wenn man jetzt also die Kohle Locker machte, und noch 80Mrd. € für Teuerung und Kostenüberschreitungen draufpackt, in der Hoffnung, das könne dann reichen - und mehr als eine Hoffnung wäre das nicht. Man müsste dann irgendwoher die Fachleute nehmen, um 40 AKW auf einmal anfangen können zu bauen. Die gibt es schlicht nicht. nicht bis nächstes Jahr, und nicht bis 2040 oder 2050. Derweil die Alten AKW immer unsicherer und störanfälliger und teurer werden, und man bei jeder technischen Prüfung mehr bangt, ob man damit wieder ans Netz kommt.

Macron hat wie viele neue AKW angekündigt? 7? 27? - Ich weiss es nicht mehr so genau. Zu wenige. Die dann auch noch mit voraussichtlichem Baubeginn 2027 oder später. Die sind dann ab 2045 betriebsbereit; aber nur, wenn man sie schneller baut, als das eine, was woran seit 17 Jahren gebaut wird, ohne dass es bis jetzt fertig wäre. Auch nicht fast fertig.

2027 ist zufällig nach den Wahlen und somit voraussichtlich nicht mehr Macrons Problem.

Was ist das anderes, als ein Atomausstieg? Noch dazu einer, der nicht so wohlgeplant wie der deutsche ist.

Schweiz: noch vier Reaktoren. Teilweise steht das Stillegungsdatum schon fest, in der näheren Zukunft. Je nach Quelle machen die 30 bis 40% der Stromproduktion aus. Neue AKW wird es nicht mehr geben. Einerseits, weil so rechtlich festgelegt, andererseits, weil egal wo man so einen strahlenden Dreckskübel hinstellen wollte, das Volk das Ding nicht haben will. Da gingen erst 20 Jahre Debatten und Proteste ins Land, ehe man auch nur mit der konkreten Planung anfinge. Zu spät, für die Klimakrise.

Es gibt aber noch so gut wie keinen Windstrom im ganzen Land, und das Ding mit den PV-Anlagen hat der Heimatschutz bis vor ganz, ganz wenigen Jahren recht konsequent bekämpft. Da kommt ein riesen Problem auf die Schweiz zu, genau zu der Zeit, wo auch das Ausland dann einen Meiler nach dem anderen abschalten muss.

Und man kann von Glück reden, wenn es in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Europa keinen weiteren Super-GAU mehr gibt.

Nein, da bin ich überzeugt, Deutschland macht da für einmal was richtig. Und das wäre auch nicht besser, würds verschoben. Nein, weil dann hätte halt noch ein Land mehr die Stromlücke vom Ausstieg genau dann, wenn alle anderen auch, weil auch am aussteigen.

Über günstigere Alternativen ist dann noch gar nicht gesprochen.

Daher: Klönt ihr heute noch, ihr AKW-umarmer. Übermorgen sind euch die Argumente ausgegangen.

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Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb bluedog:

Man kann jetzt als AKW-Gegner in D ganz ruhig bleiben. Von den angeblich 60% AKW-Befürwortern gibt es schon Ende Monat kaum noch welche.

Weil man - und damit ist nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa gemeint - feststellen wird, dass der Strom nach dem Atomausstieg genauso aus der Steckdose kommt, wie davor auch. Dann wird man sehen, dass die angeblich so vielen Gegner des Atomausstiegs zum grössten Teil aus Leuten bestand, denen Söder und Konsorten einfach genug Angst gemacht hatten. Natürlich wirds auch ein paar starrsinnige geben, die sich umschauen werden, nach dem Atomausstieg und sich wundern, warum der grosse Blackout nicht kommt. Seis drum. Es gibt schlimmeres.

Das Problem werden in zehn Jahren oder so andere haben. Die, die man jetzt bei den AKW-Lovern übern Klee lobt für ihre Vernunft. Frankreich ist so ein Beispiel, und in der Schweiz wird man sich auch noch wundern. Da kommt der Tag, der das Ende für jedes einzelne Bestehende AKW bringt, weil die Kästen nicht mehr sicher sein werden. Frankreich hat da grad nen schönen Vorgeschmack zu schmecken gektriegt, seit dem letzten Sommer. Lange nicht so geplant, da die Hälfte aller Meiler zeitgleich ausser Betrieb zu nehmen, und dann auch noch für so lange.

Irgendwo hab ich in den letzten Tagen gehört, Frankreich bräuchte rund 40 mal Flammanville, um die bestehenden alten AKW zu ersetzen. Kein Mehrverbrauch eingerechnet, keine Migration, kein Bevölkerungszuwachs, kein Mehrbedarf wegen Klimaschutz. Den Zeitraum weiss ich nicht mehr auswendig, aber das dürfte irgendwas zwischen 2035 und 2050 gewesen sein.

Flamanville nur einmal zu bauen kostete bislang 17 Mrd. €, und das Ding ist nach 17 Jahren noch nicht am Netz. Und auch nicht soweit, dass dazu nur noch das letzte Leiterseil gespannt werden müsste.

Macht dann, ohne Teuerung und weitere Mehrkosten 40 mal 17 Mrd. Sind: 680 Mrd. €. Dann der Zeitplan. In 17 Jahren ist 2040. Und das noch ohne die landestypischen Streiks, Strassenblockaden, etc.

Selbst wenn man jetzt also die Kohle Locker machte, und noch 80Mrd. € für Teuerung und Kostenüberschreitungen draufpackt, in der Hoffnung, das könne dann reichen - und mehr als eine Hoffnung wäre das nicht. Man müsste dann irgendwoher die Fachleute nehmen, um 40 AKW auf einmal anfangen können zu bauen. Die gibt es schlicht nicht. nicht bis nächstes Jahr, und nicht bis 2040 oder 2050. Derweil die Alten AKW immer unsicherer und störanfälliger und teurer werden, und man bei jeder technischen Prüfung mehr bangt, ob man damit wieder ans Netz kommt.

Macron hat wie viele neue AKW angekündigt? 7? 27? - Ich weiss es nicht mehr so genau. Zu wenige. Die dann auch noch mit voraussichtlichem Baubeginn 2027 oder später. Die sind dann ab 2045 betriebsbereit; aber nur, wenn man sie schneller baut, als das eine, was woran seit 17 Jahren gebaut wird, ohne dass es bis jetzt fertig wäre. Auch nicht fast fertig.

2027 ist zufällig nach den Wahlen und somit voraussichtlich nicht mehr Macrons Problem.

Was ist das anderes, als ein Atomausstieg? Noch dazu einer, der nicht so wohlgeplant wie der deutsche ist.

Schweiz: noch vier Reaktoren. Teilweise steht das Stillegungsdatum schon fest, in der näheren Zukunft. Je nach Quelle machen die 30 bis 40% der Stromproduktion aus. Neue AKW wird es nicht mehr geben. Einerseits, weil so rechtlich festgelegt, andererseits, weil egal wo man so einen strahlenden Dreckskübel hinstellen wollte, das Volk das Ding nicht haben will. Da gingen erst 20 Jahre Debatten und Proteste ins Land, ehe man auch nur mit der konkreten Planung anfinge. Zu spät, für die Klimakrise.

Es gibt aber noch so gut wie keinen Windstrom im ganzen Land, und das Ding mit den PV-Anlagen hat der Heimatschutz bis vor ganz, ganz wenigen Jahren recht konsequent bekämpft. Da kommt ein riesen Problem auf die Schweiz zu, genau zu der Zeit, wo auch das Ausland dann einen Meiler nach dem anderen abschalten muss.

Und man kann von Glück reden, wenn es in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Europa keinen weiteren Super-GAU mehr gibt.

Nein, da bin ich überzeugt, Deutschland macht da für einmal was richtig. Und das wäre auch nicht besser, würds verschoben. Nein, weil dann hätte halt noch ein Land mehr die Stromlücke vom Ausstieg genau dann, wenn alle anderen auch, weil auch am aussteigen.

Über günstigere Alternativen ist dann noch gar nicht gesprochen.

Daher: Klönt ihr heute noch, ihr AKW-umarmer. Übermorgen sind euch die Argumente ausgegangen.

In F wird, wie auch in D, an der Kernfusion und an weiteren neuen Technologien zur Stromproduktion geforscht. Auch die neueren Reaktortypen werden irgendwann veraltet sein. Das ist nun mal beim technischen Fortschritt so. 

Ein Rückfall zur Kohleverstromung wie wir ihn vornehmen, ist natürlich das Gegenteil davon.

Warum in D der Widerstand gegen den Atomausstieg wächst, liegt auf der Hand. Die jahrelang versprochene günstigste Art der Stromerzeugung  hat durch das EEG zu den weltweit höchsten Strompreisen geführt. Die Sicherheit der Stromversorgung wird nun durch Kohlekraftwerke aus DDR-Zeiten und Stromimport gemeistert. Durch die Verhinderung fortschrittlicher und günstiger großer Speichertechniken sind wir weiter auf fossile Kraftwerke und Frackinggas angewiesen. Bis Wasserstoff eingesetzt werden kann, wird noch viel Kohle verbrannt werden. Unsere Regierung war ja in dieser Disziplin noch nicht aktiv, auch da hinken wir unseren Nachbarn hinterher. Ebenso wird die Suche nach einem atomaren Endlager nicht angegangen.

Vielleicht ist der Bürger gar nicht so dumm, wie mancher aus der Regierung meint. Gestern meinte Frau Lang, sie könnte sich zum Atomausstieg äußern. Solchen Fachleuten will man als Bürger sicher nicht die Stromversorgung anvertrauen.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb bluedog:

weil egal wo man so einen strahlenden Dreckskübel hinstellen wollte, das Volk das Ding nicht haben will

Erst mal, ein schlüssiger Gesamttext, trifft die Wunden Punkte.
was ich von dir zitiere, trifft genauso bei uns zu. Schon heute protestieren die AKWfreunde, wenn der als ungefährlich deklarierte Bausschutt aus Biblis auf den Deponien ihrer Gemeinde gelagert werden soll.

Auch Ich halte das populistische Getöse für Quatsch. In D kannst du durch die paar u d 70 Jahre gut verfolgen, wie die Schwarzkittel so sie denn mal in der Opposition waren, ihre Argumente um 180 Grad drehten.
( Söder & die AKW Frage)
Und die Leute gucken in die Blöd und vergessen sofort Fukushima/Tschernobyl und Saporischschja, wenn’s drum geht, dass eventuell vielleicht, gegebenenfalls mal kein Strom aus der Steckdose kommt.
Dabei lauern da noch ganz andere Gefahren bei uns: veraltete Anlagen
( Umspannwerke, Trafos, Steuerungstechnik); angreifbare Weichware usw.
Je größer ein Netz wird, desto empfindlicher ist es. Womit ich wieder bei der Regionalisierung in Bürgerhand ankomme 😎.

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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb bluedog:

Man kann jetzt als AKW-Gegner in D ganz ruhig bleiben. Von den angeblich 60% AKW-Befürwortern gibt es schon Ende Monat kaum noch welche.

Die echten Hardcorefans und Trolle werden das Atomlied aber anstimmen, sobald irgendwo auch nur das Licht flackert! Was Atomstrom kostet wenn man ihn nicht aus veralteten, Kraftwerken bezieht, deren Kosten auch schon subventioniert sind, werden sie trotz aller Belege auch niemals verstehen. "Atomstrom ist billig, trallala....."

Geschrieben

Richtig ist, dass man beim Strompreis natürlich eine Gesamtbetrachtung vornehmen muss. Also nicht nur die Stromproduktion, auch die Kosten für den Anlagenbau, die Folgen fürs Klima, Endlagerung etc. Aber auch für Stromnetze, Redispatching, Phantomstrom, Speichertechnologien, LNG-Terminals etc.

In D war der letzte Kanzler, der dezidiert pro Atomkraft war, Willy Brandt. Kohl schaltete die Akws in der DDR ab und stoppte zahlreiche Projekte, Schröder leitete den Atomausstieg ein und kümmerte sich dann um die Freundschaft mit Putin und Merkel hielt nach Fukushima daran fest und liess die SPD ihre Freundschaft mit Putin ausbauen.

Eine Atomlobby kann ich da bei keiner Partei erkennen. 

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