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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

Wie Stromspeicher eben auch! Es muss aber auch oekonmisch passen. Mit Elektrotraktoren waeren Landwirte nicht mehr konkurenzfaehig, also muesste man enorme Mittel aufwenden, um das zu kompensieren. 

Man muss eine Energiewende effizient voran bringen, Geld dort investieren wo man den groessten Effekt hat. Aber hier im Forum heult doch schon einer rum, weil ihm die durchaus effiziente Foerderung der Produktion erneuerbarer Energien nicht passt. Dabei verdreht er Fakten, dass sich die Balken biegen.

Langfristig wird die Elektromobilitaet auch in Bereiche Einzug halten die heute noch unwirtschaftlich sind. 

 

Mein Nachbar ist Winzer hat 30kwh PV auf dem Dach und alles wird ins Netz eingespeist.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ajkon1:

Mein Nachbar ist Winzer hat 30kwh PV auf dem Dach und alles wird ins Netz eingespeist.

Toll!

Mal jemand, der aktiv was in Richtung Wende unternimmt, anstatt nur über die Unfähigkeit der anderen zu meckern.

  • Haha 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb frommbold:

Toll!

Mal jemand, der aktiv was in Richtung Wende unternimmt, anstatt nur über die Unfähigkeit der anderen zu meckern.

Hüstel…
Nächstes Jahr bin ich 30 Jahre am Wenden 🦾. Ich kenn viele Wender, es liegt daran, dass Kassel schon früh ein Hotspot der PV Entwicklung war und sich dort eine gut organisierte Szene entwickelte.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Ebby Zutt:

.... gut organisierte Szene .....

Die gibt es auch in Thüringen.

Geschrieben
Am 19.5.2024 um 12:52 schrieb ajkon1:

Mein Nachbar ist Winzer hat 30kwh PV auf dem Dach und alles wird ins Netz eingespeist.

Und mit dem Stoff hätte er vielleicht eine Möglichkeit sich z.B mit dem Fend technisch zu modernisieren.Aber davon sind die Bauern noch sehr sehr weit weg.

  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb ajkon1:

Und mit dem Stoff hätte er vielleicht eine Möglichkeit sich z.B mit dem Fend technisch zu modernisieren.Aber davon sind die Bauern noch sehr sehr weit weg.

Kann er nicht, denn er speist ja alles ins Netz. Und die 30 KWh hat er gewählt, weil er alle Erträge steuerfrei haben will und die Anlage unter der Grenze ist, dass sie bei Stromüberschuss abgeschaltet werden kann. Jetzt speist er eben ein und woanders wird dann ein Windrad stillgelegt.

Geschrieben (bearbeitet)

Die haben beide Recht. Energie ist halt nicht billig, egal woher. Aber die Eine ist einigermassen sauber und beherrschbar, die Andere größenwahnsinnig und ewig dreckig. 

Bearbeitet von SeppCx
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Geschrieben

https://www.ndr.de/nachrichten/ndrdata/Deutschland-erreicht-gesetzliches-Ziel-fuer-Solarausbau,erneuerbare106.html

Zitat

Eigentlich sollte Deutschland bis Ende des Jahres Solaranlagen mit einer Leistung von 88 Gigawatt gebaut haben. So will es das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Das Ziel wurde bereits jetzt - Mitte Mai - erreicht.

Zitat

"Es ist begrüßenswert, dass der Solarausbau große Fortschritte macht", sagte Bruno Burger vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme. "Das ist der Erfolg der Regierung, die viele gesetzliche Hürden aus dem Weg geräumt hat." Das kürzlich verabschiedete Solarpaket 1bringe dabei noch weitere Vereinfachungen. "Dabei muss man aber beachten, dass der Ausbau der Windenergie im Hintertreffen ist, insbesondere bei der Windenergie auf dem Meer", so Burger weiter.

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb SeppCx:

Die haben beide Recht. Energie ist halt nicht billig, egal woher. Aber die Eine ist einigermassen sauber und beherrschbar, die Andere größenwahnsinnig und ewig dreckig. 

Beherrschbar ist Photovoltaik und Windkraft nur beim Abschalten. 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb phantomas:

Beherrschbar ist Photovoltaik und Windkraft nur beim Abschalten. 

Selten so einen bornierten Schwachsinn gelesen.

Aber Du hast natürlich Recht.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Beherrschbar ist Photovoltaik und Windkraft nur beim Abschalten. 

Und wenn sie unbeherrscht ist, fallen ein paar Teile runter, es gibt einen leichten Stromueberschuss oder man muss sich etwas zum Recyceln der Rotorblaetter, was aber durchaus moeglich ist, ueberlegen

Bei Kernenergie taucht hingegen ein hochgiftiger Stoff in grosser Menge auf, der zudem beginnt sich in der Umwelt zu verteilen, und selbst die Fans haben keinerlei sinnvolle Erklaerung dazu. Denn deine sind nicht sinnvoll, oder ist dir inzwischen eingefallen, wozu Medizin oder Industrie Plutonium so brauchen koennte? Da ich davon ausgehe, das Du den Bezug "vergessen" hast:

Am 18.5.2024 um 18:27 schrieb MatthiasM:

Noch mal fuer die etwas Langsamen: In Asse liegen nach offiziellen Angaben etwa 28 kg Plutonium. Wo glaubst Du kommen die her?  Versuche eine plausiblen Begruendung!

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb SeppCx:

Die haben beide Recht. Energie ist halt nicht billig, egal woher.

Ja, es wird sicher so sein, dass es genau das ist, was die beiden mit ihren Artikeln dem geneigten Leser vermitteln wollten ;-)

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1 hour ago, MatthiasM said:

Bei Kernenergie taucht hingegen ein hochgiftiger Stoff in grosser Menge auf, der zudem beginnt sich in der Umwelt zu verteilen [...]

So ähnlich wie der Abrieb der Rotorblätter?

On 5/15/2024 at 9:58 AM, SeppCx said:

ja, Speicher müssen gebaut werden. Und Stromtrassen und Wasserstofferzeuger und und und...  Wer zahlt? Schuldenbremse? Solange sich die Wählerwillensverteilung nicht massiv ändert passiert da nix, ein viel zu großer Teil der Parteien hat mit Zukunftsveranwortung nix am Hut, da geht es nur um die Machtfrage im Hier und Jetzt.

  Es wäre ja schonmal ein Anfang, nicht für nicht produzierten Strom zu zahlen. Der Wählerwille ist nur solange vorhanden, wie es nicht zu sehr an die Haushaltskasse geht. Es müssen sinnvollere politische Rahmenbedingungen geschaffen werden.

On 5/15/2024 at 12:16 PM, Ebby Zutt said:

Während Milliarden in Atomkraftwerken (und deren Langzeitfolgen) geflossen sind, haben ein paar kleine radikale Freaks die Entwicklung der Erneuerbaren vorangetrieben ( dann kam immerhin ein 1000Dächerprogramm) über Speicher hat da doch niemand nachgedacht. Oder doch; ein paar Spinner haben aus Starterbatterien erste Solarspeicher entwickelt. Lithium kam erst für Laptops & Handy groß raus.
Leider braucht es eine gewisse Zeit, genügend Produktionskapazitäten zu schaffen Aber es kommt in Schwung.

 In die Atomenergie wurde in den letzten Jahrzehnten leider zu wenig investiert. Hierzulande besonders. Wozu auch, wenn ein Abschaltdatum am Horizont sichtbar ist.
Batteriespeicher - wer produziert und baut die?

Quote

China switches on first large-scale sodium-ion battery

China Southern Power Grid has deployed a 10 MWh sodium-ion battery in China’s Guangxi Zhuang region. It is the first phase of a 100 MWh project.

https://www.pv-magazine.com/2024/05/15/china-switches-on-first-large-scale-sodium-ion-battery/

So ein Projekt in Europa bereits am Netz? Oder überhaupt genügend Know-How hierzulande vorhanden?

Quote

»Mit einem konzentrierten, die gesamte Technologiekette umfassenden Cluster-Ansatz ließe sich innerhalb von fünf Jahren eine industrielle Massenproduktion von Natrium-Ionen-Batterien in Deutschland herbeiführen.«

Für illusorisch hält er allerdings den Gedanken, China einholen zu können: »Das ist kurzfristig und auf Grundlage der etablierten Technologien überhaupt nicht mehr drin. Fast 90 % der Patente im Zusammenhang mit der Natrium-Technologie kommen aus China. Was wir jetzt erleben, ist ein Weckruf; dass wir wieder mit kreativen technologischen Ideen und Lösungen das Ruder übernehmen und ins Handeln kommen müssen!«

https://www.ikts.fraunhofer.de/de/blog/wann-kommt-der-natrium-akku-in-deutschland.html

Quote

Natrium-Ionen-Batterie: LEAD kooperiert mit Tiamat

 

Das chinesische Technologie-Unternehmen LEAD Intelligent Equipment hat eine Partnerschaft mit dem französischen Natrium-Ionen-Batterie-Experten Tiamat bekanntgegeben. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Entwicklung und Produktion von Natrium-Ionen-Batterien in Europa zu beschleunigen.

https://battery-news.de/2024/02/01/natrium-ionen-batterie-lead-intelligent-equipment-kooperiert-mit-tiamat/

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb schwinge:

So ein Projekt in Europa bereits am Netz? Oder überhaupt genügend Know-How hierzulande vorhanden?

Zu 1. kannst du nachlesen:

https://efahrer.chip.de/news/das-wird-der-groesste-batteriespeicher-europas-er-steht-mitten-in-deutschland_1016204

zu 2. aber ja sicher doch, unsere Industrie ist nur zu träge und ohne Fördergelder schon gar nicht bereit innovativ ins Risiko zu gehen. Und wenn dann eine Truppe aus Ö den Salzwasserspeicher serienweise hat, dann wird das Projekt zerstört, weils stört.
Was du selbst verlinkt hast, der Wettlauf ist in vollem Gang, wer am schnellsten den größten Speicher baut, die meisten Bausteine verkauft.
 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
14 minutes ago, Ebby Zutt said:

Also nein. Oder noch nicht. Verbaut werden dort Li-Ion-Batterien von CATL. Also nix Na-Ion, worum es mir in meinem vorigen Beitrag ging. Ich hoffte, das würden meine zitierten Textabschnitte deutlich genug machen.

14 minutes ago, Ebby Zutt said:

[...] Wettlauf [...]

... halte ich für ein optimistisch gewähltes Wort. Hier (in D oder Europa) werden, in globalen Maßstäben gemessen, nur noch kleine Kekse gebacken. Sowohl bei der Zerstörung der Umwelt wie auch ihrer "Rettung".

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb schwinge:

... halte ich für ein optimistisch gewähltes Wort. Hier (in D oder Europa) werden, in globalen Maßstäben gemessen, nur noch kleine Kekse gebacken.

Sag ich doch: the german Angst.

Geschrieben

Angst? Selbstgebackene Kekse sind übel lecker. Aber ohne Brot verhungert man.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schwinge:

So ähnlich wie der Abrieb der Rotorblätter?

Noch ein Haar in der Suppe? Du pflegst ja dein Bedenken nicht mit Fakten zu unterfuettern, aber ohne Beleg einer Relevanz, schlage ich vor, ich fruehstuecke den Jahresabrieb von so einem Rotor und du setzt dich der Tagesproduktion von Plutonium eines Kraftwerkes aus :). Toll wird der Abrieb auch nicht sein, aber wenn ich mich so erinnere, wie mit Eternit frueher umgegangen wurde und wieviel davon heute noch taeglich Wind und Wetter ausgesetzt sind ....

Menschliche Technik belastet immer die Natur und ist selten frei von Schadstoffen. Es gilt eine Relation zu finden und diese Einfluesse zu minimieren und nicht dazu, das grosse mit dem Kleinen zu rechtfertigen. 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
16 minutes ago, 15cv said:

Schuhsohlen sind um ein Vielfaches schlimmer, vom "Rest" gar nicht zu reden: windkraft-abrieb

Schnappschuss. Offshore "vergessen" - gut, soviel ist das nicht. Geplanter Zubau bis 2030 ne andere Nummer. Und mehr muss/soll kommen. Die Schuhsohlen werden da schon eingeholt werden.

Danke für die Links, ich lese gerne Zahlen und Argumente.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb schwinge:

(Wettlauf sic!)

... halte ich für ein optimistisch gewähltes Wort. Hier (in D oder Europa) werden, in globalen Maßstäben gemessen, nur noch kleine Kekse gebacken. Sowohl bei der Zerstörung der Umwelt wie auch ihrer "Rettung".

Die Beschwoerung des eigenen wirtschaftlichen Niedergangs ist so ein Hobby von Rechtspopulisten. Da musst Du mal dran arbeiten!

Tatsaechlich gehoert Europa immer noch zu den staerksten Wirtschaftsgebieten auf der Welt. Nur weil es andern besser geht muss es uns nicht schlechter gehen. Aktuelle Zahlen musst Du dir leider selbst suchen, aber so war das vor 10 Jahren:

USA-EU-Cn.png.6768138094ccc7fa270967c2c53e92fe.png

https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/PDF/Beitrag15_08_05.pdf

Die EU hat bei 7,1% der Weltbevoelkerung fast ein Drittel des Exportes verantwortet. Ich kann da keine kleinen Kekse erkennen. Aber auch der Rechtspopulist aus den USA beschwoert ja gerne den Untergang (MAGA) um die Reallohnverluste dem aeusseren "Feind" zu zuschieben. Das funktioniert erstaunlicherweise immer wieder. Tatsaechlich geht es den USA, Europa und Deutschland ziemlich gut, nur kann man das ueber die Bevoelkerung nicht sagen.

Absurderweise sind es ueberings meist die Rechtspopulisten, die dafuer sorgen, dass man irgendwo zurueck faellt. Wer hat denn die Energiewende ausgebremst und jammert jetzt dass wir nicht vorne sind? Wer hat Elektromobilitaet verlacht und verspottet und wundert sich jetzt, das China inzwischen Marktfuehrer ist. Erst hat man die Klimawende ganz in abrede gestellt und jetzt wo sie wirklich nicht mehr zuleugnen ist, tuen einige ganz Verstrahlte immer noch so, als haetten wir keinen Einfluss darauf.

Aber selbst das steckt unsere Wirtschaft noch ganz gut weg, da koennen wir und doch mal um die Verteilungsgerechtigkeit kuemmern, statt den Niedergang zu besingen :).

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb schwinge:

Die Schuhsohlen werden da schon eingeholt werden.

Da muß noch gaaaanz viel zugebaut werden bis der Rotorabrieb in die Dimension des Autoreifenabriebs kommt. Wenn die entsprechenden Parteien die oben verlinkten Realdaten bemerken, also die Populisten aller Colör, dann fordern die aber bestimmt ein sofortiges  Autoreifenverbot um die Bevölkerung zu schützen. Ach was, alle Autos verbieten, angesichts der massenhaft totgefahrenen Rotmilane, Igel und Erdkröten eigentlich überfällig.

vor 11 Stunden schrieb schwinge:

Hier (in D oder Europa) werden, in globalen Maßstäben gemessen, nur noch kleine Kekse gebacken. Sowohl bei der Zerstörung der Umwelt wie auch ihrer "Rettung".

Relativieren kann man alles. Global gesehen machts nicht viel aus wenn ich mein Altöl im Gulli entsorge. Viele Leute hindert auch nur die Strafandrohung daran das zu tun. Eigentlich sollte da der Kant`sche Imperativ greifen, der ist aber wegen langjähriger Bildungskrise zu wenig bekannt im Land. 
Um wieder große Kekse backen zu können bräuchte es mehr Mehl und mehr Backpulver und eine größere Backstube. Die Zutaten sind aber vom Budget beschränkt, die Bäckermeister fressen das Saatgetreide auf und für die Bäckerlehrlinge wirds Mehl immer knapper. Dann gibt es noch die Leute die die große Backstube wieder in viele Kleine aufteilen wollen. Irgendwas ist halt immer....

Geschrieben

Praxis des Wärme-Contracting

Heizungsdienstleister treiben Kosten in die Höhe

 

Zitat

 

Stand: 21.05.2024 07:52 Uhr

Wenn Mieter Tausende Euro für die Heizung nachzahlen sollen, kann das auch an einem dazwischengeschalteten Dienstleister liegen - dem sogenannten Wärme-Contracting. Immer mehr Betroffene verweigern die Zahlung.

Finanziell attraktiv - für den Vermieter

Ein Umstand, der die Heizkosten in die Höhe treibt, so Rechtsberater Zakaria Said vom Mieterverein Magdeburg, sei der Wärmeliefervertrag, den der Vermieter mit einem Unternehmen mit dem Namen G & E Gedec Holding GmbH abgeschlossen hat. Eigentlich werden die Wohnungen mit einer eigenen Gasheizung im Keller versorgt. Der Vermieter hat aber eine externe Firma beauftragt, die Bewirtschaftung der Heizungsanlage zu übernehmen. Dies nennt man Wärme-Contracting.

Der Beauftragte, der Contractor, kümmert sich um alles rund um die Heizung, er wartet die Anlage, nimmt Reparaturen vor oder erneuert diese. Für den Vermieter ist das finanziell attraktiv: Die Kosten für diese Dienstleistung muss er nun nicht mehr selbst finanzieren, sondern diese werden über den Wärmepreis auf den Mieter umgelegt.

"Mit Sicherheit wäre es günstiger, wenn kein Dritter nochmal zusätzlich dazwischengeschaltet wird, der mit der Heizungsanlage Gewinne machen muss, damit es sich für ihn rechnet. Das zahlen dann in diesem Fall zu 100 Prozent die Mieter. Der Mieter ist hier ganz eindeutig der Dumme", sagt Rechtsberater Said. Zumindest müssen die Mieter über einen Contracting-Vertrag gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) informiert werden. "Der Vermieter hat die Umstellung spätestens drei Monate zuvor in Textform anzukündigen", heißt es im BGB dazu.

Aus einem Gaskessel wird teure Fernwärme

Ein weiterer Grund für die Preisexplosion: Wärme-Contracting unterliegt der Fernwärmeverordnung, auch wenn es sich, wie im Magdeburger Fall, technisch um eine Gasanlage handelt. Das heißt: Die Mieter zahlen hier keinen Gas-, sondern einen sogenannten Wärmepreis.

Dieser Preis spiegelt offenbar nicht die tatsächlichen Beschaffungskosten wider, sondern berechnet sich nach komplizierten Formeln, die für Laien intransparent sind. Max Hengstenberg von der Energieberatungsfirma Senercon hat die Magdeburger Preisformel analysiert. Laut dem Experten fließt in diese ein Börsenwert vom Gasmarkt ein. "Das sorgt dann dafür, dass die Preise regelrecht explodieren. Der Versorger hat zu diesen Konditionen mit Sicherheit nicht sein Gas einkauft, wenn dann zu einem ganz kleinen Teil", sagt der Energieexperte.

Wegen solcher Preisformeln und der daraus resultierenden überhöhten Preise laufen derzeit mehrere Verfahren gegen Wärmeversorger in ganz Deutschland.

Muss der Gesetzgeber eingreifen?

Solche Beispiele zeigten, dass der Gesetzgeber gefordert sei, regulierend einzugreifen, sagen Verbraucherschützer. "Er muss ein Konstrukt erschaffen, dass die Mieter vor so einer Situation bewahrt", fordert Energieexperte Hengstenberg.

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht derzeit allerdings keine Gesetzeslücke. Ob die erhöhten Preise rechtens seien, "kann von den Betroffenen zivilrechtlich beziehungsweise über die Missbrauchsaufsicht durch das Bundeskartellamt geprüft werden", heißt es auf ARD-Anfrage.

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/heizung-waermecontracting-mieter-kosten-100.html

 

Geschrieben
Quote

Dieser Preis spiegelt offenbar nicht die tatsächlichen Beschaffungskosten wider, sondern berechnet sich nach komplizierten Formeln, die für Laien intransparent sind. Max Hengstenberg von der Energieberatungsfirma Senercon hat die Magdeburger Preisformel analysiert. Laut dem Experten fließt in diese ein Börsenwert vom Gasmarkt ein. "Das sorgt dann dafür, dass die Preise regelrecht explodieren. Der Versorger hat zu diesen Konditionen mit Sicherheit nicht sein Gas einkauft, wenn dann zu einem ganz kleinen Teil", sagt der Energieexperte.

Also ungefähr so wie unser Strompreis. :D

Warum sollte man nicht andere fürs Denken bezahlen können sollen? Macht unsere Regierung nicht anders.
Und, die Zeit die man als Vermieter aufwendet, um sich durch die ganzen Verordnungen und Gesetze zu quälen, die bezahlt dir keiner. Da macht es gut Sinn, das Ganze als Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Dass diese Dienstleister sich gerne am Rande der Legalität aufhalten ist unschön, aber nicht überraschend.

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