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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Warum nur habe ich den Verdacht, dass Sonne und Wind so gerne böse dargestellt werden und Tatsachen schlicht falsch wiedergegeben werden?
Ahnungslosigkeit?

Marys Order:

Nach einem vereinfachten Modell zur Erklärung von Preisen im kurzfristigen Stromhandel stellt die Merit-Order die Stromangebotskurve dar…*

Da steht es: kurzfristig.

Die meisten Stromversorger haben langfristige Lieferverträge und kaufen nur dann, wenn es nötig ist zu.

Also ist der an der Strombörse gehandelte kurzfristig benötigte Strom schon mal teurer. Daraus die Verteuerung ausschließlich abzuleiten ist grober Unfug.
Das sehe ich bei unserer KBG, wo ich genossenschaftlich beteiligt bin. Zur HV wird das Gesamtkunstwerk an alle  verteilt & da steht’s auch drin.

* wäre sogar ( man staune!) im Wikipedia nachzulesen.

 

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Warum nur habe ich den Verdacht, dass Sonne und Wind so gerne böse dargestellt werden und Tatsachen schlicht falsch wiedergegeben werden?
Ahnungslosigkeit?

 

Ist doch ganz einfach :

Was nix kostet, taugt nix.

Dann lieber neue Atomkraftwerke für hunderte Milliarden. Was so teuer ist, ist toll ! Ganz zu schweigen von den Ewigkeitskosten.

Geschrieben

Die primären Preistreiber beim Strom sind natürlich die Netzentgelte und die EEG Umlage.

Letztes Jahr kostete die Umlage rund 15 Milliarden. Das sind rund 200 Euro pro Person, oder 800 € bei einer vierköpfigen Familie....

Wenn man wie Dein Freund erfolgreich viele deutsche Solaranlagen verkaufen kann, dann müssen ja die Produzenten nicht Habeck um staatliche Subventionen bitten.

Ich befürchte, die günstigen chinesischen Hersteller werden weiter aggressiv die deutschen Produzenten bekämpfen. Auch weil sie in den USA keinen Markt mehr haben.

https://www.energie-experten.org/news/solarmodule-aus-china-tolerieren-wir-zwangsarbeit-von-uiguren

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Da steht es: kurzfristig.

Die meisten Stromversorger haben langfristige Lieferverträge und kaufen nur dann, wenn es nötig ist zu.

Also ist der an der Strombörse gehandelte kurzfristig benötigte Strom schon mal teurer. Daraus die Verteuerung ausschließlich abzuleiten ist grober Unfug.

Da sind wir mal wieder bei der Ausgleichsmechanismusverordnung: Seither muss der gesamte Strom aus Erneuerbaren über den Spotmarkt gehandelt werden, statt nur der kurzfristig zum Ausgleich benötigten Mengen. Also wird heute ein größerer Teil des gesamten Stroms zum teuren (oder zu günstigen und deshalb die EEG-Umlage treibenden) Börsenpreis verkauft als früher. Das treibt die Endkundenpreise.

Geschrieben

Wie soll man bei schwankender Strommenge einen feste Menge und einen festen Abnahmepreis vereinbaren können? 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann durchaus einen Teil jahreszeitlich bedingt grob vorhersagen und nach Wetterbericht mit ein paar Tagen Vorlauf die wesentlichen Abweichungen davon voraussehen. Erst die Abweichungen der Abweichungen sind ein Fall für den Spotmarkt, man muss wirklich nicht alles im Viertelstundenrhythmus abrechnen. Den Verbrauch sagt man ja genauso nach bekannten Daten voraus und rechnet bloß die Abweichungen davon über den Spotmarkt ab.

Bearbeitet von NonesensE
  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Wie soll man bei schwankender Strommenge einen feste Menge und einen festen Abnahmepreis vereinbaren können? 

 

Klappt doch bei landwirtschaftlichen Produkten auch, da werden Preise diktiert egal wie teuer die Produktion war.

Geschrieben

Also sollten die Stromkonzerne die Preise diktieren dürfen?

Finde ich nicht gut.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb phantomas:

Also sollten die Stromkonzerne die Preise diktieren dürfen?

Finde ich nicht gut.

Wenn der Horizont von der Tapete zur Wand reicht, ist das eine naheliegende Interpretation.

Geschrieben

Das Jahr 2023 ist vorbei und erste Zahlen und Fakten zu CO-Ausstoß, Energieerzeugung und Verbrauch und sonstige Kennzahlen der Energiewende sind jetzt erhältlich. Während sich die Debatte gefühlt immer weiter von Zahlen und Fakten hin zum Populismus verschiebt, wollen wir uns in diesem Video auf die Zahlen und Statistiken konzentrieren und schauen, wie das Jahr 2023 in Sachen Energiewende gelaufen ist.

  • Danke 3
Geschrieben (bearbeitet)

Bei der Zusammenfassung wurden mal eben 15 Milliarden Euro Verlust beim EEG-Konto unterschlagen. Dafür hat er immerhin erwähnt, dass uns hohe EU-Strafen drohen, weil wir durch teure Strompreise, gestrichene Hilfen und verunglückte oder nicht beschlossene Gesetze bei Verkehr und Gebäuden die CO2-Vorgaben klar verfehlen.

Von der Vergangenheit in die Zukunft:

- der größte Solarhersteller in Deutschland Meyer-Burger beendet die Produktion und geht in die USA.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/solarhersteller-meyer-burger-stellt-modulproduktion-in-deutschland-ein-a-2a6ddead-6326-4ba9-8bdc-32789d6cc559

- Die Kostenvorhersage für den Netzausbau bei Strom und Gas wurde von 250 auf 450 Milliarden angehoben. Von Wasserstoffspeichern ist da noch nicht die Rede.

https://m.focus.de/finanzen/news/energiewende-in-deutschland-500-milliarden-euro-mehr-fuer-stromnetze-jetzt-kassiert-habeck-behoerde-eigene-zahlen-ein_id_259605348.html

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben

Der #SID ist eine inspirierende Mischung von echten Neumacher:innen aus der Welt der Stadtwerke, der Städte und Kommunen. Für einen Tag und eine Nacht geht es auf dem digitalen und analogen Klima-Event nur um die eine Frage: Wie schaffen Stadtwerke mit ihren Städten & Kommunen die 1,5 Grad? Was haben wir geschafft, was liegt noch vor uns und wie können wir uns gegenseitig pushen, weiter über uns hinaus zu wachsen?

  • Like 1
Geschrieben

Wie wäre es endlich mit intelligenten Stromzählern? Das könnte man relativ einfach umsetzen. Und mehr Großsolaranlagen auf Gebäuden der öffentlichen Hand. 

Bei beiden Punkten passiert viel zu wenig. 

Geschrieben (bearbeitet)

Momentan importieren wir permanent große Mengen an Strom, tagsüber bis zu 20% unserer Last.

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE

Auch wenn Atomstrom aus Frankreich und Schweden und Wasserkraft aus Norwegen und aushelfen und günstig sind, langfristig ist es nicht sinnvoll und auch nicht verläßlich.

Zumal wir die hier ruhenden Kraftwerke trotzdem finanzieren.

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben

Ich bin auf die Ergebnisse des Satelliten gespannt:

https://www.edf.org/methanesat

 

…MethaneSAT is the only methane-detecting satellite that sees the whole picture. It measures pollution from millions of small sources around the world that are a huge part of the problem.

It has one purpose — to speed up reductions in methane emissions as quickly as possible, so we can slow down global warming. MethaneSAT data will be public so that companies, governments and advocates can speed up emissions cuts, track progress and hold polluters truly accountable.

It’s the first satellite developed and funded by any environmental nonprofit organization, Environmental Defense Fund. And we launched it into orbit on March 4, 2024…

Geschrieben

„Nicht auf Kurs“, Scheitern droht Rechnungshof stellt der Energiewende der Ampel ein vernichtendes Zeugnis aus
 

Zitat

 

Schleppender Netzausbau und zu hohe Stromkosten für Verbraucher und Industrie: Die Regierung ist aus Sicht des Bundesrechnungshofs bei der Energiewende nicht auf Kurs.

„Die bisherigen Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende sind ungenügend und bergen deshalb gravierende Risiken für die energiepolitischen Ziele", sagte Rechnungshofpräsident Kay Scheller am Donnerstag in Berlin. Grundlage für die Kritik ist ein neuer Sonderbericht seines Hauses zur Umsetzung der Energiewende bei der Stromversorgung. „Die Bundesregierung muss umgehend reagieren, andernfalls droht die Energiewende zu scheitern“, heißt es darin.

„Bundesregierung muss umgehend reagieren, andernfalls droht die Energiewende zu scheitern“

In dem Bericht kritisiert der Rechnungshof zum einen den schleppenden Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Stromnetze sowie den mangelnden Aufbau zusätzlicher Erzeugungskapazitäten für den Bedarfsfall. 

Im vergangenen Jahr habe die Bundesnetzagentur etwa lediglich die Hälfte der für 2023 vorgesehenen Leistung für Windenergieanlagen an Land per Ausschreibung vergeben können. „Das nicht vergebene Ausschreibungsvolumen von 6,46 GW entspricht der Leistung von vier bis sechs Braunkohle- oder Kernkraftwerken“, heißt es in dem Bericht. Die nicht vergebene Leistung müsse laut Erneuerbare-Energien-Gesetz dann im Folgejahr zusätzlich ausgeschrieben und vergeben werden. In dieser Höhe sei das jedoch nicht realistisch. 

Deutsche Strompreise gehören zu den höchsten in der EU

Ein weiterer Kritikpunkt sind die hohen Strompreise. Sie gehören demnach zu den höchsten in der EU. Das Wirtschaftsministerium (BMWK) berücksichtige die für den Stromausbau notwendigen Investitionskosten nicht bei seiner Darstellung der Kosten für Strom aus erneuerbaren Energien, teilte der Rechnungshof weiter mit. „Die Bundesregierung muss die Systemkosten der Energiewende klar benennen. Darüber hinaus sollte sie endlich bestimmen, was sie unter einer bezahlbaren Stromversorgung versteht.“

Das BMWK habe in einer Stellungnahme für den Bericht zugestimmt, dass die Ausbaudynamik erhöht werden müsse. Entsprechende Maßnahmenpakete aus dem Jahr 2022 wirkten erst zeitversetzt. Die Installation und Genehmigungen von Windenergieanlagen an Land hätten im Jahresvergleich aber bereits deutlich zugenommen.

 

https://www.focus.de/earth/news/rechnungshof-bundesregierung-ist-bei-energiewende-nicht-auf-kurs_id_259738854.html

Geschrieben

Tja, die fdpbremse ist schon schlecht fürs Land

  • Like 2
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Ronald:

„Nicht auf Kurs“, Scheitern droht Rechnungshof stellt der Energiewende der Ampel ein vernichtendes Zeugnis aus

Und @Ronaldwas ist so deine persönliche Meinung zum verlinkten Artikel ?

Geschrieben

Ausgewogen einmal Putin schlecht dann kommt wieder zehnmal Deutschland schlecht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SeppCx:

Und @Ronaldwas ist so deine persönliche Meinung zum verlinkten Artikel ?

Meinst Du die Frage ernst ? So mit der Erfahrung der letzten Jahre ?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb SeppCx:

Und @Ronaldwas ist so deine persönliche Meinung zum verlinkten Artikel ?

War doch klar, wenn man die Thematik in den letzten Jahren verfolgt hat. Es fehlen sozialverträgliche Konzepte und der politischer Wille zur Durchführung. Wenn es so weitergeht wird wohl auch das "Verbrennerverbot " gecancelt .

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