Zum Inhalt springen

"Energiewende" und was sie bedeutet


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb frommbold:

nee, da wird nicht von "weniger leistung", sondern von den grenzen der pumpe gesprochen, ab der dann rein elektrisch zugeheizt werden muss.

der verdampfer vereist - je nach luftfeuchtigkeit - schon bei einigen plusgraden. dann läuft die anlage ersteinmal automatisch für eine weile rückwärts und pumpt die wärme aus dem haus zum auftauen nach draussen. der deutliche leistungsverlust setzt also schon hier ein.

----

weiss jmd. wie diese jahresarbeitszahl ermittelt wird?

Wir haben seit September unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe in Betrieb. Durch den ganzen Winter wurde der Heizstab noch kein einziges Mal eingeschaltet. Es hatte immer wieder mal mehrere Tage lang -3 bis -7 Grad. Man muss die WP halt richtig dimensionieren, dann kann das schon ziemlich effizient sein. Ab -12 Grad würde der Heizstab anspringen und die Effizienz würde in dieser Zeit in den Keller gehen.

Die Jahresarbeitszahl wird errechnet, in dem man die erzeugte Wärme in kWh durch den Stromverbrauch im ganzen Jahr teilt. Dazu braucht man Wärmemengenzähler.

Wir haben in den Monaten November, Dezember und Januar 4.800kWh Strom verbraucht und damit 13.900 kWh Wärme erzeugt. Während der wärmeren Monate ist das Verhältnis natürlich besser, so dass man auf's Jahr gesehen auf eine JAZ von knapp 4 kommen sollte.

Martin

Bearbeitet von -martin-
  • Danke 1
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb -martin-:

Wir haben seit September unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe in Betrieb. Durch den ganzen Winter wurde der Heizstab noch kein einziges Mal eingeschaltet. Es hatte immer wieder mal mehrere Tage lang -3 bis -7 Grad. Man muss die WP halt richtig dimensionieren, dann kann das schon ziemlich effizient sein. Ab -12 Grad würde der Heizstab anspringen und die Effizienz würde in dieser Zeit in den Keller gehen.

Die Jahresarbeitszahl wird errechnet, in dem man die erzeugte Wärme in kWh durch den Stromverbrauch im ganzen Jahr teilt. Dazu braucht man Wärmemengenzähler.

Wir haben in den Monaten November, Dezember und Januar 4.800kWh Strom verbraucht und damit 13.900 kWh Wärme erzeugt. Während der wärmeren Monate ist das Verhältnis natürlich besser, so dass man auf's Jahr gesehen auf eine JAZ von knapp 4 kommen sollte.

Martin

Hallo Martin,

Sehr interessant. Wie gut ist euer Haus gedämmt und wieviel Fläche musst du heizen? Wie ist eure Wärmepumpe dimensioniert?

Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema für unser Haus, habe Angebote für eine 7.7 kW WP und eine frequenzgeregelte 2-9 kW WP vorliegen...

Viele Grüße

Fred

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Kugelblitz:

Wie gut ist euer Haus gedämmt und wieviel Fläche musst du heizen? Wie ist eure Wärmepumpe dimensioniert?

Unser Haus ist praktisch zweigeteilt. Das UG und EG wurden 1973 gebaut und für damalige Verhältnisse ganz gut gedämmt (40mm Styropor, heute wäre das natürlich ein Witz). Das OG wurde in Jahr 2000 draufgesetzt und ist KfW70-Standard (also recht gut gedämmt). Die Fenster sind alle noch original (also die meisten von 1973, die im OG von 2000). Da für eine WP eine Flächenheizung unabdingbar ist, haben wir im EG und UG auf 220qm eine Deckenheizung montiert. Im OG werden die 22 Jahre alten Heizkörper weiter genutzt.

Wir heizen 364qm und die Wärmepumpe hat 20KW. Früher haben wir mit der Ölheizung 3500 - 3800 Liter Heizöl verbraucht. Das entspricht ca. 38.000 kWh Heizleistung.

Der Heizungsbauer hat einen Verbrauch von 12.000kWh mit der WP errechnet. Wie es aussieht, kommen wir da sogar noch drunter (ich schätze so ca. auf 10.000 kWh).

Wichtig ist, dass Du von einem Energieberater den Wärmebedarf ermitteln lässt. Das kostet ca. 1.200,-, wovon aber um die 1.000,- erstattet werden. Nach dem Wärmebedarf bemisst sich dann die Größe Deiner WP.

Es ist bei den aktuellen Strom- und Heizölpreisen etwas teurer als vorher, aber wir wollen das dieses Jahr noch mit einer 30 KWp-PV-Anlage etwas kompensieren. Es kam uns allerdings auch nicht auf's Geldsparen an, sondern eher ums CO2-Reduzieren.

Viele Grüße,

Martin

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Kugelblitz:

Sehr interessant. Wie gut ist euer Haus gedämmt und wieviel Fläche musst du heizen? Wie ist eure Wärmepumpe dimensioniert?

als kalkulationsbasis würde ich die antwort nicht heranziehen. statt dessen die aktuelle winterliche heizsituation nutzen, um den tatsächlichen wärmebedarf deines hauses zu ermitteln. also aktuellen tagesverbrauch bei unterschiedlichen durchschnittstemperaturen erfassen und aus dem energieträger dann die kw pro stunde herausrechnen. bei gas hast ja einen zähler. beim ölbrenner lässt sich ein betriebsstundenzähler anklemmen. wenn das zu umständlich erscheint, kannst dich auch ne halbe stunde davorsetzen und die taktungszeiten von ein- und aus notieren. ist zwar weniger präzise, aber du bekommst eine wesentlich treffendere hausnummer als beim vergleich mit einem anderen gebäude.

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb frommbold:

als kalkulationsbasis würde ich die antwort nicht heranziehen. statt dessen die aktuelle winterliche heizsituation nutzen, um den tatsächlichen wärmebedarf deines hauses zu ermitteln. also aktuellen tagesverbrauch bei unterschiedlichen durchschnittstemperaturen erfassen und aus dem energieträger dann die kw pro stunde herausrechnen. bei gas hast ja einen zähler. beim ölbrenner lässt sich ein betriebsstundenzähler anklemmen. wenn das zu umständlich erscheint, kannst dich auch ne halbe stunde davorsetzen und die taktungszeiten von ein- und aus notieren. ist zwar weniger präzise, aber du bekommst eine wesentlich treffendere hausnummer als beim vergleich mit einem anderen gebäude.

Das ist richtig. Wir haben das zusätzlich auch so gemacht. Ich habe einen Durchflusszähler in die Ölleitung eingebaut. Die Berechnungen des Energieberaters wurden dadurch bestätigt. Jetzt im Winter ist die ideale Zeit dafür. Schreib Dir alle Zählerstände auf und rechne somit den Heizbedarf aus (1 Liter Diesel = 10 kWh Energie).

Martin

 

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb frommbold:

als kalkulationsbasis würde ich die antwort nicht heranziehen. statt dessen die aktuelle winterliche heizsituation nutzen, um den tatsächlichen wärmebedarf deines hauses zu ermitteln. also aktuellen tagesverbrauch bei unterschiedlichen durchschnittstemperaturen erfassen und aus dem energieträger dann die kw pro stunde herausrechnen. bei gas hast ja einen zähler. beim ölbrenner lässt sich ein betriebsstundenzähler anklemmen. wenn das zu umständlich erscheint, kannst dich auch ne halbe stunde davorsetzen und die taktungszeiten von ein- und aus notieren. ist zwar weniger präzise, aber du bekommst eine wesentlich treffendere hausnummer als beim vergleich mit einem anderen gebäude.

 

vor 31 Minuten schrieb -martin-:

Unser Haus ist praktisch zweigeteilt. Das UG und EG wurden 1973 gebaut und für damalige Verhältnisse ganz gut gedämmt (40mm Styropor, heute wäre das natürlich ein Witz). Das OG wurde in Jahr 2000 draufgesetzt und ist KfW70-Standard (also recht gut gedämmt). Die Fenster sind alle noch original (also die meisten von 1973, die im OG von 2000). Da für eine WP eine Flächenheizung unabdingbar ist, haben wir im EG und UG auf 220qm eine Deckenheizung montiert. Im OG werden die 22 Jahre alten Heizkörper weiter genutzt.

Wir heizen 364qm und die Wärmepumpe hat 20KW. Früher haben wir mit der Ölheizung 3500 - 3800 Liter Heizöl verbraucht. Das entspricht ca. 38.000 kWh Heizleistung.

Der Heizungsbauer hat einen Verbrauch von 12.000kWh mit der WP errechnet. Wie es aussieht, kommen wir da sogar noch drunter (ich schätze so ca. auf 10.000 kWh).

Wichtig ist, dass Du von einem Energieberater den Wärmebedarf ermitteln lässt. Das kostet ca. 1.200,-, wovon aber um die 1.000,- erstattet werden. Nach dem Wärmebedarf bemisst sich dann die Größe Deiner WP.

Es ist bei den aktuellen Strom- und Heizölpreisen etwas teurer als vorher, aber wir wollen das dieses Jahr noch mit einer 30 KWp-PV-Anlage etwas kompensieren. Es kam uns allerdings auch nicht auf's Geldsparen an, sondern eher ums CO2-Reduzieren.

Viele Grüße,

Martin

 

Hallo ihr zwei,

Danke für die Antworten. Da das Haus noch zu bauen ist, kann ich den Energiebedarf noch nicht abschätzen. Unser Energieberater hat aber schon die Berechnungen für KfW und EnEV gemacht und einen (vorläufigen) Energieausweis erstellt. Wenn ich das richtig lese, werden wir ca. 3600 kWh/Jahr benötigen, um die 135 qm warm zu halten...

Viele Grüße

Fred

Geschrieben

Hi, ich klinke mich mal ein. zur Info:

habe seit den 90ern Erfahrung mit Luft/Wasser Wärmepumpen. Zuerst im Ex- Haus (inzwischen das Haus meiner Ex), dort war eine Hitachi WP seit 1981 in Betrieb. Ich habe diese relativ einfach 2010 gegen eine neue getauscht-der Wärmetauscher war undicht und nach dieser langen Zeit wäre da ersatzteilmäßig nur mit hohem Aufwand etwas zu tauschen gewesen. 

Die Art zu Heizen hat mir gefallen, daher habe ich 2017 mit dem Umbau des aktuellen Hauses auch auf WP gesetzt. Auch mein Fall ist etwas speziell: das Haus wurde Anfang der 60er gebaut, inzwischen 10cm Wärmedämmung, Keller halb im Hang,allerdings nur 196 cm Raumhöhe, EG mit 90 m2- inzwischen die Hälfte an der WP mit Fussbodenheizung, Rest Öl/Holz

Das OG haben wir ab abgetragen und einen 120 m2 Holzriegelbau draufgebaut (48 cm, hinterlüftete Holzfasade). Geheizt wird das OG und die 45 m2 vom EG (ua Bad) mit einer 7,6 KW Luftwärmepumpe. Der restliche Teil des EG kommt mit dem Austausch der Böden bzw Umgestaltung der Wohnung irgendwann nach dem Ableben der Oma dran und wird dann an die WP dazugehängt.

Seit 2017 hat sich der Zuheizer nicht dazuschalten müssen. Wir leben im Umland von Graz auf 545 m Seehöhe. Die Jahresarbeitszahl liegt bei über 3,8.

Das Warmwasser bereite ich über eine eigene Warmwasser WP mit 270 l Puffer. Erstens ist meine Kellerhöhe für kombinierte Geräte zu gering, außerdem halte ich davon nicht all zu viel. Heizung=Niedertemperatur, Warmwasser darf schon ein bisserl heißer sein. und sollte mal was sein, ist nicht gleich alles aus und vorbei. Als absolute Reserve gibts einen Tischherd mit Kachelaufsatz im OG, den wir in der Übergangszeit auch mal gern anheizen, im EG zumindest einen Kaminanschluss.

Ich würde dieses System jederzeit wieder so bauen, vorgerichtet für eine PV Anlage hab ich alles, nur die Förderungen waren bei uns damals bescheiden und sind es auch derzeit. Bei Neubauten muss ab heuer ein gewisser Anteil der Energie selbst produziert werden.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb AHdi:

Als absolute Reserve gibts einen Tischherd mit Kachelaufsatz im OG...

 

so hat jeder seine eigene philosophie beim energie-/co2 sparen. ich heize bis tagestemperaturen von 8 grad mit einem kachelofen, bis zum gefrierpunkt dann mit einem zweiten. erst darunter dient als "absolute reserve" eine raunluftunabhängige nichtbrennwerttherme, deren verbrauch incl. der warmwasserbereitung aktuell mit ca 450.-€ zu buche schlägt. mit gekauften holzbriketts liege ich dann bei runde 1000.- € p.a.

für dieses jahr steht die erweiterung von 5 fenstern zu kastenfenstern an, also 2 x fach (soll auch dem lärmschutz dienen). für´s frühjahr ist dann die fertigstellung der solarthermieanlage vorgesehen. dachhaken sind schon montiert, leitungen verlegt. ähnlich bei PV besteht ja auch dabei das speicherproblem. für wärmespeicherung wird zwischenzeitig ja schon mit feststoffspeichern aus beton experimentiert. daten bezüglich der speicherkapazität habe ich dazu allerdings noch keine gefunden.

hat jmd. vielleicht information dazu?

 

 

Geschrieben

Die Wärmekapazität von Wasser ist sehr hoch, das wird man mit einem Feststoff nicht erreichen. Alle Versuche die Wärme in die kalte Jahreszeit zu retten sind eigentlich unwirtschaftlich wegen hohem Aufwand und/oder extremen Volumina.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb FuchurXM:

Die Wärmekapazität von Wasser ist sehr hoch, das wird man mit einem Feststoff nicht erreichen. Alle Versuche die Wärme in die kalte Jahreszeit zu retten sind eigentlich unwirtschaftlich wegen hohem Aufwand und/oder extremen Volumina.

der 80-tonnen-feststoffspeicher ist aber nun mal schon vorhanden...

Geschrieben (bearbeitet)

Dann Packe dein Haus halt in 1m dicke Dämmung ein, statt Fenster hast Du dann halt ein paar Flatscreens an der Wand. Spass bei Seite, machbar ist zwar viel aber aber im Bestand lauern halt Fallstricke die wirtschaftlich untragbar sind. Dachüberstand und Fensteröffnungen sind da nur zwei Gesichtspunkte. Und wenn die Heizkosten 1000€ im Jahr sind ist das Einsparpotential gering bzw. die Amortisationszeit lang.

Bearbeitet von FuchurXM
Geschrieben

Es gab mal einen sehr großen Schichtspeicher (20m³ glaube ich) als Saisonwärmespeicher, 2Max hieß das Ding. Wurde aber nicht oft verkauft und deshalb eingestellt.

Was man schon eher machen kann ist, Erdwärmesonden im Sommer mit überschüssigem Strom zu beheizen. Normalerweise sinkt die Temperatur des Bodens um die Sonde(n) über die Jahre etwas ab (von 10 auf 5°C oder so), das kann man damit vermeiden. Bei Sondenfeldern (natürlich teurer als eine einzelne Sonde) kann man wohl bei entsprechender Beheizung (mehr im Sommer zuführen, als man im Winter entnimmt) nach ein paar Jahren im Winter immer über 15°C aus dem Boden holen und damit die Arbeitszahl der Wärmepumpe während der Heizperiode erhöhen. Ob sich das rechnet ist allerdings eine andere Frage.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb FuchurXM:

Und wenn die Heizkosten 1000€ im Jahr sind ist das Einsparpotential gering bzw. die Amortisationszeit lang.

das problem des einsparungspotenzials bzw. der amortisationszeit besteht wohl generell bei den derzeit verfügbaren  alternativen energieformen. dabei mit die bilanz mit zunehmendem bau- bzw. dämmstandard natärlich noch ungünstiger aus. dennoch werden solche anlagen verbaut.

der speicher ist nun mal schon vorhanden. seine erstellung war kostengünstiger und weniger arbeitsintensiv, als die entorgung des materials. leitungen für strom und hydraulik, selbst die dachhaken wurden immer dann verlegt, als es den geringsten aufwand erforderte. der vor jahren erneuerte warmwasserkessel ist schon mit zwei wärmetauschern bestückt. 

bevor ich mich nun rantaste und das ding nach und nach mit zunehmender röhrenzahl versorgunge, dachte ich fragst hier mal, ob wer über was über feststoffspeicher weiss. 

 

Geschrieben

Eigentlich ist sowas eher unüblich, eher geht es ja in die Richtung von Eisspeicher oder Salzspeicher um aus einem Phasenübergang flüssig-fest Energie gewinnen zu können. Je mehr man Speichern möchte desto mehr schlagen halt auch Speicherverluste und Pumpenstrom zu. Der Energiegehalt von Speichern ist dabei im Vergleich zu einem Kanister Diesel leider immer traurig.

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb NonesensE:

2Max

danke für´s mitdenken. wenn du den von ebitsch meinst, das ist zwar ein saisonspeicher, der aber offenbar mit wasser befüllt wird, für das ja daten zur speicherfähigkeit bekannt sind.

die sondenalternative fällt für mich aus, da der beschriebene speicher ja schon vorhanden ist.

Geschrieben
Am 28.1.2022 um 17:26 schrieb Kugelblitz:

Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema für unser Haus, habe Angebote für eine 7.7 kW WP und eine frequenzgeregelte 2-9 kW WP vorliegen..

ich hab nochmal über deine frage nachdacht:

die 7,7er ist natürlich auch geregelt, denn sie läuft ja nicht durch, sondern getaktet ein/aus. der unterschied besteht lediglich in der taktrate - entweder im bruchteil von sekunden oder eben alle halbe std. oder 2 mal am tag. (lasse mich diesbezüglich gern eines besseren belehren!) denke aber, dass eine derartige taktung keinen wirklich nennenswerten einfluss auf den wirkungsgrad der pumpe haben dürfte.

wenn du über taktung was rausholen willst, dann eher mit einer taktung, die an der außentemperatur ausgerichtet ist. die anlage also z.b. tags bei einigen grad lufttemperatur mehr als nachts laufen lässt und wenn´s die masse des hauses nicht hergibt, tagsüber die wärme für die nacht einsammelst und in einem speicher deponierst. sicherlich gibt´s auch dafür schon lösungen.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb frommbold:

das ist zwar ein saisonspeicher, der aber offenbar mit wasser befüllt wird,

Genau, den meinte ich, das hatte ich vergessen zu erwähnen.

vor 20 Stunden schrieb frommbold:

feststoffspeichern aus beton experimentiert. daten bezüglich der speicherkapazität

Wärmekapazität von Beton sind etwa 0,28Wh/kg/k:

https://www.beton.wiki/index.php?title=Spezifische_Wärmekapazität

Bei deinem

vor 4 Stunden schrieb frommbold:

80-tonnen-feststoffspeicher

Entspricht das 22kWh/K. Bleibt die Frage, wie gut du dein Stück Beton dämmen kannst und ob du damit zurecht kommst, dass die Temperatur von Hohlräumen darin deutlich von der Speichertemperatur beeinflusst wird (ggf. Brauchst du ordentlich Innendämmung und musst mit einer Klimaanlage gegenkühlen).

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb NonesensE:

Wärmekapazität von Beton sind etwa 0,28Wh/kg/k:

Wasser in Vergleich 1,163 Wh/kg*K, außerdem muss man auch die Wärme rein und raus kriegen. Liegen Leitungen im Beton?

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb FuchurXM:

Wärmekapazität von Beton sind etwa 0,28Wh/kg/k:

.........

Wasser in Vergleich 1,163 Wh/kg*K, außerdem muss man auch die Wärme rein und raus kriegen. Liegen Leitungen im Beton?

ich beschreib das ding mal: ehemaliger unnötiger (hab im ebenerdigen nebengebüde platz ohne ende) und im zugang völlig störender (hätte einige qm im wohnzimmer in der wichtigsten ecke gekostet) kellerraum wurde mit 20 cm styrodur ausgelegt. wände mit 20 cm styropor beklebt. dann baukies und ziegel geschichtet (war definitiv die günstigste und einfachste möglichkeit, das zeugs zu entsorgen, es würde auch ohne speicherkonzept heute dort liegen).

schichtung: erste lage 50 cm, dann cu-rohr mit 25 cm abstand verlegt, 30 cm schicht, wieder rohr mit 90 grad verdrehtem verlegeschema, etc. bis gut 2 m höhe, mit insges. 4 lagen rohr derzeit parallel verschaltet. hab das ganze noch vor dem einziehen der decke spasseshalber mal so echt quick and dirty ca. 6 qm einfacher poolheizung betrieben, verbunden mit gartenschläuchen, offenes system mit einer 35 watt-teichpume in einer kleinen unisolierten tonne, vom etwa juli bis september per hand eingeschaftet, wenn die sonne schien. zum schluss hatte der block immerhin eine kerntemperatur von fast 40 grad. wohlgemerkt ohne obere isolierung und fehlender terassentür im drüberliegendem raum. mit einer dem standard entsprechenden peripherie werden sich da wahrscheinlich noch andere temperaturen erreichen lassen.

---

wenn ich davon ausgehe, dass temperaturen von unter 40 grad nur noch geringen nutzen bringen und ich vorerst mal eine temperaturobergrenze von 90 grad ansetze und den betonwert mal großzügig auf 0,2 abrunde, komme ich auf

0,2Wh x /80.000 x 50 = 800.000Wh bzw. 800 KWh

richtig?

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb frommbold:

0,2Wh x /80.000 x 50 = 800.000Wh bzw. 800 KWh

richtig?

Zumindest die Rechnung ist erstmal richtig. Wie viel davon übers Jahr verloren geht ist eine andere Frage. Ich habe das mal versucht, grob zu überschlagen und kam bei so hohen Temperaturen auf ziemlich hohe Verluste (Richtung 3000kWh/Jahr bei im Mittel 75°C). Vielleicht bringt es noch was, das Ding als Schichtspeicher zu betreiben, aber als reine Wärmequelle wird es wohl trotzdem nicht reichen. Eine Wärmepumpe darauf abstützen (statt Erdwärme) könnte hingegen gehen. Zumindest, solange der Wärmebedarf des Hauses sich in Grenzen hält.

Bearbeitet von NonesensE
Geschrieben
Am 28.1.2022 um 21:44 schrieb frommbold:

 

so hat jeder seine eigene philosophie beim energie-/co2 sparen…..

 

 

Hab mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt : ich meinte das Notfallszenario, wenn’s mal keinen Strom gibt. Dann kann ich immer noch heizen und auch was kochen. Wasser hole ich mir aus meinem Brunnen. 

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb NonesensE:

Wie viel davon übers Jahr verloren geht ist eine andere Frage.

ziel ist nicht, damit das ganze jahr zu heizen, sondern die - ich sag mal - solarheizsaison etwas zu verlängern. das beträfe dann wohl so die zeit ab mitte oktober, wenn die röhren allein nicht mehr genug hergeben, noch deutlich unter 50 kw/tag durch den kachelofen gehen und für einige wochen wärme im keller ist. dazu dann noch WW für ca. 1/2 jahr. so in etwa gedacht.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb AHdi:

ich meinte das Notfallszenario, wenn’s mal keinen Strom gibt. Dann kann ich immer noch heizen und auch was kochen. Wasser hole ich mir aus meinem Brunnen. 

auch so... auf die endzeit bin ich natürlich auch eingerichtet! einer der öfen ist mit einem kochfach ausgerüstet, eigener brunnen, wald und intensivbett sind in fussläufiger entfernung vorhanden, beil und machete zur zombieabwehr liegen ebenfalls bereit.

Geschrieben
Am 27.1.2022 um 21:38 schrieb phantomas:

Ich halte es für ein Gerücht, dass bei vorhandener Fahrleitung und zugehöriger Infrastruktur Dieselloks billiger sein sollen. Man darf nicht vergessen, dass da in jeder Lok so zwei bis vier Diesel drinnen stecken, die auch unterhalten sein wollen, die wesentlich weniger zuverlässig als e-Motoren sind, und die auch ihr Gewicht haben.

Ein Vergleich der Energiekosten greift da zu kurz.

Während heute eine Vierachsige e-Lok gut und gern 6-7MW leistet, braucht man für diese Leistung mindestens zwei gleich schwere Dieselloks. Jede davon verbrennt pro Betriebstag ein paar Kubikmeter Diesel, und Trassenpreise werden nach Achszahl berechnet. Die Verdoppelt sich für die gleiche Anhängelast bei den Dieseln mal eben, so übern Daumen gepeilt. Wenn dann noch Steigungen auf den Strecken sind, braucht man noch mehr Leistung. Am Gotthard etwa, 26‰ Maximalsteigung, rechnet man seit jeher auf den Rampen mit der dreifachen Anzahl Antriebsachsen wie im Flachland. Führe man da mit Diesel, wäre ein halbes Dutzend Loks für einen einzigen Güterzug keine Seltenheit. Jede davon hat dann zwei Verbrenner, bei denen jeden Tag zumindest die Betriebsflüssigkeitsstände überprüft und aufgefüllt werden wollen. Das Motoröl gibts nicht gratis, und machen muss es auch jemand, der das auch nicht gratis macht, sondern seinen Lohn dafür kriegen möchte.

Ich kenne die Wartungsintervalle für Dieselloks nicht, aber die für e-Loks dürften wesentlich länger sein. So ab 250'000km aufwärts für grössere Unterhaltsarbeiten. Da kommt keine Dieselmaschine auch nur nah dran, und dann braucht man davon auch noch mehr, und es steigt auch der Bremsverschleiss am Zug, weil man keine so starken Verschleissfreien Bremsen hat, wie auf Elektroloks.

Kommt noch dazu, dass im Güterverkehr Ganzzüge kommerziell am Interessantesten sind. Die lohnen sich dann umso besser, je mehr Wagen man anhängen kann, und das sind umso weniger, je mehr Gleislänge an Lokomotiven verloren geht, denn mehr als 750-800m sind auf den meisten Strecken nicht möglich, weil sonst die Ausweichmöglichkeiten nicht gegeben sind, die man im Güterverkehr braucht, und ganz selbstverständlich auf jeder eingleisigen Strecke.

Dann haben wir noch nicht drüber gesprochen, dass e-Loks aufgrund der besseren Leistungsdaten zügiger unterwegs sind, also die Strecke kürzer belegen, und sich auf die Fahrplanstabilität positiv auswirken. Das kann sich, je nach Streckenauslastung, durchaus auch auf den Trassenpreis auswirken.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb bluedog:

Ich halte es für ein Gerücht, dass bei vorhandener Fahrleitung und zugehöriger Infrastruktur Dieselloks billiger sein sollen. Man darf nicht vergessen, dass da in jeder Lok so zwei bis vier Diesel drinnen stecken, die auch unterhalten sein wollen, die wesentlich weniger zuverlässig als e-Motoren sind, und die auch ihr Gewicht haben.

ist nicht in jeder aktuellen Diesellok min. ein E-Motor: Dieselelektrisch?

https://de.wikipedia.org/wiki/Diesellokomotive#Mechanische_Kraftübertragung

Quasi "Hybrid" ohne Akku.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...