Zum Inhalt springen

"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Ronald:

Nicht ganz das, was ich meinte. Ich meine, wie sieht das chemisch aus?

Dem Wasserstoff aus Methan die Methanemission anzurechnen, mag klimapolitisch korrekt sein. Dann muss man das dem Erdgaskraftwerk, das die gleiche Menge Methan (das ist das, was hauptsächlich im Erdgas drinnen ist) verbrennt, aber auch draufschlagen. Man kanns, da das Methan ja sowieso gebraucht wird, im Vergleich aber auch weglassen, und sich gleich fragen, wo man mehr Strom rauskriegt.

Wenn man das Methan (Referenzmenge kann 1kg sein, man kann aber auch 1 mol nehmen und dann umrechnen) zum Wasser kochen verbrennt und dann eine Dampfturbine mit Generator wie im Gaskraftwerk betreibt, oder wenn man aus dem Methan via Reformer erst Wasserstoff macht, und dann den in der Brennstoffzelle zu Strom und Wärme macht? Die 80 bis 90% kommen dann, das hab ich gerade gelernt, durch Kraft-Wärmekoppelung zu Stande. Rein elektrisch hat man aber immer noch zwischen 55% und 60% Wirkungsgrad. Mehr, als im rein thermischen Gaskraftwerk, aber es wird nicht reichen, um auf die Energieausbeute aus der Verbrennung des Kohlenstoffs einfach verzichten zu können und noch immer mit der Brennstoffzelle besser dazustehen, als das Thermische Kraftwerk.

Ich bin leider nicht Chemiker, und stehe gerade am Berg, wenn ich rausfinden soll, wie viel Energie (in Ws oder kJ, das ist das selbe, da 1J = 1Ws ist) die Brennstoffzelle aus dem Wasserstoff holt.

Wird Methan verbrannt, dann sollen dabei laut Wikipedia 890.4kJ/Mol herauskommen. Davon werden dann 30-40% zu Strom im thermischen Kraftwerk. Da ist das Gaskraftwerk nicht anders als ein Kohle- oder Atomkraftwerk.

Fehlen noch die Zahlen für die Brennstoffzelle... ich arbeite dran, aber ein Fachmann kanns wahrscheinlich besser. Hatte nicht @EntenDaniel einen Beruf in Richtung Chemie...? Bitte helfe mir da, wer kann.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Ronald:

Die Heizperiode ist ja auch vorbei. ;)

Skandal, von 1200 Waermepumpen koennen 70 nicht angeschlossen werden, weil der Bauherr sich nicht ueber ausreichende Anschlussmoeglichkeit informiert hat. :rolleyes:

Was kommt als naechstes? Elektroautos sind schlecht weil es dort wahrscheinlich auch keine Ladmoeglichkeit gibt? Hinter'm Berg scheint keine Sonne?

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb bluedog:

Nicht ganz das, was ich meinte. Ich meine, wie sieht das chemisch aus?

Vermeintlich klimafreundlicher Wasserstoff aus fossilem Gas

Hier setzt eine Technik an, die sich häufig hinter der Bezeichnung „blauer Wasserstoff“ versteckt: Aus Erdgas werden mittels sogenannter Dampfreformierung          Wasserstoff und CO2 hergestellt. Das CO2 soll dann aufgefangen und in unterirdische Speicherstätten gepresst werden. Dort soll es möglichst für immer bleiben und das Klima nicht weiter erhitzen. So kann, zumindest in der Theorie, „CO2-armer“ Wasserstoff produziert werden, solange der fossile Vorrat an Erdgas reicht.

https://umweltinstitut.org/energie-und-klima/wasserstoff/fossiler-wasserstoff/

Die Dampfreformierung (im technischen Sprachgebrauch auch Dampfreforming, englisch Steam Reforming) ist das zurzeit bedeutendste großindustrielle Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus kohlenstoffhaltigen Energieträgern und Wasser. Erdgas ist derzeit der wichtigste Rohstoff, prinzipiell eignen sich viele aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Leichtbenzin, Methanol, Biogas oder Biomasse als Ausgangsmaterial. Die Dampfreformierung ist eine endotherme Reaktion, bei der die benötigte Wärme der Reaktion zugeführt werden muss. Durch gleichzeitige partielle Oxidation der Kohlenwasserstoffe kann das Verfahren auch autotherm durchgeführt werden. Der Wirkungsgrad (Erdgas zu Wasserstoff) liegt bei ca. 60 bis 70 %. Alternativ kann Wasserstoff unter Zuhilfenahme von elektrischem Strom mittels klassischer Elektrolyse bzw. Polymerelektrolytmembran(PEM)-Elektrolyse mit einem Wirkungsgrad von ca. 70 % bzw. 80 % erzeugt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfreformierung

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ronald:

Wasserstoff aus fossilem Gas

Alter Hut, so zerfranst, das reicht nicht mal mehr für ein Käppi 

Geschrieben

Neuer Hut:

Denkmalschutz trifft Klimaschutz im Freilchtmuseum Hessenpark

Der komplette Gebäudebestand der EU soll klimaneutral werden, und zwar bis 2050. Das hat der Europäische Rat beschlossen. Aber was bedeutet das für Hausbesitzer in den hessischen Städten und Dörfern? Bei über 2,5 Millionen Fachwerkhäusern in Deutschland dürfte diese Frage einige interessieren.

Wie man Denkmalschutz und Klimaschutz unter einen Hut, beziehungsweise unter ein Dach bekommt, das erforscht das Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Dort entsteht seit drei Jahren ein Fachwerk-Musterhaus, an dem gemessen wird, wie neue und alte Techniken ein altes Haus energetisch aufrüsten können. hr-Reporter Jan Tussing hat sich das Projekt im Freilichtmuseum angeschaut

https://www.hessenschau.de/kultur/ticker-meldungen-aus-der-hessischen-kulturlandschaft--aus-fuer-das-groesste-proberaumzentrum-in-darmstadt,hessen-kultur-ticker-100.html

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Ebby Zutt:

Noch n Hut für Atemlose Panikfreunde:

https://www.hna.de/wirtschaft/heizungs-gesetz-erst-ab-2027-laender-kassieren-plaene-ein-geg-habeck-gruene-92254330.html

Da steht ganz viel drin, was eben die Länder über den Bundesrat mitbestimmen können ( auch beschleunigen - wenn sie es wollen 😂)
Also: schrieb ich doch neulich schon:
don‘t panic

.... und immer ein Handtuch dabei haben !

  • Danke 1
Geschrieben
Gerade eben schrieb silvester31:

.... und immer ein Handtuch dabei haben !

Erdnüsse und Bier nicht zu vergessen.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Ronald:

Diese Veränderungen werden empfohlen

Wirtschaftsminister Robert Habeck will das Gesetz als Nächstes durch den Bundestag und dann durch den Bundesrat bringen. Letzterer hat am Dienstag Empfehlungen zu dem Kabinettsentwurf veröffentlicht, die t-online vorliegen. Zuerst hatte "Business Insider" berichtet. Vor allem nach Plänen der Grünen-Landesminister im Umweltausschuss soll das Gesetz in einigen Punkten verschärft werden. Allerdings wollen die Länder es auch in mehreren Punkten abschwächen. Ein Überblick:

 
  • Der Ausschuss für Städtebau, Wohnungswesen und Raumordnung fordert, dass das neue Heizungsgesetz erst drei Jahre später als geplant in Kraft treten solle: ab dem 1. Januar 2027. Als Gründe werden bestehende Lieferengpässe bei Wärmepumpen, mangelnde personelle Ressourcen und noch erforderliche Fortbildungen angeführt. "Für ein umsetzungsorientierteres Vorgehen ist der 1. Januar 2027 realistisch. Ansonsten ist schon heute von einer Zielverfehlung auszugehen", heißt es.
  • Der Umweltausschuss des Bundesrats, in dem 11 von 16 der Landesminister-Posten von den Grünen besetzt sind, will die Möglichkeiten zum Einbau neuer Heizungen, die in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden könnten, aus dem Gesetz streichen. Diese setzten "falsche Anreize" bei den Verbrauchern, "weil die Wasserstoffmengen langfristig knapp bleiben und die Preise hoch". Eine Einschätzung, die in der FDP nicht geteilt wird.
  • Die Bundesregierung will im Jahr 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. In einigen Ländern werde laut dem Umweltausschuss jedoch schon früher eine Klimaneutralität angestrebt. Um dies zu erreichen, lautet eine weitere Forderung des Umweltausschusses, dass es den Ländern ermöglicht werde, "schon früher Regelungen zu Betriebsverboten für Heizkessel mit fossilen Brennstoffen zu erlassen". Folgender Satz soll demnach künftig im Gesetz sehen: "Zudem können die Länder weitergehende Beschränkungen an den Betrieb von Heizkesseln stellen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden."
  • Der Umweltausschuss wolle auch die Ausnahmen von der Verpflichtung zu Betriebsprüfung und Optimierung von Heizungen für kleine Wohngebäude streichen. Häuser mit weniger als sechs Wohneinheiten machten den größten Teil aller Wohngebäude aus und sollten daher "nicht von den Regelungen zur Heizungsoptimierung ausgenommen werden", heißt es. Der Ausschuss für Wohnwesen will indes die Wörter "mit mindestens sechs Wohnungen" durch die Wörter "mit mindestens vier Wohnungen" ersetzen.
  • Auch die Ausnahmeregelung für Menschen ab 80 Jahren soll bei der Heizungsreform herausgenommen werden. Der Umweltausschuss halte eine Altersregelung für verfassungsrechtlich bedenklich. "Diese starre Altersgrenze begegnet verfassungsrechtlichen Zweifeln vor dem Hintergrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes aus Artikel 3 Grundgesetz". Der Wohnungsausschuss forderte dagegen, eine Ausnahmepflicht ab "Renteneintrittsalter" in das Gesetz einzupflegen.
  • Vermietern soll zudem die Umlage von Investitions- und Einbaukosten neuer klimafreundlicher Heizungen auf ihre Mieter verboten werden. Der Gesetzentwurf sieht derzeit vor, dass 50 Prozent der Kosten auf die Miete umgelegt werden dürfen.
  • Der Wohnausschuss fordert auch, dass die Klimaboni geändert werden. Bestimmte Boni sollen demnach nur Eigentümer bekommen, die die Vorgabe von mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien betriebene Heizungen übertreffen. Alle Eigentümer, die diese Marke grundsätzlich erfüllen, sollen Boni bekommen.

Habecks Heizungsgesetz umstritten: Länder empfehlen gravierende Änderungen (t-online.de)

Exklusiv hat BILD erfahren

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Ronald:

Vermeintlich klimafreundlicher Wasserstoff aus fossilem Gas

Hier setzt eine Technik an, die sich häufig hinter der Bezeichnung „blauer Wasserstoff“ versteckt: Aus Erdgas werden mittels sogenannter Dampfreformierung          Wasserstoff und CO2 hergestellt. Das CO2 soll dann aufgefangen und in unterirdische Speicherstätten gepresst werden. Dort soll es möglichst für immer bleiben und das Klima nicht weiter erhitzen. So kann, zumindest in der Theorie, „CO2-armer“ Wasserstoff produziert werden, solange der fossile Vorrat an Erdgas reicht.

https://umweltinstitut.org/energie-und-klima/wasserstoff/fossiler-wasserstoff/

Die Dampfreformierung (im technischen Sprachgebrauch auch Dampfreforming, englisch Steam Reforming) ist das zurzeit bedeutendste großindustrielle Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus kohlenstoffhaltigen Energieträgern und Wasser. Erdgas ist derzeit der wichtigste Rohstoff, prinzipiell eignen sich viele aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Leichtbenzin, Methanol, Biogas oder Biomasse als Ausgangsmaterial. Die Dampfreformierung ist eine endotherme Reaktion, bei der die benötigte Wärme der Reaktion zugeführt werden muss. Durch gleichzeitige partielle Oxidation der Kohlenwasserstoffe kann das Verfahren auch autotherm durchgeführt werden. Der Wirkungsgrad (Erdgas zu Wasserstoff) liegt bei ca. 60 bis 70 %. Alternativ kann Wasserstoff unter Zuhilfenahme von elektrischem Strom mittels klassischer Elektrolyse bzw. Polymerelektrolytmembran(PEM)-Elektrolyse mit einem Wirkungsgrad von ca. 70 % bzw. 80 % erzeugt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfreformierung

Wenn ich das richtig sehe, wäre Dampfreformierung sowieso nicht das geeignete Verfahren, wenns um den Klimaschutz geht.

Man kann Methan auch direkt in Kohlenstoff und H2 zerlegen, und würde so weniger CO2 in die Atmosphäre entlassen. Thermokatalytische Zersetzung nennt sich das.

Bei erneuerbarer Energie noch allzu sehr über den Wirkungsgrad nachzudenken, finde ich amüsant. Selbstverständlich will man gute Wirkungsgrade, weil auch PV und Windräder Geld kosten. Es ist da aber ja nicht so, dass das mehr Brennstoff kosten würde.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Wie man Denkmalschutz und Klimaschutz unter einen Hut, beziehungsweise unter ein Dach bekommt, das erforscht

Was will man denn da groß erforschen? Bekannt ist, dass die Senkung des Energiebedarfs, also Dämmung, im Denkmalschutz schwierig bis unmöglich sein kann. Aber das ist doch völlig unabhängig von der Frage, ob die Energie fossil oder erneuerbar bereitgestellt wird. Die wenigsten Gebäude haben einen Denkmalschutz, der es verhindern würde, für Wärmepumpen geeignete Wärmetauscher in den Räumen zu installieren.

Schwierig wird lediglich die Frage, wohin mit der Wärmepumpe. Ein Freund von mir hat so'n Ding in der Innenstadt. Schmales Haus direkt zwischen zwei anderen, also ähnliche Situationen wie bei Reihenhäusern. Luftwärmepumpe ist in der Enge schwierig wegen Lärm (und an der Straßenseite natürlich wegen Denkmalschutz und Platz ohnehin unmöglich). Und Erdwärme? Tiefenbohrung wäre denkbar, aber hinterm Grundstück ist die Stadtmauer und dann das nächste unzugängliche Grundstück, vorn gibt's nur einen Zugang durch den normalen Hausflur. Das Bohrgerät müsste man also mit einem ziemlich großen Kran übers Haus in den "Garten" stellen. Und den muss man erstmal durch die engen Gassen manövriert kriegen. Ist sicher technisch nicht unmöglich, aber ziemlich schwierig und aufwendig.

Aus meiner Sicht bestehen also im Denkmalschutz in der Praxis ganz andere Probleme, als die, die auf den flüchtigen Blick dort erforscht werden sollen - aber die werden schon wissen, was sie tun.

Bearbeitet von NonesensE
  • Like 1
Geschrieben

Da kann man dann immer noch hoffen, dass die Stadt irgendwann mal ein Wärmenetz aufbaut, an welches man sich anschliessen kann... Die Frage ist dann halt, wer in einem Altbau mit Endloser Heizenergierechnung und eher kleinen Räumen in 25 Jahren noch wohnen will. Wer mit den Heizkosten kein Problem hat, könnte sich dann wahrscheinlich auch ein Haus auf dem Land leisten, oder was neueres in der Stadt.

Diese Art Immobilien wird irgendwann genauso "beliebt" sein, wie heute Burgen und Schlösser, die ja schon jetzt als quasi unheizbar gelten. - Wahrscheinlich wird da der Denkmalschutz Sachen ermöglichen müssen, die heute noch nicht einmal denkbar sind, wenn Altstädte nicht rein musealen Charakter erhalten sollen, den dann der Staat zahlen muss, weils die Eigentümer nicht mehr können, weil Einnahmen fehlen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb bluedog:

wer in einem Altbau mit Endloser Heizenergierechnung [...] noch wohnen will.

Ist eher nicht so das Problem, genau wie beim Reihenhaus. Die beiden großen Flächen zu den Nachbarhäusern haben ja auf der anderen Seite ähnlich warme Räume, da geht nix verloren. Und Fachwerk ist thermisch so schlecht nicht, da blase ich mit meinem Steinhaus wesentlich mehr durch. Bleibt das Dach, was sich ganz gut dämmen lässt (wenn nicht eh schon geschehen). Grob geschätzt behaupte ich, dass er mit ner 5kW-Wärmepumpe hinkommen dürfte. Oder zumindest nicht viel größer.

vor 15 Minuten schrieb bluedog:

eher kleinen Räumen in 25 Jahren noch wohnen will.

Das ist schon eher ein Problem, zumal das Städtchen überaltert. Aber mit explodierenden Preisen in der 30 Minuten (Auto / Bahn) entfernten Unistadt könnte sich das auch ändern.

Bearbeitet von NonesensE
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb bluedog:

Fehlen noch die Zahlen für die Brennstoffzelle... ich arbeite dran, aber ein Fachmann kanns wahrscheinlich besser. Hatte nicht @EntenDaniel einen Beruf in Richtung Chemie...? Bitte helfe mir da, wer kann.

Mit Brennstoffzellen hab ich mich ehrlich gesagt, noch nicht wirklich beschäftigt.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb NonesensE:

Aus meiner Sicht bestehen also im Denkmalschutz in der Praxis ganz andere Probleme, als die, die auf den flüchtigen Blick dort erforscht werden sollen - aber die werden schon wissen, was sie tun.

Ja, wissen sie. Ich hatte oft mit dem Marburger Amt für Denkmalschutz zu tun. Da gibt es Vorgaben und Richtlinien ( Ende der 80er galt z. B.: PV Anlagen in den „alten“ Ortskernen zerstören die Dachlandschaft), Verordnungen und förderfähiges - oder eben nicht. Da ist es gut, wenn im Hessenpark ( sehr schön übrigens) Grundlagen geschaffen werden.
Es gab und gibt durchaus Möglichkeiten alte Fachwerhäuser energetisch vernünftig & bezahlbar zu sanieren. Das geht aber nicht mit Styropor und WDVS.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb EntenDaniel:

Mit Brennstoffzellen hab ich mich ehrlich gesagt, noch nicht wirklich beschäftigt.

Muss auch nicht sein. Du kannst aber mit den Angaben zur Enthalpie (Delta-H mit irgendwelchen hoch- und tiefgestellten Zusätzen, die ich auf Wikipedia fand, als ich mich mit Wasserstoff und Brennstoffzellen befasste, mehr anfangen, als ich. Mir sagt gerade noch so im Ansatz der Begriff was, aber ich frage mich bei Angaben zu benötigter oder freiwerdender Energie immer, wie ich das zu verstehen habe. Brennwert oder Heizwert.... ? Fragen über Fragen...?

Eigentlich wollte ich nur dem Prinzip nach verstehen können, ob meine Intuition, dass man Wasserstoff in einem Brennstoffzellenkraftwerk effizienter zu Strom macht, als im thermischen Gaskraftwerk stimmt. Und wenn das so wäre (oder auch nicht) dann kann der Wasserstoff dann erneuerbar sein oder nicht.

Idealerweise, weil ja hier immer irgendwer ist, der sonst drei Beiträge weiter unten wieder von vorn anfängt, mit Link, woher ich die Zahlen nahm. Nur finde ich da ganz unterschiedliche Zahlen, weiss also nichtmal, welche ich nehmen soll...

Nächster Gedanke wäre dann, ob es sinnvoll sein könne, als Übergang Erdgas als Betriebsstoff zu nutzen. Per Dampfreformierung oder thermokatalytischer Zersetzung. Einfach um eine Idee zu kriegen, was rein vom Energieaufwand her die Verhältnisse sind. Vielleicht könntst Du als einer vom Fach dann ja auch ein paar Gedanken zu benötigten Anlagen oder deren kosten daneben stellen. So im Sinn von: "Vergiss es, den Strom kann dann niemand mehr zahlen." - falls es ganz abstrus unrealistisch würde.

Geschrieben

Das Problem der Brennstoffzelle ist, dass man nicht nur Wasserstoff braucht, sondern auch Sauerstoff.  Dummerweise ist die normale Luft zu dreckig,  deswegen gehen die Brennstoffzellen dann zu schnell kaputt. Im U-Boot ist das nicht so schlimm,  dort führt man eh Sauerstoff mit und Geld spielt da eine eher untergeordnete Rolle. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb bluedog:

ob meine Intuition, dass man Wasserstoff in einem Brennstoffzellenkraftwerk effizienter zu Strom macht, als im thermischen Gaskraftwerk stimmt.

Man kann es zwar nicht 1:1 vergleichen, aber als grobe Richtung: Realistisch für Brennstoffzellen sind so 60% Wirkungsgrad (bis sie kaputt sind), moderne Gaskraftwerke schaffen das mittlerweile auch (ich hatte noch 55% im Hinterkopf, aber der Rekord ist gebrochen) und halten Jahrzehnte. Dazu der Aufwand der Spaltung und der höhere Transportaufwand: Vergiss es.

Jetzt könnte man sich natürlich den Aufwand machen und das alles genau nachrechnen. Aber nur um genauer sagen zu können, dass es quatsch ist? Nee, lass mal.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb bluedog:

Eigentlich wollte ich nur dem Prinzip nach verstehen können, ob meine Intuition, dass man Wasserstoff in einem Brennstoffzellenkraftwerk effizienter zu Strom macht, als im thermischen Gaskraftwerk stimmt.

Du musst da anders herangehen. Für Erdöl und Ergas wird eine "Pumpe" benötigt, welche es aus der Erde holt und eine Raffinerie, die quasi mit einem Teil des Erdgas/ Erdöl betrieben wird. Unterm Strich enthält Erdöl/ Erdgas mehr Energie als zur Förderung und Verarbeitung benötigt wird. Darum "Bodenschatz".

Für die Erzeugung von Wasserstoff, egal mit welchem Verfahren wird auch Energie benötigt, aber immer mehr als der Wasserstoff letztendlich enthält. Egal ob aus einem Kohle/Gaskraftwerk , aus Windpark oder Solarpark, ist es effektiver mit dem Strom direkt zu Heizen oder zu "Fahren", als den "Umweg" über Brennstoffzelle, Wasserstoffmotor oder Wasserstofftherme (Heizung) zu gehen.

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ronald:

Für die Erzeugung von Wasserstoff, egal mit welchem Verfahren wird auch Energie benötigt, aber immer mehr als der Wasserstoff letztendlich enthält.

Wie du selbst schriebst, bei allen Brennstoffen so. Sonne Wind und Wellen sind eben die kostengünstigste Energie.
Die Ecke wo deine Argumentation klemmt:
Du selbst schriebst, wir brauchen Speicher. Und da kommt Wasserstoff ins Spiel. Kaum Speicherverluste, transportfähig, kann in Zukunft ins Erdgasnetz eingespeist werden. Und die Verbrennung ist faktisch Emissionsfrei.
 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Und da kommt Wasserstoff ins Spiel. Kaum Speicherverluste, transportfähig, kann in Zukunft ins Erdgasnetz eingespeist werden. Und die Verbrennung ist faktisch Emissionsfrei.
 

Bis auf das Letzte, alles mit Einschraenkungen. Wasserstoff ist schon ein recht eigener Stoff! Wirklichdicht sind nur rein metallische Verbindungen.Das ist bei unserem Gasnetz nicht gegeben. Effizient kann man ihn eingentlich nur fluessig speichern und das ist immer mit Verlusten belastet. Sowohl bei der Verfluessigung, der Vergasung als auch bei der Lagerung.

Trotzdem hat er sicher eine Zukunft, nur ist die nicht so trivial.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb NonesensE:

Jetzt könnte man sich natürlich den Aufwand machen und das alles genau nachrechnen. Aber nur um genauer sagen zu können, dass es quatsch ist? Nee, lass mal.

Interessant wäre noch zu wissen, wie ein Gaskraftwerk auf 60% Wirkungsgrad kommen will. (P.S.: Das IST mit Kraft-Wärme-Koppelung, indem die Hitze der Abgase der Gasturbine zur Dampferzeugung genutzt wird, der dann mehrstufig expandiert wird...)

 Bei der Brennstoffzelle sind es zwischen 50 und 65%, wobei das der rein elektrische Wirkungsgrad ist. Mit Kraft-Wärme-Kopplung werdens dann 90%. Wenn die 60% im Gaskraftwerk das auch nutzen, hinkt der Vergleich wieder.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb MatthiasM:

Im Prinzip kann man da auch noch ein wenig Fernwaerme nutzen. Ist aber wahrscheinlich nur fuer naheliegende Objekte interessant.

Im Prinzip schon. Dann hat man aber wieder ein Gaskraftwerk, das eben nicht Regelenergie im Stromnetz bereitstellt, sondern Grundlast, weil wenn das Ding ausser Betrieb ist sonst eine halbe Stadt oder ein ganzes Dorf ohne Heizung dasteht.

Nicht so ganz im Sinne des Erfinders. Im Sinne eines Nah- oder Fernwärmenetzes mit verschiedenen Energiequellen mags aber funktionieren. Zumal es nicht unwahrscheinlich ist, dass das Kraftwerk sowieso läuft, wenns mal recht kalt wird.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...