Zum Inhalt springen

Abstecken der Rücklaufe tötet Fliehkraftregler?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich mal wieder mit XM Problemen und einer gewagten These.

Um mein Tachoproblem zu beheben hatte ich Dienstag den LHM Behälter ausgebaut. Dabei hab ich Schrauben oder Wellen in die Rücklaufe gedrückt um sie einigermaßen dicht zu halten. Heute drückt mein Fliehkraftregler von der Diravi oben bei der Betätigung Öl raus.

Zufall? Oder steigt der Druck in den Rückläufen so enorm, dass Bauteile dabei Schaden nehmen?

Wer hat Erfahrungen?

Anbei ein Bild was ich mit dem Fliehkraftregler meine.

Gruß

205a35108996169e46e15ea29ad3b529.jpg

Geschrieben
...
Zufall? Oder steigt der Druck in den Rückläufen so enorm, dass Bauteile dabei Schaden nehmen? ...

Das halte ich für ausgeschlossen. Die Hydraulikbauteile haben ja einen Hochdruck-Zulauf und -Arbeitsbereich und drucklose Rückläufe. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Rückstau im nahezu drucklosen Rücklauf einen Einfluss auf die Hochdruckseite haben könnte.
Von daher vermute ich bei deinem Problem ein zufälliges Aufeinandertreffen.
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht wurde da irgendwo ein Simmerring herausgedrückt. Ich mutmaße nur, mangels Ahnung von der Xm-Diravi.

Jedes Lecköl wird mit dem Systemdruck, der im betreffenden Bauteil herrscht, herausgedrückt. Also ist der Druck des Lecköls bei Bauteilen, die mit 165 Bar betrieben werden, eben diese 165 Bar. Es rinnt zwar langsam, aber gewaltig ;)

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Hallo Torsten, bei meinem Xantia ist die Hauptdruckleitung leider durchkorrodiert. Der Freundliche hat das Problem indentifiziert, und ist wirklich bemüht den Wagen wieder flott zu kriegen da er über den sonstigen Zustand sehr angetan war und es auch schade fände ihn deshalb abzuschreiben. Bekanntermaßen gibts die nicht mehr neu, und ich finde leider keinen unmittelbaren Hinweis im Forum wo man die noch auftreiben oder wer die reproduzieren kann. Hast du einen Tip für mich?

Herzlichen Dank im Voraus

 

Geschrieben

Hi, du bist im falschen Thema. Schreib mir doch eine PN mit den Fahrzeugdaten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, TorstenX1 sagte:

... Jedes Lecköl wird mit dem Systemdruck, der im betreffenden Bauteil herrscht, herausgedrückt. Also ist der Druck des Lecköls bei Bauteilen, die mit 165 Bar betrieben werden, eben diese 165 Bar. Es rinnt zwar langsam, aber gewaltig ;)

Nein, das Lecköl tröpfelt doch aus einer offenen Rücklaufleitung ins Fass. In einer Leitung, die an einem Ende offen ist, kann aber kein hydraulischer Druck herrschen.

Dazu hier mal ein Bild von der gs-gsa-ig:

15%20Druckreserve.jpg

Die gelben Leitungen sind der Bild-Legende nach unter "atmosphärischem Druck" (wenn man es ganz genau nimmt, könnte man noch vom hydrostatischen Druck, dem Druck einer oben offenen Flüssigkeitssäule sprechen).

Quelle: https://www.gs-gsa-ig.de/gs/gs.technische_beschreibung.htm

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, Juergen_ sagte:

Nein, das Lecköl tröpfelt doch aus einer offenen Rücklaufleitung ins Fass. In einer Leitung, die an einem Ende offen ist, kann aber kein hydraulischer Druck herrschen.

 

Dennoch tritt das Lecköl mit Systemdruck aus.

Und Xantiact hat  die Leitung am offenen Ende dicht gemacht. Schwupps, haben wir den Druck erlebbar gemacht.

Zieh mal bei deinem Auto den 2. Rücklauf am Faß, von vorne gesehen, ab und verschließ ihn mit einem Radbolzen. Und dann berichte, wie weit der Bolzen nach etwas Zeit geflogen ist. Mein Rekord liegt bei 6 Metern. Wenn man das ernsthaft verschließt, wird der Schlauch platzen.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

6 Meter ?!?! :o

Für den Hauptrücklauf nehme ich immer die große Gummikappe von den Limaanschlüssen ... wegen der Verletzungsgefahr, ge?! :lol:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, Juergen_ sagte:

Dazu hier mal ein Bild von der gs-gsa-ig:

Dass der Rücklauf vom Druckregler vor dem Vorratsbehälter mit anderen Rücklaufleitungen vereint wird, ist aber auch eine gewagte Konstruktion. Mal angenommen, der vereinte Schlauch wird aus irgendeinem Grund gequetscht …

Bei welchen Modellen außer dem GS (und ist es bei dem durch alle Baujahre so?) ist das den so? Beim XM hat der Druckregler eine eigene Rücklaufleitung; es ist die dickste von allen; aus Gründen.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben

Bei mir am CX habe ich dadurch auch den Fliehkraftregler geschrottet.Ich hatte mir einen Octops aus dem Aquariubereich gebaut.Der hatte so kleine Abstellhähne wo die Rückläufe angeschlossen waren.An einen dieser Hähne bin ich mal rangekommen so das er gesperrt war.Das Ergebniss war ein defekter Fliehkraftregler.Das blöde war das ich die Ursache nicht gleich gefunden habe,so das ich gleich zwei Fliehkrafträgler geschrottet habe.

Geschrieben

Ich bau den Fliehkraftregler heute mal aus. Ob der XM jetzt mit defektem oder ausgebautem Fliehkraftregler steht, macht keinen Unterschied. Torsten Theorie mit dem rausgedrücktem Simmerring könnte Sinn machen. Holza, dein FKR sah genau so aus?
Ich hab gestern nochmal die Rückläufe angeschaut, gequetscht war keiner. Aber der Rücklauf wo bei der Schraube am meisten Druck war, war vom FKR.... Ich werde berichten ....

Geschrieben

Die zusammengeführten Rückläufe sind bei Cit häufig. Wimre hat mein BX das so, dass  mehrere Rückläufe mit dem Hauptrücklauf vom Druckregler zusammengeführt werden, und mein Xantia hat es sowieso. Wenn man da bei offenem Rücklauf vom Lenkungsdruckgeber versehentlich mal kurz startet, hat man den ganzen Volumenstrom vom Hauptrücklauf...  auf der Erde oder im Gesicht (Murphys Law).

Wie der Fliehkraftregler bei verschlossenem Rücklauf tatsächlich geschädigt werden kann, das würde ich auch gerne noch verstehen. Denn was sich da bei verschlossenem Rücklauf in dem weichen Gummischlauch an Druck aufbauen kann, ist ja um Dimensionen vom Arbeitsdruck im Hochdruckkreislauf entfernt. Ehe da ein nennenswerter Druck "zurück" auf den FKR wirken kann, platzt doch der Schlauch.

Geschrieben
Die zusammengeführten Rückläufe sind bei Cit häufig. Wimre hat mein BX das so, dass  mehrere Rückläufe mit dem Hauptrücklauf vom Druckregler zusammengeführt werden, und mein Xantia hat es sowieso. Wenn man da bei offenem Rücklauf vom Lenkungsdruckgeber versehentlich mal kurz startet, hat man den ganzen Volumenstrom vom Hauptrücklauf...  auf der Erde oder im Gesicht (Murphys Law).
Wie der Fliehkraftregler bei verschlossenem Rücklauf tatsächlich geschädigt werden kann, das würde ich auch gerne noch verstehen. Denn was sich da bei verschlossenem Rücklauf in dem weichen Gummischlauch an Druck aufbauen kann, ist ja um Dimensionen vom Arbeitsdruck im Hochdruckkreislauf entfernt. Ehe da ein nennenswerter Druck "zurück" auf den FKR wirken kann, platzt doch der Schlauch.

Vielleicht finde ich ja was. :) Wäre auf jeden Fall interessant zu wissen.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hat länger gedauert, aber es gibt ein Ergebnis. Manchmal ist es halt doch anders, als man denkt.

Der Fehler war ja dieser:

large.IMG_20170907_170706.jpg.052ee5bdc0394159395367378ed89234.jpg

Mit etwas Mühe hab ich den Regler dann ausgebaut. Was mich wundert, der Regler hat 2 Abläufe, einer dafür ist sogar extra für die Leckage auf dem Bild oben. Durch diese kleine Bohrung kann LHM durch diesen Rücklaufanschluss ablaufen:

large.IMG_20170910_111322.jpg.9ad780f9440930fdfe3b2e77e2b82084.jpg

Irgendwann hab ich den Fliehkraftregler wieder eingebaut, da war nicht wirklich was auseinander zu bauen. Aber es war das gleiche Bild, wenn der Motor läuft, läuft der Fliehkraftregler voll mit LHM. Vor lauter Verwunderung, dass es nicht abfließt, hab ich den Rücklauf abgezogen, durch den das LHM wegfließen sollte und siehe da, das LHM floss ohne Rücklauf raus. 

Schlussfolgerung: nicht der Fliehkraftregler ist intern undicht, sondern der Rücklauf drückt das Öl in den Regler.... Warum keine Ahnung.... Aktuell ist der betroffene Rücklauf verschlossen und ich hab einen eigenen Rücklauf für den Fliehkraftregler gelegt. 

Hab einen durchsichtigen Schlauch über den Rücklauf gesteckt, sieht so aus:

large.IMG_20170910_151134.jpg.90b05c2823f01d0d94415fcc6bfa3119.jpg

Das ist der betroffene Rücklauf am Fass:

large.IMG_20170910_111449.jpg.c760c5a9b009538c4639aea7ec6fc6ae.jpg

Ideen, Ratschläge, Infos, Erfahrungen, wie sowas passieren kann und was ich machen kann?? Kann ja so kein Zustand bleiben.

Gruß 

 

Geschrieben

Und der Rücklaufschlauch ist definitiv durchgängig?

Geschrieben

Hatte das Fass nochmal ausgebaut und geprüft, nach oben hin definitiv frei....

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

  • 5 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.9.2017 um 20:22 schrieb xantiact:

...Schlussfolgerung: nicht der Fliehkraftregler ist intern undicht, sondern der Rücklauf drückt das Öl in den Regler.... Warum keine Ahnung....

Ideen, Ratschläge, Infos, Erfahrungen, wie sowas passieren kann und was ich machen kann?? Kann ja so kein Zustand bleiben.

Gruß 

 

Gibt es dazu Ideen oder eine Lösung?

Bei meinem XM drückt es nämlich plötzlich aus heiterem Himmel LHM aus dem Rücklaufschlauch beim Anschluß Fliegkraftregler. Kann mir auch keinen Reim darauf machen, außer, dass ev. von der Lenkung soviel Lecköl kommt, dass es beim Verteiler einen Teil da rauf drückt?

Jetzt erst am Foto bemerkt, dass die Dichtung wohl auch eher suboptimal sitzt...

20230811_211254.jpg.f52c96c2e1d3d44f932651e37e88a73a.jpg

Bearbeitet von badscooter
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo an alle. Hat jemand noch eine Idee dazu?

Geschrieben

Spontan nur, dass die suboptimale Dichtung möglichst optimal eingesetzt werden sollte. 
 

Abgesehen davon ist die weiter oben mehrfach aufgestellte Behauptung, Lecköl würde mit Systemdruck austreten, absurd.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb M. Ferchaud:

Abgesehen davon ist die weiter oben mehrfach aufgestellte Behauptung, Lecköl würde mit Systemdruck austreten, absurd.

Demnach schlägst du einen alternativen Druck vor. Wonach bemißt sich der und wie hoch ist er ? Ist er frei wählbar oder kommt es auf die Mondphasen an ? Und wenn du das Leck quasi als Druckminderer verstehst, wohin wird der Rest des Systemdruckes abgelassen ?

Geschrieben

Lecköl tritt ohne Druck aus da die abführenden Leitungen zum Behälter hin offen sind und dieser wiederum druckfrei ist. Ein Druck kann sich aufbauen wenn die abzuführende Menge für den Leitungsquerschnitt zu groß wird oder die Leitung verstopft ist. In letzterem Fall kann der Druck theoretisch bis zur Höhe des Systemdrucks steigen, was aber nicht passiert weil vorher irgendwas platzt und so wieder das Druckniveau auf Umgebungsdruck senkt.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ein schönes Beispiel ist der Druckregler. Es gibt immer wieder Leute, die versuchen ihn abzudichten, indem zwischen Zylinder und Halteplatte Silikondichtmasse aufgetragen wird. Die wird nun dem mit 165 Bär austretendem Lecköl ausgesetzt, was genau von 12 bis mittags funktioniert. 

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb TorstenX1:

Die wird nun dem mit 165 Bär austretendem Lecköl ausgesetzt, was [...]

bärenstark ist. 🧐

Geschrieben

Es tritt nicht mit 165bar aus, dort wo es austritt ist es drucklos. Es braucht einen gewissen Druck um das LHM durch den Ringspalt am defekten Dichtring vorbei zu drücken, ist dieser kleiner als der Systemdruck dann kleckert das LHM raus. Die meist laienhaft und ohne ausreichende Vorbereitung der zu dichtenden Bauteile draufgeschmierte Dichtmasse hält keinem nennemswerten Druck stand, das LHM sickert da einfach dran vorbei...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...