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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Neues aus Frankreich:

Zitat

Afrika:
Frankreich verliert eine wichtige Quelle für Uran
Die Militärjunta in Niger versucht, den französischen Konzern Orano aus dem Bergbau zu verdrängen. Frankreich droht nicht nur das Ende eines Milliardengeschäfts. Profitieren könnte Russland.

Frankreichs Rückzug aus Afrika schreitet in hohem Tempo voran: Aus Mali und Niger sind französische Antiterroreinheiten längst ausgeflogen. In Tschad kündigt die Regierung die militärische Kooperation mit Paris auf. Senegal signalisiert, dass es Frankreichs Soldaten ebenfalls loswerden möchte.

Zum militärischen Exodus Tausender Truppen kommt jetzt ein wirtschaftlicher Rückschlag hinzu: Der französische Konzern Orano hat in der vergangenen Woche erklärt, dass er die operative Kontrolle über den Uranabbau in Niger verloren hat. Damit zeichnet sich das Ende eines Milliardengeschäfts ab, mit dem sich Frankreich jahrzehntelang eine sichere Zufuhr von Uran für seine Kraftwerke und seine Atomwirtschaft sicherte.
........




https://www.sueddeutsche.de/politik/frankreich-uran-niger-li.3163189

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vor 2 Stunden schrieb SeppCx:

Wer kümmert sich deiner Meinung nach in Zukunft um die Hinterlassenschaften wenn wieder so etwas ähnliches passiert? 

Beim aktuellen Braunkohletagebau bilden die Unternehmen Rückstellungen für die Sanierung der Landschaft. Lützerath hätte man z.B. aber gar nicht abbauen müssen, wenn man nur 1 AKW nur 1,5 Jahre länger betrieben hätte. Das wollte aber die Ampel nicht. 

Hier ein Unternehmer aus dem Mittelstand zur Lage der energieintensiven Betriebe. 

Energiekrise: „Das ist der Irrsinn unseres aktuellen Strommarktes“

Wir brauchen wieder den Fokus auf Effizienz und Planbarkeit statt künstlicher Verknappung und Verteuerung des Angebotes.

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben

Du musst meine Frage nicht zitieren wenn du eh nicht darauf antwortest.

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Geschrieben
26 minutes ago, phantomas said:

[...] Effizienz und Planbarkeit [...]

In diesem Land? Darauf warte ich nicht.

In Texas wird ebenfalls der Uranabbau angekurbelt:
 

Quote

In the old ranchlands of South Texas, dormant uranium mines are coming back online. A collection of new ones hope to start production soon, extracting radioactive fuel from the region’s shallow aquifers. Many more may follow.

These mines are the leading edge of what government and industry leaders in Texas hope will be a nuclear renaissance, as America’s latent nuclear sector begins to stir again.

Texas is currently developing a host of high-tech industries that require enormous amounts of electricity, from crypto-currency mines and artificial intelligence to hydrogen production and seawater desalination. Now, powerful interests in the state are pushing to power it with next-generation nuclear reactors.

“We can make Texas the nuclear capital of the world,” said Reed Clay, president of the Texas Nuclear Alliance, former chief operating officer for Texas Gov. Greg Abbott’s office and former senior counsel to the Texas Office of Attorney General. “There’s a huge opportunity.”

https://www.insurancejournal.com/news/southcentral/2024/12/09/804124.htm  

On 12/9/2024 at 9:27 AM, Ebby Zutt said:

Der ökologische Rucksack der Kernenergie [...]

Dummerweise haben wir noch nix ohne ökologischen Rucksack erfunden.

Quote

As we embrace the technologies that can lead us out of the fossil fuel era, we must also ensure that our path forward does not leave a trail of toxicity in its wake. The clean energy revolution should not exchange one form of environmental harm for another.

https://www.forbes.com/sites/arleneblum/2024/12/08/is-clean-energy-powered-by-dirty-batteries/

Geschrieben

Gerade ist ja mal wieder Dunkelflaute, deshalb steigt morgen der Strompreis an der Börse auf knapp 94 Cent. Von daher sollten wir alle möglichst sparsam mit unserem Stromverbrauch sein. Die Weihnachtsbeleuchtung kann auch erst um 19 oder 20 Uhr eingeschaltet werden. Und der PC kann mal Pause machen.

Börsenstrompreise | Energy-Charts

Bereits heute haben wir weit über 20 Prozent unseres Stromverbrauchs durch Importe abgedeckt. Das ist ungefähr die Leistung von 10 AKW. Oder mehr als alle Kohlekraftwerke in D zusammen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Lichtblick:
- am Freitag gibts wieder (Winter-)Sonne
- am Samstag wieder Wind (und Sonne!)

Durchhalten!

Bearbeitet von schwinge
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vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Lichtblick:
- am Freitag gibts wieder (Winter-)Sonne
- am Samstag wieder Wind (und Sonne!)

Durchhalten!

Die Wochenenden sind eh kein Problem, da sinken Stromverbrauch und dementsprechend auch die Strompreise wegen der geringen Nachfrage. Ideal dann zum Aufladen von Elektroautos etc.

Hier die Strombilanz von gestern:

Kreisdiagramme zur Stromerzeugung | Energy-Charts

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb phantomas:

Gerade ist ja mal wieder Dunkelflaute, deshalb steigt morgen der Strompreis an der Börse auf knapp 94 Cent. Von daher sollten wir alle möglichst sparsam mit unserem Stromverbrauch sein. Die Weihnachtsbeleuchtung kann auch erst um 19 oder 20 Uhr eingeschaltet werden. Und der PC kann mal Pause machen.

Börsenstrompreise | Energy-Charts

Bereits heute haben wir weit über 20 Prozent unseres Stromverbrauchs durch Importe abgedeckt. Das ist ungefähr die Leistung von 10 AKW. Oder mehr als alle Kohlekraftwerke in D zusammen. 

Beziehst du deinen Strom direkt am Spotmarkt? Nicht so clever. Bei mir kostet der Strom über lange Zeit immer gleich viel und wurde gerade wegen des Ausbaus der EE um 4 Cent reduziert. 

Eine großflächige Dunkelflaute tritt laut Deutschem Wetterdienst alle 5 Jahre auf:

"Bei einer Betrachtung auf europäischer Ebene reduziert sich die Auftretenshäufigkeit auf 0,2 Situationen pro Jahr."

Für diese seltenen Situationen werden wir auch in Zukunft noch Gaskraftwerke mit einer Nennleistung von 20 - 30 GW in D benötigen. Dabei ist es fast egal, wieviel Gas kostet, denn diese Kraftwerke werden nur selten laufen müssen. 

AKWs kommen in D in diesem Szenario nicht vor. 

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Die Strompreise am Strommarkt beeinflussen natürlich die Strompreise in der Zukunft. Hat man ja sehr gut 2022 gesehen. als diese explodierten. Da wurden dann alte Stromverträge von den Anbietern gekündigt und neue Verträge mit viel höheren Tarifen angeboten. 

Die geplanten Gaskraftwerke können ja bei einer Dunkelflaute mengenmäßig weder die Stromimporte noch die jetzigen Kohlekraftwerke völlig ersetzen.

Einigung bei Kraftwerkstrategie: Ausschreibung für H2-ready-Gaskraftwerke | Plattform H2BW

Wir subventionieren solche Gas-Kraftwerke natürlich das ganze Jahr. Nicht nur, wenn sie laufen. Kein Energieunternehmen würde ein Kraftwerk betreiben, dass nur 1 -2 Monate im Jahr (so die Planung) laufen soll. 

Und unser Strombedarf wird ja wieder steigen, sollte die Deindustrialisierung noch gestoppt werden können. Weil ja sowohl Wärmepumpen wie auch Elektroautos die Stromnachfrage erhöhen. 

 

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb -martin-:

AKWs kommen in D in diesem Szenario nicht vor. 

Leider doch. In den feuchten Träumen des Wetterfähnchens aka Markus Söder:

Zitat

Delegationsreise:
Experte bezweifelt Söders Atomstrom-Plan mit Tschechien
Ministerpräsident Söder will Bayerns Energieversorgung auch mit Atomstrom aus Tschechien sichern. Das ruft Kritik hervor. Ein Experte sagt: Söder hat seine Idee in keinster Weise zu Ende gedacht.

Eine privilegierte Belieferung Bayerns durch tschechischen Atomstrom ist nach Ansicht von Energieexperte Felix Matthes vom Öko-Institut nicht umsetzbar. „Es geht nicht: weder technisch noch marktlich noch rechtlich“, sagte der Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik zu den jüngst von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geäußerten Atomenergie-Ideen. Im Strombinnenmarkt der EU werde Strom weder von Regierungen gekauft noch verkauft.

Söder will eine privilegierte Stromabnahme für Bayern

Am Donnerstag will Söder in Prag mit dem dortigen Regierungschef Petr Fiala über die Beziehungen beider Länder sprechen - ein Punkt ist dabei die Kernkraft. Söder hatte schon vor seiner Reise angekündigt, eine Allianz eingehen zu wollen: „Wir wollen eine mögliche Nutzung von tschechischer Kernkraft für unseren Strommarkt ausloten, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten und das Netz zu stabilisieren – etwa in Form einer privilegierten Stromabnahme.“ Das große Ziel sei es, die bayerische Stromversorgung auf Dauer besser abzusichern. 

Matthes: Börse bestimmt Strompreis, nicht politische Absprachen

Für Matthes widerspricht ein derartiges Abkommen aber jeglicher Praxis im Energiesektor: „Preise und Mengen werden letztlich an der Strombörse ausgehandelt. Auch die grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten werden konsequent marktlich bewirtschaftet“, betonte er. Stromlieferungen von Tschechien nach Deutschland seien somit ein Marktergebnis und nicht ein Ergebnis „irgendwelcher politischer Absprachen“. 
.......


https://www.sueddeutsche.de/bayern/delegationsreise-experte-bezweifelt-soeders-atomstrom-plan-mit-tschechien-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241212-930-315348

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb phantomas:

Die Strompreise am Strommarkt beeinflussen natürlich die Strompreise in der Zukunft. Hat man ja sehr gut 2022 gesehen. als diese explodierten. Da wurden dann alte Stromverträge von den Anbietern gekündigt und neue Verträge mit viel höheren Tarifen angeboten. 

Das Problem war in den meisten Fällen aber nicht, dass tatsächliche Kostensteigerungen da waren, sondern dass ganz viele Befürchtungen und Ängste eingepreist wurden. 

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Geschrieben

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Stadtvertreter-von-Malchin-lehnen-Photovoltaik-Park-ab,mvregioneubrandenburg2054.html

Zitat

Die sogenannte Agri-PV-Anlage sollte ein großes Projekt im Kreis Mecklenburgische Seenplatte werden: Auf 157 Hektar hatte die Firma Vattenfall einen großen Solarpark in Malchin geplant. Die Stadtvertreter haben das Bauvorhaben nun überraschend abgelehnt.

Zitat

Gegen den Bau der Solaranlage gestimmt hatten Stadtvertreter der AfD-Fraktion und der BSW-Fraktion. Erstaunlich fand Bürgermeister Müller vor allem die Position von AfD-Mitglied Christian Skotnik. Dieser begründete die Ablehnung der Agri-PV-Anlage mit der Sorge, dass durch die Solaranlage die Landwirtschaft in und um Malchin zurückgedrängt werde. Die Landwirtschaft "sterbe als Folge des riesigen Solarparks", hieß es von der AfD. Außerdem würde, so Skotnik, die Natur im Peenetal durch eine solche Anlage belastet. Auch Vertreter des BSW lehnten das Projekt ab. Ein Stadtvertreter sprach ungeachtet der Doppelnutzung von "Unverständnis, wenn durch den geplanten Solarpark die Landwirtschaft die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr leisten könne."

 

Geschrieben
Am 12.12.2024 um 11:42 schrieb Kugelblitz:

Das Problem war in den meisten Fällen aber nicht, dass tatsächliche Kostensteigerungen da waren, sondern dass ganz viele Befürchtungen und Ängste eingepreist wurden. 

Das Problem am Strompreis ist das Merit-To-Order-Prinzip an der Strombörse. Der teuerste noch nötige Anbieter bestimmt den Erlös für alle.

Und die teuerste Art der Stromproduktion ist die Verstromung von Erdgas. 

Durch die Preisexplosion beim Erdgas verdoppelten sich auch die Strompreise an der Börse 2022im Vergleich zu 2021 und sie lagen ungefähr 7 mal so hoch wie 2020. Dazu kosteten auch die CO2-Zertifiikate deutlich mehr.

Durchschnittliche Börsenstrompreise | Energy-Charts

Solche Preisexplosionen waren in den Tarifen damals sicher nicht eingepreist.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb phantomas:

Das Problem am Strompreis

Ist eben nicht das , was Du hier immer wiederholst. Zum Mitschreiben:

Tatsächlich wird der prognostizierte Kraftwerkseinsatzfahrplan ein oder mehrere Jahre vorher auf den Terminmärkten verkauft. Ebenso kaufen die Stadtwerke ihren erwarteten Absatzlastgang ein oder mehrere Jahre vorher auf den Terminmärkten ein. Die EPEX Spot Dayahead Auktion, in der im Idealfall ein europaweit einheitlicher Preis für jede Stunde des Folgetages ermittelt wird[5], ist ein Ausgleichsmarkt für unerwartete Mengenänderungen. Entsprechend ist das Handelsvolumen an den Terminmärkten auch um mehr als das 7fache höher als an den Spotmärkten…

hättest Du auf Wiki auch selbst finden können.

Dass die EVU die Preise so drastisch erhöht hatten war zum Gutteil der Gewinnmaximierung geschuldet.
Merke:
- Es gibt langfristige Terminkontrakte
mit festgelegten Preisen

- es gibt die Strombörse für kurzfristige Bedarfe und diese werden dann entsprechend abweichend teurer sein können.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu kompliziert.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, Ebby Zutt said:

Entsprechend ist das Handelsvolumen an den Terminmärkten auch um mehr als das 7fache höher als an den Spotmärkten…

Andersherum heißt das, ein achtel (oder so) des Stroms wird zu Flatterpreisen verkauft. Dann hört das Stahlwerk in Riesa wieder auf zu produzieren (es macht nur kurz zu und wird nicht insolvent).

Quote

Die deutsche Wirtschaft sorgt sich um die sichere Energieversorgung in Deutschland und verlangt neue Gesetze für Kraftwerke zur Grundlastsicherung. Anfang Dezember waren diese Sorgen und die Forderungen zur Strompreissenkung Debattenthema im Deutschen Bundestag. Doch bislang gibt es keine Einigung.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/grossenhain-riesa/dunkelflaute-wirtschaft-energie-kosten-geld-feralpi-stahlwerk-100.html
Selber schuld, hätten se vorher genug Strom eingekauft.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb schwinge:

Die deutsche Wirtschaft sorgt sich um die sichere Energieversorgung in Deutschland und verlangt neue Gesetze für Kraftwerke zur

So ist es, die Gesetzesvorlagen sind fertig und die Lindwurmparty hat die durch den d-day abgewürgt. Soviel zu deren Wirtscaftsexpertise 😎

Edit: das hätte es eigentlich schon in der vorigen Legislaturperiode gebraucht. Zu spät, zu träge, zu kompliziert, zu feige, zu rückwärtsgewandt.

Geschrieben (bearbeitet)
48 minutes ago, Ebby Zutt said:

[...] Wirtscaftsexpertise

Ich frage mich, wieviel die FDP damit zu tun hat, dass während dieser Legislatur drei AKW und x Kohlekraftwerke abgeschalten wurden. Jeder abgeschaltene Block verringert die verfügbare Grundleistung und erhöht somit die Preisfluktuationen und Abhängigkeiten von Almosen aus den Nachbarländern. Wind- und Sonnenstrom lässt sich nicht speichern, um ein, zwei oder drei Dunkelflautentage zu überbrücken. Auch nicht im Netz.

48 minutes ago, Ebby Zutt said:

das hätte es eigentlich schon in der vorigen Legislaturperiode gebraucht. Zu spät, zu träge, zu kompliziert, [...]

Ja, da hätte es so einiges gebraucht. 
Spät, träge und kompliziert sehe ich generell als Auszeichnungsmerkmale deutscher Politik und Bürokratie. :D

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Ist eben nicht das , was Du hier immer wiederholst. Zum Mitschreiben:

Tatsächlich wird der prognostizierte Kraftwerkseinsatzfahrplan ein oder mehrere Jahre vorher auf den Terminmärkten verkauft. Ebenso kaufen die Stadtwerke ihren erwarteten Absatzlastgang ein oder mehrere Jahre vorher auf den Terminmärkten ein. Die EPEX Spot Dayahead Auktion, in der im Idealfall ein europaweit einheitlicher Preis für jede Stunde des Folgetages ermittelt wird[5], ist ein Ausgleichsmarkt für unerwartete Mengenänderungen. Entsprechend ist das Handelsvolumen an den Terminmärkten auch um mehr als das 7fache höher als an den Spotmärkten…

hättest Du auf Wiki auch selbst finden können.

Dass die EVU die Preise so drastisch erhöht hatten war zum Gutteil der Gewinnmaximierung geschuldet.
Merke:
- Es gibt langfristige Terminkontrakte
mit festgelegten Preisen

- es gibt die Strombörse für kurzfristige Bedarfe und diese werden dann entsprechend abweichend teurer sein können.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu kompliziert.

Und zu welchem Preis konnte man als Stromanbieter 2022 langfristige Kontrakte abschliessen?

Richtig - zu Preisen, die ein zigfaches teurer waren als bislang. Und diese Preiserhöhungen gaben die Stromanbieter an die Kunden weiter. Denn, wenn sie dies nicht getan hätten, dann wären viele Kunden zu dem Anbieter gewechselt, der noch neue Stromkunden zu niedrigen Preisen annimmt. Und den Strom für diese Kunden hätte dieser Anbieter dann über die Strombörse teuer kaufen müssen.

Gewinnmaximierung bei einem Produkt wie Strom geht nicht dadurch, dass man einfach Mondpreise verlangt. Dann springen die Kunden ab. Sicher gab es manche Händler, die langfristigere und günstigere Lieferverträge hatten als andere Energieversorger. Die konnten dann Bestandskunden noch etwas günstiger behandeln. Aber alle haben da die Preise erhöht.

Mittlerweile spürt auch das Ausland die Folgen unserer enormen Nachfrage nach Strom aus dem Ausland. Jedenfalls werden die Stromkonzerne dort jubeln.

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100551204/norwegen-und-schweden-sind-wuetend-wegen-deutscher-strompreise.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

 

 

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
Am 12.12.2024 um 11:19 schrieb SeppCx:

Söder will ja selbst keinen Strom kaufen - er will Lieferverträge unterschreiben. So wie Habeck dies beim Gas auch tut. Habeck kauft selbst ja auch kein Gas.

Ich befürchte nur, dass die Tschechen ihren Strom lieber teuer über die Börse nach Bayern liefern, wenn bei uns Strommangel ist.

  • Haha 2
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb phantomas:

 

Mittlerweile spürt auch das Ausland die Folgen unserer enormen Nachfrage nach Strom aus dem Ausland. Jedenfalls werden die Stromkonzerne dort jubeln.

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100551204/norwegen-und-schweden-sind-wuetend-wegen-deutscher-strompreise.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

 

 

Die nahezu ausgeglichenen Bilanzen von Strom Im- und Export, die hier schon mehrfach verlinkt wurden, hast Du schon wieder vergessen ? Oder fällt das für dich unter Fake News ?

  • Verwirrt 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb silvester31:

Die nahezu ausgeglichenen Bilanzen von Strom Im- und Export, die hier schon mehrfach verlinkt wurden, hast Du schon wieder vergessen ? Oder fällt das für dich unter Fake News ?

Wir benötigen beides, richtig. Stromabnehmer, wenn die Sonne scheint und Stromlieferanten, wenn sie nicht scheint.

Man kann zwar mathematisch die Importe mit den Exporten verrechnen. Das sagt aber nichts aus.

Nehmen wir nur einmal an, unsere Nachbarn würden die selbe Energiestrategie (wenn man unsere überhaupt so nennen möchte) fahren wie wir. Dann wäre niemand da, der unsere Überschüsse abnehmen könnte. Und es wäre niemand da, der bedarfsgerecht Strom liefern kann.

Dass das Ausland sich nicht über geschenkten Strom bei uns beschwert, ist natürlich logisch. So tickt der Mensch nun einmal.

Wir importieren ungefähr so viel Strom jetzt mehr, wie 3-4 AKW im Jahr erzeugen. Unser Stromexport sinkt um die selbe Menge. Und dies, obwohl wir deutlich weniger Strom selbst verbrauchen wie früher.

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben (bearbeitet)

https://www.verivox.de/strom/verbraucheratlas/strompreise-weltweit/

Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten der Welt – belegen mit Rang 9 aber nicht länger den Spitzenplatz. Für private Verbraucher ist das nur wenig tröstlich. Denn Strom ist heute 3 Prozent teurer als noch vor drei Jahren. Im europäischen Vergleich ist Deutschland dennoch gut durch die Energiekrise gekommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preisanalyse von 147 Ländern, die das Vergleichsportal Verivox auf Basis der Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices durchgeführt hat.

https://www.fr.de/wirtschaft/hohe-strompreise-skandinavier-attackieren-habecks-energiepolitik-93467075.html

Versorgungssicherheit in Deutschland laut EnBW-Vorstand „sehr hoch“ – doch Preisspitzen nehmen zu

Im Jahr 2023 hat Deutschland erstmals seit zwei Jahrzehnten mehr Strom importiert als exportiert. Der Grund dafür ist jedoch weniger eine Stromknappheit in Deutschland als vielmehr der europäische Strommarkt: Grenzüberschreitender Stromhandel ist zu den Zeiten rentabel, in denen der Preis in den Nachbarländern niedriger ist und freie Kapazitäten vorhanden sind. Dieser Mechanismus sorgt normalerweise dafür, dass der Strompreis an den jeweiligen Börsen sinkt. Im aktuellen Fall trat aufgrund der Knappheit in den Exportländern dort genau das Gegenteil ein.

Bearbeitet von ajkon1
  • Haha 1
Geschrieben

Unsere Strompreise sind die am höchsten subventionierten der Welt.

Legt man einfach die EEG Umlage auf jeden Bürger um, dann verteuert sich der Strom um ca. 300 Euro pro Jahr und Person.

Das bedeutet, eine vierköpfige Familie kann auf ihren Strompreis nochmal rund 1200 Euro pro Jahr draufrechnen.

Der Artikel widerspricht sich übrigens selbst. Erst wird geschrieben, dass unser Strom gar nicht so teuer ist. Und später wird erklärt, dass wir Strom importieren, weil unser Strom so viel teurer ist als bei unsern Nachbarn. Auch ohne EEG Umlage. Der Grund ist sicher der, dass durch die CO2-Bepreisung Kohlestrom und natürlich durch die hohen Gaspreise Strom aus Erdgas viel zu teuer geworden ist und keine Abnehmer im In- und Ausland finden kann.

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