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"Energiewende" und was sie bedeutet


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Geschrieben

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weniger-strom-aus-erneuerbaren-energien-umweltbundesamt-100.html

Trotz der Inbetriebnahme zahlreicher neuer Photovoltaik- und Windenergieanlagen ist im ersten Halbjahr in Deutschland etwas weniger Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) belief sich die Produktion auf knapp 136 Terawattstunden (TWh) - ein Rückgang von etwa einem Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Die Erneuerbaren

Meine Güte, wie dick sind deine dunkel gefärbten Brillengläser?

vor 1 Stunde schrieb **HD**:

die haben ja Nachts weiterhin dunkel gemeldet

stimmt, stand schon im 1970er Reibert*:
Nachts ist mit zunehmende Dunkelheit zu rechnen 
( so wie auch: ab 1 Meter 50 fängt dr Soldat automatisch mit Schwimmbewegungen an und weitere Lustigkeiten).

*https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Reibert

  • Like 2
Geschrieben

Ein Mitforist hat die Witterung zu diesem Beitrag hier wohl noch nicht aufgenommen.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb ajkon1:

Ein Mitforist hat die Witterung zu diesem Beitrag hier wohl noch nicht aufgenommen.

Also ich hab’s mir grade angesehen und einen lilahinterlegten Pokal vergeben. Alles andere braucht Geduld 😂

  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
7 hours ago, Ebby Zutt said:

Alles andere braucht Geduld 😂

  Ich hoffe, ich kann rechtzeitig aushelfen, Ebby. Auch gerne ohne Pokale.  Zu dem YT-Video sage ich mal nur soviel: Meh. Entwicklungen, Tendenzen muss man über Jahr betrachten, bzw mit den Vorjahresmonaten vergleichen. So ist das nicht aussagekräftig. Überhaupt nicht. Mag in Punkten recht haben der Mann, die angeführte Datenlage taugt aber nix. Oder lieg ich da falsch? Schwierig, ohnehin, das einzuordnen da der Energieverbrauch von vielen Faktoren - zB Minusgraden, der Lockdownstufe und dem Fortschritt der Deindustrialisierung - abhängig ist. Bewußt provokativ gewählte Begriffe, an denen es aber nix zu rütteln gibt.
Und eins lässt sich nicht wegdiskutieren: Je mehr Alternativen/Möglichkeiten zur Stromerzeugung man wegrationalisiert, desto abhängiger wird man von den verbleibenden Optionen. Auf deutsch: eigenes schönes AKW ausgeknipst, günstiges Putingas weggesprengt -> Strom wird teuer. (Auch wieder provokativ, aber genauso nix zu rütteln - behaupte ich)

Weiter im Text:

On 10/26/2023 at 2:28 PM, -martin- said:

Ich sehe einen bei uns im Keller. Und beim Nachbarn auch. Und im ganzen Dorf zunehmend mehr. Diese Entwicklung nimmt gerade so heftig Fahrt auf, dass es einem schwindelig werden kann.

Und wo siehst du große Speicher? Richtig, nirgendwo. Oder ist dein Keller 5000 m² groß? Dann beglückwünsche ich dich. :D Nur im Ausland wird gebaut. Statt Speicher gibts bei uns ja genug schöne Braunkohle, anscheinend.

On 10/26/2023 at 2:28 PM, -martin- said:

Eine echte Inselanlage ist mit anderen Worten wenig clever. Daher reicht für ein normales Zweifamilienhaus ein Speicher von 15 kWh. Das ist weniger als viele glauben.

Ähnlich scheint unsere Regierung beraten zu werden. 15kWh ist ein sehr schlechter Witz. Probier das mal aus. Das ist so wie wenn du mit nem Diesel-V8 und ner dreivierteltoten Batterie unterwegs bist. Einmal an nem Bahnübergang abgewürgt den Karren, kommst du ohne nen starken Mann zum Wiederanschieben nicht mehr vom Gleis bevor der nächste Zug um die Ecke kommt.

Es scheint nicht immer Sonne, es weht nicht immer Wind. AKW geht nicht, wenn Wasser zu warm oder Kühlrohre rissig (AKW ist auch doof in Kombination mit "Wackelstrom", lässt sich zu langsam hoch- oder runterregeln). Demzufolge benötigt Sonnen- oder Windstrom immer fossiles Backup. Zumindest, solange wir keine H2-Produktion oder E-Fuels zur Verfügung haben. Mit Batterien kannst du den zuvielen "Ökostrom" nicht speichern. Ich find das nicht so unbedingt schön, andere scheint das weniger zu interessieren. Je mehr Wind und Sonne zugebaut wird, desto wichtiger wird die Speicherkapazität.
Es geht hier nicht um die Frage, wie clever unsere Inselanlage ist. Unter dem Strich ist die schon clever. Weil man dem (zumindest zeitweise) raffgierigen Stromanbieter den Stinkefinger zeigen kann. Gleichzeitig zeigt es aber auch auf, dass man eben bei der Verwendung von erneuerbaren Energien Verteilung, Verbrauchsanpassung und Speicherung benötigt.

Das Fraunhofer Institut sagt:

Quote

Der stark wachsende Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien macht eine zunehmend flexibel reagierende komplementäre Stromerzeugung ebenso notwendig wie eine flexibel reagierende Nachfrage nach Strom. Diese Flexibilisierung gelingt nur, wenn über die klassischen Anwendungen, in denen heute dominant Strom verwendet wird, hinaus neue Stromanwendungen insbesondere im Bereich der Gebäude und des Verkehrs hinzukommen. [...]

Eine Minderung energiebedingter CO2-Emissionen um mindestens 80 % bezogen auf den Referenzwert im Jahr 1990, macht eine zunehmende Substitution fossiler Brennstoffe wie Gas oder Erdöl durch erneuerbar erzeugte Brennstoffe erforderlich. Entsprechend sind die CO2-Reduktionsziele nicht erreichbar ohne die großflächige Installation von Anlagen zur Herstellung synthetischer Energieträger aus erneuerbarem Strom, also Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff, Methan oder flüssigen Brenn-/Kraftstoffen aus Wind- und Sonnenstrom. [...]

Ein beschleunigter Ausstieg aus der Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung bis zum Jahr 2040 wirkt sich signifikant positiv auf das Erreichen der Klimaschutzziele im Bereich der Energieversorgung aus. [...]

Zeiten, in denen nur unzureichend erneuerbare Energien zur Stromversorgung zur Verfügung stehen – also Zeiten mit positiver Residuallast – erfordern, dass ausreichend Kraftwerke zur komplementären Stromerzeugung zur Verfügung stehen. Diese werden mit einem Mix aus fossilen, biogenen und synthetisch hergestellten Energieträgern betrieben. [...]

Der Zettel ist schon nen Jahrzehnt alt. Ein ganzes Jahrzehnt. Alles, was uns bis heute dazu einfällt, ist Kohlekraftwerke zu reaktivieren. Herzlichen Glückwunsch!

und, auch nicht so ganz uninteressant nicht:

Quote

Hinsichtlich der Frage der Kosten der Transformation des Energiesystems sind die wichtigsten Ergebnisse die Folgenden:
1. Für den Fall langfristig bis 2050 gleichbleibender Preise für fossile Energieträger und langfristig niedriger Kosten für die Emission von CO2 (also z. B. niedriger Handelspreise für CO2-Zertifikate) liegen die kumulativen Gesamtkosten der kostengünstigsten der untersuchten Klimaschutzszenarien für den Betrachtungszeitraum 2015 bis 2050 um rund 1100 Mrd. € (oder rund 25 %) höher als im Falle eines Weiterbetriebs des heutigen Energiesystems in unverändertem Zustand. Dieser Wert entspricht bei Umrechnung auf ein Jahr rund 0,8 % des heutigen Bruttoinlandsprodukts.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/was-kostet-die-energiewende.html

. (Ein Punkt. Statt eines Kommentares dazu von mir. Sonst verletze ich womöglich wieder Gefühle.)

Disclaimer: Ich hab nur die ersten handvoll Seiten gelesen, der Zettel ist auch schon nen Jahrzehnt alt und veraltet. Wer was hübscheres und weniger faltiges hat, teile das sehrgern, ich schaus mir auch mit Freuden an.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Ich hoffe, ich kann rechtzeitig aushelfen. Zu dem YT-Video sage ich mal nur soviel: Meh. Entwicklungen, Tendenzen muss man über Jahr betrachten, bzw mit den Vorjahresmonaten vergleichen. So ist das nicht aussagekräftig. Überhaupt nicht. Mag in Punkten recht haben der Mann, die angeführte Datenlage taugt aber nix. Oder lieg ich da falsch?

Ja. Es ging darum, das zu entlarven, was der FDP-Mann und teilweise Luise Neubauer bei Maischberger unrichtigerweise behauptet hatten. Das wurde durch die Datenlage belegt. Daher taugt sie sehr wohl.

 

vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Und wo siehst du große Speicher? Richtig, nirgendwo. Nur im Ausland. Statt Speicher gibts bei uns ja genug schöne Braunkohle, anscheinend.

Ähnlich scheint unsere Regierung beraten zu werden. 15kWh ist ein sehr schlechter Witz. Probier das mal aus. Das ist so wie wenn du mit nem Diesel-V8 und ner dreivierteltoten Batterie unterwegs bist. Einmal an nem Bahnübergang abgewürgt den Karren, kommst du ohne nen starken Mann zum Wiederanschieben nicht mehr vom Gleis bevor der nächste Zug um die Ecke kommt.

Hatte ich doch alles geschrieben: Speicher braucht es vor allem dezentral und die sind dann natürlich nicht riesengroß.

Ich schrieb, dass 15 kWh für ein normales Zweifamilienhaus ausreichen. Das ist auch so. Welcher normale Haushalt braucht nachts mehr als 5kWh? Du musst schon richtig lesen.

 

vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Es scheint nicht immer Sonne, es weht nicht immer Wind. AKW geht nicht, wenn Wasser zu warm oder Kühlrohre rissig (AKW ist auch doof in Kombination mit "Wackelstrom", lässt sich zu langsam hoch- oder runterregeln). Demzufolge benötigt Sonnen- oder Windstrom immer fossiles Backup.

Ja, aber ein kleineres Backup als uns von (des)interessierter Seite ständig erzählt wird. Bei einer großen Menge an EE-Anlagen kann man mit 15 - 20 GW Gaskraftwerken die Täler bequem durchschreiten.

 

vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Es geht hier nicht um die Frage, wie clever unsere Inselanlage ist. Unter dem Strich ist die schon clever. Weil man dem (zumindest zeitweise) raffgierigen Stromanbieter den Stinkefinger zeigen kann. Gleichzeitig zeigt es aber auch auf, dass man eben bei der Verwendung von erneuerbaren Energien Verteilung, Verbrauchsanpassung und Speicherung benötigt.

Klar, eine Inselanlage braucht natürlich einen sehr viel größeren Speicher als eine EEG-Anlage. Daher ist sie ja auch nicht clever. Und sozial auch nicht.

 

vor 3 Stunden schrieb schwinge:

Das Fraunhofer Institut sagt:

Der Zettel ist schon nen Jahrzehnt alt. Ein ganzes Jahrzehnt. Alles, was uns bis heute dazu einfällt, ist Kohlekraftwerke zu reaktivieren. Herzlichen Glückwunsch!

Auch das ist nicht so heftig, wie uns BL*D, WELT, die FDP und die Fossil-Lobby glauben machen will. Wenn Du die Daten im Video oben genau verfolgt hättest, wüsstest Du das auch.

Sonnige Grüße,

Martin

 

  • Like 2
Geschrieben
Zitat

2015 bis 2050 um rund 1100 Mrd. [...] rund 0,8 % des heutigen Bruttoinlandsprodukts.

Also Peanuts.

Zitat

langfristig bis 2050 gleichbleibender Preise für fossile Energieträger und langfristig niedriger Kosten für die Emission von CO2

Wie kommt man auf solch eine unsinnige Annahme? Völlig falsche Berechnungsgrundlage und absolut unseriös.

Geschrieben (bearbeitet)

Du bist ja noch wach - wir gehören ins Bett, Martin. :) Nur kurz:

Wie sozial was ist oder nicht, interessiert in unserem Fall, einem (landwirtschaftlichen) Betrieb nicht. Wenn Strom dasein muss, muss er dasein. Da habe ich leider meine eigene, vielleicht nicht mehrheitsfähige Moral.

Speicher braucht es auch dezentral, sehr richtig. Die Erzeugung erfolgt ja auch immer dezentraler, so muss es sein. Was nicht sein muss, dass einem Steine in den Weg gelegt werden (= unnötige Bürokratie). Da ist es manchmal einfacher, man kneift einfach das Stromkabel durch und macht sein eigenes Ding. Dennoch würde ich mir auch mehr Investitionen in "Speicher" wünschen. Wenn zB Wind oder andere "günstigere" Energieerzeuger königlich nach merit order Prinzip entlohnt werden, könnte doch zumindest ein Teil des Überhanges in Speichertechnologien investiert werden müssen, um ein wenig das wackelige aus dem Wackelstrom auszukurieren. Letztendlich ist dies auch der einzige Weg, die Emissionsziele zu erreichen. Wir können ja nicht ewiglang Kohle verfeuern.

Edith sagt:

29 minutes ago, -martin- said:

Wie kommt man auf solch eine unsinnige Annahme? Völlig falsche Berechnungsgrundlage und absolut unseriös.

  Irgendwas muss man annehmen. Teurer wird alles immer. Auch, ein Windradel hinzustellen oder nicht. Die fossilen Energieträger verteuern sich mehr oder weniger nur durch die Steuerlast. Ansonsten wäre das Zeug billiger als Mineralwasser im Aldi. Super 98 kost in UAE 90ct der Liter. Okayokay, Mineralwasser im Aldi kostet nur 30 Cent. Billig ist beides. Der CO2-Preis ist eine zusätzliche politische Verteuerungsmaßnahme, also künstliche Inflation. Das muss so sein, oder aber auch nicht.
Apropos politische Verteuerungsmaßnahme, bei LKW-Maut und CO2 wird grad gut an der Preisschraube gedreht.

Fast 1% des BIP sehe ich nicht gerade als Peanuts an. Der Grat zwischen Freude und Schmerz ist schmal. Irgendwo muss die Kohle herkommen, das muss alles erwirtschaftet werden. Mancher Laden hat nur eine niedrige einstellige Gewinnmarge. Der hört dann einfach auf, zu produzieren (statt Insolvenz anzumelden, haha :ph34r:).

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb schwinge:

Der CO2-Preis ist eine zusätzliche politische Verteuerungsmaßnahme, also künstliche Inflation. Das muss so sein, oder aber auch nicht.

Apropos politische Verteuerungsmaßnahme, bei LKW-Maut und CO2 wird grad gut an der Preisschraube gedreht.

Fast 1% des BIP sehe ich nicht gerade als Peanuts an. Der Grat zwischen Freude und Schmerz ist schmal. Irgendwo muss die Kohle herkommen, das muss alles erwirtschaftet werden. Mancher Laden hat nur eine niedrige einstellige Gewinnmarge. Der hört dann einfach auf, zu produzieren (statt Insolvenz anzumelden, haha :ph34r:).

Der CO2-Preis hat eine Steuerungsfunktion und bewirkt genau das, was er bewirken soll: Allmählicher Umstieg auf EE und weg von der Kohle.

Wir haben für unsere Anlage 2 Jahre von der Planung bis zum Einschalten gebraucht (auch, weil ich alles selbst gemacht habe). Seit vielleicht 15 Monaten ändern sich die EEG-Regelungen nach und nach zum Positiven (Umsatzsteuerbefreiung bei Anlagen bis 30kWp, keine Versteuerung mehr für Eigenverbrauch, ab Januar Balkonkraftwerke mit bis 2kWp und 800W Wechselrichter, Vereinfachung bei Eigentümergemeinschaften, Vereinfachung beim Mieterstrom, usw.). Das wird noch ein Weilchen dauern, bis sich das in den Statistiken bemerkbar macht, aber der Ausbau findet zur Zeit in einem irren Tempo statt.

Die 1% des BIP sind deshalb Peanuts, weil das, was wir dafür bekommen, unfassbar wertvoll ist. Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien 🙂

Bearbeitet von -martin-
  • Like 1
Geschrieben
1 minute ago, -martin- said:

Die 1% des BIP sind deshalb Peanuts, weil das, was wir dafür bekommen, unfassbar wertvoll ist. Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien 🙂

Ich freue mich auch schon auf den Tag, an dem ich verkünden kann, dass ich daran teilhaben kann. Bis jetzt hats nicht geklappt, lange kanns aber nicht mehr dauern. :)

  • Like 1
Geschrieben

Ach, eins noch:

die großen Speicher kommen inzwischen auch aus dem Quark:

Zitat

In diesem Jahr machte sie sich schon ab dem ersten Quartal deutlich bemerkbar: Die neu installierte Kapazität stieg auf den damaligen Tesla-Rekord von 3,9 Gigawattstunden. Im zweiten Quartal war sie mit 3,65 Gigawattstunden etwas niedriger, um jetzt mit 3,98 Gigawattstunden den nächsten Rekord zu erreichen.

Die Megafactory im kalifornischen Lathrop ist die erste, für die Tesla sich diese Bezeichnung ausdachte. Ihre angestrebte Kapazität beträgt 40 Gigawattstunden pro Jahr. Das entspricht gut 10.000 Megapack-Einheiten pro Jahr, die in der neuesten Version je 3,9 Megawattstunden Kapazität haben. Bis zu tausend davon lassen sich laut dem Tesla-Konfigurator kombinieren, zu einem aktuellen Preis von knapp 1,6 Milliarden Dollar ohne Installation. Bei kleineren Anlagen ist der Preis pro Megapack höher.

https://teslamag.de/news/speicher-geschaeft-tesla-sprunghaftes-wachstum-viele-megapack-fabriken-58016

Mit einer 40 GWh-Batterie sollte man schon ein kleines Bundesland versorgen können (von mir grob geschätzt, ohne Beleg).

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb -martin-:

Welcher normale Haushalt braucht nachts mehr als 5kWh?

Seit ich den 5 KW Speicher und den Tripower Wechselrichter habe, sehe ich für einen Tag der Abwesenheit 0,4 KWh Verbrauch.

  • Haha 1
Geschrieben
4 hours ago, -martin- said:

Ach, eins noch:

die großen Speicher kommen inzwischen auch aus dem Quark:

https://teslamag.de/news/speicher-geschaeft-tesla-sprunghaftes-wachstum-viele-megapack-fabriken-58016

Mit einer 40 GWh-Batterie sollte man schon ein kleines Bundesland versorgen können (von mir grob geschätzt, ohne Beleg).

Ah. So langsam kommen wir in die richtige Richtung, Martin. Ich hab ja jetzt genug über angeblich nicht vorhandene Speicher lamentiert. Nun beschäftigen wir uns also mit dieser Frage eingehender.

Diese "40 GWh-Batterie", die "ein kleines Bundesland" versorgen könnte, wo steht die denn? Wo wird die gebaut? In Australien wurden und werden immerhin schon soviele Batterien gebaut dass zwei davon gebrannt haben, also wurden mindestens zwei gebaut. In Brexit-Land, worüber sich hier gern mal lustig gemacht wird, wurde einmal 196 MWh gebaut (BESS). Was wurde denn im Vorzeige-Energiewendeland gebaut? Also Speicher, nicht Kohlekraftwerke? Als Antwort auf diese Frage hab ich zB das gefunden:

Quote

News: The first

megapack has been installed in Germany! Located at the Living Lab Energy Campus in Jülich. 2.6 MWh/595 kw. Not yet in use but hopefully very soon.

https://twitter.com/EstherKokkelman/status/1689574565742039040?s=20

Ein kleines Schränkchen. Zu Forschungszwecken. Im August 2023. Wer sich traut auf den Link zu klicken, darf über das traurige Bildchen lachen wenn er mag.

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb schwinge:

Ich hab ja jetzt genug über angeblich nicht vorhandene Speicher lamentiert.

Speicher kann man bauen, aber erstmal muß der Strom zum speichern da sein. Gut, es gibt schon Tage an denen wir die EE teuer herschenken, aber der Ausbau der Netze, am besten europaweit, wird derzeit  mehr bringen als Speicher zu bauen. Und dann die Stromerzeugung weiter ausbauen. Je mehr verteilte potentielle Erzeugungsleistung desto größer die Wahrscheinlichkeit das irgendwo Energie erzeugt werden kann und ungespeichert verbraucht wird.  Großspeicher stehen für mich eher am Ende der Nahrungskette bzw. der Transition.
 

vor 30 Minuten schrieb schwinge:

In Australien wurden und werden immerhin schon soviele Batterien gebaut

was dem einen sein Frankreich ist dem anderen sein Australien. 😉 Das kann man zwar vergleichen, aber obs so viel bringt? Regional bedeutet auch das regionale Eigenheiten betrachtet werden müßen und Frankreich hat ein anderes Wetter und eine andere Energieerzeugungsstruktur und Australien doch wohl auch. Allein die Tatsache das dort Speicher gebaut werden bedeutet nicht das das sinnvoll ist und im speziellen das es bei uns jetzt sinnvoll ist. Neutrale Erfahrungswerte über den praktischen Speicherbetrieb wären gut. Die EE-Wende ist ja auch noch ein ziemlicher Lernprozess.

  • Like 1
Geschrieben

Ich komm mal wieder aus der Ecke:
Dezentralisierung ist immer noch das Zauberwort und Energieversorgung in Bürgerhand. Was ist daran so schwierig zu verstehen, dass der Bürger gern seine eigene Energie erzeugt, wenn er dadurch ordentlich Geld spart/ verdient?

  • Like 2
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Dezentralisierung ist immer noch das Zauberwort und Energieversorgung in Bürgerhand.

Da muß man unterscheiden zwischen Industrieenergie und und Privathaushaltenergie. Für die Industrie reicht es wohl nicht aus wenn auf allen Bürgerdächern Zellen wachsen.

Geschrieben

Und deswegen braucht's für den Industriestrom dezentrale Speicher 😉

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb schwinge:

Diese "40 GWh-Batterie", die "ein kleines Bundesland" versorgen könnte, wo steht die denn? Wo wird die gebaut? 

In dem von mir verlinkten Text steht, dass Tesla in den letzten 3 Quartalen jeweils 3,5 - 4 GWh produziert hat und 2025(?) 40 GWh pro Jahr produzieren will. 

Die 40 GWh Batterie steht also im Moment noch nirgends, aber sie ist praktisch auf dem Weg in alle Welt. 

Sie ist dann allerdings kein kleines Schränkchen mehr. 

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb SeppCx:

Da muß man unterscheiden zwischen Industrieenergie und und Privathaushaltenergie. Für die Industrie reicht es wohl nicht aus wenn auf allen Bürgerdächern Zellen wachsen.

Wenn die ( die es noch nicht tun) mal endlich anfingen auf den eigenen Dächern / Geländen regenerativ Energie zu erzeugen, wäre das schon ein ordentlicher Schritt in die richtige Richtung. Anbei sei auf BMW verwiesen, dieses kleine Familiengeführte Unternehmen:

https://www.power-and-storage.de/bmw-setzt-gebrauchte-autobatterien-in-grossspeicher-ein

Und auch hier hätte ein Diplombauer fündig gewesen sein können:

https://www.mdr.de/wissen/klima-energiewende-stromspeicher-stand-heute-102.html

( stand 2022, seitdem sind natürlich alle in einen Dornröschenschlaf verfallen und es ist nix mehr passiert)

Sogar Wiki weiß dazu was:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Batterie-Speicherkraftwerken

Da sind auch die größten der Welt gelistet, die sind allerdings dann ein schickes Terroristen/ Angriffsziel.
Das dezentrale/ regionale ist da viel besser zu handhaben.

  • Like 1
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb silvester31:

Und deswegen braucht's für den Industriestrom dezentrale Speicher 😉

Nein, es braucht zentrale Speicher. Weil sonst der Strom nicht dorthin verteilt werden kann, wo er hin muss.

Ehemalige Kraftwerke sind ideal, oder Umspannwerke etc.

Am günstigsten stellt man die dorthin, wo die großen Stromtrassen enden. Dann kann man auch andere Regionen damit versorgen.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Wenn die ( die es noch nicht tun) mal endlich anfingen auf den eigenen Dächern / Geländen regenerativ Energie zu erzeugen, wäre das schon ein ordentlicher Schritt in die richtige Richtung.

So isses. Aber um da mehr Begeisterung zu erwecken muß noch ganz viel Bürokratiekleinzeugs weggemacht werden. St. Bürokratius und St. Lobbia haben noch viel zu viele Jünger.

  • Like 2
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb phantomas:

Nein, es braucht zentrale Speicher. Weil sonst der Strom nicht dorthin verteilt werden kann, wo er hin muss.

Ehemalige Kraftwerke sind ideal, oder Umspannwerke etc.

Am günstigsten stellt man die dorthin, wo die großen Stromtrassen enden. Dann kann man auch andere Regionen damit versorgen.

Soso....

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb -martin-:

Für alle ohne dunkelschwarze oder helrosa Brillen hier ein sehr objektiver Beitrag zum Thema Stomim- und exporte:

https://www.youtube.com/watch?v=JR8I1X7uP0A

image.png.ad94512c33a0dc40f850753619fc0569.png

 

Also ab April importieren wir im Saldo Strom, obwohl wir jedes Wochenende unsere Überschüsse aus den Erneuerbaren günstig ans Ausland abgeben und dennoch Rekordwerte beim Phantomstrom erzielen. Bereits nach 3 Monaten fielen in 2023 soviel Entschädigungszahlungen für Phantomstrom an wie in 2022 im gesamten Jahr.

Wir benötigen schnell Stromtrassen, zentrale Speichermedien und intelligente Stromzähler. Bevor wir die Erneuerbaren weiter ausbauen.

https://www.shz.de/deutschland-welt/schleswig-holstein/artikel/phantomstrom-in-nordseewindparks-vor-sh-steigt-auf-ein-drittel-45609859

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