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"Energiewende" und was sie bedeutet


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Geschrieben

Atomstrom und auch Braunkohlekraftwerke kann man schlecht Bedarfsgerecht regeln. 

Biogasanlagen im Prinzip schon. Da sitzen halt dicke Verbrennungsmotoren drin, die schnell reagieren können, und Gas kann man speichern.

Mit Kraft-Wärme Kopplung (haben hier fast alle Dörfer mit BGA) passt das auch irgendwie, wenn damit im Winter Defizite der PV-und Solarthermieanlagen ausgeglichen werden können.

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Geschrieben (bearbeitet)

Fluxus, schau Dich um.

Die Welt ist voller Speicher-Großtechnologie, schon seit Jahrzehnten.

Verbund-Kraftwerk Kaprun Hauptstufe, Foto 6 | Kraftwerk Kapr… | Flickr

Bearbeitet von jozzo_
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Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Hartmut51:

Oh, oh jetzt wirft Fluxus wieder die Gebetsmühle an. Sorry, das Leben ist voller Risiken, unsere sind beherrschbar, die unserer Nachkommen eher nicht.

Ach lass doch bitte die Polemik. Danke. Das sind doch Plattheiten. 

fl.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du meinst. 😉

Bearbeitet von Hartmut51
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb jozzo_:

Fluxus, schau Dich um.

Die Welt ist voller Speicher-Großtechnologie, schon seit Jahrzehnten.

Ja, und weil ich mich umschaue, sehe ich Fragezeichen. Die sehen auch andere, und die können wir angesichts der Dimensionen der Dekarbonisierung nicht einfach so vom Tisch wischen. Ein Link dazu, und zur Beruhigung von Hartmut: Da gibt es Lichtblicke: 

https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/energiewende-in-den-blackout-100.html

fl.

 

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Das Problem sollen wohl unsere europäischen Nachbarn lösen. Ob die aber immer unsere dann sicherlich entstehenden Energiedefizite immer ausgleichen können, ist fraglich.

Das sind doch eher fossile Argumente. Es gibt ein Verbundnetz, welches unterschiedliche Produktionskapazitaeten ausgleicht. Das ist auch ganz sinnvoll. Wer das eher nationalistisch sieht,  sollte auch kein franzoesischen Autos fahren:).

Das wir dabei andern nicht vorschreiben welche Technologie sie nutzen, halte ich eigentlich fuer selbstverstaendlich, auch wenn ich es natuerlich begruessen wuerde, wenn sich auch Frankreich vom Atomstrom abwenden wuerde. Deutschland ist aber trotz Energiewende ein Stromnettoexpoteur, selbst wenn  in Zeiten des Ueberschusses der Gewinn manchmal nicht so hoch ist. Ich finde es auch nicht verwerflich, wenn Laender die von der Natur durch Berge bevorzugt wurden, diesen Vorzug gewinnbringend nutzen und Deutschland Speicherkapazitaet anbieten. Kein Land oder Region kann heute autark sein ohne ins Mittelalter zurueck zu fallen.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb schwinge:

Ja, leider ist das so. Bei der Kalkulation für die Batteriekosten muss man auch beachten, dass diese wesentlich weniger lange halten (Blei-Säure ~10a) als die Panels (20-25a). Bei uns in HU war dieses Thema "egal", denn der Netzanschluss hätte ~50k gekostet.
Ich schätze, dass es allerdings nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich eigene Stromspeicher für die PV hier in D rechnen. Der Strom aus der Dose wird immer teuerer, die PV-Panels und die Batterietechnologie wird immer billiger. So wahnsinnig weit entfernt sind wir ja jetzt schon nicht mehr.

Blei-Säure-Batterien habe ich auch an meiner kleinen PV-Anlage, aber das ist eine echte Sauerei und nicht gerade wartungsarm. Heute würde ich in jedem Fall LiFePos verwenden. Billiger und langlebiger (>4000 Ladevollzyklen). Inzwischen bekommt man eine kWh für 140,-. Dazu kommt noch ein BMS für ca. 30,- pro kWh. Also 40kWh für knapp EUR 8.000,-. Da lohnt es sich nicht mal mehr, auf gebrauchte E-Auto-Akkus zu warten.

Die kommerziellen Batterieanbieter verlangen allerdings immer noch sehr viel mehr (z.B. 13kWh für ca. 7.500,- bei Tesla oder BYD). Das wird sich aber mit der Zeit ändern.

Diese Technik ist aber natürlich nur dezentral zu verwenden. Großtechnologie ist das nicht. Aber in der Masse wird das eine echte Entlastung der Kraftwerke und Netze.

Das große Problem bleibt der Übertrag des Stromüberschusses vom Sommer in den Winter. Da reicht auch ein Stausee nicht weit. Vielleicht irgendwann mal Wasserstoff?

 

vor 1 Stunde schrieb bluedog:

Ich gehe davon aus, die Solarthermie wird mit den Jahren irgendwann der PV weichen.

Ja, PV ist heute wesentlich effizienter als Solarthermie. Das Gebot der Stunde heißt, alle verfügbare Fläche mit PV zuzubauen. Selbst, wenn man den PV-Strom zum Heizen mit einer Wärmepumpe nutzt, ist das effizienter als Solarthermie.

Martin

 

 

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Geschrieben

@fluxus hat schon recht. Ein Risiko ist das schon, und es gibt jede Menge offener Fragen.

Nur ist der Status quo eben keine akzeptable Alternative. Dafür wissen wir zu viel und haben zu wenige Straussen-Gene.

Es muss sich also was ändern, und wir haben schon zu viel Zeit verloren, als dass wir es uns leisten könnten, abzuwarten, bis alle Rezepte Pfannenfertig und bis zum dritten Jahrzehnt deren Lebenszyklus durchgetestet und die die letzte Metastudie dazu publiziert und verifiziert ist.

So langsam ist es soweit, dass gut ist, wenns mal voran geht. Und wenn man da immer auf Netz und doppelten Boden wartet, dann interprätieren Lobbyisten das so, dass sie ja noch mindestens drei Jahrzehnte so wie bisher weiter machen können.

Mal anders gefragt: Hätte ein gewisser Richard Trevitick, der als Erfinder der Dampflok gilt, erst drauf gewartet, dass ihm einer beweist, dass das Stahlross mit dem heissen Atem auch mindestens 20 Jahre halten wird und die vorgesehene Aufgabe dabei bei jedem Wetter klaglos erledigen kann, wir würden heute noch die Pferdebahn als modern betrachten. Hätten wir damit recht?

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb bluedog:

@fluxus hat schon recht. Ein Risiko ist das schon, und es gibt jede Menge offener Fragen.

Nur ist der Status quo eben keine akzeptable Alternative.

Das behaupte ich ja auch gar nicht, den status quo verteidige ich mit keiner Silbe. Mir wird aber genau das immer wieder unterstellt. Ich beziehe mich damit nicht nur auf das Forum, sondern auch auf das richtige Leben. Ich kenne das schon von den ermüdenden Diskussionen um E-Mobilität. Permanent fühlen sich meine Mitdiskutanten angegriffen wenn man Fragen stellt, obwohl man sich in der Kritik des status quo einig ist.

Offenbar ist es schwierig, meine Gedanken nachzuvollziehen. Dabei sind sie so einfach: Weg vom status quo, hin zu realistischen Alternativ-Szenarien, und wenn bei diesen Alternativen Fragezeichen zu klären sind, sollte man sie vorbehaltlos klären. That's all. 

Mir geht dieses ohne Not polarisierende Denken bei an sich in den Zielen einigen Leuten wirklich auf den Keks. 

fl. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb jozzo_:

Fluxus, schau Dich um.

Die Welt ist voller Speicher-Großtechnologie, schon seit Jahrzehnten.

Verbund-Kraftwerk Kaprun Hauptstufe, Foto 6 | Kraftwerk Kapr… | Flickr

 

Na toll,

In NRW hat man Jahrzehntelang aus Rübenäckern extensive Naturräume für Pionierpflanzen, Berge, Täler und Seen geschaffen; den Untergrund Dekarbonisiert und den Kohlenstoff dezentral und mit Sauerstoff gebunden endgelagert. 

Und jetzt wisst ihr alles besser:(

Der Laschet wird euch was husten.

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Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb fluxus:

Offenbar ist es schwierig, meine Gedanken nachzuvollziehen. Dabei sind sie so einfach: Weg vom status quo, hin zu realistischen Alternativ-Szenarien, und wenn bei diesen Alternativen Fragezeichen zu klären sind, sollte man sie vorbehaltlos klären. That's all. 

Versteh mich nicht falsch, ich habe sehr wohl erkannt, dass Du nicht meinst, es könne beim Alten bleiben.

Nur glaube ich, dass man die bestehenden und berechtigten Fragen nur ausräumen kann, wenn man die vorhandenen Ansätze mal umsetzt. Das können wir von Elon Musk und anderen lernen: Bevor der kam, und einfach mal ein paar Milliarden verbrannt hat, hat auch keiner geglaubt, dass wir schon vor 20 Jahren einen Stand der Batterietechnik hatten, dass man in Grossserie E-Mobile bauen und verkaufen kann. Zwanzig Jahre später ist nicht nur das ein Allgemeinplatz geworden, sondern es ist auch klar, dass Verbrennerautos ein Auslaufmodell sind. So sehr, dass mittlerweile die Entwicklung in dem Bereich reduziert und erste Einstellungen verkündet sind.

Hätte man erst auf den akademischen Beweis gewartet, dass Musks Ansatz funktioniert, wir würden uns heute noch über Feinstaubplacketten und Erdölpreise aufregen und vor der Zukunft zittern.

Es zeigt sich eben immer wieder, dass viele Fragezeichen in der Praxis so wesentlich nicht sind, sondern eher dadurch motiviert, dass Bekanntes halt eine - mitunter trügerische - Sicherheit gibt, der die per Definition unsichere Zukunft entgegensteht.

Ich sehe das anders: Da kommt uns eine der Stärken des Kapitalismus zu gute, nämlich die, dass der eben Innovation belohnt. Heisst: Es reicht schon, wenn man die auf den status quo zugeschnittene Bürokratie mal öffnet für neues, und wenn die Politik mal nicht nur auf die hört, die schon mächtig sind, sondern auch ein wenig auf die, die künftig wichtig werden, und dann sind auf einmal Dinge möglich, die noch vorgestern utopisch waren.

Und ich zweifle eben nicht dran, dass wir Strom auch in Zukunft haben wollen werden. Wir müssen halt nur mal wieder bei -20°C in der dunklen, kalten Hütte sitzen, damit breite Bevölkerungsschichten begreifen - und das ist bei denen eben kein nur intellektueller Vorgang, weshalb blosses Verstehen nicht reicht - dass Starkstromleitungen nicht in erster Linie dazu da sind, um ihr Grundstück zu entwerten, und dass Handymasten durchaus auch Vorteile haben...

Das muss man halt wagen, wenn man sich anders nicht rechtzeitig Gehör verschaffen kann. Nicht schön, aber Stand jetzt nicht zu vermeiden.

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Geschrieben

Eine Methode geht folgendermaßen:
In den 80ern gab es ordentlich Fördermittel für Solarentwicklung.
Die Gelder haben im Wesentlichen 5 Großkonzerne einkassiert. (BP z.B. haben in Spanien Solarpanels produziert)
 Nach Förderende, war auch Ende mit Solar.
Die Kleinen haben dann weiter entwickelt, Unis haben geforscht, Einzelkämpfer haben Betriebe aufgebaut. (ISET, SMA, Wagner Solar, Schönauer...) E-Auto gab es ja auch (cityEL, Citroën Saxo/ Berlingo, Kewet usw)
Das war natürlich alles nicht so sexy, wie ein Modell S, weil was denken denn die Nachbarn...
 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Das war natürlich alles nicht so sexy, wie ein Modell S, weil was denken denn die Nachbarn...

Naja, ich hab schon in den Neunzigern ein sehr sexy e-mobil erlebt. Da hat irgend so ein Kleingewerbler einen Lotus Super Seven auf elektro umgebaut. Weniger sexy war der Preis und die Reichweite. Nur: Zum protzen dann ja umso geeigneter. Wenn man mal eben 100 grosse für so ein Spielzeug auslegen konnte.

Allerdings war das eben auch so ein nonkonformer Spinner, in einer Zeit, wo alle e-Mobil-Hersteller auf Askese setzten, einen Supersportler mit damals schon Breitreifen unvernünftigerweise auf elektrisch umzubauen.

Und dann meinte der noch so scherzhaft, dass er für die dritte Kontrollleuchte (Öldruckwarnleuchte) in dem spartanischen, aber coolen Instrumentenbrett nun wirklich keine Aufgabe mehr hätte, die aber dennoch bleiben durfte...

Nur: Im Gegensatz zur nicht wirklich allwettertauglichen Badewanne eines Mini-el oder City-el oder den Rollenden Schrankwänden anderer Hersteller, die sich offenbar nicht mal eine Abkantbank in die Werkshalle stellen wollten, zumindest dem "Design" ihrer Fahrzeuge nach, hatte das echt einen Habenwill-Faktor, wenn auch die Technik (Preis/Reichweite/Batterielebensdauer) damals noch zu wünschen übrig liess.

Tesla hat das auch gecheckt, dass man auch e-Mobile so bauen muss, dass sie zum Wunschobjekt werden, bzw. etwas platter gesagt: Was teuer ist muss auch gut und wenns geht schön sein. Das haben andere davor und danach schon schlechter umgesetzt. Ob einem Tesla nun gefallen oder nicht: Zumindest das häufige Model 3 hat eine Zeitlose Form, die ganz sicher keinen abschreckt, und ein Einstiegskonzept, das keine Fragen aufwirft. Anders als e-Mobile davor, die öfter mal so sonderbar waren, dass man sich noch nicht mal eine Regenfahrt vorstellen mochte. Von Winterbetrieb und allem was diesbezüglich über die blosse Vorstellung hinaus reichte, nicht angefangen.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Wenn Sie die Boliden wenigstens im Griff hätten.
Energie sparen wird nix mit den Menschen hier, die sind ja schon arm und Opfer, wenn Sie eine Maske anziehen sollen.

da bin ich Pessimist.

persönlich finde ich: weniger ist mehr.

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Geschrieben

Wenn man aber eben viel Geld für ein Auto verangen muss, weil die Batterien nicht billig sind, dann ist downsizing eine schlechte Idee. Genau daran sind ja die Vorgänger gescheitert. Dass sie für einen Mercedes-Preis motorisierte Geh-Hilfen verkaufen wollten.

Dann doch lieber die e-Panzer, die dann aber auch sich verkaufen lassen. Das ist jedenfalls solange zu tolerieren, wie die Verbrenner auch nicht kleiner und leichter sein müssen.

Alles andere ist wieder das Weltrettersyndrom. Das scheitert dann an den eigenen Ansprüchen und am Ende rettet es genau deshalb überhaupt nichts, sondern machts nur noch schlimmer, weil es den (seis auch nur vermeintlichen) Beweis liefert, dass besseres nicht zieht.

Geschrieben
Am 30.4.2021 um 14:14 schrieb Ebby Zutt:

Aktuell frisch auf den Tisch:

Das ist nun eine Facette der Umsetzung der Energiewende, mit der wohl niemand gerechnet hatte, oder gab es da in letzter Zeit entsprechende Hinweise? 

fl.

Am 30.4.2021 um 12:08 schrieb Ebby Zutt:

Was mit Energiewende auch zu tun hat ist, downsizing.

Diese Feststellung gilt sicher nicht nur für die Auto-Mobilität, sondern für viele andere Bereiche. Der ökologische Fußabdruck der Industrieländer ist schlicht und einfach zu fett. Mein eigener auch.

fl. 

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb fluxus:

oder gab es da in letzter Zeit entsprechende Hinweise?

Bei Holz - das war doch auch schon mal Thema, solls wohl an irgend einem Käfer in Nordamerika liegen. Der Rest wird wohl daran liegen, dass die Pandemie und die Niedrigzinsen aufeinandertreffen. Wenn man schon schliessen muss, kann man auch gleich renovieren. Und den Rest macht Homeoffice. Das braucht zu Hause im Zweifel mehr Platz, und macht es auch möglich, nicht unbedingt da wohnen zu wollen, wo man sonst zur Arbeit hin müsste... und ausserdem wollte man ja schon immer mal ein Eigenheim...

Dürfte ne bunte Mischung einzelner Faktoren sein. Die Baubranche brummte ja schon vor der Pandemie, weil Immobilien halt noch eine lohnende Investition sind.

Geschrieben

Hier mal wieder was zum Thema Energiewende und Stromspeicher.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb bluedog:

Hier mal wieder was zum Thema Energiewende und Stromspeicher.

Hab ich gesehen. Der Beitrag zeigt, welch immense technologische und ökonomische Herausforderungen zu bewältigen sind wenn die Energiewende gelingen soll. Unterm Strich ist da doch sehr viel Konjunktiv im Spiel. Beispiel: Umbau der Kohlekraftwerke zu Solarkraftwerken auf der Basis der Technik, die das DLR in Jülich erprobt (Film ungefähr ab Minute 10).

fl.

 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb fluxus:

Der Beitrag zeigt, welch immense technologische und ökonomische Herausforderungen zu bewältigen sind wenn die Energiewende gelingen soll. Unterm Strich ist da doch sehr viel Konjunktiv im Spiel.

Das stimmt. Aber hättst Du vor gut 10 Jahren echt geglaubt, dass selbst VW bis 2020 mehrere Elektromodelle in Grossserie auflegt? Das war so ungefähr die Zeit, als hier gegen die böse DUH geschimpft wurde, die mit ihrer Agitation Arbeitsplätze gefährde.

Es behauptet ja keiner, wir wären auf gutem Weg. Mein Punkt ist der gleiche wie der von Prof. Lesch. Wir haben da keine Wahl mehr. Man kann jetzt erst noch 5 Jahre diskutieren, was alles schiefgehen könnte, oder man kann sich sagen, man wolle immerhin mal machen, was man machen kann, ohne dafür erst wissen zu müssen, ob der Plan am Ende aufgehen wird.

Anders gesagt: Als Kennedy in einem vollen Stadion sein Gefasel vom Mann auf dem Mond und dessen Rückkehr abliess, glaubten noch nicht mal die Leute bei der NASA, dass man das schaffen würde.

Ist es gelungen?

Ja.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb bluedog:

Es behauptet ja keiner, wir wären auf gutem Weg.

Ich glaube, dass es doch einige Blauäugigkeit gibt. Ich erinnere nur an die verbissen geführte und keinerlei auch nur leise Zweifel mehr zulassende Diskussion über E-Mobilität. Wenn offenkundiges Greenwashing mit dem eindeutig guten Weg verwechselt wird, sehe ich diese Behauptung schon. 

vor einer Stunde schrieb bluedog:

Mein Punkt ist der gleiche wie der von Prof. Lesch. Wir haben da keine Wahl mehr. 

Man kann jetzt erst noch 5 Jahre diskutieren, was alles schiefgehen könnte, oder man kann sich sagen, man wolle immerhin mal machen, was man machen kann, ohne dafür erst wissen zu müssen, ob der Plan am Ende aufgehen wird.

Keine Wahl, was das Ziel der Klimaneutralität angeht, ja! Aber es gibt doch Wahlmöglichkeiten, was technologische Entwicklungen und politische Strategien angeht. Genau darüber muss man offen diskutieren und über die besten Möglichkeiten streiten, um möglichst umwelt- und sozialverträglich und außerdem ökonomisch krisensicher zu handeln. Und zu den Plänen ins Blaue hinein: Ich möchte eine weitgehend belastbare Planung haben, weil andernfalls Ressourcen (Finanzen, Know-how) verplempert werden, was ja in Bezug auf das Ziel contraproduktiv wäre. Dazu ist die Situation auf unserem Planeten zu ernst.

fl.  

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb fluxus:

Und zu den Plänen ins Blaue hinein: Ich möchte eine weitgehend belastbare Planung haben, weil andernfalls Ressourcen (Finanzen, Know-how) verplempert werden, was ja in Bezug auf das Ziel contraproduktiv wäre. Dazu ist die Situation auf unserem Planeten zu ernst.

Ich gebe Dir Recht. Es darf aber keine Zeit kosten. Geld kann man jeden Tag verdienen. Zeit vergeht unwiderruflich, und ist auch nicht käuflich.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass wir es uns leisten können, allzu kritisch zu sein, auch wenn ich sehe, dass Du recht hast. Wenn man aber mit Hinweis auf Greenwashing nebenbei auch ungewollt sinnvolle Ansätze behindert, muss man sehen, was dieser Kampf dann unterm Strich bringt.

Ich glaube schon dran, dass es eben auch anders geht, wenn erstmal ganz klar ist, dass man es mit der CO2-Reduktion ernst meint.

Wenn man sich hingegen hinsetzt, und erst noch ein paar Jahre aushandelt, wie man das macht, dann sendet man an Lobbyorganisationen das Signal, dass sie noch immer chancen haben. Ob das nun stimmt oder nicht, und ob gewollt oder ungewollt. Und dieser ewige Grabenkrieg zwischen Industrie und Umweltschützern wird dann genau die Zeit und das Geld kosten, dessen Verschwendung wir letztlich beide befürchten. Statt, dass es voran geht, mit notfalls halt noch Lösungen, die - gelinde gesagt - noch Optimierungsbedarf haben.

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