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Geschrieben

So eine ähnliche Debatte hatte ich gestern abend "in Echt".

Irgendwann konnt ich mir folgende Bemerkung nicht mehr verkneifen:

Ab morgen müssen alle Deutschen selbstgehäkelte Topflappen auf den Märkten verkaufen, um nicht zu verhungern.

Geschrieben

@Peter: Ich will damit ausdrücken, daß der Platz, sich darüber aufzuregen nicht hier ist, sondern auf der Strasse oder an der Kasse. Hier können kaum Leute was dagegen unternehmen. Jedenfalls mal von mir ausgegangen, kann ich keine Preise senken, da ich keine solche mache. Und wenn es mich ankotzt, in Deutschland zu viel zu bezahlen, dann hat doch jeder die Mittel dazu in der Hand, was zu unternehmen. Nur sich am "Stammtisch" darüber aufzuregen bringt doch effektiv garnix. Oder irre ich mich ?

Geschrieben

@joschy:

Der Prozess der in Euro-Tarnung vollzogenen Preiserhöhungen ist aber noch längst nicht abgeschlossen; die Verwirrung der Verbraucher beginnt ja gerade erst.

Zur Verwirrung der Verbraucher hat genügend beigetragen, daß der Umrechnungsfaktor eben nicht 2 sondern 1,96 war. Man hat mit zwei gerechnet und damit 2% Preiserhöhung, die nicht da waren berechnet.

Wenn ein PKW-Hersteller ein Auto, das am 31. Dezember 2001 noch 29.990DM kostete am 1. Januar 2002 für 15.290€ verkauft hat, schrien viele 2:1-Umrechner: ,,Boah 600Mark Preiserhöhung'', obwohl beinahe korrekt umgerechnet wurde.

@accm fred

Was ich an Werkstätten und ihren Preisen bemängele ist,daß die Preise irrwitzig unterschiedlich sind.Vor einigen Jahren kaufte ich einen AX Diesel (gutes Auto) mit defekter Kupplung zu einem Spottpreis.Da es mir nicht schlecht ging sollte die Kupplung in der Werkstatt gemacht werden.Ich rief einige (auch Markenfremde) Betriebe an.Die Preisspanne reichte von 500DM bis 1500DM für diese kalkulierbare Arbeit.Die hohen Preise nannten ausschließlich Citroën-Vertragshändler (die auch einige Male die "besonderheit" der Citroën Automobile hervorhoben).Gemacht hat die Arbeit (zu meiner vollsten zufriedenheit) eine Peugeot-Werkstatt.Diese begebenheit spiegelt meiner Meinung nach sehr gut die Realität.

Damit sind wir wieder On-Topic: man kann einen Kostenvoranschlag nicht beurteilen, ohne ihn gesehen zu haben. Das gilt insbesondere für die Zahnriemendiskussion V6-XM gegen V6-Mitsubishi. Viele Werkstätten lassen hier tatsächlich einiges an Transparenz vermissen. Das hat nicht mit Wucher zu tun, sondern lediglich damit, daß es diese Werkstätten nicht begriffen haben, wie man mit Kunden umgehen sollte.

Wenn hier jemand einen Kostenvoranschlag zur Diskussion stellen will, sollte er auf jeden Fall Region und den detaillierten Kostenvoranschlag posten. Um zu beurteilen, ob ein Stundenverrechnungssatz ortsüblich ist, kann man bei der KFZ-Innung der jeweiligen Gegend anrufen. Ob ein angemessener Arbeitszeitwert angesetzt ist (man kann auch zu niedrig ansetzen und berechnet dann 12AW ,,Mehraufwand erschwerter Ausbau'', was eine ordentlich Werkstatt jedoch schon auf dem KV ausweist und dem Kunden erklärt, daß dieser Posten eher weniger als mehr wird), ob die richtigen Kleinteile angesetzt sind, ob Ersatzteile nicht total überteuert angesetzt sind, können dann einige Forenmitglieder, die aus der Branche kommen, beurteilen.

Eine Diskussion nach dem Motto ,,alles ist teurer!'' hilft dabei am wenigsten dem/der OP!

Ciao

Mattias

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@blossom:

tut mir leid aber ich verstehe dich nicht. Dies ist ein Forum eines Citroen-Clubs, und in einem solchen sollte/könnte/dürfte man die Preise und Qualität der Arbeit der Citroen-Werkstätten durchaus diskutieren. Die die hier auch einen Citroen fahren sind im Regelfall verbraucher, d.h. sie müssen, so sie nicht selber schrauben, auch mit diesen Preisen leben. Was du mit Wirtschaft oder Stammtisch meinst weiß ich nicht. Ich jedenfalls gehe nicht in Kneipen, trinke kein Alkohol. Wenn du Unternehmer bist und das anders siehst ist das schön für dich. Das Leid der Menschen mit dem Begriff: JAMMERN herunterzuspielen halte ich angesichts der verschuldung der BRD und der momentanen Situation mit mindestens 8 Millionen (wenn nicht mehr) wirklichen Arbeitslosen und vielen vielen Sozialhilfeempfängern, bankrotten Kommunen und konzeptloser Politik für beleidigend für die Menschen die hier leben. Zu sagen die denen das nicht paßt sollen doch auswandern erinnert mich an die dummen Sprüche meines Vaters, der übrigens in den 80er Jahren sehr wohl zum Stammtisch und Frühschoppen ging, also haben für mich deine Aussagen genau das Niveau der Leute die du pauschal verurteilst und kategorisierst.

@EbbyZutt

Klar wird hier vielleicht keiner verhungern, aber es gibt doch genug leute die in Armut leben, seien es nun alte Menschen mit niedriger Rente die ihre Medikamente und die Arztbesuche nicht mehr finanzieren können, oder junge menschen die in Armut leben, oft aus sozialschwachen Familien. Von den Obdachlosen und den Menschen die sowieso außerhalb der gesellschaft leben gar nicht zu sprechen. Die fatale ökonomische und politische Entwicklung die zu den momentanen Zuständen führte begann mit Helmut Schmidt irgendwann in den 70er Jahren. Eine Politik die nicht mehr für die menschen war, sondern dem Leitsatz folgte: wenn es den unternehmern gut geht, werden sie wohl schon für Arbeit sorgen und ab und an den Arbeitern einen Knochen zuwerfen.

Leider war diese experimentelle Wirtschaftspolitik nicht erfolgreich, wie man nach ca. 25 Praxis nun sieht. Sie hat Deutschland weit nach hinten geworfen.

ich würde jedenfalls gerne eine gut arbeitende Citroen-Werkstatt in meiner Nähe wissen, die die Dinge repariert die ich moniere, und deren Preise angemessen sind. Aber es gibt sie ja nicht. Entweder reparieren sie es nicht, d.h. du holst den wagen ab und er hat dasselbe Problem weswegen du ihn hingebracht hast immer noch, bezahlen sollst du aber dafür !! oder sie haben solche Preise das du gar nicht erst hinfährst.

Wenn es dann nach der reklamation immer noch nicht beseitigt ist, gibst du irgendwann auf. Einfach weil du nicht die Zeit hast ständig deinen Wagen dahinzubringen um denen ein wenig Muße zum Experimentieren zu geben.

Irgendwann gibst du dann auf und fährst da einfach nicht mehr hin.

Nachdem ich 2 mal wegen der Öltemperaturanzeige bei meiner Citroen-Werkstatt war, und die nach 2 maligem Austausch bzw. Reparatur die Anzeige nicht hinbekamen, wobei sie mir versicherten das das eigentlich beim Xantia oder überhaupt selten vorkommt, fahre ich jetzt eben solange mit defekter anzeige herum, bis sich irgendwann mal jemand findet der das repariert.

also SO repariert das es funzt.

Und genauso mit dem "umbau" meines Werksradios.

350 für Wechsler und Kabel wollten die haben, ohne arbeitslohn.

und ich finde dann beim blättern in der Bedienungsanleitung und beim stöbern hier im Forum heraus das man an das 3030 gar keinen wechsler anschließen kann. ich ahne schon wie das gegangen wäre wenn ich das hätte machen lassen. die hätten die teile bestellt, und ich hätte den wagen abgegeben, und dann nach dem ausbau hätten sie vielleicht festgestellt das das gar nicht geht.

Mal ganz davon abgesehen das sie mir mehrfach versicherten das man keine Adapterkabel für die LFB anschließen könne, mit DIN -Radios, das hätten sie schon oft probiert, aber es ginge nicht. Da haben sie mich also glatt belogen um mir ihre citroen-sachen zu verkaufen. Sowas möchte ich nicht. eine Werkstatt die mich belügt, was soll ich denn damit ?

Diese unfruchtbaren Dialoge sind übrigens selten die "eigentlichen schrauber" die m.E. Ahnung haben, sondern irgendwelche Meister und vorgesetzte Leute die da das sagen haben.

Und diese vorgesetzen hast du am Empfang wenn du dein Problem anbringst,

und du hast sie wenn du anrufst.

Geschrieben
sonnabend postete

BITTE?!

Der Stil ist die Physiognomie des Geistes. - A. Schopenhauer

völlig OT:

kluge Sprüche nur hinschreiben reicht nicht...

Sorry, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

Bernd

----------------

Y$ 2.5

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich war letzte Woche in meiner Werkstatt. Mein Pech war, das der eigentliche Meister in Urlaub war. Mein Problem: "Bei niedriger Drehzahl habe ich Spiel in der Lenkung, ca. 5 mm in der Mittellage. Weiterhin fragte ich was die Bohrung im Gehäuse meines Automatikgetriebes soll, müßte die nicht verschlossen sein?" Die Bohrung ist verschlossen, das habe ich selbst überprüft, ist von außen nur nicht sichtbar.

Der Chef des Hauses und ebenfalls Meister ging mit mir zum Wagen und kommentierte Folgendes: "Wenn es wirklich das Lenkgetriebe ist, einfach daran gewöhnen, ist zu kompliziert und zu teuer zum Reparieren." Zu seiner Entlastung, er chekte dann den Druckspeicher mit dem Hinweis das dieser ziemlich häufig nachregelt, das könne durchaus die Ursache sein. Ist nicht teuer und auch kein Problem diesen zu überholen. Zu der Bohrung im Getriebegehäuse bemerkte er: "Da fehlt der Meßstab." Ich machte Ihn auf das 4HP20 aufmerksam, das dieses Getriebe wohl keinen Meßsatb hat. Dies belegt auch die Bedienungsanleitung.

Ich war also fast genauso schlau wie vorher. Zur Ehrenrettung des Hauses muß ich aber anmerken.

1. Man wird nicht abgespeist mit einem Werkstatttermin.

2. Der eigentliche Meister hätte mir mit Sicherheit eine bessere Diagnose erteilt.

3. Solche Informationen oder kleine Hilfestellungen incl. das Auslesen des Fehlerspeichers sind kostenlos.

4. Bisher wurden alle Fehler gefunden und sauber beseitigt.

5. Beim Wechsel des Thermostaten wurden 1,5 Std weniger berechnet als tatsächlich gebraucht.

6. Kleinteile bis 2€ gehen auch mal für lau über die Theke.

Alles in allem, absolut empfehlenswert. Gäbe es mehr solcher Werkstätten, würde das Geld auch in solche Werkstätten fliesen. Was wiederum nicht nur dem Chef, sondern der ganzen Belegschaft zugute käme.

In diesem Sinne, der Preis und der Service müssen stimmen.

Das hat mit Jammern nichts zu tun. Mein Geld ist auch in Ordnung, also kann ich auch entsprechende Leistung zu einem angemessenen Preis verlangen.

Gruß

Geschrieben

XM 2,5 Td Break, 157.000 kM, Zylinderkopf neu, fährt mit Pflanzenöl.

Jetzt war der kleine Zusatzkühler undicht.

Anfrage bei zwei Citroen Vertragshändlern in Rheine und Münster:

Preis 275 € und 305 €.

Der unabhängige Citroenhändler berechnet 161,80 incl Steuer Porto.

Da habe ich das teil dann gekauft, weil preiswert und schnell!(2 Tage)

Bei ebay kostet das Teil 99 € plus 6 € Porto.

Mein Schrauber kann das Teil für 65 € in Skandinavien besorgen, dauert aber 3 Wochen!

5 Preise für dasselbe Teil.

Schon etwas merkwürdig!

Geschrieben

@Thorsten, wenn Du im Einzelhandel arbeitest, sollten Dir Zahlen eigentlich etwas sagen, mein Vorschlag, laß Dir mal von einem Werkstattinhaber seine Zahlen geben. Ich glaube, Du wirst Dich wundern, wie wenig da "unterm Strich" hängen bleibt.

Oder nimm einfach den ausbeuterischen Einzelhandel, wie sind denn da die Gewinne? Im Lebensmittelbereich sind die Unternehmen doch froh, wenn sie eine 1 vorm Komma schaffen, im Textilsektor krebsen die meisten Betriebe so bei 2 - 3% Gewinn rum. Eine echte Ausnahme ist doch nur Beate Uhse, da machts mit über 10 % Prozent Gewinn (nach Steueren) noch Spaß - und die Aktien sind sehr hübsch anzusehen.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@Thorsten,

"wenn Du im Einzelhandel arbeitest, sollten Dir Zahlen eigentlich etwas sagen, mein Vorschlag, laß Dir mal von einem Werkstattinhaber seine Zahlen geben. Ich glaube, Du wirst Dich wundern, wie wenig da "unterm Strich" hängen bleibt."

ich bestreite nicht das für die werkstätten unter dem strich nix übrig bleibt.

aber das wird nicht besser wenn ich als LÖSUNG die Preise erhöhe und

die Leistung schlechter wird.

Wenn ich aus einer Krise heraus will muß ich die Preise senken und die Qualität verbessern. Sonst kommen doch GAR KEINE Kunden mehr. Und KEINE Kunden heißt immer: das Ende.

"Oder nimm einfach den ausbeuterischen Einzelhandel, wie sind denn da die Gewinne?"

Das kommt darauf an in welcher Branche du schaust.

"Im Lebensmittelbereich sind die Unternehmen doch froh, wenn sie eine 1 vorm Komma schaffen, im Textilsektor krebsen die meisten Betriebe so bei 2 - 3% Gewinn rum."

ja - richtig.

aber das sind dafür auch bereiche die IMMER gehen.

D.h. ich verkaufe wohl mit wenig gewinn, aber essen müssen die leute IMMER.

es gibt auch risikoreichere branchen.

da habe ich dann mehr gewinne.

" Eine echte Ausnahme ist doch nur Beate Uhse, da machts mit über 10 % Prozent Gewinn (nach Steueren) noch Spaß - und die Aktien sind sehr hübsch anzusehen."

Da kenne ich mich jetzt vielleicht nicht so gut aus :-))

ich weiß aber das wenn eine werkstatt mies ist, und teuer, das da kein kunde 2 mal hinfährt.

man wird einmal abgezockt und der kunde kommt nie wieder. ergo wird diese werkstatt eingehen.

auf dauer kannst du kunden nur mit guter qualität halten.

das gilt für alle branchen.

wenn ich einen supermarkt habe der ne schlechte gemüseecke hat, wo alles verfault oder alt ist, kaufe ich da kein gemüse mehr.

ist das fleisch an der fleischtheke zäh und mies, kaufe ich da kein fleisch mehr.

mit autowerkstätten ist das doch nicht anders.

Geschrieben

Ich bin so froh, daß jemand unter uns ist, der weiss, wann und wie man abgezockt werden kann. Dank dem Himmel, es gibt einen.

Ich frage mich nur, warum du, Thorsten, dich hier darüber aufregst. Wer bitteschön kann denn hier die Preise ändern ? Und die Aussage

Wenn ich aus einer Krise heraus will muß ich die Preise senken und die Qualität verbessern. ist doch eine Binsenweissheit, die hier keinem gesagt werden braucht. Nur die Umsetzung stösst an die gleiche Binsenweissheit Qualität hat ihren Preis. Du siehst: Ein Teufelskreis. Und da du ja der Einzelhandelskaufmann bist (btw. die Frage sei erlaubt: Was macht man als Einzelhandelskaufmann ? Ich kenne nur das Gegenstück, die Einzelhandelskauffrau, die sitzt hinter der Kasse, machst du das auch ?) wirst du uns doch sicher einen Weg aus der Misere weisen können. Darin müssten enthalten sein:

* bessere Monteure und Werkstattangestellte (höheres Bildungs- oder Kenntnislevel)

* geringere Werkstattkosten (Lohn und Material)

* mehr Freundlichkeit

* schnellere Auftragsabwicklung

Und das alles bei kleineren Preisen.

Na dann: Auf gehts! Gib uns die Formel, die die Wirtschaft ankurbelt !

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Ich bin so froh, daß jemand unter uns ist, der weiss, wann und wie man abgezockt werden kann. Dank dem Himmel, es gibt einen."

deine polemik kannst du dir m.E. sparen.

"Ich frage mich nur, warum du, Thorsten, dich hier darüber aufregst."

es geht darum die zu hohen Preise zu benennen. Das zu besprechen.

Eventuell tipps für gute werkstätten zu geben.

was ist denn daran so unverständlich ?

hier ist doch die zielgruppe.

" Wer bitteschön kann denn hier die Preise ändern ?"

??

Es ist nicht meine Absicht Preise zu ändern sondern dorthin auszuweichen wo das Preis-Leistungsverhältnis noch stimmt.

Ist das jetzt schwer zu verstehen ?

" Und die Aussage

Wenn ich aus einer Krise heraus will muß ich die Preise senken und die Qualität verbessern. ist doch eine Binsenweissheit, die hier keinem gesagt werden braucht."

Ich weiß. bei dir braucht man zu keinem thema was sagen, weil bei dir ja alles binsenweisheiten sind. demnächst müssen wir dich noch gott nennen ?

Also ich sehe hier sehr viele Leute mit sehr vielen Fragen. Sieht mir nicht danach aus das die Leute hier alles als Binsenweisheiten ansehen.

Irgendwie habe ich das gefühl du hast keine Toleranz für andere Menschen und ihre Bedürfnisse und Wünsche. Warum fragen hier denn soviele Menschen nach wieviel dies oder das kostet, oder wo man dies oder das machen lassen kann, wenn alle menschen deiner Meinung nach sowieso schon alles wissen und alles eine Binsenweiheit ist.

" Nur die Umsetzung stösst an die gleiche Binsenweissheit Qualität hat ihren Preis. Du siehst: Ein Teufelskreis. "

Ich sehe nicht das es da einen Teufelskreis gibt.

ich kenne viele unternehmen die leben von ihrem guten ruf und der mundpropaganda die ihnen von zufriedenen Kunden erzeugt wird.

es spricht sich heutzutage sehr gut herum wo man hingehen kann und wohin man nicht hingehen kann. Das erlebe ich jeden Tag auf der Arbeit.

"Und da du ja der Einzelhandelskaufmann bist (btw. die Frage sei erlaubt: Was macht man als Einzelhandelskaufmann ?"

Und das weißt DU nicht ?

Man hilft den ganzen Tag den menschen bei ihren Problemen, Fragen und Bedürfnissen.

" Ich kenne nur das Gegenstück, die Einzelhandelskauffrau, die sitzt hinter der Kasse, machst du das auch ?) "

sowas ist eine Kassiererin. Die hat eine ganz andere Ausbildung und ein ganz anderes Arbeitsfeld. Aber das weißt du ja sicher, da es eine Binsenweisheit ist ?!

Na dann: Auf gehts! Gib uns die Formel, die die Wirtschaft ankurbelt !

--

Die Formel lautet den menschen mehr Geld zu geben.

Wenn sie für weniger Lohn oder gleichen Lohn mehr arbeiten bekommen sie nicht mehr Geld, sondenr der Unternehmer bekommt mehr Geld.

Wenn die menschen nicht mehr Geld im Portemonnaie haben, sondern weniger, werden sie auch weniger Geld ausgeben können. Daher landet dann in den Läden weniger Geld. Folge: die Wirtschaft bricht zusammen. Pleitewellen.

Haben wir alles seit 25 Jahren in der Praxis. Binsenweisheit sozusagen.

wir müssen nicht MEHR arbeiten damit der Unternehmer noch mehr Profit macht, sondern wir müssen weniger arbeiten bei gleichem lohn,

oder wir brauchen lohnerhöhung bei gleicher h zahl.

Denn nur wenn die Masse mehr Geld im Portemonnaie hat wird sie in der Lage sein dieses MEHR AN GELD auch auszugeben.

Damit werden dann nicht nur die armen immer ärmer während die reichen immer reicher werden, sondern es wird wohlstand für alle erarbeitet.

Damit kann man dann aber weniger profit machen, und deswegen wird in deutschland seit 25 jahren lieber die wirtschaft zerstört. den reichen ist das egal. sie leben eh da wo es ihnen paßt. was kümmert die deutschland.

Geschrieben

Ok, Binsenweissheit hin oder her, Einzelhandelskauffrau hin oder her....

Dann gib doch bitte, denn der Ansatz zur "Weltformel" ist doch ganz ok, gleich noch die Angabe mit dazu, wer den Menschen mehr Geld geben soll. Die Unternehmer ? Nie war die Zahl der Pleiten in Deutschland so hoch wie jetzt, die scheinen also kein Geld zu haben, zumindest nicht die Müller, Meier und Schulzes mit dem Fliesenhandel, der Autowerkstatt und dem Brötchenladen. Die sind aber in Deutschland hauptsächliche "Brötchengeber". Ok, dann geben die dir mehr Geld (wobei der Unsinn "Mehr Geld für weniger Arbeit" mit großem Überzeugungsvermögen rübergebracht werden muss). Und woher nehmen sie es in der Anlaufphase ? Wenn dann alle stinkreich sind, dann ist das kein Problem mehr, aber bis dahin sind die jenigen, die Geld "vorfinazieren müssen" die Unternehmer- die haben ja eh genug.

Fällt dir das Stammtischniveau auf ?

Geschrieben

* bessere Monteure und Werkstattangestellte (höheres Bildungs- oder Kenntnislevel)

* geringere Werkstattkosten (Lohn und Material)

* mehr Freundlichkeit

* schnellere Auftragsabwicklung

Und das alles bei kleineren Preisen.

In Grenzen geht das tatsächlich. Die Effizienz ist in vielen KFZ-Werkstätten äußerst miserabel. Gerade freie Werkstätten mit dem Fokus auf einen Konzern, die im Prinzip alle Möglichkeiten der Effizienzsteigerung selbst in der Hand haben, verschenken ihr Geld und das Geld der Kunden. Frag' mal den Inhaber Deiner Werkstatt, ob er bspw. Statistiken von Artikelumsatzhäufigkeiten erstellt oder immer nur nach Gefühl einkauft, frag' ihn, ob er bei der Terminvereinbarung bereits alle benötigten Teile bestellt. Frag' ihn, ob er für häufige Reparaturen Listen mit den benötigten Teilen erstellt, um alle Teile bereitliegen zu haben, wenn das Fahrzeug dann dasteht. Frag' ihn, ob er die Auslastung der Mitarbeiter regelmäßig überprüft und diese auch nach Routearbeiten und den selteneren Jobs (Karrosserie, Kopfdichtungen, Tauschmotoren) aufschlüsselt. Mit den angesprochenen Maßnahmen ist in vielen Werkstätten eine 20-40% höhere Auslastung zu erzielen, bei der dann praktisch jede Werkstattstunde als zusätzlicher Gewinn verbucht werden kann. Gebe ich allen Mitarbeitern und dem Chef je 8% mehr Lohn, kann ich dem Kunden die Werkstattstunde immer noch 5% günstiger machen und es bleibt noch etwas, um Kredite schneller zu tilgen.

Der nächste angesprochene Punkt Transparenz ist hier in D ebenfalls unter aller Sau: wenn man dem Kunden bei erwarteten Reparaturen über 500€ einen detaillierten Kostenvoranschlag gibt, weiß dieser, worauf er sich einlässt. Macht er dann auch noch die Erfahrung, daß das Auto zügig repariert wird und auch mal die Rechnung den Kostenvoranschlag unterschreitet, bleibt der Kunde und ich kann ,,mit ihm rechnen'', was sich wieder positiv auf meine Auslastrung auswirkt.

Sollte jedoch jemand in der Werkstatt auftauchen, der nichts anderes zu tun hat, als über branchenweit zu hohe Preise zu lamentieren, bekommt er einen KV, der so hoch ist, daß dieser Kunde nie wieder auftaucht.

Ciao

Mattias

Geschrieben

@Matthias Wenn ich Samstag abend an meiner Werkstatt vorbeifahre, sehe ich Licht, Sonntag abend das gleiche, ich glaube nicht, daß die Leute Karten spielen, sondern das die ganzen kleinen Dinge erledigt werden, die in der Woche nicht gemacht werden können mangels Zeit.

Zu deinem letzten Punkt kann ich dir nur zustimmen. Ein "Klappern gehört zum Handwerk" in einem gewissen Rahmen ist glaube ich für alle verständlich, aber pauschal zu behaupten "alles Schei&%$e. deine Elli" bringt keinem was, und bringt nur Unfreundlichkeit zutage.

Geschrieben

@Matthias Wenn ich Samstag abend an meiner Werkstatt vorbeifahre, sehe ich Licht, Sonntag abend das gleiche, ich glaube nicht, daß die Leute Karten spielen, sondern das die ganzen kleinen Dinge erledigt werden, die in der Woche nicht gemacht werden können mangels Zeit.

Ich weiß. Ich gehörte selbst zu denen, die teils 60 Stunden pro Woche in der Werkstatt verbracht haben, aber eben auch sehen durften wie viel flüssiger es läuft, wenn alle benötigten Teile bereitliegen (eher zuviel als zuwenig bestellen...) und man gelegentlich sogar feststellen darf, daß ein guter Geselle mit guter Zuarbeit bei Lager und Teilebeschaffung in Routinearbeiten auf 125% kommt (bei Abrechnung von Katalogarbeitswerten -- Thomas würde das vermutlich als Abzocke bezeichnen). Und daraus resultiert eben die Erfahrung, daß es in KFZ-Betrieben viele Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung gibt. Leider sind viele Inhaber von KFZ-Werkstätten eher der Typ Schrauber als Kaufmann und machen sich wenig Gedanken um Punkte, an denen man effizienter Arbeiten kann.

Ciao

Mattias

Geschrieben

Da stellt sich nun die Frage: Was wollen wir? Schrauber oder Kaufleute ? In einer Person vereinigt wird das kaum gehen. Also einen Wasserkopf, der die kaufmännische Seite regelt, und einen Schrauber, der auch mal ein Teil instandsetzt, statt es auszutauschen. Wobei mir schon oft hier im Forum die Tatsache begegnet ist, daß sich viele Leute einen Schrauber wünschen, denn viele Teile brauchen nicht gewechselt zu werden (was schneller geht), da man sie noch (mit etwas mehr Stundeneinsatz) instandsetzen kann.

Und die Abwägung zwischen betriebswirtschaftlich sinnvoll und im Sinne des Kunden sinnvoll ist bringt es ans Licht:Die beiden Seiten sind diametral verschieden.

Geschrieben
blossom postete

Da stellt sich nun die Frage: Was wollen wir? Schrauber oder Kaufleute ? In einer Person vereinigt wird das kaum gehen. Also einen Wasserkopf, der die kaufmännische Seite regelt,

Wieso Wasserkopf? Warum nicht einen Meister oder Gesellen mit kaufmännischer Zusatzausbidung versehen und dafür sorgen, daß dieser 50/50 Werkstatt/Büro macht?

Wobei mir schon oft hier im Forum die Tatsache begegnet ist, daß sich viele Leute einen Schrauber wünschen, denn viele Teile brauchen nicht gewechselt zu werden (was schneller geht), da man sie noch (mit etwas mehr Stundeneinsatz) instandsetzen kann.

Und die Abwägung zwischen betriebswirtschaftlich sinnvoll und im Sinne des Kunden sinnvoll ist bringt es ans Licht:Die beiden Seiten sind diametral verschieden.

Wunsch und Wirklichkeit klaffen hier leider weit auseinander. Nur was betriebswirtschaftlich sinnvoll ist kann im Sinne des Kunden sein, weil dieser andernfalls betriebswirtschaftlich sinnlose Aktionen finanzieren, sprich: höhere Preise zahlen müßte.

Gerade die Reparatur von Bauteilen ist eine äußerst kritische Angelegenheit: um diese beurteilen zu können, muß man eigentlich nicht nur Kaufmann und Schrauber, sondern auch Jurist sein. Als Werkstatt haftet man für die geleisteten Arbeiten und die gelieferten Teile. Repariert man nun ein Bauteil, das unter Umständen nach 3 Monaten die Flügel streckt, muß die Werkstatt das Neuteil und dessen Einbau zahlen. Dieses Risiko gilt es dann bei der Kalkulation des Stundensatzes zu berücksichtigen, der fällt demnach höher aus als für den ungefählichen Austausch und lässt die Reparatur nicht mehr sinnvoll erscheinen.

Wo sich tatsächlich durch gut gemachte Reparatur im Vergleich zu Neu- und Austauschteilen sparen lässt ist natürlich die Instandsetzung von Steuergeräten, Anlassern, Lichtmaschinen, Getrieben, Motoren. Wer da zum Werkstauschteil greift, anstatt den Spezialbetrieb für die jeweilige Instandsetzung anzufragen, ist selbst schuld, gerade bei Lichtmaschinen (vergleich Überholung beim Bosch-Dienst vor Ort mit Austauschteil) oder Getrieben lassen sich so oft 70% sparen.

Ciao

Mattias

Geschrieben

Ich gebe dir recht, allerdings hat dies nix mit der "Alles wird teurer, und ich mache mit"-Haltung eines anderen Posters zu tun.

Geschrieben

@ Alle

Langsam ist es eine politische Diskusion. Nachfrage regelt das Angebot, je weniger Nachfragen, desto höher der Preis. Einiges läuft falsch. Daran sind wir aber alle schuld, denn die Regierung wurde von uns gewählt...

Geht wählen, dann ändert Ihr auch was...

Grüße

Geschrieben

Nachfrage regelt das Angebot, je weniger Nachfragen, desto höher der Preis.

Meinst Du das ernst oder meinst Du eher: ,,Wenn ein Verbraucher unkritisch Preise akzeptiert, ohne nachzuhaken, dann ist er selbst Schuld, wenn er zuviel zahlt.''.

Ja, wenn man bei einem Motorschaden die Werkstatt bittet einen KV für Reparatur im Haus zu mache (Block geht zum auf Übermaß aufbohren natürlich außer Haus), anstatt einen Tauschmotor vom Hersteller zu ordern oder die Werkstatt bittet, sich für die Getriebereparatur ein Angebot von Stefan Rüdinger zu holen, ist selbst schuld.

Einiges läuft falsch. Daran sind wir aber alle schuld, denn die Regierung wurde von uns gewählt...

Was hat die Regierung damit zu tun? Diese soll nur bei Kartellbildung einschreiten und das kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen. Transparenz und Effizienz können nicht per Gesetz verordnet werden, so bleibt es die verdammte Pflich des Verbrauchers, Werkstätten zu suchen, die nuneinmal wirtschaftlich im Sinne des Kunden und durchsichtig (nachvollziehbare Rechnungen und KVs) zu suchen.

Geht wählen, dann ändert Ihr auch was...

Eher: ,,wählt Eure Werkstatt sorgfältiger, dann ändert Ihr was''

Ciao

Mattias

Geschrieben

Matthias...

so oder so ähnlich. Ich wollte damit aber nur sagen, das jammern nix bringt. Wenn unsere Regierung meint, durch Steueranhebungen, Arbeitszeitverlängerungen, Streichung von EHZ, Rentenkürzungen, Praxisgebühren usw glauben, gegen unsere Mißstände kämpfen zu müssen ist es unsere Schuld, denn wir haben Sie gewählt...

Es bleibt für unsere Verbraucher weniger übrig, also geben Sie nichts mehr aus. Und damit unsere Werkstätten und alle anderen Anbieter überleben können gehen die Preise hoch, das ist die Spirale...

und darauf laß ich es auch bewenden...

Geschrieben

also ich habe diese regierung garantiert nicht gewählt.

ich wähle seit jahren PDS.

alle etablierten parteien ob nun direkt oder in der opposition sind in der pfeife aufrauchbar!

Geschrieben

denn viele Teile brauchen nicht gewechselt zu werden (was schneller geht), da man sie noch (mit etwas mehr Stundeneinsatz) instandsetzen kann.

Das Gejaule des Kunden möchte ich hören, wenn ich ein Teil für 100Euro instandsetze statt für 90 ein neues einzubauen.

@T.Cramer ich wähle seit jahren PDS. Dann ist Dir nicht zu helfen. Also, sei friedlich und warte 15 Jahre auf Dein neues Auto und 6 Mnate auf jedes Ersatzteil

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@blossom:

Polemik und Stammtischniveau sehe ich in der Tat in deinen Postings.

@matthias:

vollkommene Übereinstimmung. Aber viele Werkstätten sind ja schon mit der Bedienung des Telefons oder des Computers überfordert. Ich glaube das ist ein strukturelles Problem. Mir ist vieles egal, ich kann vieles übersehen und tolerieren. Aber wenn eine Werkstatt das Problem nicht beseitigt brauche ich sie nicht aufsuchen. Was die am Wochenende machen ist mir eigentlich egal. Solange sie die Fehler abstellen die das Auto hat. Ich habe in meinem Umfeld etliche Werkstätten ausprobiert. Eine andere Möglichkeit hat man ja nicht. Es war eine Katastrophe.

es geht nicht ums klappern. keiner will ein THEATER erleben.

was sind denn die normalen Umgangsformen ? Das man sich anhört was der Kunde will. Und das bespricht. Das man bei Verteuerung des Vorgangs den Kunden informiert. Das man den Wagen dann - wie versprochen - repariert.

Das man dem Kunden nicht einen defekten Wagen zur Abholung bereitstellt

(nach dem Motto: der wird schon wiederkommen).

Das sind doch ganz elementare Umgangsformen für die es keine Politik und keiner Polemik bedarf.

Welche wahl hat man denn wenn ein Preis zu hoch ist ? woanders hinzufahren.

Und wenn man die anderen auch durch hat ? Dann vergrößert man den Radius den man bereit ist zu fahren.

Solcherlei Sachen lassen sich überhaupt nur realisieren wenn man ein Ersatzauto hat :-))

Wenn man also Citroens fährt sollte man genug Zeit, Geld oder Platz mitbringen :-))

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
xantom postete

.. Nachfrage regelt das Angebot, je weniger Nachfragen, desto höher der Preis.

Ja, ja, man könnte es fast glauben! :-))

Hab ich irgenwie mal ein ganz klein bißchen anders gehört, kicher.

>>Grüße, Jürgen (kein Volkswirt!)

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