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"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Wir müssen also rund 40 Prozent Grundlast ersetzen. Zumindest, wenn wir in Zukunft nicht mehr Strom brauchen als heute.

Das scheint mir nicht schlüssig. Es muss die gesamte Grundlast sicher erzeugt werden können. Ein entscheidender Nachteil des „Grünstroms“ ist die schwankende, phasenweise geringe Verfügbarkeit des aus Wind und Sonne gewonnenen Stroms: die Leistungsabgabe der Solaranlagen ist bei Dunkelheit null, für den Windstrom sieht es an manchen Tagen bei wenig Wind mit einer Einspeiseleistung von nur 0.3 GW = 0.6% der installierten Leistung nicht viel besser aus. In Stromnetz muss in jeder Sekunde eine 100 %-ige Gleichheit zwischen der Leistungsabgabe aller Strom-erzeugenden Anlagen und dem Leistungsbedarf aller Stromkunden bestehen. Ist das nicht der Fall, verändert sich die Netz-Frequenz (50 Hertz) mit der möglichen Folge eines Netzzusammenbruchs. Für eine sichere Netzstabilität sorgen momentan die rotierenden Massen der Turbinen-Generatoren der konventionellen Kraftwerke, sowie schnell anspringende Wasser-Kraftwerke. Deshalb braucht es genügend Speicher, die es aber nicht gibt und/oder die komplette Vorhaltung konventioneller Kraftwerke, und zwar für den kompltten Strmbedarf. Verstanden?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb phantomas:

Die Pacht bekommt also in der Regel ein Bauer oder ein anderes Cleverle dort.

Ich freue mich natuerlich ueber jeden weiteren Kommunisten hier, aber leider ist es noch nicht so weit. Ich bekomme auch keine Ausgleich fuer den Frankfurter Flughafen oder den Verkehr des Gewerbegebietes. Aber ich profitiere von einer wirtschaftlich prosperierenden Region. Das clever Baeurlein setzt allerdings weit mehr seiner unverschaemten Gewinne in der Region um, als die Betreiber des Frankfurter Flughafens. 

Ich wuerde ja auch gerne Revolution machen, aber leider sind mir Menschen die von Gutmenschentum sprechen, doch nicht die rechten Kampfgenossen dazu:).

  • Danke 1
Geschrieben

Na wenn ich sehe was meine PV Anlage an Leistung bringt möchte ich nicht davon abhängig sein. Die letzte Woche brachte sie in an jedem Tag etwa so viel wie sie sonst in 10 Minuten kann. So wird das zumindest mit dem elektrisch Heizen, Kochen, beleuchten und Autofahren nichts. Gut Wind hat etwas geweht aber auch die hat nicht annähern das gebracht was ich Täglich so verbrauche.

Geschrieben

Stimmt, der Ersatz des AKW-Stroms sowie der Kohleverstromung muss durch eine jederzeit verfügbare Stromquelle erfolgen.

Das wird laut Habeck durch Gas erfolgen. Das wurde ja von der EU als nachhaltig eingestuft. Zur Freude der Regierung und von Russland.

Wir sind das einzige Land, das diesen Weg beschreitet. 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb FuchurXM:

Also wenn einer, der i.d.R. eh schon genug hat, an den Ertragen beteiligt wird reicht das in deinen Augen das der Rest der Landbevölkerung die Anlagen erdulden soll!?

Ich muss deine Beitraege ja auch erdulden :).  

Es ist Wesen einer Gemeinschaft Interessen gegeneinander abzuwaegen und auszugleichen. Du scheinst irgendwie immer nur deine Perspektive zu kennen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb phantomas:

Wir sind das einzige Land, das diesen Weg beschreitet. 

Es gibt hier nicht wenige, die gegen den Strom schwimmen, schon fuer ein Quallitaetsmerkmal halten :).

Was ist den jetzt dein Konzept? Weiter russische Kohle verfeuern? Kernkraft? Oder eher so FDP: technologieoffen

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phantomas:

Wir müssen also rund 40 Prozent Grundlast ersetzen. Zumindest, wenn wir in Zukunft nicht mehr Strom brauchen als heute.

Ich habe das sinngemäß hier oder im Batteriethread schon einmal geschrieben: Im Rahmen der Transformation der gesamten Ökonomie inkl. Mobilität, Heizung usw. werden wir wesentlich mehr Strom benötigen. 

Im Juli 2021 veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium die vorläufigen und neuen Schätzungen zum Stromverbrauch 2030. Bislang ging das Ministerium von 580 TWh aus, um sich dann zu korrigieren, denn „Eine erste Abschätzung des Stromverbrauchs 2030, die von der Prognos AG im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt wurde, kommt für das Jahr 2030 auf einen Stromverbrauch zwischen 645-665 Terawattstunden; der Mittelwert der Prognose liegt bei 655 Terawattstunden. Unterstellt werden dabei u.a. 14 Mio. Elektro-Pkw, 6 Mio. Wärmepumpen und 30 Terawattstunden Strom für grünen Wasserstoff.“  https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2021/07/20210713-erste-abschaetzungen-stromverbrauch-2030.html

Das zeigt, wie gigantisch die Aufgabe ist, die Habeck diese Woche beschrieben hat und wir sehr sich Deutschland mit dem Atom- und Kohleausstieg unter Druck gesetzt hat. Damit wir uns richtig verstehen: Diesen Ausstieg unterstütze ich, aber er bedeutet auch, dass wir Gas als Übergangsbrennstoff noch Jahrzehnte brauchen werden, fürchte ich. Weiter gedacht, und da wir hier in einem Autoforum schreiben: Man muss sich im Klaren darüber sein, dass, solange wir nicht ausschließlich EE zur Verfügung haben, BEV mit Strom bewegt werden, der (je nach berücksichtigtem Strom-Mix - also Durchschnitts- oder Marginalstrom-Mix: ausschließlich oder teilweise) fossil erzeugt wird. Dabei wird mit Gas erzeugter Strom natürlich sauberer verbrennen als der mit Kohle erzeugte.

vor 23 Minuten schrieb Hartmut51:

Biogasanlagen stehen in direktem Wettbewerb zur Lebensmittelproduktion, nicht wirklich sinnvoll. Maisplantagen ohne Ende, das braucht kein Mensch.

So ist es. Die riesigen Maisfelder sind, ökologisch betrachtet, ein Übel. 

https://www.bund-brandenburg.de/service/presse/pressemitteilungen/news/zunehmender-maisanbau-gefaehrdet-artenvielfalt-boden-und-wasser/

fl.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb FuchurXM:

Also wenn einer, der i.d.R. eh schon genug hat, an den Ertragen beteiligt wird reicht das in deinen Augen das der Rest der Landbevölkerung die Anlagen erdulden soll!?

Windkraftanlagen erdulden. Wenn ich so einen gequirlte Schiete schon höre! Es haben im Braunkohlerevier Zehntausende ihre Heimat verloren, die Anrainer von AKWs mussten die Strahlung ertragen mit nicht zu erklärenden Leukämieerkrankungen auch von Kindern und du kommst mit so einem Scheiss?

Du gibst hier den größten Bremser der Wende zur Decarbonisierung der Gesellschaft, was treibt dich an ?.

  • Danke 4
Geschrieben

Ich versteh das Problem nicht. Windkraftanlagen können durch z. B. Energiegenossenschaften zu einem gemeinschaftlichen Ertrag und somit zu einer höheren Akzeptanz führen. Genauso wie der Anschluss der Häuser an die "Fernwärmeversorgung" der Biogasanlage. Es soll Landstriche geben, da wird es erst durch die Biogasanlage richtig warm in der Stube.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich freue mich natuerlich ueber jeden weiteren Kommunisten hier, aber leider ist es noch nicht so weit. Ich bekomme auch keine Ausgleich fuer den Frankfurter Flughafen oder den Verkehr des Gewerbegebietes. Aber ich profitiere von einer wirtschaftlich prosperierenden Region. Das clever Baeurlein setzt allerdings weit mehr seiner unverschaemten Gewinne in der Region um, als die Betreiber des Frankfurter Flughafens. 

Ich wuerde ja auch gerne Revolution machen, aber leider sind mir Menschen die von Gutmenschentum sprechen, doch nicht die rechten Kampfgenossen dazu:).

Für Flughäfen und Betriebe in Gewerbegebieten erhält die Gemeinde Gewerbesteuer, die dann den Bürgern zugute kommt.

Bauern zahlen keine Gewerbesteuer.

Bei Windkraftbetreibern hat die alte Regierung das Problem erkannt und den Verteilungsschlüssel geändert. Betrifft aber nur neue Windräder.

https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/neue-verteilung-der-gewerbesteuer-bei-erneuerbaren-energien-50910

 

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben

Der neue Plan der Regierung („Habeck-Plan“ vom 11.1.2022) rechnet bis 2030 mit einem Anstieg des Stromverbrauchs von 560 Terrawattstunden (TWh) auf 700 TWh jährlich. 80% des Stroms sollen dann mit Windkraft und Solaranlagen erzeugt werden, einhergehend mit jährlichen Reduzierungen von 40Mio Tonnen CO2. Bei einer „Ausbeute“ von etwa 65% müsste die heute installierte Solar- plus Wind-Strom-Leistung von etwa 123GW bereits alleine ausreichen für eine jährliche Erzeugung von 700 TWh Strom. Da die Ausbeute unter realen Bedingungen aber nicht bei 65% liegt, sondern anscheinend nur bei etwa 17%, will Habeck den Anlagenpark Wind plus Solar etwa um den Faktor 4 vergrößern. Ob das technisch und politisch realisierbar ist (Habeck, ich muss mit Herrn Söder über die Wind-Flächen in Bayern reden)? Wer das bezahlen wird?

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb ACCM Rudolf Götz:

Sicher?

Ich glaube das nicht.

Es ist ja jetzt schon mehr installiert. Und habt ihr gehört, was Habeck vor ein paar Tagen zu diesem Thema erzählt hat?

Klar, jetzt haben wir ja auch noch keine 100% EE. Wenn wir das dann hoffentlich bald haben (und die dazugehörigen dezentralen Speicher (Batterien und V2L und V2G)), dann werden 10GW aus Gaskraftwerken ausreichen.

vor 50 Minuten schrieb FuchurXM:

War bei den alten Zählern so, aber dann sind sogar "Balkonkraftwerke" (also max 600W Modul) verboten. Nein, einfach und simpel in Deutschland, vergiss es.

Balkonkraftwerke sind generell erlaubt, unabhängig vom Zähler. Einfach installieren und los geht's.

Martin

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb phantomas:

Betrifft aber nur neue Windräder.

Das nennt sich Rechtssicherheit, auf die Du dich auch berufen wuerdest.

Ansonsten: Problem erkannt, Problem gebannt. 

Geschrieben
10 minutes ago, phantomas said:

Bauern zahlen keine Gewerbesteuer.

Richtig. Die zahlen Grundsteuer. Macht bei mir ca. 3-4 Prozent des Umsatzes aus.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb MatthiasM:

Es gibt hier nicht wenige, die gegen den Strom schwimmen, schon fuer ein Quallitaetsmerkmal halten :).

Was ist den jetzt dein Konzept? Weiter russische Kohle verfeuern? Kernkraft? Oder eher so FDP: technologieoffen

Man hätte den umgekehrten Weg gehen müssen. Erst Speichermedien installieren, dann sogenannten Flatterstrom in großem Stil installieren. 

Dazu keine festen Abnahmevergütungen, sondern Marktpreise vergüten. 

Technologieoffenheit ist immer ein positiver Ansatz. Die allermeisten Probleme hat die Menschheit durch technologische Fortschritte in den Griff bekommen. Ich bin da zuversichtlich.

Unsere jetzige Welt wäre durch die Vervielfachung der Energie nie möglich gewesen. 

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb -martin-:

dann werden 10GW aus Gaskraftwerken ausreichen.

Wieso will Habeck dann n e u e Gaskraftwerke bauen lassen? Zusätzlich zu den 30GW die jetzt schon da sind.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb ACCM Rudolf Götz:

Wieso will Habeck dann n e u e Gaskraftwerke bauen lassen? Zusätzlich zu den 30GW die jetzt schon da sind.

Weil wir, wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, noch weit von 100% EE entfernt sind.

Langfristig (etwa 2050) werden 10GW reichen.

  • Danke 2
ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb -martin-:

Klar, jetzt haben wir ja auch noch keine 100% EE.

Habeck strebt bis 2030 80% EE für die Stromerzeugung an.

  • Haha 1
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb phantomas:

Bauern zahlen keine Gewerbesteuer.

Der zuvor erwähnte Großgrundbesitzer zahlt für die auf seinem Land stehenden Windkraft und Solaranlagen keine Gewerbesteuer an die Gemeinde? Aus welchem Grund ist es so? Zählen er und seine Mitarbeiter nicht als Arbeitskräfte vor Ort?

Geschrieben
Gerade eben schrieb ACCM Rudolf Götz:

Habeck strebt bis 2030 80% EE für die Stromerzeugung an.

Kommt doch prima hin. Bis 2050 dann 100%

Dass das teuer wird, ist ja klar, aber da müssen wir hin.

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb -martin-:

Weil wir, wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, noch weit von 100% EE entfernt sind.

Langfristig (etwa 2050) werden 10GW reichen.

Ja, und hoffentlich reichen 10GW, da wäre ich mal gespannt. 

fl.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb phantomas:

dann sogenannten Flatterstrom

Die Sprache verraet aus welcher Ecke Du kommst!

Der " Flatterstrom" deckt ubrigens mehr als 40% des Strombedarfes in Deutschland, ohne relevante Speichermedien. Dein Konzept ist leider sch..., weil nicht technologieoffen, sonder idologisch verbraemt:)

vor 11 Minuten schrieb phantomas:

Dazu keine festen Abnahmevergütungen, sondern Marktpreise vergüten. 

Waere vielleicht besser gewesen, dann haette man aber den CO2 Ausstoss schon gleich hoch besteuern muessen. Der belasten naemlich nicht nur deine Aussicht, sondern das Klima nachhaltig.

vor 14 Minuten schrieb schwinge:

Richtig. Die zahlen Grundsteuer. Macht bei mir ca. 3-4 Prozent des Umsatzes aus.

Fuer die industrielle Stromerzeugung aber nicht angemessen. Denn da wird hoher Umsatz auf kleiner Flaeche erzeugt.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Hartmut51:

Windkraftanlagen erdulden. Wenn ich so einen gequirlte Schiete schon höre! Es haben im Braunkohlerevier Zehntausende ihre Heimat verloren, die Anrainer von AKWs mussten die Strahlung ertragen mit nicht zu erklärenden Leukämieerkrankungen auch von Kindern und du kommst mit so einem Scheiss?

Du gibst hier den größten Bremser der Wende zur Decarbonisierung der Gesellschaft, was treibt dich an ?.

Wenn es nach Habeck geht müssen die aufpassen das die Windräder sich nich gegenseitig behindern.  

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb -martin-:

Weil wir, wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, noch weit von 100% EE entfernt sind.

in meinen posts ging es um den Habeck Plan, der bis 2030 läuft mit einer Zielprojektion von 80% EE für Strom. Ich verbitte mir Antworten, die mich als Vollidioten hinstellen.

  • Haha 2

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