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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb phantomas:

Immerhin stieg die Stromproduktion letztes Jahr deutlich.

Jupp. Zu welchem Preis ?

dem neuen EPR-Reaktor in Flamanville in der Normandie, verstärken die Zweifel daran. Das AKW mit rund 1600 Megawatt Leistung war im Dezember ans Netz gegangen. Extreme Bauzeit- und Kostenüberschreitungen hatten Skeptiker:innen schon lange Munition gegen den Slogan von der „Atom-Renaissance“ gegeben. Statt geplanter fünf Jahre dauerte es 17 Jahre bis zur Fertigstellung, und aus ursprünglich veranschlagten 3,3 Milliarden Euro wurden, so die offizielle Angabe, 13,2 Milliarden.

Ein neuer Bericht des französischen Rechnungshofes beziffert die Flamanville-Kosten nun noch deutlich höher. Sie betragen danach sogar 23,7 Milliarden Euro. Der Rechnungshof hat dabei Finanzierungskosten, Verteuerungen durch die Inflation in den letzten Jahren und die Aufwendungen für die in diesem Jahr geplante Abschaltung des neuen AKW einkalkuliert. Diese ist notwendig, da der Deckel des Reaktordruckbehälters gemäß einer Forderung der Behörde für nukleare Sicherheit bereits wieder ausgetauscht werden muss.

Rechnungshof kritisiert hohe Kosten der Atomkraft

Der Rechnungshof kritisierte, dass der Flamanville-EPR angesichts der staatlichen Vorgaben zum Strompreis kaum rentabel zu betreiben sein wird. Um eine Rendite von vier Prozent zu erreichen, müsse der Verkaufspreis für den Atomstrom bei 12,2 Cent pro Kilowattstunde liegen, bei sieben Prozent sogar bei 17,6 Cent. Das liegt weit über dem Zielpreis von sieben Cent pro Kilowattstunde für Nuklearstrom, der 2023 zwischen der französischen Regierung und dem inzwischen wieder voll verstaatlichten Stromkonzern EDF, der die AKW im Land betreibt, festgelegt wurde. Auch Strom aus erneuerbaren Energien ist billiger.

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Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Frank M:

Aha, na dann erzähl mal.

Steht doch im Artikel drin. Man hat vier AKW zwischen 2019 und 2022 abgeschaltet. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs betrug in der Energiewirtschaft 2 Mrd. Kubikmeter Wasser. 2022 war aber auch das Jahr, in dem die hohen Strompreise zu einer starken Stromeinsparung in der Industrie geführt hat. Also rund 10 Prozent des Rückgangs waren konjunkturell bedingt.

Industrie hat Energieverbrauch 2022 stark gedrosselt | tagesschau.de

Insgesamt verbrauchte die Energiewirtschaft 6,6 Mrd. Kubikmeter Wasser. Die überwiegende Menge davon durch Gas- und Kohlekraftwerke.

Kohlekraftwerke: Wasserverschmutzung & Verbrauch

Das Silizium der chinesischen Solarpanels wird übrigens durch die Energie von Kohlekraftwerken erzeugt. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb phantomas:

Das Silizium der chinesischen Solarpanels wird übrigens durch die Energie von Kohlekraftwerken erzeugt. 

Das ist doch prima. Die Kohlekraftwerke machen sich durch Eigenleistung selbst überflüssig. Vorbildlich. 😉

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten schrieb Frank M:

Jupp. Zu welchem Preis ?

 

dem neuen EPR-Reaktor in Flamanville in der Normandie, verstärken die Zweifel daran. Das AKW mit rund 1600 Megawatt Leistung war im Dezember ans Netz gegangen. Extreme Bauzeit- und Kostenüberschreitungen hatten Skeptiker:innen schon lange Munition gegen den Slogan von der „Atom-Renaissance“ gegeben. Statt geplanter fünf Jahre dauerte es 17 Jahre bis zur Fertigstellung, und aus ursprünglich veranschlagten 3,3 Milliarden Euro wurden, so die offizielle Angabe, 13,2 Milliarden.

Ein neuer Bericht des französischen Rechnungshofes beziffert die Flamanville-Kosten nun noch deutlich höher. Sie betragen danach sogar 23,7 Milliarden Euro. Der Rechnungshof hat dabei Finanzierungskosten, Verteuerungen durch die Inflation in den letzten Jahren und die Aufwendungen für die in diesem Jahr geplante Abschaltung des neuen AKW einkalkuliert. Diese ist notwendig, da der Deckel des Reaktordruckbehälters gemäß einer Forderung der Behörde für nukleare Sicherheit bereits wieder ausgetauscht werden muss.

Rechnungshof kritisiert hohe Kosten der Atomkraft

Der Rechnungshof kritisierte, dass der Flamanville-EPR angesichts der staatlichen Vorgaben zum Strompreis kaum rentabel zu betreiben sein wird. Um eine Rendite von vier Prozent zu erreichen, müsse der Verkaufspreis für den Atomstrom bei 12,2 Cent pro Kilowattstunde liegen, bei sieben Prozent sogar bei 17,6 Cent. Das liegt weit über dem Zielpreis von sieben Cent pro Kilowattstunde für Nuklearstrom, der 2023 zwischen der französischen Regierung und dem inzwischen wieder voll verstaatlichten Stromkonzern EDF, der die AKW im Land betreibt, festgelegt wurde. Auch Strom aus erneuerbaren Energien ist billiger.

Naja, eine vierprozentige Rendite von den 23 Milliarden wären immerhin noch 1 Milliarde Gewinn pro Jahr für den Steuerzahler. So schlimm wäre das also nicht. In D erzielt das kein Kraftwerk.  

Aber der Rechnungshof hat durchaus Recht. Die Franzosen müssen auf jeden Fall rechnen, wieviele AKW sie neu bauen sollen. Es ist ja kostenseitig nicht unerheblich, ob man 50, 60 oder mehr AKW betreibt.

Mit Strom aus erneuerbaren Energien meint man in F sicher die Wasserkraftwerke, die sind in der Tat sehr günstig und flexibel zu betreiben. 

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb SeppCx:

Das ist doch prima. Die Kohlekraftwerke machen sich durch Eigenleistung selbst überflüssig. Vorbildlich. 😉

Und ich dachte schon, er hole mal wieder mit dem Grundlasthammer aus. Vielleicht ist dann doch ein Fünkchen* Erkenntnis eingesickert?!
* nicht Funkenmarie, die ist mit einer ganz anderen Energieform unterwegs.

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Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb phantomas:

 Also rund 10 Prozent des Rückgangs waren konjunkturell bedingt.

 

Und da 90% ja nur der geringste Teil ist, kann man den einfach unter den Tisch fallen lassen  👍

Blöd, wenn man bei der FDP rechnen gelernt hat.

Geschrieben

@phantomas

Ich schwimme ja auch gerne mal gegen den Strom. Aber Atomkraft ist tatsächlich nicht mehr die Lösung. Macht überhaupt keinen Sinn. Baukosten, Betriebskosten, Endlagerkosten. Und alles müssen wir wiederum mit unseren Steuern bezahlen.

Und nur damit auf der Stromrechnung ein niedriger Preis steht ? 
 

Ist doch selbstbeschiss.
 

Mich stören die hohen Spritkosten auch nicht. Tanke immer für 30.-€ 😉 

  • Like 2
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Frank M:

@phantomas

Ich schwimme ja auch gerne mal gegen den Strom. Aber Atomkraft ist tatsächlich nicht mehr die Lösung. Macht überhaupt keinen Sinn. Baukosten, Betriebskosten, Endlagerkosten. Und alles müssen wir wiederum mit unseren Steuern bezahlen.

Und nur damit auf der Stromrechnung ein niedriger Preis steht ? 
 

Ist doch selbstbeschiss.
 

Mich stören die hohen Spritkosten auch nicht. Tanke immer für 30.-€ 😉 

AKW sind nur ein Teil beim Strommix. Wir hier in D sollten ebenfalls stark auf Windkraft, Biogas und günstige Speicher setzen. 

Das Problem mit hohen Baukosten und Betriebskosten trifft vor allem auf die geplanten Gaskraftwerke zu. Davon sollten wir möglichst wegkommen. 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb silvester31:

Und da 90% ja nur der geringste Teil ist, kann man den einfach unter den Tisch fallen lassen  👍

Blöd, wenn man bei der FDP rechnen gelernt hat.

Na, wenn der Rückgang des Wasserverbrauchs 17 Prozent betrug, davon wohl 10 Prozent konjunkturbedingt, dann kommt wohl auch bei der SPD raus, dass dies mehr als die Hälfte ist.

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Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Er ist der Schrecken, der die Nacht durchflattert. ( und den VDI verwechselt er wohl mit dem Verband der Influenzer)

Nur mal zum Vergleich was sonst auf dem Planeten läuft:

image.png.b61474dae98a5310f5f34e9279d7ff99.png

( WallstreetOnline)
Das kannst du doch die Idee neue AKW hinzustellen nur noch in die Tonne treten.

China ist doch auch für Photovoltaik gut geeignet.

pal-olithique-moyen-afrique-012_orig.png

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Und wo hast du da deinen Sohn dabei?

Gibt auch Fahrradwohnwagen für 2 leute. Ich finde sowas cool. 

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb phantomas:

China ist doch auch für Photovoltaik gut geeignet

Ach Göttin behüte dich.

…Die durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Deutschland beträgt etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter im Jahr…

( überall, wo drüber geschrieben wird nachlesbar).
Wenns dann mit den Speichern besser wird ( Preise seit März 2023 um ~1/3 gefallen) dann kannst du dir ein AKW ans Bein nageln.
Selbst noch weiter nördlich bringt die Sonne noch genug Energie auf den Planeten.
Natürlich haben die südlicheren Staaten eine höhere Ausbeute. Und? Für eine durchschnittsfamilie reichen also bei 

(Energie-Experten):
Wirkungsgrad PV-Module steigt: In den letzten 10 Jahren ist der durchschnittliche Solarzellen Wirkungsgrad von knapp über 15 % auf über 20 % gestiegen. Höchstwerte des Fraunhofer Instituts liegen aktuell bei 25 % Wirkungsgradfür ein Glas-Glas-Modul mit Perowskit-Zellen…
20% Ausbeute 20 m2 PV auf dem Dach.

Geschrieben

nein nein nein

Alles was bei PV und Windkraft unter 110% des möglichen Maximums liegt, muss sofort durch Atomkraft ersetzt werden. Das wird Fritze mit seinem Berater Phantastimusk per Dekret beschließen.

Geschrieben

Schon gesehen, was die Schweizer so treiben?:

https://www.pyronet.ch/

…Wir bieten moderne Pyrolyseheizungen an, mit welchen klimapositiv Wärme erzeugt und hochwertige Pflanzenkohle hergestellt werden kann. Damit wird es erstmals möglich, beim Heizen CO2 langfristig zu binden statt zu emittieren…

Quasi die Kernfusion des kleinen Mannes, obwohl - die Pyrolyseheizung läuft ja schon.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Schon gesehen, was die Schweizer so treiben?:

https://www.pyronet.ch/

…Wir bieten moderne Pyrolyseheizungen an, mit welchen klimapositiv Wärme erzeugt und hochwertige Pflanzenkohle hergestellt werden kann. Damit wird es erstmals möglich, beim Heizen CO2 langfristig zu binden statt zu emittieren…

Quasi die Kernfusion des kleinen Mannes, obwohl - die Pyrolyseheizung läuft ja schon.

30-50 kW Heizleistung, das dürfte etwas für Mehrfamilienhäuser sein...

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