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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb phantomas:

Ne, Schweden will neue AKW bauen. 

https://www.focus.de/politik/ausland/ausbau-bis-2045-waehrend-deutschland-schluss-macht-laeutet-schweden-jetzt-die-grosse-atomwende-ein_id_201527103.html

Die jetzigen AKW werden übrigens von Uniper betrieben, deren Eigner der deutsche Staat ist.

Es geht in Zukunft auch nicht darum, das Angebot an emissionsarmer und günstiger Energie künstlich zu verknappen wie hier in D geschehen.

Es wird ein entscheidender Standortvorteil sein, wenn man möglichst große Mengen an sauberer und jederzeit verfügbarer Energie zu günstigem Preis bereitstellen kann. Unsere Mobilität und unsere Gebäudetechnik hängen davon ab.

WANN verstehst Du endlich, daß Atomstrom weder sauber, noch ökologisch ist ? Günstig erst Recht nicht ! Oder hast Du eine supergünstige, superökologische Lösung für die Endlagerung ? Besser für ein Upcycling von dem ganzen gefährlichen Müll ?

Aber nach dir die Sintflut. Was interessiert dich jetzt, was in 50 oder 200 Jahren ist !

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb phantomas:

 

Ne, Schweden will neue AKW bauen.

 

Ne, eben doch nicht .

https://amp2.handelsblatt.com/politik/international/schweden-wie-der-plan-fuer-zehn-neue-atomreaktoren-ploetzlich-wieder-verschwand/29368152.html
 

Zitat:

2021 hatte Schweden einen Strombedarf von um die 131 Terawattstunden (TWh). Der werde sich bis 2040 wohl verdoppeln, so Johnsson. „Dafür brauchen wir jetzt zusätzlichen Strom. Den könnte etwa der Ausbau von Windkraft an Land schnell liefern, während ein neuer Atomreaktor mit sehr viel Glück erst im Laufe der 30er-Jahre in Betrieb gehen könnte“, so Johnsson. „Es ist also noch völlig unklar, wer, wann und wo neue Reaktoren bauen soll.“ 

Denn die Kosten für neuen Atomstrom seien im Vergleich zu Strom aus Erneuerbaren mindestens doppelt so hoch, sagt Lars Nilsson, Professor für Umwelt- und Energiesysteme an der Universität Lund. „Ohne massive Subventionen und garantierte Strompreise durch den Staat, wird kein privater Investor das Risiko für einen Neubau übernehmen.“ Und falls doch, würde das stark zulasten des schwedischen Steuerzahlers gehen.

Immer wieder verzögern sich AKW-Bauprojekte und treiben die Kosten in die Höhe. Wie im französischen Flamanville, im britischen Hinkley Point, oder in Finnland, wo der Reaktor Olkiluoto 3 in diesem Frühjahr mit vierzehn Jahren Verspätung in Betrieb ging. 

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Geschrieben (bearbeitet)
7 hours ago, -martin- said:

Das bedeutet, dass so ein Modul in China keine 30,- kostet. Jeder kleine Dorfbewohner kann sich damit eine kleine Anlage für Licht, Kochen und Fernsehen installieren. 

Also das Ding ist wirklich durch. Niemand, der einigermaßen ideologiefrei an die Sache heran geht, wird noch auf Atom oder fossile Kraftwerke setzen. 

Licht braucht man gewöhnlich wenns dunkel ist. Der tagsüber erzeugte Strom muss also gespeichert werden. Das wichtige Wörtlein habe ich extra unterstrichen, um seine Bedeutsamkeit hervorzuheben. Wir betreiben in HU eine Inselanlage (PV, Wind, Diesel + Batteriespeicher). Themen wie Anpassung des Stromverbrauchs an die Produktion, Speicherung usw sind mir daher gut bekannt. Was passiert hier in dieser Hinsicht? In Australien werden fleißig große Batteriespeicher gebaut, wie schauts hierzulande aus?

Niemand, der einigermaßen ideologierfrei an die Sache herangeht, wird "auf Gedeih und Verderb" nur auf eine Lösung setzen.
Braunkohle oder Gas.
Atomkraft oder Wasserstoff.
Wind, Sonne, Speicher.

Womit ich mich dazu nicht anfreunden kann, ist Inkonsequenz. Beispiel: Hier AKW abschalten, AKW-Strom importieren. Da kann man genausogut die eigenen AKW weiterlaufen lassen, unter dem Strich dasselbe. Gleiches ist in vielen anderen Bereichen ebenso zu beobachten. Seit Jahrzehnten verbotene Pflanzenschutzmittel (ich sage "gutes Gift"). Importiert wird aber gerne, was damit außerhalb der EU angebaut wurde. Hier wird sich grüngerechnet - die Belastungen an anderer Stelle "übersehen". Die Politik gibt diese Tatsache zu, scheint nur niemanden zu interessieren.

21 minutes ago, Frank M said:

Ohne massive Subventionen und garantierte Strompreise durch den Staat, wird kein privater Investor das Risiko für einen Neubau übernehmen.

  Also so ähnlich wie bei dem Bau von Wind-/Solarparks?

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb schwinge:

Also so ähnlich wie bei dem Bau von Wind-/Solarparks?

Und siehe da, bei der jüngsten Ausschreibung für Offshore Windparks in der Nordsee, die bis 2025 errichtet werden sollen, haben der Energieversorger EnBW und das dänische Unternehmen Dong den Zuschlag bekommen, weil sie völlig auf Fördermittel verzichten wollen. Und auch bei Windparks an Land werden weniger Subventionen gezahlt. Neue Windkraftanlagen bekommen nur noch durchschnittlich 5,71 Cent pro Kilowattstunde garantiert, wie das Wirtschaftsministerium kürzlich mitteilte. Das sind rund 20 Prozent weniger als bisher.
https://www.dw.com/de/subventionsmaschine-energiewende/a-38939942#:~:text="Die günstigste Stromform überhaupt"&text=Und auch bei Windparks an,20 Prozent weniger als bisher.

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Ne, Schweden will neue AKW bauen.

Aus der Traum
Jahrelang war Schweden Spitzenreiter beim Klimaschutz. Doch die konservative Regierung dreht viele Errungenschaften wieder zurück.
www.ipg-journal.de/wirtschaft-und-oekologie/artikel/aus-der-traum
"Die Liste der klimapolitischen Rückzieher Schwedens ist in jüngster Zeit unvorstellbar lang geworden und wird immer länger. Sie ist ein unheilvolles Warnsignal an die Adresse anderer europäischer Länder, in denen rechtsradikale Populisten an die Macht drängen. Diese Parteien – von der AfD bis zur spanischen Vox – leben in zunehmendem Maße von jener toxischen Mischung aus Klimaleugnung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit, für die die amerikanische Politikwissenschaftlerin Cara Daggett den Begriff „Petro-Maskulinität“ geprägt hat. Kristerssons Regierung ist auf die Schwedendemokraten angewiesen – eine Partei mit überwiegend männlicher Wählerschaft, die bekanntermaßen Klimaleugner anzieht und nicht nur die schwedische Klimaagenda, sondern auch europäische und andere international vereinbarte Ziele offen in Frage stellt."
 "Bisher war Schweden auf seinen grünen Wandel stolz, doch die amtierende Regierung setzt vollkommen einseitig auf den Ausbau der Kernkraft und kürzt die Subventionen für Offshore-Windparks. Doch während Wasserkraftwerke und Windparks schnell ausgebaut werden können, dauert es mindestens ein Jahrzehnt, bis ein neues Kernkraftwerk in Betrieb genommen werden kann. In den rasch expandierenden klimafreundlichen Industrien macht sich Panik breit: Woher soll in der Zwischenzeit der Strom kommen? Außerdem werden die Kernkraftwerke vielleicht überhaupt nicht gebaut – jedenfalls nicht die zehn Reaktoren, die der Umweltminister bis 2040 versprochen hat. Dieses Versprechen wurde von der Website der Regierung gelöscht, was weltweit für Verwunderung sorgte. "

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Womit ich mich dazu nicht anfreunden kann, ist Inkonsequenz. Beispiel: Hier AKW abschalten, AKW-Strom importieren. Da kann man genausogut die eigenen AKW weiterlaufen lassen, unter dem Strich dasselbe.

Das ist doch aus der Mottenkiste! Wurde hier schon oefter besprochen. 

Der wesentliche Faktor der in Europa kaum Strommangel entstehenlaesst, ist der Verbund. Letztens wurde ein ganz lehrreicher aber laengere Film dazu hier verlinkt. Da waren auch fuer mich ueberraschende Fakten dabei. Zb das in Deutschland im Sommer eher Strommangel herscht und im Winter durch die Windenergie eher Ueberschuss. Bei den Franzosen ist es andersherum. Durch den Verbund profitieren beide. Und nein, die horten nicht den Atomstrom um ihn uns exclusiv zu vermachen, sondern geben uns den  den sie haben.  Und ein Kernkraftwerk weniger ist ein Kernkraftwerk weniger! Und ich denke, die Franzosen sind ganz froh dass wir ihnen nicht vorschreiben, wie sie ihren Strom zu produzieren haben :)

Setzt Du diese hohen Ansprueche auch selbst um? Wenn Du etwas schlecht findest, tust Du alles dafuer das nicht zu unterstuezen, selbst wenn Du dir damit in das Knie schiesst? Das wuerden wir naemlich manchen, wenn wir am franzoesischen Strom rummaekeln! Wie kaufen den meisten Strom auch gar nicht bei ihnen, deshalb importieren wir auch recht wenig Atomstrom.

Kernkraftwerke sind auch nicht besonders gut und schnell herunter zu regeln, manchmal muessen die Franzosen ihren Strom sogar veraeussern, so wie bei uns manchmal zu viel Windstrom anfaellt. 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Geschrieben (bearbeitet)
17 minutes ago, MatthiasM said:

Setzt Du diese hohen Ansprueche auch selbst um? Wenn Du etwas schlecht findest, tust Du alles dafuer das nicht zu unterstuezen, selbst wenn Du dir damit in das Knie schiesst?

Mit hohen Ansprüchen hat das nix zu tun. Eher mit Integrität und Ehrlichkeit. Und es geht mitnichten darum, was jemand schlecht findet oder nicht.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb schwinge:

 Eher mit Integrität und Ehrlichkeit. 

Ein hohes Ziel, dass wohl viele in Aspruch nehmen. Wie findest Du aber zB die chinesische Demokratie, deren Umgang mit Menschenrechten, ihre Durchsetzung von Machtinteressen gegen kleiner Nachbarn und vielleicht noch den Anspruch auf Taiwan?

Wenn ich dein genanntes Ziel wirklich erfuellen moechte, koennet ich jetzt noch nicht ein mal mehr mit Dir kommunizieren, egal wie ich mich wenden wuerde.

Wenn man dann noch alle anderen Laender boykottiert, in den ein despotisches System herrscht, in denen auch massiv gegen Menschenrechte verstossen wird, sieht es nicht nur dunkel, im wahrsten Sinne des Wortes aus, sondern der Mangel an Rohstoffen wuerde unsere gesammte Wirtschaft kollabieren lassen. Ist es das was Du unter Integritaet verstehst?

Ja, die Welt ist kein Ponyhof! Da habe ich eigentlich mit dem Kauf von minimalen Mengen Atomstrom das geringste Problem.

Man kann natuerlich gar keine Ansprueche haben, dann aber bitte auch nicht an die Kernenergiegegener. Denn das ist dann einfach nur verlogen bigott :).

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Mit hohen Ansprüchen

 

vor einer Stunde schrieb schwinge:

Integrität und Ehrlichkeit

 

vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Ein hohes Ziel, dass wohl viele in Aspruch nehmen

Ihr bringt mich wieder zurück zu der Behauptung von

 @phantomas

Und nochmal die Frage an ihn, weil er dann was von Schweden schreibt, statt auf die Frage zu antworten, wo Minister Habeck jemals Atomkraft im Ausland gutgeheißen habe.

Wo bleibt die Antwort? Bzw. Wenn du keine hast, bist du zu feige das zuzugeben?

Geschrieben

Interview aus der SZ in einer verträglichen Tonlage:

Zitat

"Der Weltuntergang ist nicht nahe"

Mehr Klimaschutz, aber ohne Panik!
Der Arktisforscher Markus Rex erklärt, was in der aktuellen Debatte falsch läuft - und warum er die Forderung nach Verzicht fürs Klima für problematisch hält.

Als Leiter der Mosaic-Expedition, der bislang größten Arktis-Mission, hat sich Markus Rex vor einigen Jahren mit vielen weiteren Forschern auf dem Schiff Polarstern im Polarmeer einfrieren lassen, um die Folgen des Klimawandels zu dokumentieren. Die Klimakrise und die Frage, wie man ihr begegnen sollte, beschäftigt ihn weit über sein Fachgebiet als Atmosphärenphysiker hinaus.

SZ: Herr Rex, gerade tritt die Klimakrise in der öffentlichen Aufmerksamkeit wegen anderer wichtiger Themen etwas in den Hintergrund. Ist das gut oder schlecht, so eine Debattenpause?

Markus Rex: Ich denke, es täte dem Thema gut, wenn es irgendwann konstant verhandelt würde. Denn es ist ja kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir werden Klimaschutz über Jahrzehnte durchhalten müssen, um unsere Treibhausgasemissionen auf null zu bringen. Andererseits kann ich als jemand, der sich als Wissenschaftler seit 30 Jahren mit dem Thema beschäftigt, auch sagen: So viel Aufmerksamkeit wie in den vergangenen fünf Jahren war noch nie da. Wir haben da einen gewaltigen Sprung gemacht, auch wegen der Fridays-for-Future-Bewegung.

................


https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-weltuntergang-sachlichkeit-1.6292175

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb silvester31:

WANN verstehst Du endlich, daß Atomstrom weder sauber, noch ökologisch ist ? Günstig erst Recht nicht ! Oder hast Du eine supergünstige, superökologische Lösung für die Endlagerung ? Besser für ein Upcycling von dem ganzen gefährlichen Müll ?

Aber nach dir die Sintflut. Was interessiert dich jetzt, was in 50 oder 200 Jahren ist !

Was kostet der Klimawandel durch die Verbrennung fossiler Ressourcen? Und welche Last legen wir den nächsten Generationen damit auf?

Wer das begriffen hat, und dies haben bis auf unser Land alle, der wird einen nachhaltigen breiten Energiemix ohne fossile Energieträger bevorzugen.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Ebby Zutt:

 

 

Ihr bringt mich wieder zurück zu der Behauptung von

 @phantomas

Und nochmal die Frage an ihn, weil er dann was von Schweden schreibt, statt auf die Frage zu antworten, wo Minister Habeck jemals Atomkraft im Ausland gutgeheißen habe.

Wo bleibt die Antwort? Bzw. Wenn du keine hast, bist du zu feige das zuzugeben?

https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/atomkraft-in-der-ukraine-habecks-nuklearmoral-hat-einen-haken/29082986.html

Dass die Grünen bei der Atomkraft eine Doppelmoral verfolgen, ist doch unstrittig.

Atomstrom im Ausland = ok

Atomstrom im Inland = never.

Die gleiche Einstellung haben sie ja beim Gas. Lieber Gas aus Diktaturen als heimische Ressourcen nutzen.

Alles unstrittig - man muss ja eine solche Doppelmoral nicht gut finden. Das tun ja laut Wahlen nur knapp ein Zehntel der Bevölkerung.

Bearbeitet von phantomas
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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Licht braucht man gewöhnlich wenns dunkel ist. Der tagsüber erzeugte Strom muss also gespeichert werden.

Ich weiß ja nicht, wie das bei Dir in der Gegend ist, aber bei uns weht auch nachts der Wind (gerade eben sogar sehr heftig).

Speichern müssen wir trotzdem, aber bei weitem nicht so viel, wie viele glauben. Praktischerweise braucht man auch tagsüber mehr Strom als nachts.

Die Ziel der Energiewende ist: soviel EE, wie möglich und für einen kleinen Rest schnell reagierende Gaskraftwerke in der Größenordnung von 10-20GW für Deutschland. Dazu noch viele dezentrale Speicher und fertig.

Das ist alles schon lange durchgerechnet und von vielen Wissenschaftlern geprüft. Jetzt müssen wir nur noch machen (was gerade massiv passiert).

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb MatthiasM:

Das ist doch aus der Mottenkiste! Wurde hier schon oefter besprochen. 

Der wesentliche Faktor der in Europa kaum Strommangel entstehenlaesst, ist der Verbund. Letztens wurde ein ganz lehrreicher aber laengere Film dazu hier verlinkt. Da waren auch fuer mich ueberraschende Fakten dabei. Zb das in Deutschland im Sommer eher Strommangel herscht und im Winter durch die Windenergie eher Ueberschuss. Bei den Franzosen ist es andersherum. Durch den Verbund profitieren beide. Und nein, die horten nicht den Atomstrom um ihn uns exclusiv zu vermachen, sondern geben uns den  den sie haben.  Und ein Kernkraftwerk weniger ist ein Kernkraftwerk weniger! Und ich denke, die Franzosen sind ganz froh dass wir ihnen nicht vorschreiben, wie sie ihren Strom zu produzieren haben :)

Setzt Du diese hohen Ansprueche auch selbst um? Wenn Du etwas schlecht findest, tust Du alles dafuer das nicht zu unterstuezen, selbst wenn Du dir damit in das Knie schiesst? Das wuerden wir naemlich manchen, wenn wir am franzoesischen Strom rummaekeln! Wie kaufen den meisten Strom auch gar nicht bei ihnen, deshalb importieren wir auch recht wenig Atomstrom.

Kernkraftwerke sind auch nicht besonders gut und schnell herunter zu regeln, manchmal muessen die Franzosen ihren Strom sogar veraeussern, so wie bei uns manchmal zu viel Windstrom anfaellt. 

 

Natürlich lassen sich Akws regeln.

Akw und Erneuerbare ergänzen sich auch gut, weil ein Akw im Sommer zur Wartung vom Netz geht, während Gaskraftwerke im Wnter Gas verbrauchen, welches zum Heizen besser verwendet werden kann.

Akw = Grundlast

Erneuerbare + Speichermedien + Wasserkraft = Spitzenlast.

So macht es das Ausland.

Wir müssen weg vom Gas, damit sind wir auf die Nase gefallen.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb -martin-:

Ich weiß ja nicht, wie das bei Dir in der Gegend ist, aber bei uns weht auch nachts der Wind (gerade eben sogar sehr heftig).

Speichern müssen wir trotzdem, aber bei weitem nicht so viel, wie viele glauben. Praktischerweise braucht man auch tagsüber mehr Strom als nachts.

Die Ziel der Energiewende ist: soviel EE, wie möglich und für einen kleinen Rest schnell reagierende Gaskraftwerke in der Größenordnung von 10-20GW für Deutschland. Dazu noch viele dezentrale Speicher und fertig.

Das ist alles schon lange durchgerechnet und von vielen Wissenschaftlern geprüft. Jetzt müssen wir nur noch machen (was gerade massiv passiert).

Welche Speichermedien im großen Stil haben wir?

In Wasserstoff will zur Zeit niemand investieren - wenn er nicht das unternehmerische Risiko wegsubventioniert bekommt.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb phantomas:

Akw = Grundlast

Akwabfälle = Ewigkeitslast
Akwkatastrophe = sehr sehr schlimm 
VieleAkw = viele Ziele um Bomben drauf zu werfen = viele mögliche Akwkatastrophen

  • Like 4
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb phantomas:

Wer das begriffen hat, und dies haben bis auf unser Land alle, der wird einen nachhaltigen breiten Energiemix ohne fossile Energieträger bevorzugen.

Alle?

Weltweit nutzen 32 von 195 Staaten Kernenergie. Fast alle Prognosen aus der Vergangenheit für den Ausbau der Kernenergie traten später nicht ein; sie erwiesen sich als überhöht. So erwartete die IAEO 1976 einen weltweiten Ausbau der installierten Leistung von Atomkraftwerken bis zum Jahr 2000 auf 2300 Gigawatt. Diese Zahl wurde in den folgenden Jahren immer weiter reduziert. Tatsächlich waren 2000 dann nur 350 GW installiert.

Seit 25 Jahren bleibt die Anzahl in Betrieb befindlicher AKW weltweit ungefähr konstant (1995: 434 Stück, 2022: 439 Stück).

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Geschrieben (bearbeitet)
33 minutes ago, -martin- said:

Die Ziel der Energiewende ist: soviel EE, wie möglich und für einen kleinen Rest schnell reagierende Gaskraftwerke in der Größenordnung von 10-20GW für Deutschland. Dazu noch viele dezentrale Speicher und fertig.

Speicher? Wo? Ich seh keine. Wenn du mir erzählen willst, dass man "bei weitem nicht so viel, wie viele glauben" speichern müsse, dann betreib mal ne Inselanlage. :P

Ich will mir ja nicht unbedingt keinen unnötigen Ärger nicht einhandeln müssen, aber so unberührt wie offensichtlich viele andere lässt mich diese "Energiewende" nicht.

ziele-der-energiewenddjdx2.jpg
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/ziele-der-energiewende.html

strommix-entwicklung_tqccz.jpg
https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-stiegen-in#:~:text=Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom,bei 369 Gramm pro Kilowattstunde.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben

Entscheidend für die Reduktion der Emissionen ist ja, dass Elektroautos und Wärmepumpen auch genutzt werden. Also der Anteil von Strom am Energiemix stark steigt.

Es gibt genug Leute wie meinen Nachbar. Der hat ein Elektroauto geleast (vereinbarte Jahreskilometerleistung 5000km) und eine Wärmepumpe verbaut (Heizen tut er aber zu 80-90 Prozent mit Holz).

Solch ein Verhalten ist rational, weil man so alle staatlichen Subventionen mitnimmt, aber den teuren Strom umgeht. 

Das viele so handeln sieht man ja auch daran, dass unsere Gesamtstrommenge sinkt. Trotz steter Zunahme von Elektromobilität. 

Um die Leute zu überzeugen, muss der Strom statt teuer und schmutzig wie heute günstig und sauber werden. Dazu muss das EEG in der jetzigen Form weg und unser Strompark auf Effizienz getrimmt werden. 6 saubere und moderne AKWs vom Netz zu nehmen und gleichzeitig Kohlekraftwerke aus DDR Zeiten (teilweise sogar mit Holz) zu betreiben und sogar alte Ölkraftwerke anzuwerfen, das ist das Gegenteil davon.

Große Speichermedien fehlen völlig (Pumpspeicher werden stillgelegt und neue nicht gebaut) und niemand will ein modernes Gas-Kraftwerk bauen, dass auch Wasserstoff nutzen kann. 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/rwe-gruener-wasserstoff-100.html

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb -martin-:

Alle?

Weltweit nutzen 32 von 195 Staaten Kernenergie. Fast alle Prognosen aus der Vergangenheit für den Ausbau der Kernenergie traten später nicht ein; sie erwiesen sich als überhöht. So erwartete die IAEO 1976 einen weltweiten Ausbau der installierten Leistung von Atomkraftwerken bis zum Jahr 2000 auf 2300 Gigawatt. Diese Zahl wurde in den folgenden Jahren immer weiter reduziert. Tatsächlich waren 2000 dann nur 350 GW installiert.

Seit 25 Jahren bleibt die Anzahl in Betrieb befindlicher AKW weltweit ungefähr konstant (1995: 434 Stück, 2022: 439 Stück).

Richtig, man hat viele Fehler in der Vergangenheit gemacht, allen voran D, das ja Atomkraft durch billiges russisches Gas ersetzen wollte. Aber auch andere Länder haben auf billiges Gas gesetzt und die Investitionen in saubere Energie gescheut. Auch Frankreich.

Das Geschäftsmodell wurde durch Putin geschreddert. 

Jetzt haben ja zahlreiche Länder ihre Lehren daraus gezogen und neue AKWs geplant. Polen, Frankreich, Schweden, in der Türkei wurde das erste eingeweiht etc.

Den Weg für staatliche Investitionen in diese Sparte in der EU hat ja Deutschland nun auch zugestimmt. 

 

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb phantomas:

Jetzt haben ja zahlreiche Länder ihre Lehren daraus gezogen und neue AKWs geplant.

Déja vu ....  bitte keine neue Runde im Karussell, mir ist vom letzten mal noch schlecht.

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  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb schwinge:

Speicher? Wo? Ich seh keine. Wenn du mir erzählen willst, dass man "bei weitem nicht so viel, wie viele glauben" speichern müsse, dann betreib mal ne Inselanlage. :P

Du siehst keine Speicher? Na, die stehen auch oft im Keller. Bei Verwandten von mir beispielsweise. Ich gehe auch mal davon aus, dass dir die Grundlagen oekonomischen Verhaltens bekannt sind. Wie oft hattest Du denn die letzten Jahre einen Stromausfall (Von deiner Insel mal abgesehen). Bei uns wegen Strommangels noch nie! Woran das wohl liegen wird?

Vielleicht daran, dass die Speicherkapazitaten ausreichend sind? Du begehst den Fehler fast aller Energiewendenkritiker, Du erwartest, dass die Zukunft schon jetzt ist. Ja, es gibt kaum Lademoeglichkeiten fuer Laternenparker, auch fehlt es an Speicher, wenn die fossilen Kraftwerke nicht mehr sind, auch Stromtrassen werden mehr benoetigt. Das wird dann gebaut wenn es benoetigt wird. Alles Schritt fuer Schritt! 

Stell dir vor, man haette auf das Wasserstoffauto gesetzt und hunderte von sauteuren Tankstellen dafuer gebaut. Um dann festzustellen, das die Fahrzeuge noch lange nicht massenmarkttauglich sind ....

Und um es noch mal zu wiederholen, Deutschland ist keine Insel! Da kann man auch eine fast 100 Jahre alte Industrieanlage still legen, wenn die Instandhaltung schon den halben Neupreis kosten soll. Und glaube mir, ich habe Erfahrung mit solchen Kostenprognosen! Es wird eigentlich immer wesentlich teurer! 

Zudem liegen die Kosten fuer die Speicherung bei 3-5 cent/kWh, also etwas so hoch wie Kosten fuer die Generierung des Stroms. Sie verdoppeln also den Strompreis und sind deswegen, gegen die Intuition, ziemlich teuer.

Das ist kein XM den man aus Freude erhaelt und sich dabei die Kosten schoen rechnet, weil man dabei die eigene Arbeitskraft vernachlaessigt. Industrieanlagen muessen wirtschaftlich sein. 

 

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb phantomas:

 ........und niemand will ein modernes Gas-Kraftwerk bauen, dass auch Wasserstoff nutzen kann. 

 

Das ist nicht ganz richtig.

Wir sind gerade in der Planungsphase für ein 800 MW-Gasblock und zusätzlich zu einem kleinen 300 MW- Picker

Die öffentliche Anhörung ist gelaufen.

Bauantrag ist gestellt.

Ausschreibungsunterlagen werden gerade fertig gestellt.

Anfrage für Baufeldfreimachung ist am laufen.

 

Also da geht schon was

  • Danke 3
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb phantomas:

Dass die Grünen bei der Atomkraft eine Doppelmoral verfolgen, ist doch unstrittig.

Das ist Quatsch.
Auch dein Link zur Wiwo vom März ist fragwürdig, weil das ist eindeutig als Kommentar gekennzeichnet.
Das genannte Interview vorher im März, ist bei NTV abrufbar und ab Minute 2:28 geht es um Energiesicherheit der Ukraine. Da ist die Rede von Dezentralisierung ( meine Rede!) und dem Aufbau von regenerativer Energie als vorrangiges Ziel.
Das trifft eine Rakete auch schlechter, als einen Reaktor.

Und wenn du schon das Originalzitat nicht finden kannst, ich liefere es frei Haus:

„Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

Die 2. Hälfte wird dann gern mal verschluckt und die erste Hälfte diente der konservativ-rechten Presse eine Jubelvorlage.
Von wegen Doppelmoral, schäm dich sowas zu verbreiten.

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