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Domlager durchgeschossen [X1.0]


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Geschrieben

Mann ey, jetzt dachte ich ich wäre so langsam mal durch. Immerhin meinte der Werkstattfuzzi der mal alles durchschauen sollte, der sähe eigentlich noch ganz ok aus. Jetzt komme ich heute nach Hause, wir stehen noch kurz zur Verabschiedung neben dem Auto, da macht die Möhre ein sehr seltsames Knarzgeräusch. Als nächstes machts dann Padautz und die Motorhaube steht hinten so komisch hoch...

Nachdem ich jetzt hier widersprüchliche Sachen gelesen habe: Gibt es solche Domlager noch (hydractiver X1.0)?

Frustrierte Grüße, Patrick

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, froshyfrosh sagte:

 Immerhin meinte der Werkstattfuzzi der mal alles durchschauen sollte, der sähe eigentlich noch ganz ok aus.

Soviel zu dem Thema »wie erkenne ich die Qualität der Domlager« … eigentlich noch ganz ok aussehende Domlager hatte ich bis letzte Woche auch noch drin. Und so hat das rechte dann wirklich ausgesehen. Meine Motorhaube darf weiter so gut aussehen wie vorher.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben

Mein Beileid! Immerhin lässt sich der Schaden relativ einfach reparieren...

herrmanndrucker
Geschrieben

Ja die gibt es noch..

Gruß Marcel

Gesendet von meinem C6603 mit Tapatalk

Geschrieben

Hab gerade mal zwei Cit-Händler abgeklappert die mehr oder weniger auf meinem Arbeitsweg liegen. Beide fanden heraus, dass beide Domlager R+L noch lieferbar sind (Preis je ca. 300 CHF). Etwas irritiert hat mich, dass ich beiden erklären musste, was ein Domlager ist, aber wenn die mit Fzg.-Id (bzw. der zweite zusätzlich auch mit der Orga-Nr.) suchen, dann sollte das stimmen - oder? (Der zweite meinte sowas hätte er noch nie gehört geschweige denn gesehen)

Der zweite hat mir auch einen Ausdruck mitgegeben. Da stehen diese Nummern:

5271 E2 | 01 | Halter f. hydr. Federkugel links  + 5271 92 (01) bis ORG Nr 7244

5271 E5 | 01 | ... rechts + 5271 92 (01) bis ORG Nr 7244

Die Bezeichnung "Halter f. hydr. Federkugel" irritiert mich etwas, aber wenn das Ding 300 Stutz kostet... Wenn das jemand hier verifizieren könnte wäre das natürlich super.

Und was ist 5271 92 (01) ? Das ist leider nicht mit auf dem Ausdruck.

X1.0 2.0 16V 152PS hydractive
Orga 6106
Fzg-Id.: VF7X15A00005A4358
Schlüssel-Nr: 010214 - 3001 - 2350017
 

Als Bezugsquelle habe ich sonst noch Matzge herausgefunden, aber der ist wohl gerade im Urlaub. Auf seiner Seite stehen keine näheren Angaben zu Modelljahr +/-Hydractiv etc...

Noch eine Frage: ich würde wohl wiedermal selbst Hand anlegen. Da ich so keinen Wagenheber drunterkriege müsste ich den Wagen erst z.B. auf dickere Balken stellen. Mit Motor wäre das einfacher. In Tiefstellung sollte überhaupt kein Druck auf dem Federzylinder ankommen, oder? Ich fürchte nämlich wenn der wieder ausfährt reisst es mir endgültig die Zuleitung ab...

Grüsse,
Patrick

Geschrieben
36 minutes ago, froshyfrosh said:

Noch eine Frage: ich würde wohl wiedermal selbst Hand anlegen. Da ich so keinen Wagenheber drunterkriege müsste ich den Wagen erst z.B. auf dickere Balken stellen. Mit Motor wäre das einfacher. In Tiefstellung sollte überhaupt kein Druck auf dem Federzylinder ankommen, oder? Ich fürchte nämlich wenn der wieder ausfährt reisst es mir endgültig die Zuleitung ab...

Äh, ich ziehe die Frage zurück. Ich denke ohne dass ich vorher noch eine Differenzialsperre einbaue wird sich vortriebsmässig da wahrscheinlich wenig tun. Und wenn ich lese, dass man zumindest links beim Wechsel der Domlager auf die Antriebswelle aufpassen muss, ist es wohl ohnehin eine blöde Idee (auch wenn bei mir erstmal die rechte Seite betroffen ist - linke würde ich dann gleich mitmachen, wenn ich die rechte hinbekomme)

Geschrieben
Am 5.7.2017 at 09:39 , froshyfrosh sagte:

Und was ist 5271 92 (01) ? Das ist leider nicht mit auf dem Ausdruck.

Das wird ein kleiner Ring sein (innen 10, außen 12). für die Öse der Stabistangenbefestigung.
Da wurde das Gewinde von M10 auf M12 geändert, und die Zylinder gibt es nur noch mit dem 12er Loch.
Mit diesem Ring klappert die Stabibefestigung dann nicht mehr.

Fred

Geschrieben (bearbeitet)

Dei Teilenummern sind korrekt.

Die zusätzlichen Teile ( 5271 92 ) sind die Faltenbälge. Grund: Du bekommst Domlager, die abgeändert sind gegenüber denen, die bei dir noch drinstecken. es gibt eine Sicherung gegen Durchschuß. Das bedingt eine andere Ausformung des unteren Teiles der Domlager, und deine alten Faltenbälge passen nicht mehr.

Ich kenne einige Xantias, deren Besitzer das ignoriert haben. Da wird dann gerne versucht, die alten Faltenbälge festzukleben oder mit Kabelbindern zu befestigen... funktioniert nicht, und die Federzylinder rosten und die Kolbenstangen bekommen Dreck ab. Ich selbst lege meist gebrauchte passende Faltenbälge bei, wenn ich die Orga des Xantias weiß. Ist eine kleine Kostenersparnis.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 4
Geschrieben

Ah danke, da werde ich lieber nochmal nachfragen, ob er die wirklich mitbestellt hat (bzw. ob die auch lieferbar sind).

Ist es eigentlich problematisch den Federzylinder vom Domlager zu lösen (27er Mutter habe ich gelesen), wenn das Domlager durchgeschossen ist? Also kann/darf man da ordentlich dran drehen, oder muss ich die Reste des Domlagers irgendwie gegenhalten? Ginge das dann ggf. mit dem Kettenschlüssel den ich für die Kugeln habe?

Grüße, Patrick

Geschrieben

Schlagschrauber auf die Mutter runter damit, dann wieder aufdrehen bis sie oben bündig mit dem Gewinde ist( Als Schutz ) , und unten das Lager gegenhalten und oben gezielt mit großem Hammer losprellen ,dann die gelöste Mutter abdrehen

  • Like 1
Geschrieben

Schlagschrauber habe ich jetzt keinen zur Verfügung. Hab mich jetzt trotzdem mal drangemacht (obwohl ich die Ersatzteile noch nicht habe): Die große Mutter ist eine 24er (nicht 27er wie oben geschrieben). Indem man den oberen Teil des Domlagers mit der Federkugel etwas hochzieht (nach Ablassen des Drucks zieht sich das Teil ja wieder aus der Motorhaube zurück) und Drehen kann man das Ding so positionieren, dass sich die Kugel an der Karosserie abstützt. Die Mutter ging dann vergleichsweise leicht runter. Für den Federbeinexorzismus habe ich eine (offenbar extrem weiche) 8er Nuss geopfert. Indem man die Motorhaube ganz senkrecht stellt, den Oberen Teil des Domlagers mittels eines Hammers gegen den unteren abstützt und ein paarmal beherzt mit einem Hammer draufschlägt (die Nuss mit einer Vise-Grip-Zange gehalten) ging auch das recht gut. Gescheitert bin ich erstmal am Leitungsanschluss, da ich in meinem Werkzeugsammelsurium keinen passenden Schlüssel auftreiben konnte (17er oder?). Sind diese Anschlüsse da oben als Problembären bekannt, oder sollte das mit passendem Schlüssel einigermaßen klappen?

Grüße, Patrick

Geschrieben

Die 17er (jepp :) ) sind problemlos. Die Leitungen haben ganz normale Bremsleitungsbördel bei deinem Auto. Ein Leitungsschlüssel ist natürlich immer besser, aber normalerweise nicht  nowendig.

 

Geschrieben

Bin gerade dran und hätte mal eine dringende Frage: Wie bekomme ich denn elegant (oder überhaupt) die Kolbenstange wieder oben in das neue Domlager eingefädelt?

Geschrieben

Nimm die Zieharmonika auf Seite und  zieh an der Kolbenstange, innen ist auch in Hohlraum , von oben mit einem langen Imbuß  -frag mich nicht nach der Größe - reinstecken und  schräg verkanten und dann hochziehen ,reicht das nicht, einen Wagenheber unter den Querlenker und die Nabe / Stange langsam mit hochnehmen ,vorallem bis  die Kolbenstange auch in Richtung Domlagerloch zeigt

Geschrieben

Danke! Habs dann hinbekommen nachdem die Pfoten nicht mehr gar so ölig waren.

Also Operation gelungen! Erstmal nur die durchgeschossene rechte Seite. Für die linke Seite hatte ich heute keine Zeit und Muße mehr. Das Domlager ist übrigens absolut rostfrei! Nur das Gummi hats zerlegt (die Brösel lagen überall unterm Auto).

Geschrieben
vor 2 Stunden, froshyfrosh sagte:

 Das Domlager ist übrigens absolut rostfrei! Nur das Gummi hats zerlegt (die Brösel lagen überall unterm Auto).

Kein Einzelfall. Sieht an sich toll aus, und dann macht´s peng  :)

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, froshyfrosh sagte:

Danke! Habs dann hinbekommen nachdem die Pfoten nicht mehr gar so ölig waren.

Also Operation gelungen! Erstmal nur die durchgeschossene rechte Seite. Für die linke Seite hatte ich heute keine Zeit und Muße mehr. Das Domlager ist übrigens absolut rostfrei! Nur das Gummi hats zerlegt (die Brösel lagen überall unterm Auto).

Deshalb hab ich bei meinem X2 die Domlager wechseln lassen, als das Gummi erste Anzeichen für kleine Risse bekam...

Geschrieben
7 hours ago, TorstenX1 said:

Kein Einzelfall. Sieht an sich toll aus, und dann macht´s peng  :)

Ich hatte hier mal gelesen, dass man schauen soll, ob Rost dran ist und ob die hoch kommen (bzw. eins anders/höher aussieht als das andere). Das hatte ich gemacht. War nix. Erst jetzt, bei intensiverer Suche habe ich auch den Hinweis gefunden in Höchststellung von unten das Gummi zu begutachten. Naja wieder was gelernt. Aber die neuen sind ja "schusssieher" :-)

Noch zwei Fragen: bzgl. der linken Seite las ich, man müsse aufpassen, dass nicht die Antriebswelle rausrutscht. Ich nehme an das passiert wenn man die Aufhängung ganz nach unten zieht nachdem das Federbein aus dem Domlager gelöst ist? Muss man dann also von unten so abstützen, dass man gerade so eben das Federbein wegschwenken kann?

Und um den Ölschwall zu minimieren der einem beim Reindrücken der Kolbenstange entgegenkommt ist es wahrscheinlich sinnvoll die Aufhängung erst bist fast ganz oben zu drücken und die Kolbenstange dann aus dem Domlager auszuschlagen, damit die Stange schon möglichst weit drin ist?

Grüße,
Patrick

Geschrieben

Mach als erstes links die Zentralmutter auf , dann kannst Du beim Ausschwenken die Welle Richtung Getriebe drücken

Geschrieben

So linke Seite ist auch geschafft! Das hatte nun wenigstens auch leichten Rostbefall - und auch ordentlich Risse im Gummi.

Danke an alle für die Hinweise. Das mit dem Inbus-verkanten zum Hochziehen der Kolbenstange funktioniert z.B. recht gut (Voraussetzung Inbus ohne so einen Rund-Kopf zum schrägen Ansetzen :-)). Mein Einfall die Aufhängung mit einem Wagenheber fast ganz nach oben zu drücken bevor man die Zentralmutter löst und die Kolbenstange austreibt, hat nur so halb geklappt. Ich hätte Hilfe gebraucht damit einer oben die Kolbenstange nachdrückt während ich mittels Wagenheber die Aufhängung runterlasse. Für beides hatte ich zu wenige und vor allem zu kurze Arme. So blieb die Kolbenstange oben im Domlager hängen und musste dann doch wieder weit runtergedrückt werden (mit dem dann obligatorischen Ölschwall).

Vielleicht noch interessant für andere:
Oben auf dem Federbein sollte so ein Elastomertorus sitzen durch den die Kolbenstange durchgeht (ist wohl das allerletzte Federungsaufgebot in Tiefststellung). Wenn nicht steckt der noch im Domlager und muss rausgeholt werden ;-) (ist nicht beim neuen Domlager dabei) Meine sahen aber noch überraschend gut aus (keinerlei Risse).

Weil ich das nicht so konzentriert gefunden habe hier mal meine Werkzeugaufstellung - gilt für hydractiven X1(.0) :

  • Bei zerschossenem Domlager braucht man entweder eine Bühne einen sehr flachen Wagenheber, flache Rampen (auf den ersten 80cm max 10cm hoch) und dann immer noch einen Wagenheber der deutlich flacher ist als der Standardwagenheber (oder den Mut das Auto nochmal von der Haube halten zu lassen, wobei ich nicht weiß wie hoch man damit max. käme). Und man muss beide Seiten aufbocken.
  • 24er Schlüssel/Ringschlüssel oder Nuss für die Zentralmutter
  • Weichen Kupferhammer oder Hammer + z.B. rel. weiche Nuss (z.B. 8er) zum Austreiben der Kolbenstange (die Nuss ist danach hin :-))
  • 6er Inbus zum Gegenhalten der Kolbenstange und zum Wiederhochziehen (s.o.)
  • 10er Schlüssel für die Schlauchbefestigung am Domlager
  • 17er Schlüssel oder besser Leitungsschlüssel (offener Ringschlüssel) für die Hydraulikleitung
  • Kettenschlüssel oder Riemenschlüssel für die Federkugeln (insbes. rechts wird es mit meinem Kettenschlüssel recht eng), mit dem Riemen geht es besser (solange die Kugeln nicht zu fest sitzen, was nicht der Fall war).
  • 13er Nuss mit einer ordentlichen Verlängerung (bei mir 25cm) zum Lösen der vier Schrauben mit denen das Domlager ins Radhaus geschraubt ist (mit einem Schraubenschlüssel kommt man da nicht ran)
  • Wagenheber mit dem man die Aufhängung in Position bringen kann. Soweit ablassen, dass man das Domlager ausfädeln kann (das geht mit einem zerschossenen Lager sehr viel leichter), dann wieder so weit hoch, dass man die Kolbenstange "einfädeln" kann.

Achso und natürlich am Ende das System entlüften - also paarmal rauf und runter, Vorderwagen runterdrücken, Weilchen laufen lassen... Solange noch Luft drin ist macht der die lustigsten Sachen (sackt plötzlich ab, kommt dann unvermittelt wieder hoch und sackt gleich wieder weg...).

Korrekturen, Ergänzungen, ...?

Leider hat sich da gleich eine weitere potenzielle Baustelle aufgetan: Die Federbeine sehen nicht so doll aus: im Bereich wo unten die Faltenbälge enden ist ordentlich Rost (scheinbar haben die alten Bälge zuletzt mehr so als Wasserreservoir gedient :-(

Grüße und schönes Rest-WE,
Patrick

  • Like 3

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