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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Oh, ein Stichwort reicht, Fanfaren, Vorhang, Spot und Aktion

Ja, leider. Hab meinen post zwar gerade relativiert (hat sich überschnitten), aber ich bezog mich sowieso nicht auf Deinen (völlig richtigen u korrekt ausgedrückten), sondern auf den(jenigen), der Deinen weiter "ausgeschmückt" hat.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Kann man alles machen, der Effekt wäre allerdings global gesehen mehr als überschaubar. Die Hälfte der Emissionen kommt von den Top3:

Ranking CO2-Emissionen in Mio. t globaler Anteil in %
1. China 11.256 29,7
2. USA 5.275 13,9
3. Indien 2.622 6,9
4. Russland 1.748 4,6
5. Japan 1.199 3,2
6. Deutschland  753

2,0

 

Warum vergleicht man eigentlich immer ganze Länder miteinander? Gerechter wäre es, wenn man den Pro-Kopf-CO2-Ausstoß miteinander vergleicht. Der einzelne Chinese kann nichts dafür, dass er in einem Land mit sehr vielen Menschen wohnt.

Aussagekräftiger finde ich diese Zahlen:

image.png.19eda56ee171bc2113713c0a1d960846.png

 

vor 2 Stunden schrieb Manson:

Na wenigstens darf jetzt unsere alte Zentralölheizung bleiben die beim Abgastest keinen sichtbaren Effekt auf dem Teststreifen hinterlässt

Man merkt eindeutig, wie umfassend Du Dich mit dem Thema CO2 auseinandergesetzt hast.

Bearbeitet von -martin-
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  • Danke 2
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb -martin-:

Warum vergleicht man eigentlich immer ganze Länder miteinander?

 

Weil für die Erderwärmung der absolute Ausstoss an Co2 zählt, egal wieviele Menschen wo leben.

Sonst könnte man ja mit steigender Weltbevölkerung die Klimakrise lösen 😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb -martin-:

Warum vergleicht man eigentlich immer ganze Länder miteinander? 

Weil es sich damit alles so herrlich relativieren lässt?

Bearbeitet von Soso
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Weil für die Erderwärmung der absolute Ausstoss an Co2 zählt, egal wieviele Menschen wo leben.

Sonst könnte man ja mit steigender Weltbevölkerung die Klimakrise lösen 😉

Das Problem dabei ist, dass man suggeriert, der Chinese oder der Inder solle erstmal seinen CO2-Ausstoß reduzieren, bevor wir aktiv werden. Das ist nicht hilfreich.

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  • Danke 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Weil für die Erderwärmung der absolute Ausstoss an Co2 zählt, egal wieviele Menschen wo leben.

Sonst könnte man ja mit steigender Weltbevölkerung die Klimakrise lösen 😉

So ein Blödsinn, natürlich zählt der Pro-Kopf Ausstoss und nicht die Größe eines Landes.

Europa hat einen Anteil am Ausstoß von gut 10% bei einem 5tel der Einwohnerzahl von China.

 

https://www.private-banking-magazin.de/zumindest-bis-2030-liegen-die-usa-und-europa-vor-china/

Wir alle kennen die Hauptakteure: Die USA sind mit 15 Prozent und Europa mit 10 Prozent zusammengenommen für ein Viertel der weltweiten Emissionen verantwortlich, während China etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) ausmacht. Allein diese drei Volkswirtschaften emittieren somit mehr als die Hälfte des globalen Kohlenstoffdioxids.

Bearbeitet von Soso
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb -martin-:

Aussagekräftiger finde ich diese Zahlen:

image.png.19eda56ee171bc2113713c0a1d960846.png

 Wird in Katar, den VAE  und Saudi Arabien ein Großteil des Öls "abgefackelt" oder leben dort so zu wenig?

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben (bearbeitet)
24 minutes ago, Nitsrekds said:

[...] sondern auf den(jenigen), der Deinen weiter "ausgeschmückt" hat.

Ich möchte bei dir keine verwirrt-Smilies mehr benutzen, also gibts nen Text:

Ausgeschmückt hab ich nix. Ich hab sogar den apokalyptischen Reiter weggelassen. Es sei denn, du benutzt Kokosnüsse zum Schmücken. Ich esse die.

37 minutes ago, Nitsrekds said:

Wo soll hier in dem Fall sein? 

  Mit "hier" mein ich nicht Deutschland (ich mach mir nix aus Ländern und Nationen, ein längst überholtes Konzept), sondern unseren Kontinent.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb -martin-:

Das Problem dabei ist, dass man suggeriert, der Chinese oder der Inder solle erstmal seinen CO2-Ausstoß reduzieren, bevor wir aktiv werden. Das ist nicht hilfreich.

Genau. Auf andere zeigen hat noch nie Fortschritt gebracht. Gehört im weiteren Sinne zu o.g. Neid u Missgunst,  dazu passt auch so "wunderbar", dass es beim Untergang von Sylt wenigstens die "Richtigen" trifft. 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb schwinge:

Ich möchte bei dir keine verwirrt-Smilies mehr benutzen, also gibts nen Text:

Ausgeschmückt hab ich nix. Ich hab sogar den apokalyptischen Reiter weggelassen. Es sei denn, du benutzt Kokosnüsse zum Schmücken. Ich esse die.

  Mit "hier" mein ich nicht Deutschland (ich mach mir nix aus Ländern und Nationen, ein längst überholtes Konzept), sondern unseren Kontinent.

Gut, nicht ausgeschmückt, aber verschärft. Ok, danke für die Aufklärung über "hier". Diktaturen sehe ich in Europa (außer dass sie ggf. anklopfen), die nie weg gewesen sind, außer in manchen (süd-)östlichen Ländern in gewissem Umfang (z.b. Ungarn, Türkei) nicht. (Wenn man Russland u Belarus mal außen vor lässt).

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb Ronald:

 Wird in Katar, den VAE  und Saudi Arabien ein Großteil des Öls "abgefackelt" oder leben dort so zu wenig?

Ich denke die leben einfach energieintensiver. Meerwasserentsalzung, Klimaanlagen, Fahrzeugebestand und nutzung, Erdoelfoerderung (!)...

Vie interessanter finde ich, dass die Schweiz fast exakt den Halben Prokopfausstoss haben wie wir, obwohl ihr Lebensstil sich von unserem nicht so wesentlich unterscheidet. Kann das nur industriebedingt sein? 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Nitsrekds:

Genau. Auf andere zeigen hat noch nie Fortschritt gebracht. Gehört im weiteren Sinne zu o.g. Neid u Missgunst,  dazu passt auch so "wunderbar", dass es beim Untergang von Sylt wenigstens die "Richtigen" trifft. 

Ja, die armen Reichen,  verhält es sich mit denen am Ende wie hier mit den bösen Guten?

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Das-Klima-und-die-Reichen,klimareiche100.html#:~:text=Nur drei Tonnen CO2 pro Person und Jahr&text=Im Schnitt verursachen sie je,auf tausende Tonnen pro Kopf.

Bezeichnend das der grüne Häuptling deutlich macht, dass er nicht unbeding Teile seiner Wählerklientel an die FDP verlieren möchte. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich denke die leben einfach energieintensiver. Meerwasserentsalzung, Klimaanlagen, Fahrzeugebestand und nutzung, Erdoelfoerderung (!)...

Vie interessanter finde ich, dass die Schweiz fast exakt den Halben Prokopfausstoss haben wie wir, obwohl ihr Lebensstil sich von unserem nicht so wesentlich unterscheidet. Kann das nur industriebedingt sein? 

Gut möglich dass die vielen Arbeitskräfte in dem Land zwar auch zum co2 Ausstoß bei tragen, aber schlicht nicht zur Bevölkerung dazu gezählt werden.  Und natürlich ist es energieaufwändig Glaspaläste in der Wüste auf erträgliche Temperaturen zu kühlen. Klimaschutz wäre auch klimaangepasste Bauweise, das gilt aber auch hierzulande. 

Bearbeitet von FuchurXM
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb -martin-:

Das Problem dabei ist, dass man suggeriert, der Chinese oder der Inder solle erstmal seinen CO2-Ausstoß reduzieren, bevor wir aktiv werden. Das ist nicht hilfreich.

Das ist eine Folgerung, die man nicht zwingend so sehen muss.

Andererseits ist aber auch nix gewonnen, wenn Katar den Ausstoss gegen Null bringt. Obwohl auch das wünschenswert wäre.

Man kann auch noch die Historie bemühen. Wenn man den C02-Ausstoss seit der Industriealisierung heranzieht, ändert sich das Bild wieder.

Letztlich alles egal: Wir kennen Ursache und Wirkung. Nun muss das notwendige Handeln folgen, global.

  • Like 1
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb -martin-:

Pro-Kopf-CO2-Ausstoß

Ja so geht’s aber nicht, wir sind nur auf Platz 10, der internationale Sklavenhalterverein mit Sitz in München fliegt aus der CL, Pokal ist auch weg. Deutschland wird verarmen, wir müssen noch Brücken* bauen - unter denen wir schlafen können, wenn wir demnächst obdachlos sind.
*Am besten gleich reparaturbedürftig. (Satire aus)

Geschrieben

Wir sind eben alle die "Richtigen", egal ob arm oder reich, egal ob hier oder woanders. Jeder (nach persönlichen Möglichkeiten) u jedes Land kann anfangen bzw. voraus gehen, egal was der andere macht oder nicht macht. Das ist immer nur ne dumme Ausrede u Faulheit, das nervt!

  • Like 2
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Nitsrekds:

Wir sind eben alle die "Richtigen", egal ob arm oder reich, egal ob hier oder woanders. Jeder (nach persönlichen Möglichkeiten) u jedes Land kann anfangen bzw. voraus gehen, egal was der andere macht oder nicht macht. Das ist immer nur ne dumme Ausrede u Faulheit, das nervt!

Tja  es ist nunmal so, dass ich beispielsweise schon immer co2 neutral heize und auch sonst möglichst wenig unnötig herum fahre oder konsumiere. Nur ändert das nichts daran, dass ich bei schönen Wetter die Touristenkarawane in ihren klimatisierten SUV zur Küste pilgern sehe oder Kleinflugzeuge die Ruhe stören und ich mir tagtäglich anhören muss doch bitte mehr fürs Klima machen zu müssen. Die, die dann hier Urlaub machen fühlen sich dabei ja auch noch gut,  weil sie dann auf die sonst üblichen Fernreisen verzichten. Es wird einfach ausgeblendet, dass die, die einen hohen CO2 Ausstoß verursachen garnicht angefasst werden (können), die freuen sich eher wenn die Autobahn wieder schön frei ist oder nehmen eben Flugzeug oder Heli.

Geschrieben

Du könntest dich auf der Straße festkleben

Geschrieben

https://www.dw.com/de/faktencheck-china-verantwortung-schuld-klimawandel-co2-ausstoß/a-57832748

Zitat

Um sich die Ursachen für den menschengemachten Klimawandel anzusehen, ist beiden Experten zufolge also ein Blick auf die sogenannten historischen Emissionen wichtig. Dabei wird klar: China ist - Stand 2019 - zwar an zweiter Stelle der größten Emittenten, hat seit 1750 mit 220 Milliarden Tonnen aber nur etwas mehr als halb so viel CO2 ausgestoßen wie die USA (410 Milliarden Tonnen). Deutschland schlägt in den historischen Emissionen mit 92 Milliarden Tonnen zu Buche und steht damit hinter Russland und vor Großbritannien auf Platz vier.

Zitat

Es gibt noch einen weiteren Punkt, der in Standardstatistiken zu kurz kommt, aber für die Frage der Verantwortung eine Rolle spielt. Überlegen Sie mal, wie viele der Gegenstände, die Sie besitzen, tragen das Label "Made in China"? Der Wasserkocher? Der Plastikstuhl im Garten? Der Laptop? Die Treibhausgase, die bei deren Herstellung ausgestoßen wurden, gehen auf das Konto von China und nicht auf das Ihres Landes. Obwohl Sie das Produkt nutzen. Statistiken werden in der Regel nach dem Produzentenprinzip erfasst, nicht nach dem Konsumentenprinzip.

Zitat

Ein paar Beispiele: Die CO2-Bilanz von Deutschland war 2018 nach dem Konsumentenprinzip um rund 14 Prozent höher als nach dem Produzentenprinzip, in den USA waren es 6,3 Prozent. Die Spitzenreiter wären übrigens Malta und die Schweiz mit einem Plus von 248 und 225 Prozent. China dagegen gehört zu den CO2-Exporteuren. Bereinigt man die Statistik um den Ausstoß für Produkte, die ins Ausland gehen, sinkt die chinesische CO2-Bilanz um zehn Prozent.

Wie Robbie Andrew erklärt, war dieser Effekt vor knapp 15 Jahren für China sogar noch größer. Mitte der 2000er-Jahre waren Exportgüter für rund ein Fünftel der chinesischen Emissionen verantwortlich. Andrew erwartet aber, dass die Bedeutung dieses Phänomen künftig für China weiter abnehmen wird, da "der Anteil der chinesischen Wirtschaft, die für den Export produziert, an der Gesamtwirtschaft geringer wird".

Zitat

Und da wir schon über Globalisierung sprechen: Internationaler Schiffs- und Flugverkehr tauchen in der Regel in Statistiken einzelner Staaten nicht auf, sondern wird gesondert aufgeführt. Für den Transport Ihres Laptops wird also weder das CO2-Budget von China noch von Ihrem Land belastet.

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Kann man alles machen, der Effekt wäre allerdings global gesehen mehr als überschaubar. Die Hälfte der Emissionen kommt von den Top3:

Ranking CO2-Emissionen in Mio. t globaler Anteil in %
1. China 11.256 29,7
2. USA 5.275 13,9
3. Indien 2.622 6,9
4. Russland 1.748 4,6
5. Japan 1.199 3,2
6. Deutschland  753

2,0

 

Und schon wieder ist vorgelegt für Sätze wie "Sollen die doch mal auch... bevor wir." oder "Was wir hier machen hat doch einen vergleichsweise kleinen (oder auch: vernachlässigbaren) Einfluss.

vor 5 Stunden schrieb Thorsten Graf:

Was ich vermisse, ist ein Plan B, oder wird der nur verheimlicht? Nämlich für den Fall, dass die Klimaerwärmung nicht ausreichend gebremst werden kann:

Schutz der Bevölkerung vor Hitzewellen, viel mehr Grün in den Städten ect.. Oder will man darüber nicht sprechen, weil es dann heissen könnte, das verwässert unseren Willen, CO2 zu vermeiden? Das eine schließt das andere ja nicht aus. Auch damit müsste man sofort beginnen. Wenn ich mir die Innenstadt von Herford so ansehe, haben wir hier eine ziemliche Betonwüste. Es werden Bäume gefällt und dann durch quasi größere Sträucher ersetzt. Dazu das Ladensterben.... ich möchte mir nicht vorstellen, was für eine trostlose Wüste das werden könnte.

Du siehst zukünftige Städte als Wüste? Mir kommen die schon in der Gegenwart als solche vor. Bin ja aber auch nur ein Landei.

Man könnte aber ja auch was tun. Ich hab schon am Stadtrand gewohnt, da haben die Autos auf Gittersteinen mit Grünzeug dazwischen geparkt. (um mal einen Weg gegen Flächenversiegelung zu nennen). Ähnlich hier. Der Hausplatz vor den Garagen ist nicht asphaltiert, sondern mit Pflastersteinen (gegossenen, aus Beton zwar) ausgelegt, und was nicht als Weg oder Parkfäche gebraucht wird, da wächst Rasen, Busch oder Bäume. Nichts davon wird Sommers gegossen. Vom Berg hinterm Haus kommt nicht wenig Feuchtigkeit, und das Haus steht in einem ehemaligen Bachbett. Man hat den Dorfbach vor 120 Jahren oder so 80m weiter Richtung Talmitte verlegt, ein paar Meter tiefer. Und wenn der Rasen doch gelb wird im Sommer, dann ist das eben so.

vor 4 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Am Ende der Kette entscheiden wir an der Ladentheke, Schweinefleisch für 4,99€/kg oder vom Bauern um die Ecke zu einem Preis, von dem der Landwirt leben kann. Und das ist bei allen Produkten so.

Wenn doch nur der Bauer der einzige wäre, der nicht von seinen Produkten leben kann! Erklär mal einem Harz IV Empfänger, dass er regional einkaufen soll. Und wovon er das zahlen soll... Konsequenz wäre, dass der Fahrrad fährt, und weder Handy noch TV noch PC hätte. Dann könnte der das vielleicht bezahlen. Und damit völlig abgehängt wäre. Findet dann endgültig nicht wieder in die produktive Gesellschaft zurück.

vor 1 Stunde schrieb JK_aus_DU:

Weil für die Erderwärmung der absolute Ausstoss an Co2 zählt, egal wieviele Menschen wo leben.

Sonst könnte man ja mit steigender Weltbevölkerung die Klimakrise lösen 😉

Witzig ist ja, dass der CO2-Fussabdruck vor vielen Jahrzehnten von Shell erfunden wurde*. Weil damit jeder einzelne Mensch verantwortlich ist für den CO2-Ausstoss, statt die Ölmultis.

Ganz genau genommen war das nämlich nicht zwingend, dass Autos mit fossiler Energie fahren. Zu Anfang des 20. Jh. war durchaus noch nicht klar, dass es einmal fast nur Verbrenner gäbe. Und selbst bei denen liefs nicht zwangsläufig auf Klimakrise hinaus. Henry Ford hatte eigentlich an Ethanol als Treibstoff gedacht. So als Idee: Der Farmer, der mit seinem Auto in die nächste Stadt zur Kirche oder zum General Stor führe, täte das mit selbstgemachtem Treibstoff. Etwas verkürzt dargestellt.

Die Lösung so gut wie jeder aktuellen Krise führt deshalb meiner Ansicht nach über vernünftige Regeln, die für alle gelten und nicht von irgendwelchen Lobbyisten freundlicherweise als Vordruck fürs nächste Gesetz auf dem Tisch irgend eines Ministers liegen gelassen wurden.

So wären faxpas wie die Gasumlage nie passiert, und die Energiewende würde nicht nur von Kleingewerbe und Privathaushalten bezahlt und betrieben, und Norddeutschland würde nicht mit hohen Netzentgelten Bestraft, dafür dass man das Stromnetz ausgebaut hat, wie es die Erneuerbaren Stromquellen brauchen, und Süddeutschland würde nicht belohnt dafür, dass man es so weit hat kommen lassen, über das Atom-Aus jammern zu müssen.

Falsch ist nicht, dass der Kunde Schweinefleisch für 4.99€ das Kilo kauft, wenn es angeboten wird. Falsch ist, dass der Bauer keine 2€ fürs Kilo bekommt. Falsch auch, dass der Handel stur seine 30% Marge kriegt, egal, ob der Bauer nicht vom Einkaufspreis leben kann, oder obs Demeter-Bio oder Max Havelaar ist. Wenn da der Einkaufspreis sagen wir mal doppelt so hoch ist, damit die Erzeuger überleben können, sind 30% (oder mit wieviel Marge halt kalkuliert wird) eben auch doppelt so viel. So kommt es, dass sich der Harzer eben keine Lebensmittel leisten kann, die den Produzenten ein Auskommen geben, weil er eben nicht nur die 2€/kg mehr zahlt, die dem Bauern das Überleben ermöglichen, sondern auch noch die prozentuale Marge obendrauf... Obwohl sich der Händler davor, als er mit seinen 30% von der Hälfte kalkulieren musste, auch schon nicht beklagte. Warum kann man nicht einfach regeln, dass die Marge für den Handel da ist, und nicht für den Aktionär, weil existenzsichernde Preise für Erzeuger eigentlich nicht dazu da sind, den Handel/Shareholder zu sanieren?

Warum kann man nicht auch mal einfach die belohnen, die was richtig machen, statt immer nur die, dies so machen, wie schon immer, weil schon immer so?

Warum muss der Konsument das ausbügeln, was der Staat aus purer Bequemlichkeit oder wegen Klientelismus nicht als Rahmenbedingung vernünftig vorgibt.

Etwa, indem CO2-Ausstoss viel teurer wird, und damit Transport teurer? Nein, der Konsument ist dran schuld. Soll der doch der Autoindustrie über die Nachfrage vorgeben, was sinnvoll ist. Indem er teuere Elektromobile kauft, statt billiger Verbrenner.

Wie wäre es, wenn das der Markt regeln dürfte? Indem an der Tanke nicht phantasiepreise nach Gusto der Benzinverkäufer gälten, sondern der Ölpreis plus CO2-Abgaben und Kosten als Grundsatz gälte, und der CO2-Preis dabei zumindest ansatzweise was mit dem Schaden zu tun haben dürfte, der durch dessen Freisetzung entsteht?

Ein Problem mit zu billigem Transport hätte man dann nicht mehr. Somit auch kein Problem mehr, dass der Weltmarkt überall auf der Welt allen das Geschäft vermiest.

*Nicht verifiziert. Irgendwo mal gehört, wo man sonst keinen Quatsch erzählt.

Bearbeitet von bluedog
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, -martin- said:

Man merkt eindeutig, wie umfassend Du Dich mit dem Thema CO2 auseinandergesetzt hast.

Mindestens genauso umfassend wie die Propagandisten der erneuerbaren Energien die Kohle verfeuern um Defizite im Stromnetz auszugleichen. Wenn ich hier noch mehr Stromverbrauch fördere dann muss ich vorher dafür sorgen das der Strom auch da ist wenn und bevor er gebraucht wird. Eine Hypothek darauf das andere Länder mit ihrer Atomkraft unseren Laden am Laufen halten ist mindestens genauso Blauäugig wie sich von einem Gaslieferanten abhängig zu machen (wobei ich Atomstrom nicht gut finde und wir immer noch günstiges Gas aus Russland beziehen könnten was deutlich besser fürs Klima wäre als Strom aus Kohle oder (Fracking-)LNG was erstmal tausende Kilometer übers Meer geschippert wird), dummerweise wird auch die Wasserkraft in den Ländern weniger werden die aktuell noch in der glücklichen Lage sind ihren Löwenanteil des Stroms damit zu erzeugen und noch genug übrig haben um ihn zu exportieren, nicht heute, nicht morgen aber der Tag wird kommen, ich habe die abschmelzenden Gletscher mit eigenen Augen gesehen. Wenn die weg sind und kein Regen nachkommt wirds da auch Zappenduster.

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Vie interessanter finde ich, dass die Schweiz fast exakt den Halben Prokopfausstoss haben wie wir, obwohl ihr Lebensstil sich von unserem nicht so wesentlich unterscheidet. Kann das nur industriebedingt sein? 

 

Treibhausgas-Emissionen nach Kategorien

Die mit 84 % im Jahr 2022 bedeutendste Quelle von ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe (siehe Tab. „Emissionen ausgewählter Treibhausgase in Deutschland nach Kategorien“). Insgesamt nahmen die energiebedingten Emissionen aller Treibhausgase zwischen 1990 und 2022 geschätzt um 38 % ab. Die darin enthaltenen Diffusen Emissionen aus Brennstoffen sanken im gleichen Zeitraum sogar um 91 %.

Die Industrieprozesse sind mit einem Anteil an den Gesamt-Emissionen von ca. 7,5 % die bedeutendste der anderen Kategorien. Die Emissionen des Jahres 2022 sanken gegenüber 1990 um knapp 39 %.

Die Landwirtschaft liegt in der gleichen Größenordnung (Anteil 7,4 %), die Emissionen des Jahres 2022 sanken gegenüber 1990 jedoch nur um 22 %.

Die deutlichste relative Minderung der Treibhausgas-Emissionen (-89,1 %) trat in der Abfallwirtschaft auf, so dass der Anteil an den Gesamt-Emissionen 2022 nur noch 0,6 % betrug.

8_tab_thg-emi-kat_2023.png

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#treibhausgas-emissionen-nach-kategorien

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Vie interessanter finde ich, dass die Schweiz fast exakt den Halben Prokopfausstoss haben wie wir, obwohl ihr Lebensstil sich von unserem nicht so wesentlich unterscheidet. Kann das nur industriebedingt sein? 

Du wurdest zitiert...

Sicher auch industriebedingt. Dürfte aber nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist" doch eher an den vielen kleinen Unterschieden im Lebensstil liegen. Angefangen damit, dass es keinen Kohlestrom gibt.

Dann, dass etwa die jährliche km-Leistung eines durchschnitts-PKW wesentlich geringer ist, und dann auch noch langsamer gefahren wird.

Oder, dass man einen anderen modal split hat, oder dass weit über 99% aller Bahnstrecken elektrifiziert sind.

Generell hat man sich nicht im gleichen Mass wie anderswo das Denken abgewöhnt (etwa mit weniger Geiz ist geil und der Rest egal), und kauft grundsätzlich gern Dinge, die irgendwie Sinn machen. Etwa Landwirtschaftsprodukte auch mal aus dem eigenen Land, soweit es sie gibt. Bei mir persönlich: Lieber schweizer Milchprodukte, als Deutsche oder andere. Im Zweifel auch lieber konwentionelle von hier, als Bio aus Spanien, Deutschland oder Polen. Eben, weil ich mir denken kann, dass das Label den Transport eben nicht abbildet. Dafür hat man auch saisonal wirksame Einfuhrzölle.

Wie gesagt, wahrscheinlich 1'000 kleine Unterschiede. Vielleicht auch der, dass es kein grosses deutsches Auto sein muss, sondern es ein in D belächeltes Kei-Car bzw. was japanisches, koreanisches oder italienisches auch tut, was halt trotz der Berge weniger PS und Renommée hat, während mans in D unterm VW vor dem Nachbarn nicht verantworten kann. Man nimmt da nichtmal zur Kenntnis, dass VW eigentlich nie sparsame Autos baut. Das weiss in der Schweiz jeder, der kein Eigenheim sich leisten kann...

Vielleicht aber halt auch, weil man weniger auf den Staat wartet, um was zu ändern. Wenn in D erneuerbare Energien trumpf sind, dann ist die erste Frage, welche Förderung es denn gibt. In CH haben wir so ein paar reiche Egozentriker. Die sind unter anderem oft auch deshalb reich, weil sie rechnen, und zwar nicht nur mit Fördergeldern. Wenn die sehen, dass sie Jährlich einen Tausender sparen können über die nächsten 20 Jahre, wenn sie statt Ölbrenner ein Wärmepumpe einbauen, dann machen die das. Auch, wenn die Förderung nicht da ist. Weil sich das auf jeden Fall rechnet und Punkt. Anders gesagt: Die Kultur der Bedenkenträger ist nicht ganz so vorlaut. Beispiel hier ist der Hypermiling-Thread: "Lebensgefährlich den Motor auszumachen, während der Fahrt! - Darf man so nicht empfehlen!" Jeder, der das anders sieht, wird als verantwortungslos niedergemacht. Der Schweizer würde sagen: "Mach Du mal. Wenns schief geht, geht das dann ja nicht mich an. Erklär das der Versicherung" - und denkt sich: Wenns nicht schief geht, störts mich auch nicht.

etc. pp.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ronald:

 Wird in Katar, den VAE  und Saudi Arabien ein Großteil des Öls "abgefackelt" oder leben dort so zu wenig?

Du, der Du in Sekundenschnelle alle Fragen dieses Forums ergooglest, sorry - ersuchmaschinst, Du stellst allen Ernstes diese naive Frage ? Unglaublich....

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Manson:

Mindestens genauso umfassend wie die Propagandisten der erneuerbaren Energien die Kohle verfeuern um Defizite im Stromnetz auszugleichen. Wenn ich hier noch mehr Stromverbrauch fördere dann muss ich vorher dafür sorgen das der Strom auch da ist wenn und bevor er gebraucht wird. Eine Hypothek darauf das andere Länder mit ihrer Atomkraft unseren Laden am Laufen halten ist mindestens genauso Blauäugig wie sich von einem Gaslieferanten abhängig zu machen (wobei ich Atomstrom nicht gut finde und wir immer noch günstiges Gas aus Russland beziehen könnten was deutlich besser fürs Klima wäre als Strom aus Kohle oder (Fracking-)LNG was erstmal tausende Kilometer übers Meer geschippert wird), dummerweise wird auch die Wasserkraft in den Ländern weniger werden die aktuell noch in der glücklichen Lage sind ihren Löwenanteil des Stroms damit zu erzeugen und noch genug übrig haben um ihn zu exportieren, nicht heute, nicht morgen aber der Tag wird kommen, ich habe die abschmelzenden Gletscher mit eigenen Augen gesehen. Wenn die weg sind und kein Regen nachkommt wirds da auch Zappenduster.

Und für das billige, "umweltfreundliche" Gas können wir ja ruhig auch ein paar Millionen Ukrainer opfern, gell. Haupsache wir, wir, wir, ich, ich, ich können unseren Status Quo halten.

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